DE2350143C3 - Digitaler Tonsynthesizer für ein elektronisches Musikinstrument - Google Patents
Digitaler Tonsynthesizer für ein elektronisches MusikinstrumentInfo
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- DE2350143C3 DE2350143C3 DE2350143A DE2350143A DE2350143C3 DE 2350143 C3 DE2350143 C3 DE 2350143C3 DE 2350143 A DE2350143 A DE 2350143A DE 2350143 A DE2350143 A DE 2350143A DE 2350143 C3 DE2350143 C3 DE 2350143C3
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H7/00—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs
- G10H7/08—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform
- G10H7/10—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform using coefficients or parameters stored in a memory, e.g. Fourier coefficients
- G10H7/105—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform using coefficients or parameters stored in a memory, e.g. Fourier coefficients using Fourier coefficients
Description
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Verarbeitungskanal
(51 b) vorgesehen ist, der dem ersten (5IaJ gleich ist und mit diesem die Steuereinheit (36') [5
gemeinsam hat, wobei die Verarbeitungskanäle so aufgebaut sind, daß zur Berechnung der Fourier-Komponenten
entsprechend der Gleichung
i*1' = Cn · sin -^ η qR
TT
im ersten Verarbeitungskanal (51a,) die Fourier-Komponenten
geradzahliger und im zweiten (516,/ diejenigen ungeradzahliger Ordnung innerhalb der
Taktperiode (tcp) des Taktsignals (tcp) — das Symbol
des Taktsignals ist gleich der Bezeichnung der Taktperiode — errechnet werden, wobei R eine
jeder betätigten Taste zugeordnete Frequenzzahl, welche die Phasendifferenz zwischen benachbarten
Abtastpunkten des Tones bezeichnet, η die Ordnung der Harmonischen, W die Gesamtzahl der für die
Synthese benutzten Harmonischen, Cn die Fourier-Koeffizienten
der n-ten Harmonischer«, q eine Indexzahl und das Produkt qR die Phasenlage des
zugehörigen Abtastpunktes angeben, daß ferner die folgenden Baugruppen mit folgenden Funktionen
vorgesehen sind:
c) eine Baugruppe (12', 19', 25', 26', 41', 52a, 526. 53, 55, 57, 60, 61) zur Ansteuerung der
Steuereinheit und der Adressendecoder, die ihrerseits folgenden Aufbau bzw. folgende
Funktion hat:
ei) ein Taktgenerator (4Γ) zur Erzeugung des
Takfiignals (Up), wobei die T^ktperiode tcp die
Gleichung
= 2lL
φ w
φ w
erfüllt, mit U=MNfH, wobei U sowohl das
Berc"hnungszeitinte.-vall als auch das Symbol für das Berechnungstaktsignal und N die Zahl
der Amplitudenabtastpunkte für den höchsten zu erzeugenden Ton der Frequenz fn ist,
W '
C2) ein Modulo Zähler (55), dem das Taktsignal
tcp zur Erzeugung des Berechnungstaktsignals (U) für die Festlegung des Berechnungszeitintervalls
und weitere Taktsignale tcp\ bis tcp(wn)
zugeführt wird,
C3) ein Speicher (19'), der Frequenzzahlen R speichert, welche entsprechend dem auf der
Tastatur ausgewählten Ton die zugehörige Frequenzzabl R ausgibt, die über ein durch das
Berechnungstaktsignal (U) für das Berechnungszeitintervall angesteuertes Gatter (26') an
einen Modulo-MAddierer (25') gegeben wird, der die Phasenlage qR des betreffenden
Abtastpunktes liefert, welche einerseits nach einer Multiplikation mit dem Faktor 2 in einem
Multiplizierer (53) über ein Gatter (62) zu einem Intervalladdierer [52b) weitergeleitet wird, der
durch das Berechnungstaktsignal (U) für das Berechnungszeitintervall zurückgestellt wird
und als Ausgangssignal den Wert 2n qR liefert,
welcher demjenigen Adressendecoder (316'J
des Verarbeitungskanales (516,) zugeführt wird, in dem die Fourier-Komponenten geradzahliger
Ordnung berechnet werden, und der andererseits über ein mit dem Taktsigna! ίφ]
angesteuertes Gatter (60) sowie nach der Multiplikation mit dem Faktor 2 im Multiplizierglied
(53) über ein durch die Taktsignale tqa
bis tcpfw/2) gesteuertes Gatter (61) an einen
Intervalladdierer (52a) weitergeleitet wird, welcher durch das Berechnungstaktsignal (U)
für Gas Berechnungszeitintervall zurückgestellt wird und als Ausgangssigna! Sie Phasenlagenwerte
qR und (n + 2)qR litiert, weiche
demjenigen Adressendecoder (3Ia',) des Verarbeitungskanals
(5Ia^zugeführt wird, in dem die
Fourier-Komponenten ungeradzahliger Ordr.ung berechnet werden, wobei eine logische
Schaltung (57) die Taktsignale tcp 2 bis t^wn) des
Modulo Zählers (55) an das eine Gatter (61)
anlegt, und
d) daß der Addierer (22') zur Summierung der Fourier-Komponenten vorgesehen ist, die laufend
in den beiden parallelen Verarbeitungskanälen (13a, 136,) zur Eingabe in den Akkumulator
(14) berechnet werden, so daß bei Auftreten eines Berechnungstaktsignals (u) zur Festlegung
des Berechnungszeitintervalls der Akkumulator die Summe aller wesentlichen Fourier-Komponenten
für den laufenden Abtastpunkt mit der Phasenlage qR enthält.
3. Tonsignalsynthesizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fourier-Koeffizientenspeicher
Schieberegister (65a. 65r) aufweisen, denen jeweils eine Ladeschahung (68;? ' G8b)
zugeordnet ist die über einen Addierer (47) mit Speichern (37a, 37b) für die Fourier-Koeffizienten
bestimmter Klangfarben in Verbindung stehen, und daß eine Einheit (78) vorgesehen ist, die in
Abhängigkeit vom Ausgang eines mit dem Taktsi- — + 1 VZählers (76)
den Zugriff zu den Speichern (73a, 736,1 der Fourier-Koeffizienten bestimmter Klangfarben
steuert, wobei einzeln oder gleichzeitig betätigbare Schalter (StA, Sie) zwischen dem Addierer und
jeweils einem Fourier-Koeffizientenspeicher angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft einen digitalen Tonsynthesizer gemäß dem Oberbegriff der einander nebengeordneten
Ansprüche 1 und 2.
Ein solcher digitaler Tonsynthesizer ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 23 02 214. Bei diesem
wird die Wellenform des gewünschten Tonsignals aus den "Fourier-Komponenten errechnet und in einem
Wellenformspeicher gespeichert Diese Wellenform wird zur Erzeugung des gewünschten Tonsignals mit
einer der gewünschten Tonhöhe entsprechenden Frequenz abgetastet
Aus der DE-OS 22 03 921 ist es bekannt, zur Sprachsynthese das Fourier-Theorem anzuwenden. Bei
diesem bekannten digitalen Sprachsynthesizer wird die Wellenform eines stimmhaften Lauts, der sich aus einer
Grundfrequenz mit überlagerten Oberwellen darstellen läßt, in Realzeit dadurch synthetisiert, daß für
aufeinanderfolgende diskrete Abtastpunkte aus einem Speicher die Fourier-Koeffizienten des gewünschten
Lauts entnommen und einem Multiplizierglied zugeführt werden. Dort werden diese Koeffizienten jeweils
mit dem Sinuswert multipliziert, der für die betreffende Harmonische und den jeweiligen Abtastzeitpunkt aus
einer Sinustabellenschaltung entnommen wird. Die hierdurch berechneven Fourier-Komponenten verschiedener
Ordnung werden aufsummiert Die Summe wird als Augenblickswert des Tonsignals an einen Digital-Analogwandler
gegeben. Die Adressierung der Sinustabellenschaltung erfolgt durch Inkrementieren der
Adresse (Phase) der Sinustabellenschaltung.
Die parallele Verarbeitung von Daten in Rechenanlagen ist an sich bekannt (Taschenbuch der Nachrichten-Verarbeitung.
K. Steinbuch, 1967, Seite 1009 bis 1017)..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen digitalen Tonsynthesizer der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem die Synthese der Tonsignale in Realzeit durch Berechnung der Fourier-Komponenten
erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche
1 bzw. 2 gelöst. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Anspruch 3.
Bei dem erfindungsgemäßen digitalen Tonsynthesizer erfolgt die Berechnung der Fourier-Komponenten in
parallelen Kanälen, d. h. entweder werden Teilmengen der Fourier-Komponenten niedriger und höherer
Ordnung in wenigstens zwei parallelen Verarbeitungskanälen berechnet oder es werden Teilmengen der
Fourier-Komponenten geradzahliger und ungeradzahliger Ordnung in zwei parallelen Verarbeitungskanälen
berechnet Auf diese Weise läßt sich die für die Berechnung der einzelnen Fourier-Komponenten zur
Verfügung stehende Zeit gegenüber einem Einkanalsystem erheblich vergrößern.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher '
erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Tonsynthesizers nach wobei der Erfindung, wobei in zwei parallelen Verarbeitungskanälen
Teilmengen der Fourierkomponenten niedriger und höherer Ordnung berechnet werden,
F i g. 2 einen Tonsynthesizer nach der Erfindung, bei dem in den beiden parallelen Verarbeitungskanälen
, Teilmengen der Fourierkomponenten geradzahliger . und ungeradzahliger Ordnung berechnet werden,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines aus Schieberegistern , bestehenden Fourierkoeffizientenspeichers zur Verwendung
bei den Tonsynthesizern nach F i g. 1 oder 2,
■ F i g. 4 in schematischer Darstellung die den Schieberegistern nach Fig.3 vorgeschalteten logischen Elemente und
■ F i g. 4 in schematischer Darstellung die den Schieberegistern nach Fig.3 vorgeschalteten logischen Elemente und
Fig.5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der
, Arbeitsweise des in Fig.3 dargestellten Fourierkoeffi-.
zientenspeichers.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten digitalen Tonsynthesizer
10 werden die Töne von einem Toherzeügurtgssystern
11 abgegeben, wobei die Tonhöhen durch Schalter 12
einer Tastatur bestimmt werden. Die Erzeugung der Tonsignaie erfolgt dabei durch Bestimmung der
diskreten Fourierkomponenten in parallelen Verarbeiturtgskanälen
13a, 136, wobei die Fourierkomponenten
für diskrete Abtastpunkte einer den gewählten Ton bestimmenden Wellenform entsprechen. Die Fourier^
komponenten werden in einem Akkumulator 14 algebraisch summiert, so daß der Akkumulator 14 am
Ende jedes Berechnungszeitintervalls tx die Amplitude
des jeweiligen Abtastpunktes enthält. Diese Amplitude wird über ein Gatter 15 aufgrund eines Berechnungstaktsignals
f» auf der Leitung 16 an einen Digitat-Analog-Wandler
17 geführt, der eine der Amplitude des berechneten Tonsignals entsprechende Spannung an
das Tonerzeugungssystem 11 weiterleitet. Die Berechnung tier Amplitude für den nächsten diskreten
Abtastpunkt wird daraufhin eingeleitet, so daß die vom Wandler 17 erzeugte Spannung eine in einer Realzeit
erzeugte Tonwellenform liefert.
Die Periode der berechneten Wellenform und somit die Grundfrequenz des erzeugten Tones wird durch eine
Frequenzzahl R festgelegt, die durch die Schalter 12 bestimmt wird. Die Frequenzzahl R entspricht der
Phasendifferenz zwischen zwei Abtastpunkten des Tonsr^nals. Zur Speicherung mehrerer Frequenzzahlen
R dient ein Speicher 19, der entsprechend dem auf der Tastatur gewählten Ton eine Frequenzzahl ausgibt Die
Wellenform des Tons wird duich Fourierkoeffizienten Cn bestimmt, die in Speichern 20a und 206 gespeichert
sind und den Speichern bei der Berechnung der Fourierkomponenten entnommen werden.
Die Amplitude Xo(qR) des Tonsignals wird für jeden
diskreten Abtastpunkt entsprechend folgender Gleichung berechnet:
= Σ
sin — η qR für q = 1,2,3...
rr
Dabei gibt η =1,23... die Ordnung der Harmonischen,
W= — die Zahl der Harmonischen und N die
Zahl der Amplitudenabtastpunkte für den höchsten zu erzeugenden Ton der Frequenz fa an.
Außerdem ergibt sich das Berechnuhgszeitintervall
Außerdem ergibt sich das Berechnuhgszeitintervall
Nfn
Λ - - - — = WNfn.
te bestimmt das Zeitintervall, in welchem jede Fourierkomponente
berechnet werden muß, wenn eine Zahl W an Harmonischen einzeln und nacheinander für jeden
diskreten Abtastpunkt berechnet werden muß.
Der Wert n=l entspricht der Grundwelle, n—2 der
Harmonischen zweiter Ordnung, n=3 der Harmonischen
dritten Ordnung, usw. Der Fourierkoeffizient Cn gibt die Amplitude der Harmonischen /2-ter Ordnung an.
Die Zahl W der Harmonischen ist beliebig bzw. ein
Konstruktionsparameter. Im vorliegenden Fall genügt es, wenn W= 16.
Der Amplitudenwert X^qR) wird für jeden Abtastpunkt
im Zeitintervall tx berechnet Die einzelnen
Föufierkomponenten
7*" = Cn · sin ^ · η qR
Werden für jede Harmonische getrennt berechnet Bei
der in F i g, I gezeigten Ausführungsfofrn werden dabei
die F<>Jrierkomponenten niedriger und höherer Ordnung
in getrennten Verarbeitungskanälen 13a, 13i>
berechnet, d; h., die Föüfiefkoiiipöriehten für die Werte
/J= 1,2..., — werden im Kanal 13a berechnet; Fourierkomponenten
höherer Ordnung für die Werte
15
werden im Verarbeitungskanal 13b berechnet.
Die Berechnung der Fourierkomponenten niedriger und höherer Ordnung wird gleichzeitig ausgeführt, so
daß beispielsweise gleichzeitig die Amplitude für die Harmonische neunter Ordnung (7?=9) im Kanal 136 und
die Amplitude der Grundwelle (n= I) im Verarbeitungskanal 13a berechnet werden. Daraus ergeben sich die
Fourierkomponenten P') und FW\ die von Leitungen
21a, 21 b abgegeben werden und in einem Addierglied 22 algebraisch summiert werden. Die auf diese Weise
erhaltene Summe wird über eine Leitung 23 an den Akkumulator 14 geleitet. Die nächsten Fourierkoeffizienten
/^2' und /^10' werden ebenfalls gleichzeitig in den
Verarbeitungskanälen 13a bzw. 136 berechnet, vom Additrglied 22 addiert und zum Inhalt des Akkumulators
14 hinzuaddiert. Diese Berechnung wird wiederholt, bis die der Zahl W entsprechenden Harmonischen
berechnet sind. Die sich durch diese Berechnung ergebende algebraische Summe im Akkumulator 14
entspricht der Gleichung
für denjenigen Abtastpunkt, der durch den Wert qR
(Phasenlage des Abtastpunktes) bestimmt ist.
Am Ende des Berechnungszeitintervalls tx wird der
Amplitudenwert Xo über das Gatter 15 an den Wandler 17 angelegt Der Akkumulator 14 wird durch das über
die Leitung 16 zugeführte Berechnungstaktsignal tx
gelöscht und es wird sofort die Berechnung der Fourierkomponenten für den nächsten Abtastpunkt
eingeleitet Dabei wird der Wert der Phasenlage qR erhöht, und es werden die einem derart erhöhten Wert
qR entsprechenden Fourierkomponenten für den betreffenden Abtastpunkt berechnet. Nach Berechnung
der Fourierkomponenten erzeugt das Tonerzeugungssystem 11 die betreffenden Töne.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Tonsynthesizer ist ein Modulo-/V-Addierer 25 vorgesehen, der als Wert qR die
Phasenlage des betreffenden Abtastpunkts abgibt wobei der Wert qR am Beginn jedes Berechnungszeitintervalls
tx durch Addition der bestimmten Frequenzzahl R zu dem vorhergehenden Inhalt des Addierers 25
erhöht wird. Der bestimmte Wert R wird über ein Gatter 26 an den Addierer angelegt wobei das Gatter
26 durch das Berechnungstaktsignal tx von der Leitung
16 angesteuert wird.
Zur Berechnung der Fourierkomponenten niedriger Ordnung,- d.h. zur Berechnung der betreffenden
Harmonischen, werden die Werte π qR für λ= IZ--,
—in einen Intervalladdierer 27 gegeben, der vor Beginn
jedes Berechnungszyklus gelöscht wird. Aufgrund des Taktsignals tcp jedes neuen Berechnungszyklus wird der
laufende Wert qR im Addierer 25 über eine Leitung 28 und ein Gatter 29 fn den intervalladdierer 27 gegeben
und nach jedem Taktsignal tcp wird der Wert qR zürn
vorangehenden Inhalt des Tonintervalladdierers 27 addiert Die Periode des Taktsignal tcp ergibt sich dabei
aus der Berechnungstaktfreqüenz
/ = —, d. h., es ist ίφ = -^ .
P w
P w
Somit enthält der Intervalladdierer 27 den Wert η qR für die n-te Harmonische niedriger Ordnung, die im
Verarbeitungskanal 13a berechnet wird. Der Intervalladdierer 27 ist vorzugsweise auch ein Modulo-N-Addierer.
Ein Adressendecoder 3ia ruft von einer Sinustabet-
Ein Adressendecoder 3ia ruft von einer Sinustabet-
lenschaltung 32a den Wert sin—π qR ab, der dem über
die Leitung F i g. 33 vom Intervalladdierer 27 erhaltenen Argument η qR entspricht Die Sinustabellenschaltung
32a kann durch einen Festwertspeicher gebildet werden,
der die Werte für sin-^0 für 0<
Φ<2 Wm Intervallen W
D speichert, wobei D die Auflösungskonstante des Festwertspeichers ist. Der Wert D ist dabei ebenfalls ein
Konstruktionsparameter und somit frei wählbar. Da in der Sinustabellenschaltung sehr viel Werte in engen
Intervallen zueinander vorliegen, läßt sich eine äußerst genaue Berechnung des zugeordneten Tonsignals
ausführen.
Der Wert sin — η qR, der über die Leitung 34a
erhalten wird, wird durch ein Multiplizierglied 35a mit dem Fourierkoeffizienten Cn für die betreffende
Harmonische n-ter Ordnung multipliziert. Das Produkt gibt die Amplitude P">
der Harmonischen n-ter Ordnung wieder und wird über eine Leitung 21a zu einem Addierer 22 geführt Der zugeordnete Fourierkoeffizient
Cn wird vom Fourierkoeffizientenspeicher 20a über eine Steuereinheit 36 erhalten und aufgrund der
Taktsignale tcp abgerufen.
Zur Berechnung der Harmonischen höherer Ordnung werden die Werte
für n= 1,2,.., in den Taktintervallen tcp erzeugt Der im
Tonintervalladdierer 25 gespeicherte Wert qR wird mit
W
dem Wert—in einem Multiplizierglied 37 multipliziert
dem Wert—in einem Multiplizierglied 37 multipliziert
Das daraus resultierende Produkt wird zum Wert π qR
im Addierer 38 addiert, wobei der Wert η qR über die
Leitung 33 erhalten wird. Die dadurch gebildete Summe
(?♦■)*
wird über eine Leitung 39 weitergeführt
Ein Adressendecoder 31Z>
erhält von einer Sinustabellenschaltung 326 den Wert
Dieser Wert wird über eine Leitung 346 an ein
Multiplizierglied 356 geführt und mit dem vom Koeffizientenspeicher 2Oi abgegebenen Koeffizienten
Cn multipliziert. Das auf diese Weise erhaltene Produkt
wird über eine Leitung 21 6zum Addierer 22 geführt und liefert somit "üe Fourierkomponenten F">
höherer Ordnung.
Während des Berechnungszeitintervalls für die Amplitude Xo werden die Fourierkomponenten F")= Cn
sjn£./; qH fur/?= 1.2,3,...,—imaufeinanderfolgendVerar-
beitungskanal 13a beim Auftretender sequentiell erzeugten Taktimpulse tcp berechnet. Entsprechend werden die
Fourierkomponenten hoher Ordnung für die Werte
10
15
Vcrarbcifangsksna!
136 berechnet, wnhpi die
Berechnungszeitintervalle durch die Berechnungstaktsignale i, definiert sind. Bei dem in F i g. 1 gezeigten
Tonsynthesizer erzeugt ein Taktgenerator 41 das
W Taktsignal fcpauf der Leitung 42. Ein Modulo-—-Zähler
25
30
43 liefert nach jeweils—Taktsignalen tcp ein Berechnungstaktsignal
tx über die Leitung 16. Durch die Verarbeitung in parallelen Kanälen nach F i g. 1 wird die
W Taktfrequenz fcp des Taktgenerators 41 gleich—, d. h.
die Taktfrequenz entspricht der Hälfte der Taktfrequenz, die erforderlich ist, wenn eine Zahl IV an
Harmonischen nacheinander in einem Berechnungsintervall Tx berechnet werden müssen.
Bei dem in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Tonsynthesizers, der mit 50 angegeben ist, sind
entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 1 zwei Verarbeitungskanäle 51a, 516 vorgesehen, wobei die
Fourierkomponenten ungeradzahliger Ordnung (n= 1,3,5,...) im Verarbeitungskanal 51a und die
Fourierkomponenten geradzahliger Ordnung (n=2,4,6,...) gleichzeitig dazu im Verarbeitungskanal
516 berechnet werden. Entsprechend Fig. 1 sind Schalter 12', ein Frequenzzahlspeicher 19', ein Gatter
26' und ein Addierer 25' vorgesehen, welche die gleiche Arbeitsweise haben, wie dies unter Bezugnahme auf
F i g. 1 beschrieben ist Eine Leitung 26' gibt ein dem Wert qR entsprechendes Signal ab, welches den
diskreten Abtastpunkt repräsentiert für den die Amplitude ΛΌ des Tonsignals berechnet wird. Intervalladdierer
52a, 526 für Harmonische höherer Ordnung sind mit den Verarbeitungskanälen 51a, 516 verbunden.
In den aufeinanderfolgenden Berechnungszeitintervallen tcp wird der Intervalladdierer 52a zur Speicherung
des Wertes nqR für ungeradzahlige Werte von η verwendet während die Werte π qR für gerade Werte
von η im Intervalladdierer 526 gespeichert werden. Ein
Multiplizierglied 53 multipliziert das Signal qR mit dem Faktor 2, so daß eine Leitung 54 den Wert 2 qR liefert
Ein Taktgeber 41' liefert die Taktsignale tcp auf einer
Leitung 42'.
Ein Modulo—-Zähler 55 erzeugt das das Berech-
2 ·
nungsintervall festlegende Berechnungstaktsignal t*
über eine Leitung 16'. so daß dieses nach jeweit
y Taktsignalen U9 abgegeben wird. Dev Zähler 55
erzeugt außerdem Taktsignale tpi über eine Leitung 56a
sowie Taktsignale tcp 2 bis tcpfwa) auf Leitungen 566 bis
60
O3 56/7. Die TaktE/gnale tcp 2 bis tcp<w/2) werden über jeweils
ein ODER-Gatter 57 an eine Leitung 58 angelegt.
Bei der Erzeugung des ersten Taktsignals tcp 1 wird
der Wert qR über ein Gatter 60 an den lntefvalladdierer 52a angelegt. Bei den folgenden Taktsignalen tcp2 bis
tcpfwn) wird der Wert 2qR erzeugt, der über ein Gatter
61 von der Leitung 54 erhalten wird und der im Intervalladdierer 52a summiert wird. Somit wird zu den
aufeinanderfolgend erzeugten Taktsignalen tcp der
inhalt des Intervalladdierers 52a den Wsrt nqR für
ungeradzahlige Werte von π liefern. Ein Adressendecoder
31 a'entnimmt einer Sinustabellenschaltung 32a'den
Wert sin-j£ π qR. der dem vom Addierer 52a erhaltenen
Argument η qR entspricht. Dieser Sinuswert wird mit dem entsprechenden ungeradzahligen Fourierkoeffizienten
Cn durch das Multiplizierglied 35a'multipliziert,
wobei der Fourierkoeffizient Cn von einem Fourierkoeffizientenspeicher
20a'erhalten wird. Die entsprechende ungeradzahlige Fourierkomponente wird über eine
Leitung 21a'an den Addierer 22' angelegt. Der Zugriff
zum Koeffizientenspeicher 20a' wird durch eine Steuereinheit 36' gesteuert, die ihrerseits von dem
Taktsignal tcp angesteuert wird.
Eine zur vorbeschriebenen Arbeitsweise ähnliche Berechnung erfolgt im Verarbeitungskanal 516. wobei
der Intervalladdierer 526 die Werte η qR für geradzahlige Werte von η speichert. Während jedes Taktsignals tcp
wird der Wert 2 qR von einer Leitung 54 über ein Gatter 62 zum Intervalladdierer 526 geführt und mit
dessen bereits vorliegendem Inhalt summiert. Ein Adressendecoder 316'entnimmt aus der Sinustabellenschaltung
326' den Wert sin ^knclR· der dem vom
Intervalladdierer 526 erhaltenen Argument η qR entspricht.
Dieser Sinuswert wird mit dem zugeordneten Fourierkomponenten Cn. der aus dem Fourierkoeffizientenspeicher
206'erhalten wird, im Multiplizierglied 356' multipliziert, und das auf diese Weise erhaltene Produkt
wird über eine Leitung 216' an den Addierer 22' weitergeführt. Der Addierer 22' summiert somit die
ungeradzahligen und geradzahligen Fourierkomponenten, weiche in den Verarbeitungskanälen 51a und 516
paarweise berechnet werden. Die dadurch erhaltene Summe wird über eine Leitung 23' zum Akkumulator 14
(Fig. 1) gegeben, der die Amplitude Xo liefert Daraufhin wird die Amplitude Xo über einen Digital-Analog-Wandler
17 zu einem Tonerzeugungssystem 11 geleitet, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist
Bei den in F i g. 1 und F i g. 2 beschriebenen Tonsynthesizern wird somit jeweils die Hälfte der zu
berechnenden Fourierkomponenten in jedem Verarbeitungskanal berechnet In jedem Berechnungsintervall tx
werden hierbei acht Taktsignale tcp zur Berechnung von
sechszehn Harmonischen (W= 16) benötigt
Es können weitere parallele Kanäle vorgesehen werden; beispielsweise können vier parallele Verarbeitungskanäle
benutzt werden, so daß jeweils ein Viertel der Harmonischen in jedem Kanal berechnet werden
kann. Dabei würde die Taktfrequenz fcp ein Viertel der
bei einem einen Verarbeitungskanal aufweisenden Tonsynthesizer erforderlichen Taktfrequenz betragen.
Die Taktfrequenz ist somit im allgemeinen umgekehrt proportional zur Zahl der parallelen Verarbeitungskanäle.
Es muß auch nicht in jedem Verarbeitungskanai die gleiche Zahl an Harmonischen berechnet werden; bei
einem drei Verarbeitungskanäle umfassenden Tonsynthesizer können z.B. in zwei Verarbeitungskanälen
jeweils vier Fourierkomponenten und in einem dritten
Verarbeitungskanal sechs Fourierkomponenten berechnet
werden. Die Berechnungen müssen allerdings innerhalb des Berechnungszeitintervalls tx ausgeführt
werden; jedoch ist die Reihenfolge, in der die Berechnung erfolgt, unwichtig, da nur die im Akkumulator
14 gespeicherte Summe die Amplitude an den diskreten Abtästpunkten darstellt. Die erfindungsgemäßen
Tonsynthesizer werden nicht nur für Einton-Musikinstrumente, sondern auch für polyphone Musikinstrumente
benutzt.
Die in Fig. 1 gezeigten Fourierkoeffizientenspeicher
20a, 2Oi können Schieberegister aufweisen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Ein Schieberegister 65a enthält
gemäß Fig.3 die Koeffizienten C\ bis Qw i) für
Harmonische niedriger Ordnung. Ein weiteres Schieberegister 656 enthält dann die Fourierkoeffizienten
Cw/2 + il· Falls die Zahl der Harmonischen W= 16 ist.
enthalten di= Schieberegister 65a bzw. 65b die Fourierkoef;zienten G bis Cs bzw. Co bis Ct- Wenn das
Schieberegister nach F i g. 3 bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tonsynthesizers
verwendet wird, enthalten die Schieberegister 65a bzw. 656 die Fourierkoeffizienten Cn ungeradzahlige
bzw. geradzahlige Werte von n.
Durch die Taktsignale tcp wird im Schieberegister 65a
jeweils eine Verschiebung um eine Position nach links erreicht, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist; das
Taktsignal tcp wird über die Leitung 42 an das
Schieberegister angelegt. Bei einer derartigen Verschiebung wird der in der Endstellung 66a des Schieberegisters
befindliche Koeffizient über eine Leitung 67a zu einer Ladeschaltung 68a sowie über eine Leitung 69a
zurück zur Position 70a am anderen Ende des Schieberegisters 65a übertragen. Das Schieberegister
656 weist praktisch ähnlichen Aufbau bzw. Schaltung wie das Schieberegister 65a auf.
Bei der in Fig.3 gezeigten Anordnung wird bei
Auftreten des ersten Taktsignals tcp 1 der Koeffizient Q
über eine Leitung 71a für den Multiplizierer 35a über einen bestimmten Berechnungszyklus abgegeben: der
Fourierkoeffizient d wird über eine Leitung 716 an den Multiplizierer 356 angelegt Wenn das nächste Taktsignal
tcp 2 erzeugt wird, werden die Schieberegister 65a,
656 eine Verschiebung um eine Stelle nach links ausführen, so daß die entsprechenden Fourierkoeffizienten
Ci und Cio über die Leitung 71a bzw. 716 an die
Multiplizierglieder 35a, 356 angelegt werden. Dies wird so lange ausgeführt, bis alle Fourierkoeffizienten in den
Schieberegistern 65a, 656 gespeichert sind. Der nächste
Berechnungszyklus, d.h. für einen erhöhten Wert qR. beginnt dann unverzüglich, und es werden die von den
Schieberegistern 65a, 656 gespeicherten Fourierkoeffizienten an die Multiplizierglieder 35a, 356 geleitet
Diese Arbeitsweise dauert so lange an, bis alle Fourierkomponenten für den gewählten Ton vorliegen,
d. h. der Ton selbst erzeugt wird
Wie ersichtlich, bestimmen die Fourierkoeffizienten Cn die Wellenform des zu erzeugenden Tones, so daß
der Wert dieser Fourierkoeffizienten bestimmt, ob der
betreffende, vom Tonsynthesizer erzeugte Ton die gewünschten Eigenschaften hat, beispielsweise eine
Mensur- bzw. Diapasonstimmen-Charakteristik, die Charakteristik einer Flöte oder einer Baßstimme bzw.
Bourdon-Stimme aufweist F i g. 3 zeigt schließlich eine Schaltungsanordnung, mit welcher verschiedene Reihen
von Fourierkoeffizienten an die Schieberegister 65a, 656 angelegt werden können. Mit dieser Schaltungsanordnung
wird die Wahl einer Orgelstimme durch Verwendung von Register-Schaltern erleichtert Bei der
dargestellten Schaltungsanordnung wird eine erste Menge »A« von Fourierkoeffizienlen von einem
Speicher 73a gespeichert und eine dazu unt ;rschifcdliche
Menge »B« im Speicher 73b gespeichert. Wenn ein Register-Schalter STA geschlossen wird, werden die
Fourierkoeffizienten des Speichers 73a über einen Addierer 74, Leitungen 75a, 756 und den Schaltkreis 68a,
6Sb in die Schieberegister 65a, 656 übertragen. Durch
die der Menge »A« entsprechenden Fourierkoeffizienten wird beispielsweise ein Mensur-Ton erzeugt
Wird der Schalter STA geöffnet und ein Schalter STB
geschlossen, so wird die Menge »B« von Fourierkoeffizienten in dem Speicher 736 über den Addierer 74 zu
den Schieberegistern 65a, 656 übertragen. Anschließend liefert der Tonsynthesizer einen anderen Ton, beispielsweise
einen Flötenton, der durch die Koeffizienten »B« bestimmt ist. Die in F1 g. 3 gezeigte Schaltungsanordnung
ermöglicht auch die Verwendung kombinierter Stimmen. V/erden die Schalter S7a und STB geschlossen,
dann werden die den Gruppen »A« und »B« zugeordneten Fourierkoeffizienten im Addierer 74
summiert und die auf diese Weise erhaltene Kombination von Fourierkoeffizienten über einen Ladekreis 68a,
686 zu den Schieberegistern 65a, 656 übertragen. Somit wird ein kombinierter Ton erzeugt. Wie ersichtlich,
können auch weitere Register vorgesehen werden, die anderen Aufbau haben.
Die Übertragung der Fourierkoeffizienten aus den Speichern 73a bzw. 736 in die Schieberegister 65a, 656
ergibt sich aus dem Zeitdiagramm nach F i g. 5. Demzufolge werden einzelne Fourierkoeffizienten
während der aufeinanderfolgenden Berechnungszyklen übertragen, so daß bei einer Betätigung eines neuen
bzw. weiteren Register-Schalters eine Änderung des Tones über etwa W/2-Berechnungszeitintervalle ausgeführt
wird. Diese Übergangszeit ist ausreichend kurz, so daß sie vom Hörer nicht bemerkt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform empfängt ein
Modulo-(— +Γ
Leitung 42. Der'
Leitung 42. Der'
nach jeweils ( — + 1 ) Taktsignalen tcp einen Ladeimpuls.
Diese Ladeimpulse schalten eine Steuereinheit 78 für den Speicherzugriff weiter, so daß aufeinanderfolgend
die Koeffizienten aus den Speichern 73a bzw. 736 gelesen werden können. Durch den Ladeimpuls werden
außerdem die abgegebenen bzw. herausgelesenen Fourierkoeffizienten über den Ladekreis 68a, 686 und
die Leitungen 69a, 696 an die letzte Stelle in den Schieberegistern übertragen, wodurch durch jeden
Ladeimpuls ein weiterer bzw. neuer Fourierkoeffizient in die Schieberegister 65a, 656 übertragen wird. Diese
Arbeitsweise wird so lange wiederholt, bis alle Fourierkoeffizienten von den Speichern 73a, 736
abgegeben sind.
Die Ladeschaltung 68a, 686 kann entsprechend F i g. 4 aufgebaut sein. Demzufolge empfangen drei UND-Gatter
81 als Eingangssignale das Signal der letzten Stelle 66a des Schieberegisters, das Taktsignal tcp der
Leitung 42 und das Ausgangssignal eines Inverters 82, welcher die Ladeimpulse der Leitung 77 empfängt
Wenn kein Ladeimpuis auf der Leitung 77 vorliegt, ist
das Ausgangssignal des Inverters 82 hoch. In diesem Fall überträgt das UND-Gatter 81 das Signal der Leitung
67a auf die Leitung 69a, wenn ein Taktsignal tcp erzeugt
j-Zähler 76 die Taktsignale tcp von der
Der Zähler 76 erzeugt auf der L-, -v.ung 77
wird Auf diese Weise werden die Fourierkoeffizienten
in den Schieberegistern durchgeschoben, d.h. in umlaufender Weise verschoben.
Wenn auf der L iitung 77 ein Ladeimpuls auftritt, wird
der Ausgang des Inverters 82 niedrig, so daß das UND-Gatter 81 gesperrt wird und somit der Umlauf der
von der Speicherposition 66a aufgenommenen Fourierkoeffizienten unterbrochen wird. Der Ladeimpuls
steuert jedoch ein weiteres UND-Gatter 83 an, das einen über die Leitung 75a zur Leitung 69a übertragenen
Fourierkoeffizienten durchläßt. Somit wird der neue Fourierkoeffizient in die letzte Speicherstelle 70a
übertragen, d. h, der vorher an dieser Stelle befindliche Fourierkoeffizient wird in die Position 66a zurück
verbracht. Wenn dieses Verschieben W72mal wiederholt
ist, liegen alle neuen Fourierkoeffizienten in den Schieberegistern 65a, 656 vor.
Die Ladeimpulse müssen nicht gesperrt werden, wenn alle neuen Fourierkoeffizienten in die Schieberegister
65a, 650 übertragen sind, weil bei aufeinanderfolgenden
Zyklen zu dem Zeitpunkt, an welchem der Ladeimpuls auftritt, der von der Leitung 75a abgegebene Fourierkoeffizient
identisch mit demjenigen ist, der von der Position 66a1 des Schieberegisters über die Leitung 77a
übertragen wird. Demzufolge ist das von der Leitung 69a gelieferte Signal identisch mit dem Signal, welches
zurückgeteitet würde, falls der Ladeimpuls gesperrt wird.
Das Zeitdiagramm nach F i g. 5 zeigt den wiederholten Ladevorgang der Schieberegister 65a, 65b. Wenn
beispielsweise die Schieberegister am Beginn die Koeffizienten Cu bis QbA des Satzes »A« enthalten und
die Taste 5Ts betätigt wird, werden beim nächsten
Berechnungszyklus die Koeffizienten Qb und G,B der
gewählten Gruppe »B« über den Ladccreis 68a, 68b zu
den Schieberegistern 65a, 656 übertragen. Im folgenden
Rechenzyklus werden zum Zeitpunkt
nach der Übertragung der Fourierkoeffizienten Q &
Cg β die nächsten Fourierkoeffizienten Ci β und Go β in
das Register eingegeben. Diese Arbeitsweise wird wiederholt, bis alle Fourierkoeffizienten der Gruppe
»B« in die Schieberegister eingegeben sind.
Die Auswahl der Fourierkoeffizienien Cn wird durch
die gewünschten Klangfarben bestimmt Beispielsweise können die Speicher 73a, 73b diejenigen Fourierkoeffizienten
enthalten, die in der nachstehenden Tabelle I angegeben sind; in dieser Tabelle sind dabei die
Dezimalwerte der Fourierkoeffizienten angegeben. Bei einem digitalen Musikinstrument werden diese Werte
typischerweise in Binärform gespeichert
Tabelle I | Satz »A« (Mensur) | (Dezibel | Satz »B« (Flöte) | (Dezibel | I |
Koeffizient | (Relative | Äquivalent) | (Relative | Äquivalent) | |
Amplitude) | 0 | Amplitude) | 0 | I | |
127 | - 5 | 127 | -32 | ||
G | 71 | - 3 | 3 | -20 | I |
C2 | 90 | -11 | 13 | -42 | i |
Ci | 36 | -15 | 1 | -42 | I |
G | 23 | -14 | 1 | -42 | S |
C5 | 25 | -24 | 1 | -42 | I |
α | 8 | -24 | 1 | -50 | I |
Ci | 8 | -31 | 0 | -50 | ι |
C8 | 4 | -31 | 0 | -50 | ti |
G | 4 | -38 | 0 | -50 | fi |
Go | 2 | -38 | 0 | -50 | i |
Q1 | 2 | -38 | 0 | -50 | i |
Q2 | 2 | -42 | 0 | -50 | j' |
G 3 | 1 | -42 | 0 | -50 | I |
Cu | 1 | -42 | 0 | -50 | |
Gs | 1 | 0 | i | ||
G6 | ! | ||||
Die Frequenzzahlen R, die in dem Speicher 19 gespeichert sind, sind auf die Grundfrequenz der Töne,
auf das Berechnungszeitintervall U und auf die Zahl der diskreten Abtastpunkte für den Ton mit der höchsten
Grundfrequenz fa des jeweiligen Musikinstrumentes bezogen. Wenn beispielsweise die Frequenzzahl R für
den Ton mit höchster Frequenz als Einheit ausgewählt ist, dann werden in dem Berechnungsintervall
x Nf11
die Amplituden für N Abtastpuhkte dieses Tons berechnet. Die Frequenzzahlen für die Töne niedriger
Frequenz können leicht ermittelt werden, wenn das Frequenzverhältnis zwei benachbarter Töne in einer
gleichmäßig temperierten Tonleiter ΨΣ beträgt. Im allgemeinen sind die Frequenzzahlen für Noten bzw.
Töne, die nicht dem Ton höchster Frequenz ftt
entsprechen, nicht ganzzahlig.
Als Beispiel sind in der folgenden Tabelle Il die
Frequenz, die Frequenzzahl R und die Zähl der Abtastpunkte je Periode für jede Note einer bestimmten
Oktave angegeben. Der Ton Q, d. h. der der Taste C
der Oktave 7 zugeordnete Ton ist als Ton höchster Gfundffeqüehz angegeben, welcher von dem Musikin*
strument erzeugt wird, und ist somit der Ffequenzzahl R
zugeordnet. Bei diesem Beispiel werden 32 Abtasipunk^
te für den Ton C7 berechnet, wobei dieser Wert N= 32
für eine genaue Synthese der Töne einer Orgelpfeife oder für die meisten anderen Musiktöne ausreichend ist.
Wenn in der Sinus-Tabellenschaltung 32a beispielsweise ein bestimmter Wert für π qR nicht gespeichert ist, dann
wird der betreffende Sinus-Wert durch Interpolation erhalten. Nachdem die Sinus-Tabellenschaltung 32a
viele Werte enthält, die geringen Abstand zueinander haben, läßt sich die betreffende Tonwellenform sehr
genau berechnen.
Note | Frequenz | R | Zahl der Abtast |
punkte je | |||
Periode | |||
(Hz) | |||
C1 | 2093,00 | 1,000 | 32,00 |
B6 | 1975,53 | 0,9443 | 33,90 |
A16 | 1864,66 | 0,8913 | 3532 |
Ai, | 1760,00 | 0,8412 | 38,06 |
1661,22 | 0,7940 | 4032 | |
a | 1567,98 | 0,7494 | 42,72 |
Fn 6 | 147958 | 0,7073 | 45,26 |
F6 | 1396,91 | 0,6676 | 4735 |
1318,51 | 0,6301 | 50,80 | |
Dn 6 | 1244,51 | 0,5947 | 53,82 |
D6 | 1174,66 | 0^613 | 57,02 |
Cn6 | 1108,73 | 0,5298 | 60,41 |
a | 1046,50 | 0,5000 | 64,00 |
Hierzu 4 | Blatt Zeichnungen |
Claims (2)
1. Digitaler Tonsynthesizer zur Erzeugung von aus verschiedenen Klangfarben zusammengesetzten
Klängen in einem elektronischen Musikinstrument, die mit Hilfe eines Taktsignals synthetisiert werden,
wobei die Tonsignale an diskreten zeitlich aufeinanderfolgenden Abtastpunkten aus Fourier-Komponenten
synthetisiert werden, wobei die Fourier-Komponenten eines einem Abtastpunkt entsprechenden
Tonsignals gebildet, in einem Akkumulator summiert und über ein durch das Taktsignal
gesteuertes Gatter einem Digital/Analog-Wandler zugeführt werden, mit einem Verarbeitungskanal,
der folgende Baugruppen mit folgenden Funktionen aufweist:
ai) einen rourier-Koeffizientenspeicher,
22\ ein Mu.ftinijzierglied, dem ein bestimmer Wert
des Fourier-Koeffizientenspeichers zugeführt wird,
a3) eine Sinustabellenschaltung, die für ein wählbares
Argument den Sinus liefert und dem Multiplizierglied zuführt,
SU) einen Adressendecoder zur Ansteuerung der
Sinustabellenschaltung,
b) eine Steuereinheit für die Fourier-Koeffizientenspeicher,
30
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Verarbeitungskanal {t3b) vorgesehen ist, der dem
ersten (\3a) gleich ist und mit diesem die Steuereinheit (36) gemeinsam hat, wobei die
Verarbeitungskanäle so aufgebaut sind, daß zur Berechnung der Fourier-Komponenten, entsprechend
der Gleichung
40
im ersten Verarbeitungskanal (\3a) die Fourier-Komponenten niedriger und im zweiten (\3b)
diejenigen höherer Ordnung innerhalb der Taktperiode (Up) des Taktsignals (tcp) - das Symbol des
Taktsignals ist gleich der Bezeichnung der Taktperiode — errechnet werden, wobei R eine jeder
betätigten Taste zugeordnete Frequenzzahl, welche die Phasendifferenz zwischen benachbarten Abt;r'·
punkten des Tones bezeichnet, η die Ordnung cu-r
Harmonischen, W die Gesamtzahl der für die Synthese benutzten Harmonischen, Cn die Fourier-Koeffizienten
der n-ten Harmonischen, q eine Indexzahl und das Produkt qR die Phasenlage des
zugehörigen Abtastpunktes angeben, daß ferner die folgenden Baugruppen mit folgenden Funktionen
vorgesehen sind:
c) eine Baugruppe (12,19,25,26,27,29,37,38,41,
43) zur Ansteuerung der Steuereinheit und der Adressendecoder, die ihrerseits folgenden Aufbau
bzw. folgende Funktion hat:
θ) ein Taktgenerator (41) zur Erzeugung des
Taktsignals (tcp), wobei die Taktperiode tcp die
Gleichung
erfüllt, mit U=MNfH, wobei U sowohl das
Berechnungszeitintervall als auch das Symbol für das Berechnungstaktsignal und N die Zahl
der Amplitudenabtastpunkte für den höchsten zu erzeugenden Ton der Frequenz fH ist,
C3) ein Modulo-—-Zähler (43), dem das Taktsignal
(tcp) zur Erzeugung des das Berechnurgszeitintervall
bestimmenden Berechnungstaktsignals (U) zugeführt wird,
ein Speicher (19), der Frequenzzahlen R speichert und entsprechend dem auf der
Tastatur ausgewählten Ton die entsprechende Frequenzzahl R ausgibt, die über ein durch das
Berechnungstaktsignal U gesteuertes Gatter (26) an einen Modulo-A/-Addierer (25) gegeben
wird, der die dem betreffenden Abtastpunkt entsprechende Phasenlage qR abgibt, die
einerseits nach einer Multiplikation mit dem Faktor Wl 2 im Multiplizierer (37) an einen
Addierer (38) geleitet wird und andererseits über ein mit dem Taktsignal tcp angesteuertes '
Gatter (29) an einen Intervalladdierer (27) geleitet wird, der durch das Berechnungstaktsignal
U für das Berechnungszeitintervall zurückgestellt wird und als Ausgangssignal den Wert
nqR für die Phasenlage der Fourier-Komponente
liefert, welcher einerseits dem Adressendecoder (3ta) des Verarbeitungskanals (13a,)
zugeführt wird, in dem die Fourierkomponenten niedriger Ordnung berechnet werden, und
welcher andererseits über den Addierer (38) dem Adressendecoder (3\b) des anderen
Verarbeitungskanals (\3b) zugeleitet wird, der
somit mit dem Wert
-τ- + « 1 QR
der Phasenlage zur Berechnung der Fourier-Komponenten höherer Ordnung angesteuert
wird, und
d) daß der Addierer (22) zur Summierung der Fourier-Komponenten vorgesehen ist, die laufend
in den beiden parallelen Verarbeitungskanälen (13a, 13^zUr Eingabe in den Akkumulator
(14) berechnet werden, so daß bei Auftreten des Berechnungstaktsignals U zur Festlegung
des Berechnungszeitintervalls der Akkumulator die Summe aller wesentlichen Fourier-Komponenten
für den laufenden Abtastpunkt mit der Phasenlage qR enthält.
2. Digitaler Tonsynthesizer zur Erzeugung von aus verschiedenen Klangfarben zusammengesetzten
Klängen in einem elektronischen Musikinstrument, die mit Hilfe eines Taktsignals synthetisiert werden,
wobei die Tonsignale an diskreten zeitlich aufeinanderfolgenden Abtastpunkten aus Fourief-Körnpönenten
synthetisiert werden, wobei die Fourier-Komponenten eines einem Abtastpunkt entsprechenden
Tonsignals gebildet, in einem Akkumulator summiert und über ein durch das Taktsignal
gesteuertes Gatter einem Digital/Analog-Wandler zugeführt werden, mit einem Verarbeitungskanal,
der folgende Baugruppen mit folgenden Funktionen aufweist:
ai) einen Fourier-Koefrizientenspeicher,
a2) ein Multiplizierglied, dem ein bestimmter Wert
des Fourier-Koeffizientenspeichers zugeführt wird,
a3) eine Sinustabellenschaltung, die für ein wählbares
Argument den Sinus Hefen und dem Multiplizierglied zuführt,
at) einen Adressendecoder zur Ansteuerung der
Sinustabellenschaltung,
b) eine Steuereinheit für die Fourier-Koeffizientenspeicher.
10
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