DE219156C - - Google Patents
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- DE219156C DE219156C DENDAT219156D DE219156DA DE219156C DE 219156 C DE219156 C DE 219156C DE NDAT219156 D DENDAT219156 D DE NDAT219156D DE 219156D A DE219156D A DE 219156DA DE 219156 C DE219156 C DE 219156C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
- G01C19/38—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 219156 KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich darauf, automatisch die jeweilige Stellung der
Rotationsachse eines Gyroskopes zu erhalten, und zwar dadurch, daß bei Abweichung der
Rotationsachse aus ihrer Stellung ein Drehmoment direkt auf dieselbe wirksam wird,
welches die Rotationsachse in ihre frühere Stellung zurückführt, ohne daß hierbei die
Zentrierung des Systems geändert wird.
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform
einer derartigen Einrichtung dargestellt.
Der senkrecht stehende Rahmen α ist im Träger b drehbar. In diesem Rahmen α ist
um die Achse d der Rahmen c, welcher die
Rotationsachse trägt, drehbar. An dem Rahmen' α sind die beiden Solenoide f und f
starr befestigt. An dem Träger c der Rotationsachse ist der Eisenkern e befestigt.
ao Findet nun, wie in der Zeichnung durch Strichelung schematisch angedeutet ist, eine
Neigung der Rotationsachse bzw. des Rahmens c statt, so taucht der Kontaktstift i'
in den Quecksilbernapf k', welcher mit dem Quecksilbernapf k an dem Rahmen α befestigt
ist, und schließt so den von der Stromquelle I kommenden und durch die Spule f gehenden
Strom. ■ Hierdurch wird ein elektromagnetischer Zug auf den Eisenkern β und infolgedessen
auf den Rahmen c nach oben ausgeübt, so daß sich der Rahmen c bzw. die Rotationsachse
wieder horizontal stellt.
Findet eine Neigung des Rahmens c nach der anderen Seite statt, so wird umgekehrt
durch den Kontaktstift i Stromschluß bewirkt. Der von der Spule f ausgehende
elektromagnetische Zug auf den Eisenkern e stellt den Rahmen c wieder horizontal.
Selbstverständlich kann die Korrektion der Abweichungen der Rotationsachse aus ihrer
eingestellten Lage auch durch andere als elektromagnetische Kräfte geschehen, z. B. durch
Wirkung von komprimierter Luft, die beispielsweise gegen den Führungsrahmen geblasen
wird. Das Wesentliche ist, daß bei der Abweichung der Rotationsachse bzw. ihres Führungsrahmens ein Drehmoment ausgelöst
wird, welches direkt auf den Führungsrahmen bzw. die Rotationsachse wirkt und dieselbe
so in ihre frühere Stellung zurückführt.
Ist der Träger b auf einem Schiff angeordnet, so ist es zweckmäßig, die Auslösung der
Korrektionseinrichtung durch ein sogenanntes horizontales Niveau oder geeignete horizontal
bzw. senkrecht stehende Pendeleinrichtungen geschehen zu lassen, welche in ihrer Lage
durch keine Schiffsbewegungen beeinflußt werden. Derartige Einrichtungen brauchen nicht
an dem Rahmen α befestigt zu sein; sie können vielmehr auch auf dem Träger b oder
auch unmittelbar auf dem Rahmen c angeordnet sein.
Nicht bloß die in der Zeichnung schematisch dargestellte horizontale Stellung der Rotationsachse
kann durch die vorliegende Einrichtung erhalten werden, auch jede beliebige sonstige Abweichung der Rotationsachse kann
automatisch eingehalten werden. Soll z, B.
die in der Zeichnung durch Strichelung dargestellte Neigung der Rotationsachse ständig
beibehalten werden, so ist es nur notwendig, daß eine Verlängerung des Kontaktstiftes i
und eine Verkürzung des Kontaktstiftes ϊ in entsprechender Weise durchgeführt wird.
Diese Änderungen der Länge der Kontaktstifte oder, was dasselbe ist, der Höhenverschiebung
der Quecksilbernäpfe k k', wobei in ίο unserem Falle der Quecksilbernapf k nach
oben und der Quecksilbernapf k' nach unten zu verschieben wäre, können ebenfalls auf
elektrischem Wege, z. B. durch Benutzung von Solenoideinrichtungen, geschehen.
Claims (5)
1. Gyroskop mit Einrichtungen zur Erhaltung der Lage der Rotationsachse bzw.
des Führungsrahmens derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse bei Abweichungen aus ihrer Stellung durch
elektromagnetische oder mechanische Mittel ein Drehmomet einschaltet, das entweder
direkt auf den die Rotationsachse führenden Rahmen oder auf die Rotationsachse selbst wirkt und die Rotationsachse
in ihre frühere Stellung zurückführt.
2. Gyroskop mit Einrichtungen zur Erhaltung der Lage der Rotationsachse nach
Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Drehmomentes zur
Herbeiführung der früheren Stellung der Rotationsachse durch Veränderung der relativen Lage der Rotationsachse ' gegen
ein Niveau eine Pendeleinrichtung o. dgl. erfolgt.
3. Gyroskop nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse
bei Abweichungen aus ihrer Stellung einen elektrischen Strom einschaltet, der einen Zug direkt auf den dieselbe führenden
Rahmen ausübt und so die Rotationsachse in die richtige Stellung zurückführt.
4. Gyroskop nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Strom durch die relative Verschiebung des Führungsrahmens (c) gegen ein
Quecksilberniveau eingeschaltet wird und eins von zwei fest angeordneten Spulsystemen
(f, f) durchfließt, so daß ein am Führungsrahmen (c) befestigter Eisenkern
(e) angezogen wird, bis der Führungsrahmen seine eingestellte Lage wieder einnimmt.
5. Gyroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse
bei Abweichungen aus ihrer Stellung Druckluft gegen den Führungsrahmen (c)
wirken läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219156C true DE219156C (de) |
Family
ID=480307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219156D Active DE219156C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219156C (de) |
-
0
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