DE2518633B2 - Elektronisches Tastenmusikinstrument - Google Patents
Elektronisches TastenmusikinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument mit mindestens einer Tastatur mit elektrischen
Tastenschaltern, denen in einem Frequenzzahlspeicher
jeweils digitale Frequenzzahlen zugeordnet sind, und
mit einer Rechenschaltung, die die durch Betätigung der Tastenschalter abgerufenen Frequenzzahlen in Wellenformen
der zu erzeugenden Töne umsetzt
Bei einem bekannten Musikinstrument dieser Art (JA-OS 48/90217) wird die Grundfrequenz der zu
erzeugenden Töne jeweils durch eine Frequenzzahl bestimmt, die der Frequenz der zu spielenden Note
proportional ist In dem Frequenzzahlspeicher ist für jede Note eine Frequenzzahl gespeichert. Beim
Drücken einer Taste wird die betreffende Frequenzzahl mit einer b-.stimmten Frequenz einem Akkumulator
zugeführt und zu dessen Inhalt addiert. Das so gebildete Vielfache der Ffequenzzahl wird zum Ansteuern eines
Sinuswellenspeichers benutzt, in dem einzelne Amplitudenv/erte einer Sinuswelle in diskreten Speicherstellen
gespeichert sind. Ist die Frequenzzahl hoch, dann wird eine Periode der Sinuswellenform relativ schnell aus
dem Sinu«wellenspeicher ausgelesen, weil die Fortschaltung von einer Speicheradresse zur nächsten schnell
erfolgt Ist die Frequenzzahl dagegen nied/ig, ist eine häufige Akkumulierung der Frequenzzahl erforderlich,
um von einer Speicheradresse des Sinuswellenspeichers bis zur nächsten Speicheradresse zu gelangen. Bei dem
bekannten Musikinstrument wird also stets diejenige Note gespielt, deren zugehörige Taste gedrückt ist.
Bei einer weiteren bekannten elektronischen Orgel (DE-OS 19 35 306) sind in einem Wellenformspeicher
jeweils charakteristische Wellenformen für unterschiedliche Orgelpfeifen in digitaler Form gespeichert. Das
Ansteuern der Speicheradressen erfolgt mit einer solchen Geschwindigkeit, daß nach Umwandlung der
aus dem Wellenformspeicher ausgelesenen Amplitudensignale in Analogsignale das dem ausgelesenen
Signal entsprechende Tonsignal dieselbe Grundfrequenz wie der dem betätigten Tastenschalter zugeordnete
Ton aufweist Auch bei einer derartigen Orgel wird stets nur der Ton gespielt, dessen Taste gedrückt ist.
In der Musik ist es generell bekannt, die Frequenz eines gespielten Tones zeitlich zu verändern (Kaegi W.
»Was ist elektronische Musik« (1967), Seite 179). So besteht das Bestreben, nicht nur Dynamik und Farbe,
sondern auch die Tonhöhe abweichend von dem angestrebten Dauerzustand anklingen zu lassen und
anschließend in ein Kontinuum überzuführen. Dies
geschieht durch Glissandi- oder Portamenti-Effekte.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektronischen Musikinstrument mit digitaler Frequenzzahlerzeugung
einen automatischen Gleiteffekt dadurch zu erzielen, daß die Frequenzzahl des zu erzeugenden
Tones in einer Weise abgeändert wird, die dem menschlichen Hörempfinden angepaßt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Erzeugung eines Gleiteffektes, bei
dem der Ton mit gegenüber der ausgewählten Note zu hoher oder zu niedriger Frequenz beginnt, um
nachfolgend auf die Nominalfrequenz zu gleiten,
a) eine Inkrementschaltung vorgesehen ist, die zu der
Frequenzzahl R einer gedrückten Taste eine zeitlich veränderliche gebrochene Frequenzzahl
erzeugt, deren Wert sich durch Taktimpulse während der Erzeugung des Gleiteffektes in
Inkrementen, deren Größe von der Frequenzzahl abhängt, vergrößert oder verkleinert, und daß
b) der Frequenzzahlspeicher und die Inkrementschaltung mit "einer Mischschaltung verbunden sind, in
der die jeweilige Frequenzzahl entsprechend der gebrochenen Frequenzzahl modifiziert wird.
Die Inkremente, mit denen die Frequenzzahl des tatsächlich gespielten Tones verändert wird, um sich
schrittweise der Frequenzzahl der Nominalfrequenz anzunähern, ist bei einer Note mit hoher Frequenzzahl
groß und bei einer Note mit niedriger Frequenzzahl klein. Derartige von der Nominalfrequenz abhängige
Frequenzabweichungen lassen sich schaltungstechnisch einfach realisieren, und sie entsprechen auch dem
Höreindruck, der bei der üblichen Bedienung des
ίο Schwellpedais zur Hervorrufung eines gleichen Effektes
entsteht Die Größe der Frequenzzahlintervalls beträgt R/k, wobei R die jeweilige Frequenzzahl darstellt und k
ein Teiler ist, der entweder zeitlich veränderlich sein kann oder konstant ist. Die Größe der Inkremente, um
die die Frequenzzahl des gespielten Tones der Nominalfrequenz angenähert wird, hängt von der
Größe der Nominalfrequenzzahl ab. Wenn der zu spielende Ton mit einer niedrigeren Frequenz als der
Nominalfrequenz entspricht, begonnen werden soll, kann die Mischschaltung aus einem Subtrahierer
bestehen, in dem die gebrochene Frequenzzahl von der ganzen Frequenzzahl subtrahiert wird. Soll andererseits
der Ton mit einer oberhalb der Nominalfrequenz liegenden Frequenz begonnen werden und anschließend
auf die Nominalfrequenz absinken, dann kann die Mischschaltung die Funktion einer Additionsschaltung
haben.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Inkrementschaltung eine Divisionseinrichtung
enthält, die aus dem Frequenzzahlspeicher ausgegebene Frequenzzahl R durch einen mit der Zeit
ansteigenden oder mit der Zeit abfallenden Wert k(t) teilt, und an deren Ausgang die gebrochene Frequenzzahl
RVk(t) erzeugt wird, und daß die Misehschaltung als Addierer oder als Subtrahierer ausgebildet ist, der die
gebrochene Frequenzzahl R/k(t) zu der Frequenzzahl R
hinzuaddiert bzw. von dieser subtrahiert und dessen Ausgangsleitung mit der Re <enschaltung verbunden
ist.
Hierbei wird der Gleiteffekt dadurch erzielt, daß die Größe der Frequenzabweichung an einer einzigen
gespielten Note, nämlich der Note der gedrückten Taste, orientiert wird. Dies entspricht dem Glissando-Effekt
Die schaltungstechnische Realisierung eines derartigen Glissando-Effektes läßt sich in sehr einfacher Weise
dadurch realisieren, daß die Divisionseinrichtung als Schieberegister ausgebildet ist, das die durch Drücken
einer Taste aufgerufene Frequenzzahl R aufnimmt und
so das von Taktimpulsen, die von einem Gleittaktgenerator erzeugt werden, fortgeschaltet wird, so daß zu jedem
Zeitpunkt k(t) = 2m ist, wobei m die Anzahl der dem
Schieberegister seit dem Eingeben der Frequenzzahl zugeführten Taktimpulse ist, durch die die Frequenzzahl
R jeweils in dem Schieberegister verschoben wurde.
Wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Speicherstelle fortgeschaltet, so erfolgt eine Division
durch zwei. Auf diese Weise kann die Frequenzzahi durch schrittweises Verschieben im Schieberegister
leicht durch 2m geteilt werden.
Unter den Begriff »Gleiteffekt« fällt auch der sog. »Slalom-Gleiteffekt«, bei dem die Frequenz des
erzeugten Tones zunächst während eines Teiles der Gleittonererzeugung der Norninalfrequenz angenähert
wird, dann während eines zweiten Teiles der Gleittonerzeugung über diese hinweggeht und anschließend
während eines dritten Teiles der Gleittonerzeugung wieder zu der Nominalfrequenz zurückkehrt. Zur
10
15
20
Realisierung dieses Slalom-Gleiteffektes kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß in
der Inkrementschaltung eine weitere Schaltung vorgesehen ist, die den Wert k(t) abwechselnd während
aufeinanderfolgender Teile der Gleitfonerzeugung
verkleinert und vergrößert, und daß eine Schaltung vorgesehen ist, in der der Wert R/k(t) der Divisionseinrichtung
zur Erzeugung der unterschiedlichen Teile der Gleittonerzeugung zu der Frequenzzahl entweder
hinzuaddiert oder von dieser subtrahiert wird.
Ferner fällt unter den Begriff »Gleiteffekt« auch das Portamento. Hierbei gleitet der erzeugte Ton, ausgehend
von der Frequenz einer zuvor gespielten Note, auf die Nominalfrequenz der ausgewählten Note. Ein
Musikinstrument zur Realisierung des Portamento-Effektes ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Inkrementschaltung
eine Divisionseinreichung zum Teilen der gegenwärtigen Frequenzzahl, die der Grundfrequenz
des gerade erzeugten Tones entspricht, durch eine konstante Binärzahl (^vorgesehen ist, und daß die
Mischschaltung einen Akkumulator, einen Taktgeber und ein Tor enthält, das das Ausgangssignal der
Divisionseinrichtung, oder das Komplement des Ausgangssignals von einer Komplementschaltung, dem
Akkumulator zur Erhöhung von dessen Inhalt zuführt, so daß sich der dadurch ergebende Inhalt des
Akkumulators die nächstfolgende gegenwärtige Frequenzzahl darstellt.
Zum Vergleich des Wertes der gegenwärtigen Frequenzzahl des Akkumulators mit der durch die
gedruckte Taste aufgerufenen Frequenzzahl und zur Beendigung der Portamentoerzeugung dann, wen die
Differenz zwischen beiden zu vergleichenden Signalen einen Grenzwert unterschreitet, kann vorteilhafterweise
ein Komparator vorgesehen sein.
Eine andere Alternative zur Erzeugung eines Portamento-Effektes ist in Anspruch 7 angegeben.
Im folgenden werden an Hand von F i g. 1 das Prinzip der Gleittonerzeugung und an Hand der Fig.2—5
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Kurve der Frequenzabweichung als Funktion der Zeit für einen von der Schaltung nach
F i g. 2 erzeugten Gleiteffekt,
Fig.2 ein elektrisches Blockschaltbild einer Computerorgel,
mit der man einen Gleiteffekt erzeugen kann,
F i g. 3 ein elektrisches Blockschaltbild einer Schaltung zur Erzeugung einer Slalomgleitung,
F i g. 4 ein elektrisches Blockschaltbild eines Systems zur Ausführung eines Portamentos, und
F i g. 5 ein elektrisches Blockschaltbild eines alternativen Systems zur Erzeugung eines Portamentos, bei dem
die Schwingungszahl (Frequenz) in Schritten erhöht wird, die gleich einem Bruchteil der Differenz zwischen
der alten und der neuen Frequenzzahl sind.
Der Gleiteffekt wird erzeugt, indem die Frequenzzahl zu Beginn der Tonerzeugung modifiziert wird. Dies wird
vorzugsweise dadurch erreicht, daß der ausgewählten Frequenzzahl R ein rationaler Bruch S, dessen Wert sich
mit der Zeit verringert, subtrahiert oder hinzuaddiert wird. Die Kurve der F i g. 1 zeigt die entsprechende
Frequenzabweichung in Cent, wobei der zeitveränderliche rationale Bruch
Zeitintervallen um eine Einheit inkrementiert wird. Bei
einer binären Ausführung kann man den Wert S leicht errechnen, indem man die Zahl R in einem Schieberegister
nach rechts verschiebt Dies ist das Äquivalent für eine Teilung von R durch 2m, wobei m bestimmt, wie
viele Positionen R nach rechts geschoben worden ist.
Man erhält eine neue Frequenzzahl R' dadurch, daß man den Bruch 5 von der ausgewählten Frequenzzahl R
subtrahiert. Es gilt daher:
Wenn dieser Wert R' dem Tongenerator zugeführt wird, hat der erzeugte Ton zunächst einen Abstand von
der Nominalfrequenz der ausgewählten Note. Die Abweichung Cder erzeugten Frequenz kann man durch
die folgende Beziehung errechnen:
R'
C = C4 logI0 -jp-,
wobei Ck eine Konstante ist, die gegeben ist durch:
Ck = 1200/IogI0 2 = 3986,3 . (4)
Wenn man die Gleichungen 2 und 3 kombiniert, erhält man:
30
35
40
2m -
C stellt die Frequenzabweichung in Cent dar, die von dem Wert der Frequenzzahl unabhängig ist Dies
bedeutet, daß die Frequenzabweichung C in Cent unabhängig davon, weiche Note gespielt wird, stets die
gleiche ist
Eine Oktave zählt 1200 Cent so daß benachbarte Ganztöne durch 100 Cent voneinander getrennt sind,
während der Halbtonabstand durch 50 Cent gekennzeichnet ist Auf diese Weise beginnt das in F i g. 1
dargestellte Gleiten etwas mehr als einen Ganzton von
45
50
55 der Nominalfrequenz entfernt Eine solche Abweichung (von 111,55 Cent) erhält man für den Wert m = 4.
Zur Erzielung des in Fig. 1 dargestellten Gleitvorganges
wird der rationale Bruch 5(s. Gleichung 1) für die Werte m = 4, 5, 6,... bei aufeinanderfolgenden
Zeitintervallen errechnet. Die entsprechende Frequenzzahl R' (s. Gleichung 2) nähert sich graduell der
Frequenzzahl R für die ausgewählte Note. Die Frequenzabweichung C in jeder Stufe des Gleitvorganges
hat die in der unten aufgeführten Tabelle I angegebenen Werte, die sich aus Gleichung 5 errechnen
lassen.
Anzahl der Stellen, um die
nach rechts geschoben wurde
nach rechts geschoben wurde
Frequenzabweichung C
(in Cent)
(in Cent)
S- Z-
2m
(U
65
ist. m ist dabei eine Unabhängige, die in regulären 111.55
54.94
27.24
13.59
6.64
3.36
Fortsetzung
Anzahl der Stellen, um die
nach rechts geschoben wurde
nach rechts geschoben wurde
Frequenzabweichung C
(in Cent)
(in Cent)
1.69
.84
.41
.21
.10
.84
.41
.21
.10
Leitung 21 einen »Gleit-Start«-Impu!s 22 erzeugt (
Zur Ausführung eines solchen Gleitvorganges zu Beginn der Notenerzeugung wird die Frequenzzahl R,
die der ausgewählten Note entspricht, um m — 4 Stellen
nach rechts geschoben. Der sich ergebende Wert
S — ψ wird von dem Wert R subtrahiert und die
Differenz Ä'wird dem Tongenerator zugeführt.
Der Wert R wird zu aufeinanderfolgenden Gleit-Taktintervallen,
die durch die Inkrementschaltung vorgegeben sind, weiterhin nach rechts geschoben.
Dadurch wird der Wert bei jedem Taktimpuls erhöht. Schließlich wird der Wert R' sich der Frequenzzahl R
annähern. Der erzeugte Ton repräsentiert einen Gleitvorgang, der die in F i g. 1 dargestellte Frequenzabweichung
aufweist. Wenn der rationale Bruch S (s. Gleichung 1) der Frequenzzahl hinzuaddiert, und nicht
von ihr substrahiert wird, beginnt der Gleitvorgang bei einer Frequenz, die höher ist als die ausgewählte Note
und setzt sich dann mit einer ähnlichen Frequenzabweichungskurve abwärts bis zu dieser Note fort.
Das Musikinstrument 10 nach F i g. 2 erzeugt über das Tonsystem 11 Musiktöne, die automatisch auf die
Nominalfrequenz der ausgewählten Note gleiten. Auf diese Weise wird jedesmal, wenn einer der Tastenschalter
12 gedrückt ist, anfangs ein Klang erzeugt, der etwa um einen Ganzton tiefer liegt als die ausgewählte Note.
Dann steigt die Frequenz des erzeugten Tones in Intervallen, die von einem Gleit-Taktgenerator 13
vorgegeben werden, auf den gewünschten Wert Die Frequenzabweichung während dieses Gleitintervalls ist
in F i g. 1 abgebildet. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, die weiter unten noch
erläutert wird, kann das Gleiten bei einer Frequenz oberhalb des gewünschten Nominalwertes erfolgen, um
dann auf den gewünschten Ton abzusinken.
Die Grundfrequenz des von dem Instrument 10 czeugten Tones wird von der gegenwärtigen oder
momentanen Frequenzzahl Ä(momeni) bestimmt, die über
die Ausgangsleitung 14 des Addierers 28 dem Tongenerator 15 der Computerorgel zugeführt wird.
Während der Erzeugung des Gleiteffektes wird der Wert R'(s. Gleichung 2) als momentane Frequenzzahl
behandelt Der Wert m wird in Zeitintervallen, die von dem Gleit-Taktgenerator 13 erzeugt werden, inkremental
erhöht. Nach Beendigung des Gleit-Effektes wird die der Note entsprechende Frequenzzahl R als momentane
Frequenzzahl geliefert
In einem Frequenzzahlspeicher 17 ist eine Gruppe von Werten für R gespeichert, die den Grundfrequenzen
der an den Tastenschaltern 12 auswählbaren Noten entsprechen. Wenn irgendeine Note gespielt wird, wird
durch das Schließen des entsprechenden Tastertschalters 12 die entsprechende Frequenzzahl R aus dem
Frequenzzahlspeicher 17 an eine Leitung 18 gelegt Das Schaltsignal wird ferner über ein ODER-Tor 19 einem
monostabilen Multivibrator 20 zugeführt, der an einer S)
Durch das Auftreten eines »Gleit-Start«-Impulses 22
wird die ausgewählte Frequenzzahl R in das Schieberegister 23 eingegeben, und zwar in eine Position, die
bereits am Anfang um vier Stellen nach rechts geschoben ist. Dies bedeutet, daß das Bit der
Frequenzzahl R, das die höchste Wertigkeit aufweist, nicht in die am weitesten links liegende höchstwertige
ίο Speicherstelle 23-1 des Schieberegisters 23 eingegeben
wird, sondern in die fünfte Registerstelle 23-5. Die Folge davon ist, daß der anfangs an dem Ausgang 24 des
Schieberegisters 23 anstehende Wert S = ψ ist. Das
Schieberegister 23 bildet daher eine Divisionseinrichtung.
Der Gleit-Taktgenerator 13 erzeugt an Leitung 26 Taktimpulse 25 (Fig. 1), die dem Schiebeeingang des
Registers 23 zugeführt werden. Jeder dieser Impulse bewirkt, daß der Inhalt des Schieberegisters um eine
Stelle nach rechts weitergeschoben wird. Dies entspricht einer Teilung des Inhaltes des Schieberegisters
23 bei jedem Taktimpuls durch zwei. Infolgedessen stellt das Signal an Ausgangsleitung 24 den rationalen Bruch
S = Js dar, wobei m = 4, 5, 6,... ist und bei jedem
Taktimpuls um Eins erhöht wird. Der Gleittaktgenerator 13 bildet also zusammen mit dem Schieberegister 23
eine Inkrementschaltung zur Steuerung der Frequenzabweichung.
Der rationale Bruch 5 an Leitung 24 wird von der an Leitung 18 anstehenden Frequenzzahl R subtrahiert.
Hierzu wird das Zweierkomplement von S, das mit einer Komplementärschaltung 27 gebildet wird, dem Wert R
im Addierer 28 hinzuaddiert. Der Addierer wirkt in Verbindung mit der Komplementärschaltung 27 als
Subtrahierer. Das Ausgangssignal des Addierers 28 ist t; Frequenzzahl R'= R-S, das entsprechend der
obigen Gleichung 2 gebildet wird. Die Komplementärschaltung 27 und der Addierer 28 bilden die Mischschaltung,
in der die Frequenzzah! entsprechend der vor. der Inkrementschaltung 13, 23 vorgegebenen Frequenzabweichung
verändert wird.
Während der aufeinanderfolgenden Zeitintervalle des Gleit-Taktgenerators 13 wird der Wert Ä'der von dem Frequenzzahlspeicher 17 gelieferten Frequenzzahl R angenähert Die Werte sind einander gleich, wenn das höchstwertige Bit der Frequenzzahl R aus der niedrigstwertigen Stelle 23-p des Schieberegisters 23
Während der aufeinanderfolgenden Zeitintervalle des Gleit-Taktgenerators 13 wird der Wert Ä'der von dem Frequenzzahlspeicher 17 gelieferten Frequenzzahl R angenähert Die Werte sind einander gleich, wenn das höchstwertige Bit der Frequenzzahl R aus der niedrigstwertigen Stelle 23-p des Schieberegisters 23
so herausgeschoben worden ist, so daß das gesamte Schieberegister 23 ausschließlich binäre Nullen enthält
Danach wird der Wert S zu Null, so daß R' = R wird und der nominale Grundton erzeugt wird.
Zur Erzeugung eines Gleiteffektes, der oberhalb der Nominalfrequenz der ausgewählten Note beginnt, wird
der rationale Bruch 5 der Frequenzzahl R hinzuaddiert. Dies kann dadurch geschehen, daß die Leitung 24 direkt
an den Eingang des Addierers 28 angeschaltet wird, wie es in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
eo In diesem Fall besteht die Mischschaltung nur aus dem Addieren
Der Gleiteffekt muß nicht unbedingt einen Ganzton über oder unter der ausgewählten Note beginnen. So
kann man unterschiedliche Anfangs-Frequenzabweichungen erhalten, indem man den Wert R in
unterschiedliche Positionen des Schieberegisters 23 einspeist. Beispielsweise startet der Gleiteffekt etwa
einen Halbton von der gewünschten Note entfernt,
03U 109/266
wenn das höchstwertige Bit der Frequenzzahl R in die Schieberegisterstelle 23-6 eingegeben wird, so daß
anfangs m = 5 ist.
Bei der Ausführungsform von F i g. 2 kann, um den rationalen Bruch der Frequenzzahl R zu erhalten, das
Schieberegister 23 auch durch eine Teilerschaltung ersetzt werden, die R durch einen Wert k(t) teilt, der
eine Funktion der durch den Gleit-Taktgenerator 13 definierten Zeit ist. In einem derartigen Fall ist die am
Ausgang 24 erzeugte gebrochene Frequenzzahl S =rrp:
Durch geeignete Programmierung der Zeitabhängigkeit des Wertes k{t) kann jede gewünschte Gleitcharakteristik
erzielt werden.
In dem Tongenerator 15 werden Musiktöne erzeugt, indem die Amplituden Xo(qR) an aufeinanderfolgende
Abtastpunkten qR der Wellenform der Musik in Realzeit errechnet werden, und indem diese Amplituden,
während die Rechnung durchgeführt wird, in Töne umgesetzt werden. Die Amplitude an jedem Abtastpunkt
wird während eines regulären Zeitintervalls tx entsprechend der Beziehung
Frequenzzahl R(momeni) über ein Tor 38 zugeführt, und
dem vorherigen Inhalt eines Notenintervalladdierers 39 hinzuaddiert. Auf diese Weise stellt der Inhalt des
Addierers 39, der über eine Leitung 40 zugeführt wird, den Wert (qR) dar, der den soeben ausgewerteten
Abtastpunkt der Wellenform bezeichnet. Vorzugsweise ist der Notenintervalladdierer 39 im »modulo 2 W^-System
ausgebildet, wobei W die höchst von dem System 15 ausgewertete Ordnung der Fourier-Komponenten
ist.
Jeder der Rechenzeitimpulse tcp\ bis tcpw wird über ein
ODER-Tor 42 einem Tor 43 zugeführt. Dieses Tor 43 liefert den Wert qR zu einem Addierer 44 für
Harmonischenintervalle, der am Ende eines jeden Amplitudenberechnungsintervalls t gelöscht wird. Auf
diese Weise werden die Inhalte des Addierers 44 für die Harmonischen-Intervalle in jedem Rechenzeitintervall
tCp\ bis tcp\f, um Eins erhöht, so daß der Inhalt des
Addierers 44 die Größe (nqR) repräsentiert. Dieser Wert steht an Leitung 45 an.
Ein Adressendekoder 46 entnimmt einer Sinustabelle
47 den Wert sin ψ nqR entsprechend dem Argument nqR
w
w
*„(</*) = Σ*" = Σ c»sin
an Leitung 45. Die Sinustabelle 47 kann beispielsweise ein Festwertspeicher sein, in dem die Werte von sinlrf
errechnet. Hierin ist q eine Unabhängige, die in jedem Zeitintervall Tx um eine Stufe erhöht wird, der Wert
n= 1,2,3,... W repräsentiert die Ordnung der auszuwertenden Fourier-Komponente F">, Cn ist ein
Koeffizient für die relative Amplitude der /Men Komponente, und R ist die oben schon genannte
Frequenzzahl, von der die Periode oder Grundfrequenz der erzeugten Wellenform abhängt. Die Zahl W der
Fourier-Komponenten, die in jeder Amplitudenberechnung einer Wellenform enthalten ist, hängt von der
jeweiligen Konstruktion ab. W- 16 Komponenten benötigt man jedoch für eine gute Synthese von
Orgeltönen.
In dem Tongenerator 15 (Fig.2} werden die einzelnen Fourier-Komponenten F">
in aufeinanderfolgenden Rechenzeitintervallen tcp·, bis tCpM,d\z von einem
Taktgeber 31 und einem Zähler 32 erzeugt werden, einzeln ausgewertet. Die Fourier-Komponenten werden
in einem Akkumulator 33 summiert. Auf diese Weise stellt der Inhalt des Akkumulators 13 am Ende
eines jeden Rechenzeitintervalls tx die Wellenformamplitude
X^qR) für den momentanen Abtastpunkt qR
aar.
An einer Leitung 34 wird ein Zeitimpuls tx erzeugt,
indem der Impuls tcp\6 des letzten Rechenintervalls in
einer Verzögerungsschaltung 35 verzögert wird. Durch
das Auftreten des (^-Impulses wird der Inhalt des Akkumulators 33 über ein Tor 36 in einem Digital-Analog-Konverter
37 gegeben. Der Akkumulator 33 wird dann zur Vorbereitung der Summierung der Fourier-Komponenten
des nächsten Abtastpunktes gelöscht, mit deren Berechnung unverzüglich begonnen wird.
Der Digital-Analog-Konverter 37 gibt an das Tonsystem 11 eine Spannung, die der soeben berechneten
Wellenformamplitude entspricht Da diese Berechnungen in Realzeit ausgeführt werden, hat die von dem
Konverter 39 gelieferte Analogspannung für das Musiksignal eine Wellenform, deren Grundfrequenz
von der momentanen Frequenzzahl Äfmomcnt). die über
Leitung 14 zugeführt wird, abhängt.
Zu Beginn eines jeden Rechenintervalls tx wird die
für 0 < Φ < γ in Intervallen von D gespeichert sind,
wobei D als die Auflösungskonstante des Speichers bezeichnet wird.
Bei einer derartigen Anordnung wird der Wert
sin ZpqR während des ersten Rechenintervalls tcp\ einer
Leitung 48 zugeführt. Während des nächster. Intervalls Tcp2 steht derWert sin-^ IqR an Leitung 48 an. Auf diese
Weise wird der Wert sit&nqR aus der Sinustabelle 47
für eine spezielle Komponente /7-ter Ordnung, die durch
den Zeitintervallausgang des Zählers 32 angegeben wird, erzeugt.
In einem Speicher 49 für Harmonischen-Koeffizienten äst eine Gruppe von Harmonischen-Koeffizienten
Cn gespeichert Wenn jeweils ein Sinuswert an Leitung
48 geliefert wird, wird der Harmonischen-Koeffizient Cn
für die entsprechende Komponente /Her Ordner aus dem Speicher 49 durch eine Adressensteuerschaltung 50
herausgegriffen, die die Rechenzeitimpulse tcp\ bis tcp\b
erhält. Der Sinuswert von Leitung 48 wird mit dem erhaltenen Koeffizienten Cn in einem Multiplizierer 51
für die Amplitude der Harmonischen multipliziert. Das Produkt, das dem Wert der gegenwärtig ausgewerteten
Fourier-Komponente F"> entspricht, wird über Leitung 52 dem Akkumulator 33 zugeführt. Auf diese Weise
werden aufeinanderfolgende Gruppen von Fourier-Komponenten während aufeinanderfolgender Rechenintervalle
tx ausgewertet. Durch Akkumulierung dieser Komponenten und durch Umwandlung in analoge
Wellenformen durch den Konverter 37 werden die gewünschten Töne erzeugt
Die in dem Speicher 17 gespeicherten Frsquenzstrahlcn
werden den Nominal-Grundfrequenzen der von dem Tongenerator 15 erzeugten Töne, dem Rechenzeitintervall
tx und der Anzahl der Amplitudenabtastpunkte N
es für die von der Orgel erzeugten Tüne mit der höchsten
Grundfrequenz in zugeordnet Wenn beispielsweise die
Frequenzzahl R für einen solchen Ton mit der höchsten Frequenz als Einheit ausgewählt wird, dann werden mit
einem gegebenen Rechenzeitintervall tx von
die Amplituden von exakt N Abtastpunkten für diese Note errechnet.
Die Werte R für Noten niedrigerer Frequenzen können leicht ermittelt werden, wenn man weiß, daß das
Frequenzverhältnis von zwei benachbarten Noten in einer gleichmäßig temperierten Tonleiter^Tist.
In der folgenden Tabelle II sind an einem Beispiel die Frequenz, die Frequenzzahl R und die Nummer der
Abtastpunkte pro Periode für jede Note in Oktave sechs aufgelistet Die Note Q (die Taste des C in Oktave 7) ist
die Note mit der höchsten Grundfrequenz des Tongenerators 15 und erhält daher die Frequenzzahl R
einer Einheit, Bei diesem Beispiel werden N = 2 W = 32 Abtastpunkte für die Note C7 berechnet.
Dieser Wert von N liefert ein zufriedenstellendes Ergebnis für eine exakte Synthese des Klanges einer
Orgelpfeife oder der meisten anderen Musikinstrumente.
Frequenz
(Hz)
(Hz)
Anzahl der Abtastpunkte pro Periode
C7 | 2093.00 | 1.0000 | 32.00 |
B6 | 1975.53 | 0.9443 | 33.90 |
A,6 | 1864.66 | 0.8913 | 35.92 |
A6 | 1760.00 | 0.8412 | 38.06 |
G#„ | 1661.22 | 0.7940 | 40.32 |
G6 | 1567.98 | 0.7494 | 42.72 |
1479.98 | 0.7073 | 45.26 | |
F6 | 1396.91 | 0.6676 | 47.95 |
E6 | 1318.51 | 0.6301 | 50.80 |
D„6 | 1244.51 | 0.5947 | 53.82 |
D6 | 1174.66 | 0.5613 | 57.02 |
1108.73 | 0.5298 | 60.41 | |
C6 | 1046.50 | 0.5000 | 64.00 |
Aus der obigen Tabelle II geht hervor, daß die Grundfrequenz des erzeugten Tones der Frequenzzahl
^(moment), die über Leitung 14 zum Tongenerator 15
geliefert wird, proportional ist. Bei Verwendung in Verbindung mit einer Gleit-Schaltung 10 der Fig.2
wird daher automatisch jedesmal ein Gleiteffekt erzeugt, wenn einer der Tastenschalter 12 zum Spielen
einer Note gedrückt ist.
Slalom-Gleiteffekt
Ein Slalom-Gleiteffekt v/ird mit der Schaltung 55 nach F i g. 3 erzeugt. Bei der dargestellten Ausführungsform beginnt das Gleiten etwa einen Ganzton tiefer in
der Frequenz als der nominale Grundton der an den Tastenschaltern 12 ausgewählten Note. Der Ton gleitet
in der Frequenz aufwärts durch den richtigen Grundton hindurch bis auf eine Frequenz, die etwa einen Ganzton
oberhalb der ausgewählten Note liegt. Dann verringert sich die Frequenz wieder, bis der richtige Grundton
erreicht ist. Das Gleiten endet und die Tonerzeugung wird mit der richtigen Grundfrequenz, die durch die aus
dem Frequenzzahlspeicher 17 kommende Frequenzzahl R vorgegeben ist, fortgesetzt, wenn der Tastenschalter
12 losgelassen wird.
Um den Slalom-Gleiteffekt zu beginnen, wird der
Nfη »Gleitstart«-Impuls auf Leitung 21 gegeben, wodurch
die ausgewählte Freque.nzzahl Ävon einer Leitung 18 in
ein Schieberegister 56 eingegeben wird, das dem Schieberegister 2 der Ausiührungsform nach Fig.2
entspricht. Wie bei jenem Ausführungsbeispiel wird der Wert R in eine Position des Registers 56 eingegeben, die
um m = 4 Stellen nach rechts geschoben ist. Dies bedeutet, daß das höchstwertige Bit der Frequenzzahl R
ίο in die fünfte Schieberegisterstelle 56-5 eingegeben wird.
Wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel wird der
Wert S = j* über Leitung 24' von dem Schieberegister
56 zu der Komplementschaltung 27' geliefert, die zusammen mit dem Addierer 28' die Mischschaltung 27',
28'bildet.
Gemäß Fig.3 enthält die ivomplen.;;·..,; ' ~'t<!n<7
27' eine Reihe von Exklusiv-ODER-Toren 27-1 bis 2/-j,
von denen jedes mit einem Eingang an die entsprechende Schieberegisterstelle 56-1 bis 56-/' angeschlossen ist.
Der Wert j ist gleich der Anzahl von Bits in der von dem Frequenzzahlspeicher 17 kommenden Frequtr.ziu^' "
Jedes Tor 27-1 bis 27-/' wird von einem »Kompifcment«-Signal
gesteuert, das über Leitung 57 von tie:" »1 «-Ausgang einer Kippstufe 58 in dem »Gleit-Start«-
Signal an Leitung 21 in den »1 «-Zustand gesetzt wird. Daher ist während des Beginns bei ansteigender
Frequenz des Gleitens das Signal an Leitung 57 hoch. Als Folge davon liefern die Tore 27-1 bis 27-/' an ihren
jo Ausgängen ein Signal, das das Einerkomplement der in
den Stellen 56-1 bis 56-/ des Registers 56 enthaltenen Zahl darstellt. Diese Ausgangssignale werden dem
Addierer 28' zugeführt. Das »Komplement«-Signal von Leitung 57 wird dem Übertrag-Eingang des Addierers
j5 28' zugeführt. Das Übertrag-Eingangs-Signal und die
Ausgangssignale der Tore 27-1 bis 27-j bilden zusammen das Zweierkomplement des Inhaltes von
Schieberegister 56. Dieser Wert wird mit der über Leitung 18 von dem Addierer 28' kommenden
Frequenzzah! R summiert, um den Wert PJ = R— 5 zu
erhalten. Dieser Wert R' wird von dem Addierer 28' über die Leitung 14 dem Tongenerator 15 als
momentane Frequenzzahl A„m.«i zugeführt.
In der Anfangsphase, während des ansteigenden Frequenzteiles des Gleiteffektes, wird der Wert R
jedesmal um eine Position in dem Schieberegister 56 nach rechts geschoben, wenn der Gleit-Taktgenerator
13 einen Taktimpuls 25 (F i g. 1) über ein aufgesteuertes UND-Tor 78 an Leitung 26' liefert. Zu diesem Zweck ist
eine Kippstufe 59 für die Schiebesteuerung vorgesehen, die zu Beginn des Gleiteffektes in den »0«-Zustand
gesetzt wird und über ihren »0«-Ausgang ein Öffnungssignal über Leitung 60 an das UND-Tor 61 liefert. Die
Gleit-Taktimpulse werden dem »Rechts-Schiebew-Eingang
des Registers 56 über Leitung 62 zugeführt. Der Gleittaktgenerator 13 und das Schieberegister 56 bilden
die Inkremantschaltung 13, 56 zur Erzeugung der Frequenzabweichung.
Das Schieberegister 56 besitzt χ = 2/ Stellen so daß, wenn die /f-Zahl nach rechts geschoben wird, Bits mit niedrigerem Stellenwert nicht verloren werden, sondern in den Registerstellen 56-(/ + 1) bis 56-* gespeichert werden. Natürlich wird jedesmal, wenn das Register 56
Das Schieberegister 56 besitzt χ = 2/ Stellen so daß, wenn die /f-Zahl nach rechts geschoben wird, Bits mit niedrigerem Stellenwert nicht verloren werden, sondern in den Registerstellen 56-(/ + 1) bis 56-* gespeichert werden. Natürlich wird jedesmal, wenn das Register 56
nach rechts geschoben wird, ein kleinerer Wert S^an
2" den Ausgang 24' der Inkrementschaltung 13, 56 gelegt,
da jede Verschiebung nach rechts den Wert m um Eins erhöht. Als Folge, davon verkleinert sich der Wert
R' - R-S, der vom Addierer 28' geliefert wird, und die
erzeugte Frequenz steigt näher an den nominellen Grundton der ausgewählten Note an.
Der Wert m wird in eirsm Zähler 63, in den der
Anfangswert m ^ 4 (d. h. binär 0!0O) bei Auftreten des »Gleit-Start«-Signals an Leitung 20 eingegeben wird,
aufrechterhalten. Der Inhalt m = 4 des Zählers 63 führt dazu, daß an einer Leitung 64 ein Signal erzeugt wird,
durch das die Kippstufe 59 für die Schiebesteuerung anfangs in den »O«-Zustand geschaltet wird. Zu diesem
Zweck werden die Inhalte der Zählerstellen 63-1, 63-2 und 63-4 über entsprechende Inverter 65-1, 65-2 und
65-4 an drei von vier Eingängen eines UND-Tores 66 gelegt. Der Inhalt der Zählerstelle 63-3 wird dem
verbleibenden Eingang des UND-Tores 66 direkt zugeführt.
Die Schaltungselemente 59, 63, 66, 69 bewirken während des Gleitens eine abwechselnde Verkleinerung
und Vergrößerung des Wertes k(t). Wenn die Kippstufe 59 für die Schiebesteuerung im »O«-Zustand ist, wird
über Leitung 67 ein »tief«-Signal dem Auf/Ab-Steuereingang des Zählers 63 zugeführt Hierdurch wird der
Zähler 63 in den Aufwärts-Zählzustand versetzt, so daß jeder Zeitimpuls vom Taktgenerator 13 den Zählerinhalt
erhöht Wenn das Register 56 auf diese Weise nach rechts verschoben wird, enthält der Inhalt des Zählers
63 den Momentanwert m.
Die Frequenz des erzeugten Tones erreicht zuerst den nominellen Grundton der ausgewählten Note, ohne
daß der Gleiteffekt dadurch beendet würde. Statt dessen schaltet Schaltung 55 auf einen Modus, in welchem der
rationale Bruch S = ~ mit der Zeit ansteigt und zu der
ausgewählten Frequenzzahl R hinzuaddiert wird. Hierdurch steigt der erzeugte Ton in seiner Frequenz
über den nominellen Grundton hinaus an.
Der Obergang von einem Modus in den anderen erfolgt, wenn m = 16 ist Dies führt zur Erzeugung eines
Ausgangssignals an einer Leitung 68, die an den Ausgang p'ines UND-Tores 69 mit vier Eingängen
geschaltet >st Die Eingänge des UND-Tores 69 sind mit den Ausgängen der Zählerstellen 63-1 bis 63-4
verbunden. Das Signal an Leitung 68 wird über ein UND-Tor 70, das von dem »1«-Ausgang der Kippstufe
58 aufgesteuert wird, dem Setz-Eingang S der Kippstufe
59 für die Schiebesteuerung zugeführt. Die Kippstufe 59 schaltet in den »1 «-Zustand, um die Gleit-Taktimpulse
vom Taktgenerator 13 über ein UND-Tor 71 und eine Leitung 72 dem »Links-Schiebe«-Steueranschluß des
Schieberegisters 56 zuzuführen. Das »hoch«-Signal von. »1 «-Ausgang der Kippstufe 59 veranlaßt den Zähler 63,
von seinem gegenwärtigen Stand von m = 16 aus
abwärtszuzählen.
Jeder Gleit-Taktimpuls 25 veranlaßt nun eine
Verschiebung des Wertes R, der in den Schieberegisterstellen
56 — (j + 1) bis 56-x gespeichert war, in dem Register 56 nach links. Auf diese Weise erhöht sich der
R R
Wert S = =s von den: Anfangswert 5 =-ψς-, in dem
Maße, wie m sich Diese Werte von S werden nun der Frequenzzahl R hinzugefügt. Zu diesem Zweck wird
durch das Auftreten des Signals m = 16 an Leitung 68
die Kippstufe 58 in den »O«-Zustand geschaltet, so daß das »Komplement«-Signal an Leitung 57 beendet wird.
Hierdurch arbeiten die Exklusiv-ODER-Tore der Komplementschaltung 27' nicht mehr als Komplementoren,
sondern lassen das Ausgangssignal S vom Schieberegister 56 direkt zum Addierer 28' durch. Dabei
wird die Summe R' - R + 5 über die Leitung 14 vom Addierer 28' zu dem zugehörigen Tongenerator
geliefert Die Frequenz des erzeugen Tones verringert sich weiterhin.
Eventuell, wenn der Wert schrittweise bis auf m = 4
heruntergegangen ist, liegt die erzeugte Frequenz etwa einen Ganzton unterhalb des nominellen Grundtones
der ausgewählten Note. Die Schaltung 55 bewirkt dann, daß die Frequenz sich so weit verringert, bis der
ίο nominelle Grundton wieder erreicht ist Dies geschieht
durch Schieben des Inhaltes des Schieberegisters 56 nach rechts, wodurch man abfallende Werte von 5
erhält, die der Frequenzzahl R in dem Addierer 28' hinzuaddiert werden.
Die Bedingungen für einen solchen Wert sind gegeben, wenn der Inhalt des Zählers 63 den Wert
m = 4 erreicht. Das resultierende Signal an Leitung 64 setzt die Kippstufe 59 für die Schiebesteuerung in den
»O«-Zustand, so daß das Register 56 nach rechts verschoben wird und der Zählerstand des Zählers 63
erhöht wird. Die Kippstufe 58 bleibt im »O«-Zustand, so
daß an Leitung 57 kein »Komplcment«-Signal erscheint und daher die Komplementschaltung 27' den Wert S
nicht komplementi .Tt, sondern ihn unverändert an den
Addierer 28' weitergibt. Das Signal an Leitung 64 wird ferner über ein UND-Tor 73, das von dem »1 «-Ausgang
der Kippstufe 59 gesteuert wird, dem Setzeingang 5 einer Kippstufe 74 zugeführt, um diese in den
»1 «-Zustand zu versetzen, wodurch die Beendigung des Slalomgleitens vorbereitet wird, wenn der richtige
Grundton erreicht ist.
Das Slalomgleiten endet, wenn der Wert m = 16 ist.
Zu dieser Zeit nähert sich der von dem Ausgang 24' der Inkrementschaltung 13 gelieferte Wert 5 dem Wert
Null, so daß das Ausgangssignal R'= R + S von Addierer 28' sich der Frequenzzahl R der ausgewählten
Note annähert. Der Wert wird exakt gleich R, wenn die Bit-Zahl in jeder in dem Frequenzzahlspeicher 17
gespeicherten Frequenzzahl gleich oder kleiner ist als/ so daß, wenn m = 16 ist die Inhalte der Schieberegisterstellen
56-1 bis 56-y'sämtJich Null sind.
Wenn m = 16 ist, wird das Signal an Leitung 68 hoch.
Da die Kippstufe 74 im »!«-Zustand ist, wird an dem »1 «-Ausgang und an Leitung 75 ein Hoch-Signal
erzeugt Auf diese Weise steht an beiden Eingängen eines NAND-Tores 76 Hoch-Signal, wodurch der mit
einer Leitung 77 verbundene Ausgang dieses Tores auf Tief-Signal geht. Hierdurch wird das UND-Tor 78
gesperrt, so daß keine weiteren Taktimpulse 25 zum
so Zähler 63 oder zum Schieberegister 56 gelangen können. Das Gleiten endet und die Tonerzeugung wird
mit dem nominellen Grundton der ausgewählten Note fortgesetzt. Zu Beginn des nächsten Gleitens, wenn eine
neue Note gespielt wird, setzt das »GIeit-Start«-Signal an Leitung 21 die Kippstufe 74 in den »0«-Zustand
zurück, so daß das Potential an Leitung 75 heruntergeht Dadurch geht das Potential an Leitung 77 hoch und
öffnet das UND-Tor 78, so daß die Gleit-Taktimpulse 25
an das Schieberegister 56 und den Zähler 63 weitergegeben werden.
Portamento
Die Schaltung 80 nach Fig.4 erzeugt einen
Portamento-Effekt, bei dem der erzeugte Ton von der Nominalfrequenz der vorher gespielten Note auf die
Nominalfrequenz einer neuen, an einem der Tastenschalter 12 ausgewählten Note gleitet Das Portamento
erfolgt in Stufen, die einem festen Anteil (Prozentsatz)
der Frequenz des momentan erzeugten Tones proportional sind.
Zu diesem Zweck wird in der Schaltung 80 die augenblickliche Frequenzz?hl /^moment) dem zugehörigen
Tongenerator 15 von einem Akkumulator 81 über eine Leitung 14' und ein UND-Tor 90 zugeführt. Wenn
der Musiker eine Taste losläßt, bleibt die Frequenzzahl der letzten Note im Akkumulator 81 als Anfangswert
von Ä(moraem) erhalten. Bei der Auswahl einer neuen
Note werden die Inkremente AR der Frequenzzahl, die durch die Gleichung
R (7)
gegeben sind, der augenblicklich im Akkumulator 81 gespeicherten Frequenzzahl hinzuaddiert (oder von
dieser subtrahiert), bis die Frequenzzahl R{neu) der neuen
Note erreicht ist. Danach wird die Tonerzeugung mit dem nominellen Grundton der neuen Note fortgesetzt.
Die Inkremente AR werden in Zeitintervallen erzeugt, die durch einen Portamento-Taktgeber 82 vorgegeben
sind.
Wenn ein neuer Tastenschalter 12 ausgewählt worden ist, wird die entsprechende Frequenzzahl /fyeu),
die aus dem Frequenzzahlspeicher 17 ausgelesen wird, mit dem Wert %,omem), der gegenwärtig im Akkumulator
81 vorhanden ist, verglichen. Wenn R(neu)<
R(momem)
ist, erzeugt ein Komparator 83 ein Signal an Leitung 84, das veranlaßt, daß die Schaltung 80 die Inkremente AR
von Äfmoment) abzieht. Wenn umgekehrt die neue Note in
der Frequenz höher ist als die vorherige, erscheint an Leitung 84 kein Signal und die Inkremente AR werden
zu /!(moment) hinzuaddiert.
Um den Wert AR zu erhalten, wird die augenblickliche Frequenzzahl R[mamemy, die in dem Akkumulator 81
gespeichert ist, durch die Konstante K in einer in der Inkrementschaltung 82,85,87,88 enthaltenen Divisionseinrichtung 85 geteilt. Der dem Wert AR entsprechende
Quotient wird über die Leitungen 86 einer Gruppe von Exklusiv-ODER-Toren 87 zugeführt. Jedes der Tore 87
erhält an einem Eingang das Signal der Leitung 84, Wenn daher die Frequenz der neuen Note niedriger ist
als die der zuletzt gespielten Note, so daß das Signal an Leitung 84 »hoch« ist, arbeiten die Tore 87 als
Komplementärschaltung. Wenn dagegen R{neu)>
R(Womeni)
ist, ist das Signal an Leitung 84 »tief«, so daß die
Tore 87 das Inkrement AR unverändert durchlassen.
Die Mischschaltung besteht aus dem Akkumulator 81, dem Taktgeber 82 und einem Tor 83. Jeder Taktimpuls
des Portamento-Taktgebers 82 öffnet das Tor 88, das die Ausgänge der Tore 87 mit dem Akkumulator 81
verbindet. Wenn das Signal an Leitung 84 »tief« ist, bewirkt jeder Taktimpuls des Taktgebers 82, daß der
Inkrementwert AR (s. Gleichung 7) von der Divisionseinrichtung 85 zum Akkumulator 81 geleitet wird, wo es
zu dem vorherigen Akkumulatorinhalt hinzuaddiert wird.
Daraus folgt, daß die momentane Frequenzzahl, die dem Tongenerator 15 zugeführt wird, gleich dem Wert
Ätmomeni) im Akkumulator 81 vor dem Auftreten des
letzten Portamento-Taktimpulses plus einem Inkrement AR gleich dem letzten Wert von Ä(moment) geteilt durch K
ist. Während aufeinanderfolgender Portamento-Taktintervalle werden zusätzliche Inkremente AR dem
Inhalt des Akkumulators 81 hinzuaddiert. Die Inkremente haben sämtliche unterschiedliche Werte, da jedes
Inkrement von einem unterschiedlichen Wert von ^(mo'ncni) berechnet wird.
Wenn die neue Note eine niedrigere Grundfrequenz hat als die vorhergehende Note, ist das Signal an
Leitung 84 »hoch« und die Tore 87 arbeiten als FCornplementschaltung. Das Signal an Leitung 84 wird
ferner dem »Übertrag«-Eingang des Akkumulators 81 zugeführt. Daher bewirkt jeder Portamento-Taktimpuls,
daß das Zweierkomplement des Wertes AR dem Inhalt des Akkumulators 81 hinzuaddiert wird. Dies ist
der Subtraktion des Wertes AR von dem Wert Ä(momeni)
ίο in dem Akkumulator 81 äquivalent. Der Akkumulator 81
liefert auf diese Weise an den Tongenerator 15 eine neue momentane Frequenzzahl, deren Wert niedriger
ist als der der vorherigen Frequenzzahl.
Nach dem Spielen einer Note, jedoch vor der Auswahl der nächsten Note, verbleibt die vorherige
Frequenzzahl in dem Akkumulator 81. Da jedoch kein Tastenschalter 12 gedrückt ist, wird dem ODER-Tor 89
kein Eingangssignal zugeführt. Infolgedessen ist das Signal am Ausgang des Tores 89 »tief«, wodurch das
UND-Tor 90 gesperrt wird. Die Frequenzzahl R{moment)
im Akkumulator 81 wird dem Tongenerator 15 nicht zugeführt und die Notenerzeugung wird unterdrückt.
Sobald der nächste Tastenschalter geschlossen wird, wird über das ODER-Tor 98 ein Signal erzeugt, das das
UND-Tor 90 öffnet und dadurch die Tonerzeugung
,einleitet. Das Portamento beginnt bei derjenigen
Frequenz, die durch den zuvor im Akkumulator 81 erhaltenen Wert Ä(moment) bestimmt ist.
Auf diese Weise bewirkt die Schaltung 80 der F i g. 4,
daß jede Note vom Grundton der zuvor gespielten Note aus zu demjenigen der neu ausgewählten Note gleitet.
Das Portamento findet nicht in den gleichen Stufen, sondern in Inkrementen AR (Gleichung 7) statt, die von
der Jeweils momentanen Frequenzzahl abhängen.
Daher ändert sich der erzeugte Ton in seiner Frequenz durch unterschiedliche Inkrementwerte in jeder Stufe
des Portamento.:.
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 wird eir
Portamento-Effekt erzeugt, bei dem die Frequenz in
jeder Stufe um einen gleichen Betrag AR' erhöht wird, der durch die Gleichung
(8)
gegeben ist, wobei R(neu) und Ä(VOrher) jeweils die
Frequenzzahlen der neuen und der vorher ausgewählten Note sind.
Zur Erzeugung des Portamento-Inkrementes AR' wird die der zuletzt gespielten Note entsprechende
Frequenzzahl Ä(VOrher) in einem Speieberregister 96
(F i g. 5) g2speichert. Von ihr wird die Frequenzzahl Ä[„eu) subtrahiert, die über eine Leitung 97 von dem
Frequenzzahlspeicher 17 geliefert wird, wenn der neue Tastenschalter 12 gedrückt ist. Die Subtraktion wird in
einem Subtrahierer 98 durchgeführt, der den Unterschied mit dem entsprechenden Vorzeichen errechnet
und diese Werte über Leitungen 99 und 100 einer Divisionseinrichtung 101 zuführt, die durch K teilt. Der
von der Divisionseinrichtung 101 an Leitung 102 erzeugte Quotient entspricht dem Wert AR' (s.
Gleichung 8).
Die Portamento-Inkremente AR' werden in einem
Akkumulator 103 algebraisch addiert. Der Akkumulator 103 wird zu Beginn des Portamento-Betriebes gelöscht.
Wenn der neue Tastenschalter 12 geschlossen wird, wird über ein ODER-Tor 104 eine monostabile
0301C9/26S
Kippstufe 105 und eine Leitung 106 der »Lösch«-Eingang
des Akkumulators 103 aktiviert. Danach wird das Tor 108 von jedem Taktimpuls 1 des Portamento-Taktgebers
107 geöffnet, wodurch das Inkremen! ΔΗ' von der Ausgangsleitung 102 der Divjsionseinrichtung dem
Akkumulator 103 zugeführt wird, wo es dem bisherigen Akkumulatorinhalt algebraisch hinzuaddiert wird. Auf
diese Weise repräsentiert in jeder Stufe des Portamentos der Inhalt Y^AR des Akkumulators 103 die gesamte
Änderung der Frequenzzahl seit Beginn des Portamentos.
Dieser Wert £4/?' wird über Leitung 110 einem
Addierer 111 zugeführt, wo er der vorherigen Frequenzzahl /^vorher) die über eine Leitung 112 vom
Speicherregister 96 zugeführt wird, hinzuaddiert wird. Die von dem Addierer IiI erzeugte Summe entspricht
der gegenwärtigen Frequenzzahl ^momem)·
Während des Portamento-Intervalls wird der Wert
^moment) dem Tongenerator 15 über eine Leitung 113, ein
steuerbares Tor 114 und ein ODER-Tor 115 sowie ein •UND-Tor 116 zugeführt. Das UND-Tor 116 ist stets
ff dann geöffnet, wenn einer der Tastenschalter 12
'^gedrückt ist. Das Tor 114 ist während der Portamento-Erzeugung
durch den »1«-Ausgang einer Kippstufe 117 geöffnet, die beim Auftreten eines »Portamentostart«-
Signals an Leitung 106 gesetzt wird.
Das Portamento endet, wenn die gegenwärtige ,Frequenzzahl den Wert der neuen Frequenzzahl /2(neu)
irreicht Zu diesem Zeitpunkt wird die Kippstufe 117 in
den »O«-Zustand zurückversetzt. Als Folge davon wird das Potential am »1 «-Ausgang »tief«, wodurch Tor 114
gesperrt wird. Der Wert Ä(momem) des Addierers 111 wird
nun nicht mehr dem Tongenerator 15 zugeführt. Statt dessen wird die neue Frequenzzahl R^ea) von Leitung 97
Idem Tongenerator 15 über ein Tor 119, ein ODER-Tor 115 und ein UND-Tor 116 sowie die Leitung 14
zugeführt. Das Tor 119 wird von dem »0«-Ausgang der Kippstufe 117 über Leitung 120 geöffnet
Die Tonerzeugung wird mit de» exakten Nominalfrequenz
des ausgewählten Tones fortgesetzt. Durch Zurücksetzen der Kippstufe 117 wird eine monostabile
Kippstufe 12 getriggert, die bewirkt, daß der Wert P^mU)
von Leitung 97 in das Schieberegister 96 eingegeben wird, wo er zur Verwendung bei dem nächstfolgenden
Portamento-Effekt gespeichert wird.
Ein Komparator 123 dient dazu, zu ermitteln, wann die gegenwärtige Frequenzzahl im Addierer 111 an die
Leitung 97 anstehende neue Frequenzzahl erreicht hat. Wenn der Grundton der neuen Note höher ist als
derjenige der vorhergehenden Note, ist das Vorzeichensignal an Leitung 100 »hoch«, wodurch ein NAND-Tor
124 vorbereitet wird. Während der Portamento-Erzeugung beginnt der Wert ßjmomem) bei einem Wect
unterhalb Ä|„eu), so daß der Ausgang des Komparators
123 an Leitung 125 »tief« liegt. Sobald jedoch R{mOmem)
ίο schrittweise auf einen Wert gebracht worden ist, der
geringfügig über Ä(neu) liegt, erzeugt der Komparator
123 ein »hoch«-SignaI an Leitung 125. Da beide Eingänge des N AND-Tores 124 »hoch« liegen, wird sein
Ausgang »tief«, wodurch der Ausgang eines weiteren NAND-Tores 126 »hoch« wird. Das Signal an Leitung
127 setzt die Kippstufe 117 zurück und beendet dadurch das Portamentointervall.
Wenn umgekehrt der neue Grundton in seiner Frequenz niedriger ist als die vorherige Note, dann ist
das Vorzeichensignal an Leitung 100 »tief«. Das NAND-Tor 124 wird gesperrt. Das »Tief«-Signal an
Leitung 100 wird durch einen Inverter 128 invertiert und öffnet das NAND-Tor 129. Während der Portamento-Erzeugung
fällt der Wert ^moment) ab. Sobald dieser
Wert geringfügig kleiner wird als R(nell), erzeugt der
Komparator 123 ein »Hoch«-Signal an Leitung 130, die zum NAND-Tor 129 führt. Der Ausgang des Tores 129
wird »tief«, wodurch das NAND-Tor 126 ein »Hoch«- Signal abgibt und die Kippstufe 117 rücksetzt. Auf diese
Weise wird die Ponamento-Erzeugung beendet.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 endet des Portamento, wenn die gegenwärtige Frequenzzahl im
Akkumulator 81 etwa gleich Ä(„eu) ist Das letzte
während des Portamentos in den Akkumulator 81 hinein addierte oder subtrahierte Inkrement bewirkt eine
Zustandsänderung des Signals an Leitung 84. Danach addiert und subtrahiert die Schaltung 80 Inkremente,
von denen jedes gleich R(neU)fK ist, zu oder von der
leufenden Frequenzzahl im Akkumulator 81. Der dem Tongenerator 15 zugeführte Wert Ä(momem) gleicht dem
Wert Rinn, nicht genau aus, sondern ist entweder
geringfügig höher oder tiefer als dieser Wert Eine solche geringfügige Frequenzänderung wird von einer
Person, die den erzeugten Ton mit dem nominellen Grundton der ausgewählten Note hört, nicht wahrgenommen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektronisches Musikinstrument mit mindestens einer Tastatur mit elektrischen Tastenschaltern, ·>
denen in einem Frequenzzahlspeicher jeweils digitale Frequenzzahlen zugeordnet sind, und mit
einer Rechenschaltung, die die durch Betätigung der Tastenschalter abgerufenen Frequenzzahlen in Wellenformen
der zu erzeugenden Töne umsetzt, ι ο dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
eines Gleiteffektes, bei dem der Ton mit gegenüber der ausgewählten Note zu hoher oder zu
niedriger Frequenz beginnt, um nachfolgend auf die Nominalfrequenz zu gleiten,
a) eine Inkrementschaltung (13, 23; 13,56; 82, 85,
87,88; 96,98,101,107,138) vorgesehen ist, die
zu der Frequenzzahl R einer gedrückten Taste eine zeitlich veränderliche gebrochene Frequenzzahl
erzeugt, deren Wert sich durch Taktimpulse während der Erzeugung des Gleiteffektes in Inkrementen, deren Größe von
der Frequenzzahl abhängt, vergrößert oder verkleinert, und daß
b) der Frequenzzahlspeicher (17) und die Inkrementschaltung
mit einer Mischschaltung (27,28) verbunden sind, in der die jeweilige Frequenzzahl
entsprechend der gebrochenen Frequenzzahl modifiziert wird.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inkrementschaltung (13,23)
eine Divisionseinrichtung (23) enthält, die die aus dem Frequenzzahlspeicher (17) ausgegebene Fre-
^uenzzahl R durch einen mit der Zeit ansteigenden
öder mit der Zeit abfallenden Wert k (t) teilt, und an deren Ausgang (24) die gebrochene Frequenzzahl
R/k (t) erzeugt wird, und daß die Mischschaltung (27, 28) als Addierer (28) oder als Subtrahierer (27, 28)
ausgebildet ist, der die gebrochene Frequenzzahl R/k (t) zu der Frequenzzahl R hinzuaddiert bzw. von
dieser subtrahiert und dessen Ausgangsleitung (14) mit der Rechenschaltung (15) verbunden ist.
3. Musikinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Divisionseinrichtung als
Schieberegister (23; 56) ausgebildet ist, das die durch Drücken einer Taste aufgerufene Frequenzzahl R
aufnimmt und das von Taktimpulsen, die von einem Gleittaktgenerator (13) erzeugt werden, fortgeschaltet
wird, so daß zu jedem Zeitpunkt k (t) = 2m ist,
wobei m die Anzahl der dem Schieberegister seit dem Eingeben der Frequenzzahl zugeführten Taktimpulse
ist, durch die die Frequenzzahl R jeweils in dem Schieberegister verschoben wurde.
4. Musikinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung eines Slalom-Gleiteffektes, bei dem die Frequenz des erzeugten Tones zunächst während
eines ersten Teiles der Gleittonerzeugung der Nominalfrequenz angenähert wird, dann während
eines zweiten Teiles der Gleittonerzeugung über diese hinweggeht und anschließend während eines
dritten Teiles der Gleittonerzeugung wieder zu der Nominalfrequenz zurückkehrt, in der Inkrementschaltung
eine weitere Schaltung (59, 63, 66, 69) vorgesehen ist, die den Wert k(t) abwechselnd
während aufeinanderfolgender Teile der Gleittonerzeugung verkleinert und vergrößert, und daß eine
Schaltung (27', 28', 58) vorgesehen ist, in der der Wert R/k(t) der Divisonseinrichtung (56) zur
Erzeugung der unterschiedlichen Teile der Gleittonerzeugung zu der FrequenzzahL (R) entweder
hinzuaddiert oder von dieser subtrahiert wird.
5. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Portamentoeffektes,
bei dem der erzeugte Ton, ausgehend von der Frequenz einer zuvor gespielten Note, auf die
Nominalftequenz der ausgewählten Note gleitet, in der Inkrementschaltung eine Divisionseinrichtung
(85) zum Teilen der gegenwärtigen F^equenzzahl (ßfmomeni)), die der Grundfrequenz des gerade
erzeugten Tones entspricht, durch eine konstante Binärzahl ^J vorgesehen ist, und daß die Mischschaltung
einen Akkumulator (81), einen Taktgeber (82) und ein Tor (88) enthält, das das Ausgangssignal
(Leitung 86) der Divisionseinrichtung (85), oder das Komplement des Ausgangssignals von einer Komplementschaltung
(87), dem Akkumulator (81) zur Erhöhung von dessen Inhalt zuführt, so daß der sich
dadurch ergebende Inhalt des Akkumulators (Leitung 14') die nächstfolgende gegenwärtige Frequenzzahl
(^moment)) darstellt
6. Musikinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Komparator (83) zum
Vergleich des Wertes der gegenwärtigen Frequenzzahl (Ä(momeni)) des Akkumulators (81) mit der durch
die gedrückte Taste aufgerufenen Frsquenzzahl (Ä(nrj)) Lnd zur Beendigung der Portamento-Erzeugung
dann, wenn die Differenz zwischen beiden zu vergleichenden Signalen einen Grenzwert unterschreitet,
vorgesehen ist.
7. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Portamentoeffektes,
bei dem beim Loslassen einer zuerst gedrückten Taste und Drücken einer neuen Taste die
Frequenz des erzeugten Tones gleitend von der Frequenz der losgelassenen Taste auf diejenige der
neuen Taste übergeht, in der Inkrementschaltung die folgenden Baugruppen hintereinander geschaltet
sind:
ein Speicherregister (96), das jeweils die der losgelassenen Taste entsprechende Frequenzzanl
(«(vorher)) speichert,
ein Subtrahierer (98), der die in dem Speicherregister (96) gespeicherte Frequenzzahl (ßvorherj)
von der der neuen Taste entsprechenden Frequenzzahl (R[„CU)) subtrahiert, und einen
Differenzwert (Leitung 99) bildet,
eine Divisionseinrichtung (101) zur Teilung des Differenzwertes durch eine Konstante (k) und
ein von einem Taktgeber (107) gesteuertes Tor (108),
eine Divisionseinrichtung (101) zur Teilung des Differenzwertes durch eine Konstante (k) und
ein von einem Taktgeber (107) gesteuertes Tor (108),
und daß die Mischschaltung einen Akkumulator (103) enthält, der mit der Ausgangsleitung (102) der
Divisionseinrichtung (101) über das von den Taktimpulsen gesteuerte Tor (108) verbunden ist,
und daß ein Addierer (111) den Inhalt (Leitung 110)
des Akkumulators (103) zu der der losgelassenen Taste entsprechenden Frequenzzahl (/^vorher)) zur
Erzeugung der der neuen Taste entsprechenden Frequenzzahl (Ätmomeno) addiert.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: YAMAHA CORP., HAMAMATSU, SHIZUOKA, JP |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SCHOENWALD, K., DR.-ING. FUES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VON KREISLER, A., DIPL.-CHEM. SELTING, G., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 5000 KOELN |