DE110037C - - Google Patents

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DE110037C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/04Draw-gear combined with buffing appliances

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Dezember i8g8 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine selbstthätige, seitlich auslösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, die sich dadurch von anderen Kuppelungen dieser Art unterscheidet, dafs beim Auftreffen der Buffer durch Vermittelung von Winkelhebeln Stifte aus runden Scheiben ausgelöst werden, worauf das Einfallen der Kuppelbügel in die Haken in bekannter Weise erfolgt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Kuppelungshälfte in Seitenansicht und
Fig. 2 in Oberansicht,
Fig. 3 im Schnitt von vorn gesehen,
Fig. 4 die Ausführung des Gehäuses für die Anspannvorrichtung und Umschaltung,
Fig. 5 eine eingeklinkte Kuppelung und
Fig. 6 die Kuppelung im verkleinerten Mafsstabe mit abgebrochenem Theil der Wagenkasten in Seitenansicht.
An der unterhalb des Wagens angebrachten Zugstange 1 sitzt eine U-förmig gebogene Metallplatte 2, die an ihrem vorderen Ende zu den , eigentlichen Kuppelungshaken ausgebildet ist. Diese Platte begrenzt zugleich den Ausschlag der den Kuppelbügel 8 tragenden Stange 5 bei ihren Umstellungen, welche sie erfährt, wenn der Bügel von unten nach oben bezw. von oben nach unten einhaken soll.
Das Ende der Stange 5 trägt ein Zahnrad 12, welches mit Zahnrad 13 in Eingriff steht. Diese Zahnräder sitzen auf Wellen 14, welche in einem Kugellager 15 gelagert sind und aufserhalb · der Wagenwand einen Handgriff 16 tragen. Wird einer der Handgriffe i6 gedreht, so dreht sich die den ■ Kuppelbügel 8 tragende Stange 5 mit und bewegt, da sie Gewinde trägt, welches in'einer Mutter 7 liegt, den mit letzterer verbundenen Bügel 8' vorbezw. rückwärts. Eine besondere Führung 9 lenkt den Vor- bezw. Rückgang der Mutter 7. Die Stange 5 trägt auf beiden Seiten ovale Scheiben 3, welche mit Löchern versehen sind, zur Aufnahme der unter Einwirkung von Federn 19 stehenden, an Winkelhebeln 18 sitzenden Stifte 17; die Scheiben selbst sind bei 4 excentrisch gelagert. Gegen die Lagerwulst 4 legt sich ein Bund 6, hinter welchem innerhalb einer aufgeschnittenen Hülse 11 eine Feder liegt, über welche ein Vorstecker 10, der durch die Stange 5 hindurchgeht, derartig greift, dafs beim Anzug der letzteren die Feder zusammengedrückt wird. In den Seitenwandungen der Wagen sind kastenartige Einschnitte vorgesehen, welche durch eine Metallplatte abgedeckt werden; die letztere trägt drei Schlitze, aus welchen die Handgriffe 16, 25 und 24 herausragen. Die Handgriffe 2-4 und 25 dienen dazu, um F'edern 22 und 23 gegen den Schaft 14 des Handgriffes 1,6 zu legen oder von ihnen zu entfernen, je nachdem der Schaft in dem Kugellager 15 so gelagert ist, dafs der Handgriff an der höchsten Stelle des Schlitzes oder an der tiefsten sich befindet. Durch den Druck der Federn 22 und 23 auf den Schaft 14 wird die Stellung der Stange 5 mit dem Kuppelbügel festgelegt. Um den Kuppelbügeln das Einschnappen in die Kuppelungshaken von' unten nach oben zu gestatten, mufs, wie in Fig. 6 auf der linken Seite dargestellt ist, der Handgriff 25 nach vorn und der Handgriff 24 nach hinten eingerückt werden. Soll der Kuppelbügel von oben nach
unten einfallen, so ist die Stellung umgekehrt, d. h. wie in Fig. 6 rechts dargestellt. Das Einfallen der Bügel in den Kuppelhaken wird dadurch erreicht, dafs beim Zusammenstofs der Wagenbuffer der verlängerte, durch die Bufferfedern 2i hindurchgehende Bufferschaft 20 auf die Winkelhebel 18 trifft, wodurch die Stifte 17 aus den Löchern der ovalen Platte 3 heraustreten; sowie dieselben herausgetreten sind, fallen die Bügel ein, und die Kuppelung ist hergestellt. Mittelst der Drehung der Handräder 16 erfolgt dann die nöthige Anspannung, worauf die Zugverbindung fertig ist.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Kuppelung ist folgende:
Bei Annäherung des einen Wagens an den anderen mufs der Kuppelbügel des einen nach oben, der des anderen nach unten zeigen. Um dies zu ermöglichen, werden die Köpfe 24, 25, wie schon gesagt, eingestellt, und zwar ist der Kuppelbügel 8 oben,, dessen Kopf 24 nach den Buffern zu gerückt ist. Dementsprechend befindet sich der Kuppelbügel 8 unten, dessen Kopf 25 — also auch der untere — nach den Buffern zu gerückt ist. Sind die Wagen einander so weit genähert, dafs die Kuppelbügel 8 hinter die Haken der U-förmig gebogenen Metallplatte 2 greifen können, dann treffen die Buffer auf einander, wodurch unter ■Vermittelung der Winkelhebel 18 die Stifte. 17 aus der länglich runden Platte 3 herausgezogen werden· und das Einschnappen des Kuppelbügels in die Haken erfolgt. Das Anspannen geschieht durch Drehen des auf der Welle 14 sitzenden Handgriffes 16, wobei die Welle infolge ' ihres Kugellagers 15 beliebig bewegt werden kann und die konischen Zahnräder 13 und 12 in Umdrehung versetzt werden, welche Umdrehung von der mit Muttergewinde 7 versehenen Brücke des Kuppelbügels 8 derart aufgenommen wird, dafs sie in den Führungen 9 vor- oder zurückgeht.
Zum Zwecke, die selbstthätige Kuppelung der Wagen eintreten zu lassen, wird der Kuppelbügel 8 des einen Wagens in eine nach oben gerichtete Lage und die des anderen Wagens in eine nach unten gerichtete Lage gebracht, derart, dafs die· Stifte 17 in die an entsprechenden Stellen der Scheiben 3 vorgesehenen Löcher einschnappen und die Bügel in ihrer Lage halten (Fig.' 6). Alsdann wird der Bügel, der nach oben einfallen soll (Fig. 6 links), unter die Wirkung der unteren Feder 23 gebracht durch die Bewegung des Schiebers 25 nach vorn und durch die Bewegung des Schiebers 24 nach hinten, während der Bügel, der nach unten einfallen soll, durch umgekehrte Stellung der Schieber unter den Einflufs der oberen Feder 22 gestellt wird.
Werden nun beim Zusammentreffen der Wagen durch die Buffer mittelst des Winkelhebels 18 die Stifte 17 aus den Scheiben 3 gezogen, so treten die Federn 22 bezw. 23 in Thätigkeit und schnellen die Bügel 8 auf die U-förmig gebogene Platte 2. In die Haken dieser Platte treten die Bügel durch die mittelst der nach dem Zusammentreffen sich ausdehnenden Bufferfedern bewirkte Auseinanderschiebung der Wagen und durch entsprechende Drehung des Griffes 16.
Das Entkuppeln der Wagen findet dadurch statt, dafs zunächst die Bügel 8 durch entsprechende Drehung des Griffes 16 nach dem Wagen hin bewegt und somit aus den Haken gebracht werden und dann durch eine Bewegung der Griffe 16 nach oben bezw. Unten so weit gehoben bezw. gesenkt werden, dafs ein Einspringen der Stifte 17-in die Löcher der Scheiben 3 und damit ein Festhalten der Bügel in der Endstellung erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätige seitlich auslösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,· dafs die Kuppelungsspindel mit Bügel zum Zwecke des Kuppeins des letzteren mit dem nach oben und unten offenen Doppelhaken um eine mittlere Querachse (4) am Untergestell schwingbar angeordnet ist und zur Feststellung derselben in der einen oder anderen Endlage auf der Achse (4) Scheiben' (3, 3) befestigt sind, in welche unter Vermittelung von Winkelhebeln (18, 18) durch die Bufferbewegung auslösbare Stifte (17,17) infolge der Einwirkung von Federn (19) selbsttätig eintreten, während die Drehbewegung zum Einlegen des Bügels in den oberen oder unteren Haken mittelst Federn (22, 23) dadurch veranlafst wird, dafs dieselben durch Schieber (24 bezw. 25) zur Einwirkung auf die zum Spannen der Kuppelung dienende, um ein Kugellager (15) drehbare Wellen (14, 14) gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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