DE2515029A1 - Aktive trockenhefe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Aktive trockenhefe und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2515029A1 DE19752515029 DE2515029A DE2515029A1 DE 2515029 A1 DE2515029 A1 DE 2515029A1 DE 19752515029 DE19752515029 DE 19752515029 DE 2515029 A DE2515029 A DE 2515029A DE 2515029 A1 DE2515029 A1 DE 2515029A1
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    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
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Description

  • Aktive Trockenhefe und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft mittels Vakuumtrocknung bei schrittweise fallender Außentemperatur hergestellte aktive Trockenhefe von Saccharomyces cerevisiae und/oder Saccharomyces carlsbergensis sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • weiterhin betrifft die Erfindung aktive Trockenhefe mit instantlöslicher Schaumstruktur und deren Herstellung. Derartige fiefepräparate können für Back- und Brauzwecke, aber auch beim Angären von Weinmost Verwendung finden.
  • Aktive Trockenhefe, insbesondere getrocknete Backhefe (Saccharomrces cerevisiae) mit einem Trockensubstanzgehalt von üblicherweise 90 bis 95 yO hat gegenüber frischer Hefe (z.i3. Preßhefe) den Vorteil, auch bei höheren Temperaturen z.B. in tropischen Ländern, über Monate hinweg haltbar sowie mit geringerem Aufwand transportierbar zu sein. Die biser wirtschaftlich angewandten Verfahren zur Herstellung von Trockenbackhefe lassen sich in der Hauptsache einteilen in Rotationstrommeltrocknung, Luafbandtrocknung, Sprühtrocknung und Fließbetttrocknung bzw. Wirdbelschichttrocknung (vgl.
  • t).H. Greup: Aktive Trockenbackhefe. - Getreide Mehl Brot 28, 259-163 81974)).
  • Von den bekannten Arbeitsweisen führt die neuerdings bevorzugte Fließbetttrocknung mit sehr fein extrudierten Hefesträngen und kurzen Trocknungszeiten (vgl. DT-OS 19 56 146) zu relativ befriedigenden Ergebnissen hinsichtlich der Aktivitätserhaltung der eingesetzten Backhefe. Ein schwerwiegender Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, daß das erforderliche lixtrudieren von sehr feinen Hefesträngen mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist. Der hohe zum i'.xtrudieren erforderliche Druck führt häufig zu unerwünschter Erwärmung der Hefe, die bei der weiterhin verfahrensbedingten Sauerstoffgegenwart zu schädlichen Oxidationen führt, so daß empfindlichere Hefearten (z.B. untergarige Bierhefe der Artsaccharomycescarlsbergensis) mit diesem Verfahren nicht befriedigend getrocknet werden können.
  • Die entstehenden Trockenhefepartikel haben weiterhin den Nachteil, nicht instantlöslich zu sein.
  • Auch die Trocknung von Hefe unter Vakuum (Vakuumwalzentrocknung) wurde bereits in der Literatur in Betracht gezogen. ich der gängigen Meinung (vgl. Reiff u.a.: Die Hefen, Bd. 2, S. 584, Verlag Carl Nürnberg (1963)) führt die Vakuumwalzentrocknung zwar zur Erhaltung der Zymasewirkung, die getrocknete Hefe ist jedoch nicht mehr vermehrungsfähig. In anderen Fällen (vgl. US-PS 2 894 842) wird Backhefe zur Entziehung von Restwasser im Vakuum von 0,04 bis 0,005 mm Hg 20 bis 48 Stunden lang getrocknet.
  • Dieses Verfahren hat neben dem enormen Zeitaufwand den Nachteil, eine Vortrocknung zu benötigen. Außerdem erfordert dieses Verfahren ein Iiochvakuum von unter 0,04 mm Hg, das im technischen Maßstab nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich ist.
  • Es wurde nun jedoch gefunden, daß von den Hefearten Saccnaroinycescerevisiae und Saccharomyces carlsbergensis Trockennprodukte mit hoher Aktivität und einer Vermehrungsfähigkeit von über 80 70 erhalten werden können, wenn die Ausgangshefe als frische Feuchthefe mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 25 ' im Vakuum bei einem Druck von unter 50 mm Hg, vorzufgsweise 1 bis 15 mm Hg in der Weise getrocknet wird, daß dis Temperatur des Hefegutes während der Trocknungszeit im wesentlichen konstant gehalten wird. Die Temperatur des r:efeguts liegt dabei im Bereich von 200 bis 600C, vorzugsweise 300 bis 5000 wahrend einer (relativ kurtze) Trocknungszeit von 5 mbis 90 Minuten.
  • erfindungsgemäß erfolgt Vakuumtrocknung in mehreren Reizzonen bei fallenden Temperaturen. Die relativ feuchte Hefe wird beispielsweise zunächst zu Hefefäden mit einem Durchmesser von 0,3 bis 1,0 mm extrudiert und dann durch eine relativ heiße Zone von 400 bis 800C, die angetrocknete Hefe durch eine warme Zone von 350 bis 650C und die fast trockene Hefe durch eine relativ kühle Zone von 300 bis 55°C unter Vakuum durchgeführt. Infolge der mit verschiedendem Feuchtegehalt der Hefe unterschiedlich starken Verdunstung gelingt es durch die fortschreitende Trocknung bei fallender Temperatur, die Temperatur des Gutes selbst während der gesamten Trocknung relativ konstant z. B. bei 300 bis 500C zu halten.
  • Die plastisch verformbare Feuchthefe wird erfindungsgemäß durch einen Extruder mit Düsenweiten von 0,3 bis 1,0 mm direkt in einen Vakuumtrockner, z.B. einen Vakuumbandtrockner gedrückt. Durch das anliegende Vakuum wird dabei gleichzeitig die Hefe in den Trockner gesaugt, so daß der normalerweise zum Extrudieren erforderliche hohe Druck beträchtlich gemindert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der plastisch verformbaren Feuchthefe noch ein osmotisch wirkendes Mittel zugesetzt. Dadurch wird 25 - 40 % Trockensubstanz enthaltende Hefe weiter entwässert und sie wird ohne Wasserzusatz allein durch Abgabe von intrazellulärem Wasser in den extrazellulären Raum wieder fließfähig, so daß auf Druckanwendung beim Extrudieren sowie die obengen. DUsenweite verzichtet werden kann. Das nunmehr extrazellulär vorliegende Wasser wird anschließend beim Trocknen leichter abgegeben als intrazelluläres Wasser, das noch die Barrieren der Zellmembranen und der Zellwand zu überwinden hat. Der TrocknungS-vorgang wird durch diese Maßnahme weiter abgekürzt.
  • Besonders gute Wirkung als osmotisch wirksamer Zusatzstoff hat 4alzextrakt, insbesondere in getrockneter (z.B. sprühgetrockneter) Form. Entgegen den aus der DT-OS 14 42 165 bekannten Befunden, daß vergärbare Saccharide als osmotisch wirksame Zusatzstoffe zu Hefesuspensionen nicht in Frage kommen, wurde namlich festgestellt, daß überraschenderweise keine Minderung der Aktivität der Hefe nach dem Trocknen eintritt, wenn die vergärbaren Saccharide nicht - wie in der DT-OS 14 42 165 vorgesehen - einer Hefesuspension, sondern einer mindestens 25 % Trockensubstanz enthaltenden Hefe zugesetzt werden, wobei die im Extrazellularwasser gelösten Saccharide eine so hohe Konzentration erhalten, daß vor der Trocknung keine Gärung mehr stattfinden kann.
  • Je nach Trockensubstanzgehalt der Ausgangshefe kann die Zugabemenge des Malzextraktes in relativ weiten Grenzen schwanken.
  • Neben oder anstelle von Malzextrakt kommen auch andere osmotische wirksame Stoffe wie z.B. Saccharose, Maltose, Maltodextrine, Glucosesirupe oder apdere Stärkehydrolyseprodukte z.B. Pentosen, Hexosen und die entsprechenden Zuckeralkohole wie z.B. Sorbit, Mannit u.ä. infrage. Weiterhin können dem Gemisch gewünschtenfalls an sich bekannte Quellstoffe, Emulgatoren, Lezithin oder Öle sowie andere übliche Backmittelkomponenten zugesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können vor der Trocknung pro 100 g Feuchthefe mit 25 bis 40 % Trockensubstanzgehalt noch mindestens 20 g eines Stoffes der ein Aufschäumen des viskosen Hefe-Zusatzstoffgemisches beim Eintritt in das Vakuum bewirkt zugemischt werden. Als derartige Zusatzstoffe kommen insbesondere wiederum Malzextrakt und/oder Maltodextrine in Betracht. Infolge des Aufschäumens bei der Vakuumtrocknung vergrößert sich bei Zugabe dieser Stoffe die Oberfläche des Trocknungsgutes, was zu einer weiteren Beschleunigung des Trocknungsvorganges führt. Das Produkt wird weiterhin in der schaumiges Konsistenz durch die Trocknung fixiert und erhält dadurch instantlöslichen Charakter bei späterer Wiederauflösung.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der frischen Feuchthefe vor dem Trocknen enzymatisch aktiver Malzextrakt zugesetzt, der gleichzeitig als osmotisches Mittel und als Schäumungshilfsmittel dient. Das so entstehende instantlösliche Produkt bietet überdies insbesondere bei der Anwendung im Bäckereibetrieb besondere Vorteile, da auf diese Weise Malzenzyme und Hefe gleichzeitig in einem Produkt vereinigt sind und überdies der sonst üblicherweise in Sirupform vorliegende Malzextrakt auf diese Weise nahezu unbegrenzt haltbar wird. Gewünschtenfalls können bei diesem Verfahren ebenfalls weitere Backhilfsmittel wie z.B. Lecithine, Emulgatoren, Malzmehl, Quellstoffe oder mikrobielle und/oder pflanzliche Enzyme zugesetzt werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie einzuschränken. Die in Klammern gesetzten Zahlenangaben in den einzelnen Beispielen beziehen sich dabei auf Figur 1.
  • Beispiel 1 Frische, handelsübliche Backhefe (Preßhefe) mit einem Trockensubstanzgehalt von 31 % und einem Rohproteingehalt von 42 % in der Trockensubstanz wurde durch einen Extruder (1) mit Düsen von 0,5 mm Durchmesser auf das teflonbeschichtete Band (2) eines Vakuum-Bandtrockners gedrückt. Die entstandenen feinen Hefefäden wurden von dem laufenden Band (2) zunächst über eine auf 800C thermostatisch eingestellte Heizfläche bzw. Heiztasche (6), dann über eine auf 600C thermostatisch eingestellte Heizflache bzw. Heiztasche (7) und schließlich über eine auf 5O0C thermostatisch eingestellte Heizfläche bzw. Heiztasche (8) geleitet. Gleichzeitig wurde das Gut von oben mittels Infrarotstrahler (3,4 und 5) so stark bestrahlt, daß die Temperatur an den zwischen Infrarotstrahlern und Band angebrachten Thermometern (9,10 und 11) Temperaturen von 650C, 55°C und 500C anzeigten.Die Temperaturer im Hefegut selbst lag infolge der dort stattfindenden Verdunstung niedriger, nämlich bei 350 bis 400C wie durch versuchsweise angebrachte Thermoelemente festgestellt wurde..Die Verweilzeit des Hefegutes auf dem Band (2) betrug 15 Minuten. Die getrockneten Hefefäden fielen vom Band (2) über eine Vakuumschleuse in den Sammelbehälter (12). Die Evakuierung des Bandtrockners erfolgte durch Anschluß (-13) an eine Vakuumpumpe auf 5 mm Hg.
  • Beispiel 2 Es wurde wie in Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit der Abänderung, daß die Hefe vor Eingabe in den Vakuumbandtrockner mit 3 g Saoharose pro 100 g Feuchthefe vermischt wurde und mit der weiteren Abänderung, daß die entstehende viskos fließende Hefepaste über verstellbare Düsen anstelle des in Beispiel 1 geschilderten Extruders (1) auf das Band (2) auffließen gelassen wurde. Die Aufbringungsmenge wurde dabei so bemessen, daß auf das Band (2) eine ca. 0,5 bis 1 mm dicke Hefeschicht entstand.
  • Beispiel 3 Backhefe wie im Beispiel 1 wurde im Verhältnis 1:1 mit sprühgetrocknetem Malzextrakt vermischt. Der entstandene viskose Brei wurde dann über verstellbare Düsen anstatt über den in Beispiel 1 erwähnten Extruder (1) auf das Band (2) in solcher Menge ausfließen gelassen, daß sich der Brei im Vakuum des Trockners auf ca. 2 cm Höhe aufblähte. Im weiteren wurde wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Beispiel 4 Uebliche Brauereihefe (Sdaromyces carlsbergensis Stamm "Rh" der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin) wurde in einem handelsüblichen belüfteten und gerührten Fermenter nach folgendem Züchtungsschema im Zulaufverfahren umgezüchtet: Substrat: 10 1 12%ige Bierwürze; 14efe-Linsatzmenge: 1,2 kg Feuchthefe mit 27 % Trockensubstanz; pH-Wert: 5, 0 (durch KOH-Titration geregelt); Temperatur: 25Q? thermostatisch geregelt); Wassermenge bei Ziichtungsbeginn: 20 1; Es wurden folgende Zulaufmengen kontinuierlich zudosiert: Züchtungszeit (h 1 Substratzulauf [ml/h] O - 1 1180 1 - 2 1380 2- 3 1580 3-4 1600 4 - 5 1600 5-6 1400 6-7 1200 7 - 7,5 0 (Nachlüftung) Es resultierten 2,4 kg Feuchthefe mit 27 % Trockensubstanzgehalt in 38 % Rohprotein in der Trockensubstanz. Diese Hefe wurde in üblicher Weise mittels Separation aus der Fermentationsbrühe abgetrennt und gewaschen. Die gewaschene Hefe wurde sodann über eine Filternutsche trockengesaugt. Die 28 % Hefetrockensubstanz enthaltende Ernthefe wurde sodann wie in Beispiel 1 getrocknet.
  • Beispiel 5 Brauereihefe lt. Beispiel 4 wurde, wie in Beispiel 3 für Backhefe dargestellt, mit Malzextrakt-Zugabe getrocknet.
  • Beispeil 6 1 Teil Backhefe wie im Beispiel 1 wurde mit 3 Teilen 80 96igem Malzsirup, der eine diastatische Kraft (DK nach Windisch u.
  • Kolbach) von DK = 300 aufwies, vermischt. Der entstandene viskose Brei wurde wie in Beispiel 3 getrocknet. Es wurde festgestellt, daß die diastatische Kraft durch den Trocknungsprozeß nicht gemindert wurde.
  • Die Eigenschaften der gemäß den Beispielen 1 bis 6 hergestellten Trockenhefen sind Tabelle 1 zu entnehmen.
  • Tabelle 1
    Trockenesubstanzgehalt [%] 31,0 94,3 93,0 95,2 28,0 94,7 95,1 95,0
    Vermehrungsfähige
    Zellen [%] 98,9 93,7 93,5 94,8 98,5 85,6 89,4 95,1
    Gäraktivität [ml CO2/h] 181 173 176 180 174 156 168 178
    Zur Ermittlung der in Tabelle 1 wiedergegebenen Analysenwerte wurden folgende Nethoden angewandt: Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes Ungefähr 2 g briefe wurden im Sageglas 5 Stunden bei 1050C getrocknet. Aus den Gewichtsdifferenzen wurde der Trockensubstanzgehalt in üblicher Weise bestimmt.
  • Bestimmung der Gäraktivität Es wurde eine genau 1,0 g Hefetrockensubstanz enthaltende Hefemenge mit 5 ml auf 35 0C erwärmtem Leitungswasser suspendiert.
  • Diese Hefesuspension wurde in 50 ml 12%ige ungehopfte Bierwürze von 25 0C gegeben und unter Umrühren (Magnetrührer) die innerhalb von 1 Stunde unter Normaldruck und bei 25 0C gebildete C02-Menge gemessen.
  • Bestimmung der vermehrungsfähigen Zellen Es wurde eine Hefesuspension mit 100 bis 200 Zellen pro ml Leitungswasser hergestellt. Bei den Trockenhefen wurde jeweils eine konzentriertere Vorsuspension hergestellt, bei der 0,5 g Trockenhefe mit 2 ml Leitungswasser resuspendiert wurden, das zuvor auf 35 0C erwärmt worden war. Die genaue Zellenzahl der 100 bis 200 Zellen enthaltenden Suspension wurde mittels einer üblichen Thoma-Zählkammer ermittelt. Von der Hefesuspension wurden sodann je 10 Drigalskiausstrichea 0,5 ml auf handelsüblichen Würzeagarplatten mit pH-Wert 5,8 angelegt. nach dreitägiger Bebrütung bei 25°C wurden die zu Kolonien angewachsenen Hefezellen ausgezählt und zu der aufgegebenen Zellzahl in Relation gesetzt.
  • -Patentansprüche-

Claims (16)

  1. Patentansprüche Ol Aktives vermehrungsfahiges Trockenhefepräparat, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Vakuumtrocknung frischer Feuchthefe mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 25 % bei in mehreren Stufen fallender Außentemperatur hergestellt ist.
  2. 2. Trockenhefepräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Saccharomyces cerevisiae hergestellt ist.
  3. 3. Trockenhefepräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Saccharomyces carlsbergensis hergestellt ist.
  4. 4. Trockenheferaparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß es eine instantlösliche Sturktur aufweist.
  5. 5. Trockenhefepräparat nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch enzymatisch aktiven Malzextrakt enthält.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines aktiven, vermehrungsfähigen Trockenhefepräparats, dadurch gekennzeichnet, daß frische Feuchthefe mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 25 % einer Vakuumtrocknung bei in mehreren Schritten fallender Außentemperatur unterworfen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumtrocknung bei einem Druck von unter 50 mm Hg erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumtrocknung zunächst bei 400 bis 800C, danach 350 bis 650C und anschließend bei 300 bis 550C erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumtrocknung mittels Extrudierens auf ein sich kontinuierlich bewegendes Fließband als Vakuumbandtrocknung erfolgt.
  10. 10. Verfahren nacti Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchthefe vor dem Extrudieren ein osmotisch wirksames Mittel zugesetzt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als osmotisch wirksame Mittel Malzextrakt verwendet wird.
  12. 12. Verfahren auch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchthefe vor dem Trocknen enzymatisch aktiver Malzextrakt zugefügt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchthefe noch weitere Backhilfsmittel zugesetzt werden
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchthefe vor der Trocknung noch ein Schäumungshilfsmittel zugesetzt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchthefe mindenstens 20 g Malzextrakt und/oder Maltodextrine pro 100g Feuchthefe zugesetzt werden.
  16. 16. Verwendrmg eines Präparats nach Anspruch 1 in der Lebensmittel- bzw. Gärungsindustrie.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1981001415A1 (en) * 1979-11-19 1981-05-28 Gist Brocades Nv Process for the preparation of active dried microorganisms
US5716654A (en) * 1993-12-24 1998-02-10 Gist-Brocades, N.V. Dry yeast compositions and processes for preparing the same

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