DE2506344B2 - Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofffasern, bei dem aus anorganischen
Lösungsmittellösungen naßgesponnene Acrylfasern aus einem Polymerisat mit mindestens 85 Mol.% Acrylnitrileinheiten
durch stufenweises Erhitzen stabilisiert und carbonisiert bzw. graphitisiert werden.
Es ist bekannt, daß beim Erhitzen oder Brennen einer FasCT aus Agrylnitrilhomopolymeren oder -copolymeren
eine Cyclisierungsreaktion eintritt, so daß die Faser thermisch stabilisiert wird. Wenn sie weiter bei höheren
Temperaturen erhitzt wird, wird sie ein Kohlenstoffkörper. Es wurden viele Vorschläge für Verfahren zur
Herstellung von Kohlenstoffasem gemacht. Zum Beispiel wird Acrylfaser zuerst bei einer Temperatur
unter 4000C in einer oxidierenden Atmosphäre so erhitzt, daß sie thermisch stabilisiert wird, dann wird sie
bei einer Temoeratur über 8000C in einer nichtoxidierenden
Atmosphäre carbonisiert und schließlich wird d!e TempS? auf über 2000°C gesteigert so daß die
pier in Graphitkristalle umgewandelt wird. Bei all
Sn herkönimlichen Prozessen werden als Vorläufer-Sser
Acrylfasern verwendet die gesponnen und dann «S Verdichten getrocknet sind. Wie zum Beispiel m
d^rbekSmtgemaUten japanischen Patentanmeldung
Nr 7889/1973 beschrieben ist werden Acrylfasern als Vorläufer für Kohlenstoffasem durch Trocknen von
naßgesponnenen Fasern in wassergequollenem Zustand
bei hoher Temperatur erzeugt während die Fasern bei hoher Geschwindigkeit rauhe Mehrfachrolen passieren!
Bei diesen herkömmlichen Verfahren werden
jedoch leicht Schüngen erzeugt und die Fasern neigen
zSn Anhaften an den Rollen durch statische Jektnz.tat,
dkerzeugt wird, wenn die Fasern während des Laufens
trocknen Daher wird nicht nur der kontinuierliche Be^rbeeinträchtigt sondern auch die Qualität der zu
carbonisierenden Vorläuferfasern, und die physikahschen
Eigenschaften der erhaltenen Kohtenstoffasern
werden vermindert und die industrielle Handhabung dieser Faserbündel wird bedeutend erschwert Um diese
Schwierigkeiten zu überwinden, wurde vorgeschlagen, die Ausbildung statischer Elektrizität durch Verwendung
eines öligen Mittels zu verhindern. Ein derartiges öliges Mittel wird beim Erhitzen der Faser zu Teer oder
Pech und bewirkt das Zusammenhaften oder Zusammenschmelzen der erhaltenen Kohlenstoffasem. D.e
Qualität der entstehenden KoWenstoffasern wird
dadurch merklich verschlechtert
Weiter ist es bekannt daß die erforderliche Stufe zum Verdichten der naßgesponnenen Fasern (durch Trocknen)
so kompliziert ist daß die Betriebssicherhe.t stark vermindert wird. Um dieses Problem zu überwinden,
wurde ein Verfahren vorgeschlagen (japanische Patentanmeldung 24185/1972), wobei Acrylfasern in wassergequollenem
Zustand, die als Vorläufer für Kohlenstofffasern verwendet werden sollen, gleichzeitig zum
Verdichten und auch zur thermischen Stabilisierung erhitzt werden. Selbst bei diesen Verfahren wird das
obige Problem nicht gut gelöst Wenn Acrylfasern in wassergequollenem Zustand erhitzt werden, verschmelzen
die Fasern notwendigerweise miteinander und viele in den Fasern vorhandene Hohlräume können nicht
vollständig zusammenfallen oder beseitigt werden und es ist daher schwierig, Kohlenstofffasern von guter
Qualität zu erhalten. Da weiter die Fasern in wassergequollenem Zustand sind, wird die Operation
des Erhitzens schwierig. Um solche Hohlräume in den Fasern zu beseitigen, is>. es weiter uohch, eine Methode
anzuwenden, bei der gleichzeitig die Fasern verdichtet und kontrahiert werden. Eine solche Arbeitsweise
bewirkt jedoch die Verminderung der Qualität, insbesondere des Young'schen Moduls der erhaltenen
Kohlenstoffasem und ist daher unerwünscht als Stufe zur Herstellung von Acrylfasern, die als Vorläufer für
Kohlenstoffasem verwendet werden sollen.
In diesem Zusammenhang ist auch auf die DT-OS 21 64 466 zu verweisen, welche ein Verfahren zur
Herstellung eines Acrylfaserstranges zur Herstellung von carbonisierten Fasern beschreibt, weiches dadurch
gekennzeichnet ist, daß seine Fasern im wesentlichen aus einem Acrylnitrilmischpolymerisat mit einerr
Monomeranteii unter 5 Gew.% bestehen und einer Wassergehalt von 10 bis 50 Gew.% sowie einer
Zinngehalt über 0,05 Gew.% aufweisen.
Es wurde nunmehr in überraschender Weise gefun den, daß Kohienstoffasern mit sehr guter Qualität ir
lechnischem Maßstabe in der Weise erzeugt werden
können, daß bei einem Verfahren zur Herstellung von jjCohlenstoffasern der eingangs geschilderten Gattung
man vor der Hitzebehandlung die naßgesponnenen Acrytfasern aus Acrylnitrilhomo- oder copplyineren in
wassergequollenem Zustand, die einen Orientierungs-•rad
von mindestens 50% und einen Wassergehalt von 5 bis 150% aufweisen, bei Temperaturen von 1700C auf
einen Wassergehalt in der Faser von 104% trocknet
Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich in
industriellem Maßstabe Kohlenstoffasern herstellen, wobei bei der Durchführung dieses Verfahrens die zur
Kohlenstoffaser führende Stufe wesentlich vereinfacht iind verbessert werden kann und Kohlenstoffasern mit
hoher Qualität auf wirtschaftliche und reproduzierbare Weise hergestellt werden können.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Fasertrocknungsstufe wesentlich vereinfacht,
wobei Vorläufer ohne Schlingen erzeugt oder Kohlenstoffasern mit ausgezeichneten physikalischen
Eigenschaften gebildet werden, ohne daß dabei eine Verschmelzung der Fasern eintritt.
Es ist allgemein bekannt, daß Acrylfasern aus einem Acrylnitrilhomopolymeren oder -copolymeren erzeugt
werden, indem ein organisches Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, oder ein
inorganisches Lösungsmittel, wie eine konzentrierte wäßrige Lösung von Salpetersäure, Zinkchlorid oder
Thiocyanat, verwendet wird. Es ist jedoch anerkannt, daß bei dieser Faserherstellungsstufe, wenn die
Trocknung und Verdichtung nicht ausreichend ist, viele Hohlräume in den Fasern erzeugt werden, so daß die
Transparenz der Fasern verlorengeht und eine Aufhellung oder sogenannte Entglasung bewirkt wird. Es
wurde erkannt, daß solche entglaste Acrylfasern, selbst wenn sie einen Orientierungsgrad haben, in ihren
physikalischen Eigenschaften bemerkenswert schlechter sind, wie in der Festigkeit während der thermischen
Stabilisierungsstufe, so daß sie die praktischen und mechanischen physikalischen Eigenschaften nicht ausreichend
beibehalten können und keine Kohlenstofffasern von hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul
daraus hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wurde jedoch festgestellt, daß mittels geeigneter Maßnahmen selbst solche entglaste
Acrylfasern in der Lage sind, Kohlenstoffasern von ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu liefern.
Wenn nämlich Acrylfasern durch Verwendung eines anorganischen Lösungsmittels gesponnen werden,
also nach einem wohlbekannten Spinnprozeß, und dann die erhaltenen wassergequollenen Fasern bei tiefer
Temperatur unter den oben beschriebenen Bedingungen der Erfindung getrocknet werden, werden entglaste
Fasern erhalten, die Kohlenstoffasern von ausgezeichneter Festigkeit und ausgezeichnetem Elastizitätsmodul
liefern, ohne Schwierigkeiten hervorzurufen, wie Verschmelzen und Festigkeitsverminderung während der
Erhitzungsstufe.
Es ist noch nicht geklärt, warum entglaste Acrylfasern, die sich als Vorläufer zur Herstellung von
Kohlenstoffasern eignen, nur bei Verwendung eines anorganischen Lösungsmittels erhalten werden. Es wird
jedoch angenommen, daß die Hohlräume in den Fasern wesentlich feiner und gleichmäßiger sind und leichter
beim Erhitzen der entglastcn Fasern beseitigt werden können, wenn es solche sind, die unter Verwendung
eines anorganischen Lösungsmittels erhalten sind, als bei Verwendung eines organischen Lösungsmittels, und
daß daher die Fasern ohne Verschlechterung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften der
Fasern gebrannt oder erhitzt werden können.
Die Acrylfasern, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Fasern, die aus einem Acrylnitrilhomopolymeren
oder -copolymeren gebildet sind, das wenigstens 85 Mol%, vorzugsweise mehr als 90 Mol-%
Acrylnitril enthält Als Comonomere, die mit Acrylnitril copolymerisiert werden können, seien äthylenisch
ι ο ungesättigte Verbindungen genannt, wie Allylalkohol. Methallylalkohoi,
/J-Hydroxypropylacrylnitril, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Itakonsäure, !Crotonsäure, Methacrylnitril, a-Methylenglutarnitril,
is Isopropenylacetat, Acrylamid,
N-Methylolacrylamid.JJ-Hydiroxyäthylmethacrylat,
Dimethylaminoäthylmethacrylat, Vinylpyridin, Vinylpyrrolidon, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Vinylacetat, Acrylchlorid, 2c Natriumethallylsulfonat und
Kallium-p-styrolsulfonat
Wenn Acrylfasern verwendet werden, die aus einem Acrylnitrilcopolymeren mit einem Acrylnitrilgehalt von
weniger als 85 Mol-% hergestellt sind, ist es möglich, die 2$ Carbonisierungsbrennstufe bei einer tieferen Temperatur
durchzuführen, jedoch ist die Festigkeit der erhaltenen Kohlenstoffasern so gering, daß es schwierig
wird, Kohlenstofffasern mit hinreichenden Eigenschaften
zu erzielen.
Für die Herstellung von Acrylfasern in gequollenem Zustand aus einem solchen Acrylnitrilhomopolymeren
oder -copolymeren ist es wesientlich, anorganische Lösungsmittel zu verwenden, wie die bekannte konzentrierte
wäßrige Lösung eines Thiocyanates, wie Lithiumthiocyanat, Kaliumthiocyanat, Natriumthiocyanat
oder Ammoniumthiocyanat, oder eines anorganischen Salzes, wie Zinkchlorid oder Perchlorid oder eine
konzentrierte wäßrige Lösung von anorganischer Säure, wie Schwefelsäure oder Salpetersäure. Bei einem
organischen Lösungsmittel werden die Ziele der Erfindung nicht erreicht. Insbesondere bei Verwendung
einer wäßrigen Lösung eines Thiocyanates als Lösungsmittel können die Hohlräume in der bei tiefer
Temperatur getrockneten Faser sehr fein gemacht werden und daher ist es möglich, Kohlenstoffasern mit
hohem Elastizitätsmodul und hoher Festigkeit zu erhalten, ohne Schwierigkeit bei der anschließenden
Erhitzungsstufe.
Für das Verspinnen von Acrylfasern aus einem Acrylpolymeren in einem anorganischen Lösungsmittel
kann das wohlbekannte Naßspinnverfahren angewandt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein Spinnprozeß
angewandt, wie er im folgenden erläutert wird. Nach diesem Prozeß werden wassergequollene Fasern gemäß
der Erfindung mit größerem Vorteil erzeugt und bei Verwendung solcher Fasern wurde es möglich, Kohlenstoffasern
von höherer Festigkeit und höherern Elastizitätsmodul zu erhalten.
Eine Spinnlösung, die aus einem Acrylnitrilhomopolymeren
oder -copolymeren und dessen Lösungsmittel besteht, wird in Luft oder inertes Gas, das ein
nicht-koagulierendes Gas für die Spinnlösung ist, extrudiert und dann in eine Koagulierungslösung
geführt, so da3 die Koagulation eintritt. Insbesondere wird eine Spinnlösung, die 5 bis 30 Gew.-% eines
Acrylnitrilhomopolymeren oder -copolymeren aufweist und auf eine Viskosität bei 300C von 3 χ 10« bis 10' cP
eingestellt ist, in Luft oder ein inertes Gas, das ein
nichtkoagulierendes Gas für diese Spinnlösung ist, durch eine Spinndüse extrudiert Die Spinndüse ist in
einem Abstand von 0,2 bis 15 cm vom Niveau des Koagulierungsbades angeordnet und hat Spinnlöcher,
die in einem Abstand von mehr als 1 mm angeordnet sind. Dieser Abstand ist der kürzeste Abstand zwischen
den äußeren Umfangen benachbarter Spinnlöcher oder •öffnungen. Die feinen Ströme der extrudieren
Spinnlösung werden für den oben erwähnten Abstand durch das nicht-koagulierende Gas geführt und dann in ι ο
das Koagulierungsbad eingeführt, das aus Wasser oder einer koagulierenden Lösung besteht, wie einer
wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von weniger als etwa 20% der oben beschriebenen anorganischen
Salze oder anorganischen Säure als Lösungsmittel, so daß die Koagulierung vollständig ist
Die so gesponnenen und koagulieren Fäden werden in üblicher Weise mit Wasser gewaschen, wie dies bei
der Erzeugung von Acrylfasern nach dem üblichen Naßspinnverfahren üblich ist, und dann verstreckt,
gewöhnlich etv/a drei bis etwas 25mal, vorzugsweise auf
das 6- bis 20fache ihrer Länge. Die so erhaltenen verstreckten Fasern in wassergequollenem Zustand
haben sehr feine Hohlräume. Die in der Erfindung zu verwendenden Acrylfasern sin i diejenigen, die sich in
wassergequollenem Zustand befinden und einen Orientierungsgrad von wenigstens 50%, vorzugsweise mehr
als 70% haben und einen Wassergehalt (=[Gewicht der wassergequollenen Fasern — Gewicht der trockenen
Faser] χ 100/trockenes Fasergewicht) von 5 bis 150%.
vVenn der Orisntierungsgrad weniger als 50% ist, kann keine ausreichende Erhitzung angewandt werden, und
daher können keine Kohlenstoffasern mit guten physikalischen Eigenschaften erhalten werden. Wenn
der Wassergehalt geringer ist als 5%, sind die Fasern solche, die in herkömmlicher Weise verdichtet sind, und
führen daher zu den oben beschriebenen Schwierigkeiten. Wenn im Gegensatz der Wassergehalt mehr als
150% ist, wird das in den Kapillaren der Fa:ern enthaltene Wasser als solches beibehalten und der
Trocknungseffekt ist gering, was einen technischen Nachteil darstellt. Im übrigen können im allgemeinen
wassergequollene Acrylfasern mit einem solchen Wassergehalt direkt nach dem oben beschriebenen
Spinnprozeß erhalten werden oder, falls erforderlich, durch Entfernung von überschüssigem Wasser. Selbst
wenn die gesponnenen Fasern teilweise verdichtet sind oder wenn sie, nach Verdichten, durch eine Behandlung
mit gesättigtem Hochdruckdampf wieder gequollen werden, können sie erfindungsgemäß verwendet werden,
wenn es sich um wassergequollene Fasern im oben erwähnten Bereich des Wassergehaltes handelt.
Die wassergequollenen Acrylfasern mit dem spezifischen Wassergehalt werden dann bei einer Temperatur
unter 70°C, vorzugsweise unter 6O0C, erfindungsgemäß
getrocknet, bis der Wassergehalt auf unter 4%, vorzugsweise unter 2%, herabgesetzt ist. Dann werden
die so getrockneten Fasern als Vorläufer für die Herstellung von Kohlenstoffasern gemäß der Erfindung
verwendet. .Ό
Die Methode des Trocknens der wassergequollenen Fasern bei tiefer Temperatur gemäß der Erfindung ist
nicht auf eine spezifische Methode beschränkt und es kann jede herkömmliche bekannte Trocknungsmethode
angewandt werden. Vorzugsweise wird eine Methode angewandt, wobei wassergequollene Fasern in Form
eines Stranges oder auf eine Spule aufgewickelt und ansatzweise oder kontinuierlich mittels Nelson-Rollen
oder dergleichen getrocknet werdea In einem solchen Fall werden die Fasern getrocknet, während man eine
Halterate der Faserlänge im Bereich von 90 bis 110% oder vorzugsweise 94 bis ?02% zuläßt, in einer
Atmosphäre mit einer Feuchtigkeit von 5 bis 90%, vorzugweise 10 bis 50%. Die untere Grenze der
Temperatur für das Trocknen ist nicht speziell definiert und es kann z. B. jede bekannte Gefriertrocknungsmethode
angewandt werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch im allgemeinen eine Trocknungstemperatur über
00C angewandt Man kann sagen,.daß es eines der
Merkmale der Erfindung im Hinblick auf Energieersparnis ist, daß insbesondere beim kontinuierlichen Erhitzen
von Acrylfasern diese Fasern einem Heizofen langsam zugeführt werden, so daß eine Methode angewandt
werden kann, bei welcher wassergequollene Fasern einer Luftatmosphäre oder einer trocknenden Atmosphäre
bei Zimmertemperatur für einige Minuten bis zu einigen Stunden ausgesetzt werden und dann dem Ofen
zugeführt werden.
Wenn die Trocknungstemperatur 7O0C übersteigt,
werden die Eigenschaften der getrockneten Fasern als Vorläufer für Kohlenstoffasern vermindert und die Ziele
der Erfindung werden kaum erreicht.
Wsnn der Wassergehalt in den getrockneten Fasern 4% übersteigt, treten Störungen auf, wie Verschmelzen
der Fasern beim Erhitzen und man erhält keine Kohlenstoffasern von hoher Qualität.
Bei der Erzeugung von Kohlenstoffasern aus den so erhaltenen bei tiefer Temperatur getrockneten Acrylfasern
kann jeder bekannte Erhitzungs- oder Brennprozeß angewandt werden. Im allgemeinen wird jedoch
vorzugsweise ein Verfahren angewandt, das aus einer primären Erhitzungsstufe (der sogenannten thermischen
Stabilisierungsstufe) besteht, wobei die Fasern auf 150 bis 4000C in einer oxidierenden Atmosphäre erhitzt
werden, so daß sie cyclisiert werden (so daß die cyclisierte Struktur eines Polynaphthyridinringes in der
Faser gebildet wird) und einer sekundären Stufe, wobei die Fasern weiter bei hoher Temperatur (gewöhnlich
über 8000C) in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre
oder unter vermindertem Druck erhitzt werden, so daß sie carbonisiert oder carbonisiert und graphitisiert
werden.
Für die thermische Stabilisierungsstufe wird vorzugsweise Luftatmosphäre angewandt, jedoch kann auch ein
anderer Prozeß angewandt werden, bei welchem die Fasern zur thermischen Stabilisierung in Gegenwart
von Schwefeldioxid oder Stickstoffmonoxidgas oder unter Bestrahlung erhitzt werden. Weiter wird für die
Carbonisierungstemperatur im allgemeinen eine Temperatur von 800 bis 2000° C angewandt. Um die
erhaltenen Kohlenstoffasern weiter zu graphitisieren, wird im allgemeinen eine Temperatur von 2000 bis
35000C angewandt. Als Atmosphäre bei der Carbonisierung
oder Graphitisierung wird vorzugsweise Stickstoff, Wasserstoff, Helium oder Argon angewandt. Zur
Erzielung von Kohlenstoffasern von höherer Festigkeit und höherem Elastizitätsmodul werden sie vorzugsweise,
wie allgemein bekannt ist, unter Spannung erhitzt. Es ist besonders wirksam, eine Spannung zum Zeitpunkt
der thermischen Stabilisierungsstufe und der Carbonisierungs- oder Graphitisierungsstufe anzulegen. Die
Carbonisierung oder Graphitisierung kann auch unter vermindertem Druck oder erhöhtem Druck durchgeführt
werden.
Somit werden erfindungsgemäß Acrylfasern in wassergequollenem Zustand aus einer Fasererzeu-
gungsstufe gewonnen, bei tiefer Temperatur getrocknet und dann erhitzt. Daher kann jede Behandlung mit
einem öligen Mittel oder Schmälzmittel vermieden werden, es besteht praktisch keine Schlingenbildung wie
im Fall der hohen Temperaturtrocknung und alle Schwierigkeiten, wie das Zusammenschmelzen der
erhitzten Fasern, die bei der direkten Verwendung von gequollenen Fasern als Vorläufer auftreten, können
vermieden werden. Daher können Kohlenstoffasern mit ausgezeichneter Festigkeit und ausgezeichnetem Elastizitätsmodul
mit hoher Produktivität erzeugt werden. Das Verfahren ist sehr vorteilhaft, nicht nur hinsichtlich
der Energieersparnis, sondern auch hinsichtlich des technischen Betriebes bei der Erzeugung von Kohlenstoffasern,
da die Tieftemperaturtrocknung gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, indem die Fasern
der Atmosphäre einer Raumtemperatur für eine festgelegte Zeit ausgesetzt werden können, unter
Berücksichtigung der Zufuhrgeschwindigkeit der Fasern in den Heizofen, und die getrockneten Fasern dann
unmittelbar in den Heizofen eingeführt werden können. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Prozentangaben und Teile sind auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Ein Monomerengemisch aus 98 Mol-% Acrylnitril und 2 Mol-% Methacrylsäure wurde durch wäßrige
Fällungspolymerisation unter Verwendung eines Am-
moniumpersulfat/Natriumsulfitpolymerisationsinitiators
zu einem Acrylnitrilcopolymeren polymerisiert. Dann wurde eine Spinnlösung erhalten, indem 12 Teile
dieses Acrylnitrilcopolymeren in 88 Teilen einer 50%igen wäßrigen Lösung von Natriumthiocyanat
gelöst wurden. Die Lösung wurde in Luft durch eine Spinndüse mit 204 Öffnungen bei einem Öffnungsdurchmesser
von 0,15 mm extrudiert und eine Strecke von 0,5 cm durch die Luft geführt und dann in ein
Koagulierungsbad eingeführt, das aus einer 13%igen wäßrigen Lösung von Natriumthiocyanat bei 20C
bestand. Die so erhaltenen Fasern wurden dann mit Wasser gewaschen und auf das 5fache ihrer Länge in
siedendem Wasser und auf das 2,2fache ihrer Länge in überhitztem Dampf gestreckt, was Acrylfasern in
wassergequollenem Zustand mit e.nem Wassergehalt von 90% und einer Orientierung vor 82% ergab.
Die so erhaltenen gequollenen Fasern wurdein getrocknet, indem sie in Luft einer Feuchtigkeit von
ίο 30% und einer Temperatur von 18°C 5 Minuten bis 5
Stunden belassen wurden, während sie unter einer festgelegten Länge gehalten wurden. Auf diese Weise
wurden vier Arten (A bis D) von getrockneten Fasern erzielt, deren Wassergehalt weniger als 0,1%, 3%, 18%
bzw. 30% war. Alle diese getrockneten Fasern waren entglast und zeigten ein milchweiße:» Aussehen.
Dann wurden diese vier Arten von Acrylfasern in üblicher Weise erhitzt, um vier Arten von Kohlenstoffasern
2-u erhalten. Für das Erhitzen wurde ein Verfahren
jo angewandt, wobei die Temperatur kontinuierlich mit
einer Geschwindigkeit von 2°C/min von 1000C auf 3000C erhöht wurde, während die Fasern mit festgesetzter
Länge in Luftatmosphäre gehalten wurden, um thermisch stabilisierte Fasern ;cu erhalten. Diese
thermisch stabilisierten Fasern wurden weiter bei festgelegter Länge bei einer Temperaturerhöhung von
5°C/min von 2000C auf 11000C in Stickstoff atmosphäre
zum Carbonisieren erhitzt. Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Erhitzungsoperation an den oben
beschriebenen wassergequollenen Fasern (E) durchgeführt. Der Wassergehalt betrug 90% (also ohne
Vortrocknen).
Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften der se- erhaltenen Kohlenstoffasern wurden gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle I gezeigt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, konnte bei den Fasern, die bei tiefei
Temperatur gemäß der Erfindung getrocknet waren das Zusammenschmelzen verhindert und Festigkeit unc
Elastizitätsmoduli der erhaltenen Kohlenstoffasern be merkenswert verbessert werden.
Probe | Wassergehalt | Eigenschaften | der Kohlenstoffasern | Dehnung | Aussehen |
vor Erhitzen | |||||
Festigkeit | Elastizitäts modul |
1.0 | nicht verschmolzen | ||
(%) | (kg/mm2) | 1 J IVJU U I (t/mm2) |
1,0 | desgl. | |
A | 0,1 | 284 | 23,9 | 1,0 | etwas verschmolzen |
B | 3 | 260 | 23,0 | 0.9 | verschmolzen |
C | 18 | 217 | 19,5 | das Verschmelzen war so ausgeprägt daß die Messung unmöglich | |
D | 30 | 185 | 19,0 | ||
E | 90 |
war
Eine Spinnlösung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daö ein Acrylnitrilcopolymeres aus 97 Mol-% Acrylnitril und 3
Mol-% Methylacrylat verwendet wurde. Die Spinnlösung wurde in Loft durch eine Spinndüse mit 100
Öffnungen (öffnungsdurchmesser 0,15 mm) extrudiert und lief 0,8 cm. bis sie in ein Koagulierungsbad von 2° C
eintauchte, das aus einer 13%igen wäßrigen Lösung von
Natriumthiocyanat bestand. Die koagulierten Fasern wurden mit Wasser gewaschen und danach auf das
6fache ihrer Länge in siedendem Wasser und dann auf das 2fache ihrer Länge in überhitztem Dampf gestrecV
was Acrylfasern in wassergequoUlenem Zustand rr
einem Wassergehalt von 110% und einem Orienti rungsgrad von 79% ergab.
Die so erhaltenen gequollenen Fasern wurden a eine Spule aufgewickelt (AuBendürchmesser 10 cm), d
aus Aluminium bestand und dann bei Temperaturen v( 30, 50, 70, 90 bzw. 110°C getrocknet, bis i
Wassergehalt 0,1% betrug, während ihre Länge t 100% gehalten wurde. Dies ergab fünf Sort'
getrockneter Fasern (F bis J).
Die erhaltenen fünf Faserproben von Acrylfase wurden jeweils thermisch durch Erhitzen stabilisie
10
indem die Temperaturen mit einer Geschwindigkeit von l°C/min von 2000C auf 3000C erhöht wurde, während
eine Spannung von 0,06 g/den aufrechterhalten wurde, und zwar in Luftatmosphäre. Dann wurden sie weiter in
Stickstoffatmosphäre auf 12000C erhitzt, während man eine Kontraktion von 2% zuließ. Dies ergab verschiedene
Kohlenstoffasern, deren Merkmale in der Tabelle 11 gezeigt sind.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle II ersichtlich ist bewirkt eine Trocknungstemperatur über 700C eine
Schlingenbildung der Kohlenstoffasern und verminden die physikalischen Eigenschaften der Kohlenstoffaserr
in bemerkenswertem Ausmaß. Es sei bemerkt, daß schon die geringste Schlingenbildung einen deutlich
schlechten Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Kohlefasern hatte.
Probe Trocknungsbedingungen Eigenschaften der Kohlenstoffasern
Temperatur Feuchtigkeit Festigkeit Elastizitäts- Aussehen
modul (0C) (%) (kg/mm2) (t/mm2)
F | 30 | 23 | 277 | 23,6 | keine Schlingen |
G | 50 | 13 | 281 | 24,1 | desgl. |
H | 70 | 27 | 256 | 23,1 | desgl. |
I | 90 | 25 | 188 | 21,2 | teilweise Schlingen |
erkennbar | |||||
I | 110 | 14 | 105 | 17,1 | viele Schlingen fest |
stellbar |
Wassergequollene Acrylfasern mit einem Wassergehalt von 110%, die wie in Beispiel 2 auf eine Spule
aufgewickelt waren, wurden mit einer Geschwindigkeit von 3 cm/min Nelson-Rollen in einer Atmosphäre mit
einer Temperatur von 22°C und einer Feuchtigkeit von 45% zugeführt, und 60 Minuten so belassen, so daß sie
auf einem Wassergehalt von 1,6% getrocknet wurden. Dann wurden die getrockneten Fasern unmittelbar mit
der gleichen Zufuhrgeschwindigkeit in einen Heizofen mit einer Länge von 1090 mm mit Luftatmosphäre
eingeführt, wo die Temperatur kontinuierlich von 1950C auf 3040C erhöht wurde. Es wurden so thermisch
stabilisierte Fäden erzeugt. Die Fäden wurden dann in Stickstoffatmosphäre auf 12000C erhitzt, um Kohlenstoffasern
mit ausgezeichneter physikalischer Eigenschaft, nämlich einer Festigkeit von 295 kg/mm2 und
einem Elastizitätsmodul von 24,6 t/mm2 zu bilden.
Be
ispiel
Ein Acrylnitrilcopolymeres aus 96 Mol-% Acrylnitril^
Mol-% Acrylsäure und 2 Mol-% Methylacrylat wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gesponnen, was
Acrylfasern in wassergequollenem Zustand mit einem Wassergehalt von 100% ergab. Dann wurden diese
gequollenen Fasern eine Stunde einer Temperatur von 50°C und einer Feuchtigkeit von 10% unter festgesetzter
Länge ausgesetzt, was entglaste, getrocknete Fasern mit einem Wassergehalt von weniger als 0,1 % ergab.
Die so erhaltenen entglasten, getrockneten Fasern
45 wurden kontinuierlich bei einer Temperaturerhöhung
von l'C/min von 2000C auf 290°C unter festgesetzter
Länge in Luftatmosphäre erhitzt, so daß sie thermisch stabilisiert wurden. Diese thermisch stabilisierten
Fasern wurden dann unter festgesetzter Länge bei einer Temperaturerhöhung von 10°C/min von 200" C in
Stickstoffatmosphäre auf HOO0C erhitzt. Dies ergab Kohlenstoffasern mit einer Festigkeit von 250 kg/mm2,
einem Elastizitätsmodul von 23 t/mm2 und einer Dehnung von 1,1%.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstofffasern, bei dem aus anorga mischen Lösungsmittel^- S
sungen naßgesponnene Acrylfasern aus einem Polymerisat mit mindestens 85 Mol.% Acrylnitrileinheiien
durch stufenweises Erhitzen stabilisiert und carbonisiert bzw. graphitisiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man vor der Hitzebehandlung die naßgesponnene Acrylfasern aus
Acrylnitrilhomo- oder copolymeren in wassergequollenem Zustand, die einen Orientierungsgrad von
mindestens 50% und einen Wassergehalt von 5 bis 150% aufweisen, bei Temperaturen von unter 700C ι j
auf einen Wassergehalt in der Faser von unter 4% trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Acrylfasern verwendet, bei deren Herstellung als anorganisches Lösungsmitte! für das
Naßspinnen eine konzentrierte wäßrige Lösung eines Thiocyanate vemendet worden ist
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Trocknungstemperatur von 0 bis 7O0C anwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylfasern verwendet die durch
Verspinnen einer Spinnlösung aus dem Acrylnitrilhomo- oder -copolymeren und dessen Lösungsmittel
in Luft oder ein inertes Gas, das ein nichtkoagulierendes
Gas für die Spinnlösung ist und anschließendes Einführen in ein Koagulierungsbad hergestellt
worden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß man Acrylfasern verwendet bei denen
Spinnen den Abstand zwischen der unteren Oberfläche der Spinndüse und der Oberfläche des
K.oagulierungsbades 0,2 bis 15 cm betragen hrt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylfasern verwendet die
koaguliert dann mit Wasser gewaschen und auf das etwa 3- bis 25fache ihrer Länge verstreckt worden
simd.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylfasern verwendet bei deren
Herstellung ein Verstreckuugsverhältnis von 6- bis 20fach gewählt worden ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: SUMIKA-HERCULES CO., LTD., OSAKA, JP |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. SCHOEN, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HERTEL, W., DIPL.-PHYS. LEWALD, D., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |