DE252198C - - Google Patents

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DE252198C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 252198 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1911 ab.
Bei Flüssigkeitswagen, welche mit Hilfe zweier sich wechselweise füllender und sich wieder entleerender Behälter das Wiegen selbsttätig bewirken, wurde . bisher gewöhnlich die Umsteuerung der den Zufluß regelnden Organe durch die Wägeeinrichtung direkt vorgenommen. Diese Konstruktionen hatten den Nachteil, daß sie eine vollkommen genaue Messung nicht gestatteten, weil die Umsteuerungsbetätigung Differenzen in dem wechselweisen Zufluß der Flüssigkeit herbeiführte. Man hat nun zwar bei selbsttätigen Wagen anderer Art die Einrichtung getroffen, daß durch die Meßbehälter bestimmte Organe nur ausgelöst werden, worauf die Umsteuerungsarbeit alsdann durch andere Mechanismen geleistet wird. Diese bekannten Einrichtungen waren aber einerseits sehr kompliziert, weil eine größere Anzahl von Auslösungsvorrichtungen betätigt werden mußte und außerdem war auch bei ihnen noch eine nicht unbeträchtliche Arbeit für die Betätigung der Umsteuerung erforderlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Konstruktion, bei welcher die denkbar größte Einfachheit dadurch erzielt ist, daß die Auslösung der Umsteuerung durch einen einzigen Umsteuerungshebel erfolgt, der um die senkrechte Mittellinie nach beiden Seiten schwingt und der durch einen ebenfalls um die senkrechte Mittellinie nach beiden Seiten pendelnden kleinen Gewichtshebel derart beeinflußt wird, daß er vollkommen unabhängig von den übrigen Steuerungsorganen nach seiner Auslösung auf der jeweils entgegengesetzten Seite sicher und richtig wieder eingreift. Hierbei ist zugleich die Einrichtung getroffen, daß Umsteuerungs- und Pendelhebel sich fast vollkommen gegenseitig auswuchten und der jeweilige Antrieb zur Weiterbewegung im wesentlichen durch das Umkippen des Gewichtshebels über die neutrale Mitte hervorgebracht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Flüssigkeitswage dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Längenschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt zwischen beiden Meßgefäßen. Die
Fig. 3 bis 5 zeigen Konstruktionseinzelheiten in Seitenansicht und Aufsicht.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung getroffen, daß der Umsteuerungshebel, welcher den Einlauftrichter wechselweise nach der einen und der anderen Seite dreht, bei Erreichung eines bestimmten Gewichtes des einen Meßbehälters durch die Wägevorrichtung ohne jeden Kraft verlust schnell ausgelöst wird, daß dann aber sein Wiedereinklinken auf der anderen Seite durch ein Gewichtspendel bewirkt wird, welches jeweils nach der betreffenden Seite hinüberfällt und dadurch ein sicheres Einklinken des Umsteuerungshebels auf der betreffenden Seite der Wage gewährleistet.
Man erkennt auf der Zeichnung die beiden Behälter 1 und 2, welche je auf einer Wägevorrichtung beliebiger Ausführung sitzen, beispielsweise auf einer doppelten Brückenwage, deren Wagebalken 13 mit ihren freien Enden in der Gleichgewichtslage auf einer festen Unterstützung ruhen. In die beiden Behälter münden die beiden Einlaufstutzen 3 und 4, welche oben mit dem gemeinsamen Rohranschluß 5 in Verbindung stehen. Dicht unter-
halb des letzteren ist auf einer Achse 6 ein Trichter 7 derart angeordnet, daß er seitlich geschwenkt werden kann und dadurch die Flüssigkeit wechselweise dem einen oder dem anderen der beiden Einlaufstutzen 3 bzw. 4 zuführt. Die Umsteuerung des Trichters 7 erfolgt durch einen Hebel 8, der mit einer Schleife über den Arm 9 greift und nach beiden Seiten frei schwingen kann. Dieser Hebel sitzt auf der Welle 6 fest, und durch sein Eigengewicht würde er senkrecht in die Ruhelage gestellt werden und dadurch den Triehter in gleicher Weise halten. Beim Wägen wird er aber nach der einen Seite, beispielsweise (s. Fig. 1) nach rechts so weit ausgeschwungen, bis eine an seinem unteren Ende seitlich angebrachte Nase 10 sich hinter eine Sperrklinke 11 legt (s. auch Fig. 3). Die Sperrklinke 11 sitzt auf einem Arm 12, der auf dem Wagebalken 13 befestigt ist. Letzterer schwingt in Schneiden 14, die auf der hohlen Säule 15 sitzen, und steht durch eine Zugstange 16 mit der Brückenwage in Verbindung.
In der gezeichneten Stellung wird nun der Trichter 7 so gehalten, daß die Flüssigkeit in den rechten Einlaufstutzen 4 und damit in den Behälter 2 läuft. Hierin wird sie alsbald den bestimmten Höhenstand einnehmen, und sobald damit der Behälter 2 ein bestimmtes Gewicht erreicht hat, wird die Wägevorrichtung in Tätigkeit treten, d. h. der Behälter 2 sinkt entsprechend nieder, wodurch der Wagebalken 13 nach oben ausschlägt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Sperrklinke 11, welche sich nach oben von der Nase 10 abhebt und dadurch den Hebel 8 freigibt. Letzterer schwingt nach der Mitte und natürlich auch etwas darüber hinaus. Da er aber jetzt auf der anderen Seite von neuem einklinken soll, ist es notwendig, daß er einen gewissen Impuls bekommt, um seine Bewegung auch entsprechend weit fortzusetzen.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 6 ein Gewichtshebel 17 angeordnet, welcher frei nach oben steht und auf der Welle 6 nicht fest ist, sondern durch eine Nase 18 in eine entsprechende Aussparung 19 des Hebels 8 eingreift. Diese Aussparung ist derart bemessen, daß der Gewichtshebel 17 eine gewisse freie Bewegung ausführen kann und dann erst den Hebel 8 mitnimmt. Zur Umsteuerung dieses Gewichtshebels dienen Zugstangen 20, 21, welche unten mit Schleifen 23, 24 versehen sind, in die entsprechende Zapfen 25, 26 der Wagebalken 13 für die beiden Meßgefäße 1, 2 eingreifen, und zwar wirkt der linke Wagebalken auf die rechte Zugstange 21 und der rechte Wagebalken auf die linke Zugstange 20. Durch jeweils eine dieser Zugstangen, und zwar bei dem gewählten Beispiel durch die Zugstange 21, ist nun der Gewichtshebel 17 vorher von der sich entleerenden linken Wage über die senkrechte Mittellinie nach rechts geschwungen worden. Bei der Bewegung des Hebels 8 wird der Gewichtshebel 17 sich also noch weiter nach rechts senken und dadurch genügend Kraft bekommen, um den Hebei 8 so weit nach links hinüberzudrücken, daß dort die in gleicher Weise angeordnete Sperrklinke 11 hinter die Nase 10 greifen kann. Damit ist der Trichter 7 umgesteuert, und die Flüssigkeit läuft jetzt in den anderen (linken) Meßbehälter. Durch die Entleerung des Meßbehälters 2 senkt sich der zugehörige Wagebalken 13 und übt mittels des Zapfens 25, welcher in die Schleife 23 eingreift, einen Zug auf die Zugstange 20 nach unten aus, welcher sich auf den Gewichtshebel 17 überträgt und denselben nach der anderen Seite (nach links) zieht. Dadurch steht letzterer jetzt wieder so bereit, daß er nach erfolgter Auslösung der Nase 10 den Hebel 8 wieder nach der anderen Seite (rechts) hinüberschwingen und dort einspringen läßt.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Umsteuerungseinrichtung für selbsttätige doppelte Flüssigkeitswagen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Sperrklinke (11) an jedem Balken (13) der beiden Wagen, eines Umsteuerungshebels (8) mit go Zapfen (10) und eines auf der Welle (6) des Umsteuerungshebels (8) lose sitzenden, mit Mitnehmer (18) versehenen Gewichtshebels (17), welcher den Umsteuerungshebel (8) derart beeinflußt, daß dieser nach seiner Auslösung von der Klinke (11) des einen Wagebalkens nach der jeweils anderen Seite so weit schwingt, bis die dort befindliche Sperrklinke (11) des anderen Wagebalkens (13) hinter den Zapfen (10) greift und den Hebel (8) festhält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit Schleifen (23, 24) versehene Zugstangen (20, 21) zur Verbindung des Gewichtshebels (17) mit den Wagebalken (13) in der Weise, daß der Gewichtshebel (17) von dem Balken (13) der jeweils sich entleerenden Wage über die senkrechte Mittellinie hinaus nach der anderen Seite geschwungen und so umgesteuert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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