DE2504484A1 - Verfahren zum faerben von organischen materialien mit neuen naphthazenchinon-derivaten - Google Patents
Verfahren zum faerben von organischen materialien mit neuen naphthazenchinon-derivatenInfo
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Description
Anmelder: Mitsui Toatsu Chemicals, Incorporated
No. 2-5, Kasumigaseki 3-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo JAPAN
Verfahren zum
Färben von organischen Materialien mit neuen Naphthazenchinon-Derivaten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben der organischen
Materialien mit den neuen Naphthazenchinon-Derivaten, die von der Anmelderin zum ersten Mal hergestellt worden sind.
Bisher war es kaum bekannt, Naphthazenchinon-Derivate als Farbstoffe
zu verwenden. In dem Journal of the Chemical Society, Vol. 91, 411-435 (19Ο7Ϊ ist beschrieben worden, dass die sulfonierte
Verbindung, die durch die Behandlung von dem Naphthazenchinon-Derivat
mit konzentrierter Schwefelsäure erhalten
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wird, als Säurefarbstoff für Wolle verwendet werden kann, jedoch wurde die Struktur des sulfonierten Naphthazenchinon-Derivates
nicht beschrieben. Aus der Tatsache, dass diese Derivate in "Colour Index, 2nd Edition (1956) and its Supplement (1963)','
herausgegeben durch die Society of Dyers & Colourists und die American Association of Textile Chemists and Colourists, und
in "The Chemistry Synthetic Dyes, Vol. I & II (1952) und Vol. Ill (197O)", Verfasser K. Venkataramann, etc., nicht beschrieben
sind, ist ferner offensichtlich, dass die neuen Naphthazenchinon-Derivate
bisher überhaupt nicht als Farbstoff im Handel verwendet worden sind. Die Erfinder haben als Ergebnis ihrer
intensiven Färbtests von organischen Materialien auf der Basis der neuen Naphthazenchinon-Derivate erarbeitet, dass die Verbindungen
der Formel (I), die unten näher definiert sind, organische hochmolekulare Verbindungen in brillanter Schattierung
mit charakteristischer Fluorescenz und hoher Sublimationsbeständigkeit (sublimation fastness) färben und haben auf diese
Weise die Erfindung fertiggestellt.
Die gleichen Erfinder haben bereits eine andere Erfindung gemacht,
in der einige Naphthazenchinon-Derivate wirksam als Farbstoff zum Färben von organischen Materialien verwendet werden
(US-Patentanmeldung 379 482, eingereicht am 16.JuIi 1973). Der bemerkenswerte Unterschied zwischen der vorgenannten Erfindung
und der vorliegenden Erfindung ist der Folgende:
Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen im Vergleich zu der Verbindung der älteren Erfindung unerwartete
Sublimationsbeständigkeit, d.h. Farbechtheit gegenüber Sublimation, so ist z.B. die Sublimationsbeständigkeit von gelbroten-Einfärbungen
bei den Verbindungen der vorliegenden Erfindung um 1 - 2 Grade höher als der Wert der gelb-roten-Einfärbungen
mit der Verbindung nach der älteren Erfindung, wie es unten angegeben ist.
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Erfindung
Verbindung
Farbton des gefärbten Polyestergegenstands
Sublimationsbe ständigkeit
Vorliegende Erfindung
"Altere Frfindung
>'ltere Erfindung
COOC2H 4-
OH
Gelb
4-5
dito
2-3
dito
Nebenbei bemerkt, wird OC-Aminoanthrachinon, das wichtigste
Zwischenprodukt für rötlichen Anthrachinon-Dispersionsfarbstoff,
zur Zeit durch Aminierung von Anthrachinon-1-Sulfonsäure,
die erhalten wird durch Sulfonieren von Anthrachinon
in Anwesenheit eines Quecksilber-Katalysators hergestellt. In jüngster Zeit wurde intensiv gefordert, die Umweltverschmutzung
durch Quecksilber aus der chemischen Industrie zu vermeiden. Im Gegensatz dazu können die neuen bei der Erfindung
verwendeten Naphthazenchinon-Derivate ohne Verwendung von Quecksilber erhalten werden und können in brillanterem Ton
bei hoher Sublimationsfestigkeit im Vergleich zu den Anthrachinon-Derivaten färben. Daher wird der industrielle Nutzen
dieser Erfindung hoch eingeschätzt.
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Die Erfindung betrifft das Verfahren zum Färben eines organischen Materials mit einem Naphthazenchinon-Derivat der folgenden
Formel:
wobei R1 und R0 Substituenten in den frei gewählten Stellungen
der Verbindung sind, R- ein Glied ist, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Chlor, Hydroxyl und Amino, R0 ein Rest ist, der durch die folgenden Formeln darge-
stellt werden kann: -COOR4, wobei
ein Glied ist, das aus
der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Wasserstoff,
Alkoxyalkyl, Cyclohexyl, ÄraIky1 und einem Kation, - CON
wobei Rr und R- Glieder sind, die aus der Gruppe ausgewählt
>~> b
sind bestehend aus Wasserstoff Alkyl und Aryl, -CONH-R-, wobei
_ Amino ist, -
wobei
und
Wasserstoff, Alkyl,
wobei
ein Glied
Alkoxyalkyl, Aryl sind, -SO3 - x-7—"iry
ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl und Chlor, und -SO0R--, wobei R-- ein Kation ist.
Organische Materialien, die gemäss der vorliegenden Erfindung
gefärbt werden können, schliessen beliebige synthetische oder halbsynthetische hochmolekulare Verbindungen ein, die praktisch
als fasriger Gegenstand, Folie, Anstrichfarbe, Pressteil,
Guss- oder Formteil verwendet werden können, einschliesslich synthetisches oder halbsynthetisches Harz wie Amino-Formaldehydharz,
z.B. Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehydharz,
Polymer und Copolymer von Methacrylsäureester, Polymer und Copolymer von Vinylchlorid, Polymer und Copolymer von
Vinylidenchlorid, Polymer und Copolymer von Olefin, z.B. Polyäthylen und Polypropylen, Styrol-Polymer und -Copolymer, Polyamidharz,
Polyesterharz, Polyacrylharz, Polyacetalharz, Phenol-
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harz, Alkydharz, Epoxyharz, Cellulose-Acetatharz, Nitrocelluloseharz
und Äthylcelluloseharz,
Die in dieser Erfindung verwendeten Verbindungen der Formel (I
können auf ähnliche Weise hergestellt werden, wie es im Journal of the Chemical Society Vol. 91, Seite 416-417 beschrieben
ist; z.B. kann die Verbindung der folgenden Formel (II), die mit einer Carboxylgruppe substituiert ist, nach dem
folgenden Reaktionsschema erhalten werden.
DO ■
Polyphosphor säuren
COOH
COOIl Halogen
ν OH
COOH
(H)
Die Carboxylgruppe in der Verbindung wird nach dem üblichen
Verfahren in ihre Salze umgewandelt, und die Carboxylgruppe wird auch in ihre Estergruppe umgewandelt, was durch Kochen
mit Alkoholen in Anwesenheit vnn Schwefelsäure durchgeführt wird. Auf diese Weise wird die Verbindung mit einem Carbonsäure
salz oder einer Estergruppe in dem Molekül erhalten, wie z.B. Ba-e-hydroxynaphthazen-5·l2-chinon-2~ oder -3-Carboxylat
(Verbindung No. 29 in Tabelle 1), n-Butyl-6-hydroxynaphthazen-5«12-chinon-2-
oder -3-Carboxylat (Verbindung No. 3,
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Schmelzpunkt 131-133 C), Phenäthyl-fi-hydroxynaphthazen-5·12-chinon-2-
oder -3-Carboxylat (Verbindung No. 6, Schmelzpunkt 162,5 bis 163,5°O, n-Butyl-öamino-ll-hydroxy-naphthazen-S-12-chinon-2-
oder -3-Carboxylat (Verbindung No. 21, Schmelzpunkt 155 bis 157°C), Methoxyathyl-o-amino-ll-hydroxynaphthazen-o·12-chinon-2-
oder -3-Carboxylat (Verbindung No. 22, Schmelzpunkt 181 bis 183°C). Alkohole, die bei der Veresterung verwendet
werden, sind z.B. gesättigte aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol, n-Propanol, i-Butanol, n-Butanol, i-Amylalkohol,
n-Hexanol, Cyclohexanol oder 2-Ä'thylhexanol, ungesättigte Alkohole
wie Allylalkohol oder Crotonylalkohol, sauerstoffhaltige
Alkohole wie Tetrahydrofurfurylalkohol, Methyl-cellosolve, Butyl-cellosolve oder 3-Methoxy-l-propanol, oder phenylierte
Alkohole wie Benzylalkohol oder Phenäthy!alkohol.
Die Carboxyamidgruppe in der Verbindung wird von der Estergruppe entweder durch die Reaktion der Estergruppe mit Aminen
oder durch die Reaktion der Chloride der Carboxylgruppe mit Aminen abgeleitet. Auf diese Weise werden die Verbindungen
mit der Carboxyamidgruppe in ihren Molekülen, wie z.B. 6-Aminoll-hydroxynaphthazen-5·12-chinon-2-
oder -3-Carbanilid (Verbindung No. 24, Schmelzpunkt grosser als 300°C) erhalten.
Wenn die richtigen Diamine bei der oben beschriebenen Amidierung
verwendet werden, wird das Amid nach Formel (III) mit hohem Schmelzpunkt, geringer Löslichkeit in Lösungsmitteln
und Pigmenteigenschaften erhalten:
CO X CO
OH
:όο
(III)
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wobei R1 und R„ die gleiche Bedeutung wie das in Formel (ΙΛ
definierte R1 besitzen und -CO-X-CO- die Substituenten in
den wahlweisen Stellungen der Verbindung sind, X ein Glied
ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hydrazogruppe und aromatischer Diamingruppe. Es ist zu bevorzugen,
ein inaktives Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt, wie z.B. o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Nitrobenzol, als ein
Reaktionsmedium zu benutzen, um die die Diamine verwendende Aminierung durchzuführen.
Amine oder Diamine, die bei der Amidierung verwendet werden,
sind Ammoniak, Hydrazin, aliphatische primäre oder sekundäre Amine wie Methylamin, Dimethylamin, Butylamin, Dibutylamin,
Hexylamin, Octylamin oder Cyclohexylamin, substituierte aliphatische
Amine wie y-Methoxypropylamin, </ -Diäthylaminopropylamin,
β -Cyanäthylamin oder Benzylamin, zyklische sekundäre
Amine wie Piperidin, Morpholin oder Dimethylmorpholin, aromatisches Amin wie Anilin, Methylanilin, Toluidin, Xylidin,
Chloranilin, Anisidin, Phenetidin oder Naphthylamin, oder aromatische Diamine wie Paramin, Chlorparamin, Methoxychlorparamin,
m-Toluilendiamin, p-Xyloldiamin, 1,5-Naphthylendiamin,
Benzidin, Dichlorbenzidin, Tolidin, Dianisidin, Diaminodipheny lmethan, Diaminodiphenylather, Diaminodiphenylsulfon, Diaminodipheny
lsu If id, ρ,ρ'-Diamino-oC, oC'-diphenylcyclohexan,
Diaminofluoren, Diaminodibenzo-furan, Diaminodibenzothiophendioxid,
Diaminoacridin, Benzoguanamin, Diaminodiphenylpropan,
Diaminoazobenzol, Diaminostilben oder 2,7-Diaminoanthrachinon,
Die Verbindung der Formel (I) mit einer Sulfonatgruppe oder
einer Sulfonamidgruppe in ihrem Molekül wird durch Verestern
oder Amidierung nach der Chlorsulfonierung der Naphthazenchinone mit Chlorsulfonsäure hergestellt. Zu empfehlen sind
verschiedene alternative Wege, um die Verbindungen der Formel (I) herzustellen, die einen besonderen Substituenten neben
der Sulfonatgruppe oder der Sulfonamidgruppe besitzt, und zwar:
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250U84
Cl
wobei X ein Phenol- oder Aminrest ist; so z.B. 6-Hydroxynaphthazen-5.12-chinon-ll-sulfophenylester
(Verbindung No.11, Schmelzpunkt 225 bis 227°C) oder 6-Hydroxynaphthazen-S.12-chinon-ll-sulf
oäthylamid (Verbindung No. 15, Schmelzpunkt 220 bis 222°C). Die Phenole, die die Phenylester durch die
Reaktion mit dem Sulfochlorid liefern, sind z.B. Phenol, Cresol, Chlorphenol oder Xylenol, und die Amine, die die Sulfonamide
liefern, sind die Amine, die zur Synthetisierung der vorher beschriebenen Carboxyamide verwendet werden.
In Tabelle I sind die typischen Beispiele für die Verbindungen
angegeben, die für diese Erfindung verwendet werden, obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf diese begrenzt ist.
Für die Verbindungen No. 1-27 ist der Farbton von einem Polyestergewebe angegeben, welches jeweils mit ihnen unter Verwendung
eines Färbeverfahrens, so wie es in Beispiel 1 oder 2 beschrieben ist, eingefärbt ist, und für die Verbindungen
No. 28-36 ist jeweils der Farbton von Pigment oder Farbstoff angegeben.
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-O-
Verbindung
No.
No.
Strukturformel Farbton des gefärbten
Polyestergegenstandes oder Farbton des Farbstoffs
(Farbton des gefärbten Polyestergegenstandes)
gelb
COOC]J.
dito
COOC4II9Mi
dito
COO-(H dito
509835/0 9
- 10 -
on
coco·
COOCII2CH2-OC4H9 · η
COOCiI2 CH2--
COOCH2CH2OC2H5
dito
dito
dito dito
dito
CONH,
dito
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OH
Cl
-CO
-CO
io2-o-<3
OH
OH
co
CO- ^y
Cl
OH
SOJHCH OH
CO CO
dito dito dito
dito
dito
dito
509835/09 9
OH
»Al
so 0—(Λ— CH
w ;
Cl
OH
OH
dito
dito
COOH
violett-rot
OH
:o
co
COOCH0 NH
dito
OH
COOC4H9*η NH2
COOCH CH0OCH0
2 * 3 dito
dito
509835/0996
OH
Ji
NH
dito
dito
Oil
SO2NH (CII2) 3OCH3
rot
COOC4II9-I
co
co
OH
OH
orange dito
Stellung der Carboxylgruppe der Verbindung üTo. 1, 2, 3,
4, 5, G, 7, F, 0, 10, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 26, 27 ist
2 oder 3.}
8 3 5/0996
OH
Orco
COO NHO
(Farbton des FarbstoffsΊ
rot
OH
.-i— β.
gelb
COO on
-TY
NH —CO
CO
CO
CO
\ Cl
dito
Cl
NH —CO-
OH
I
I
-CIL— dito
— rn —L
,/CO
CO
ΚΛ
co
-NH —/ N>- NH dito
OH
-CO CO
\θ
dito
SO,
Cl OH
-/ Λ—NH-CO
rot
NH.
/2
509835/09 9 6
CO
co
HN.
co
gelb
Nil
CO-
co
-Nil —NH
dito
(Die Stellung der Carboxyamidgruppe der Verbindung No. 28, 29, 30, 31,
32, 34, 35, 36 ist 2 oder 3).
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Organische Materialien können leicht mit den Verbindungen der Formel (I) durch irgendein üblicherweise angewendetes
Verfahren gefärbt werden. Zum Beispiel können fasrige Materialien wie Garne und Gewebe dadurch gefärbt werden, dass sie
bei 50 bis 140 C in wässrigem Medium durch das herkömmliche Tauch- und Herausziehverfahren oder bei einer geeigneten Temperatur
(z.B. 100 bis 200°C), die auf die Art der Faser abgestimmt ist, unter Anwendung trockener Wärme durch das herkömmliche
Thermosolverfahren fixiert werden.
Wenn ferner das organische Material, das gefärbt werden soll, eine Folie, eine Beschichtung, ein gegossener oder ein geformter
oder extrudierter Gegenstand ist, kann es durch Zugeben und Mischen der Verbindungen der Formel (I) zu diesem
organischen Material, d.h. Harz oder Polymer, aus dem dieser Gegenstand hergestellt wird, während dessen Herstellung oder
vorher oder während des Ausformens der Substanz zu einer Folie, einer Beschichtung, einem gegossenen oder geformten oder
extrudierten Gegenstand gefärbt werden.
Was die Verbindungen der Formel (I) mit den Farbstoffeigenschaften
anbelangt, ist es vorteilhaft, diese in fein pulverisiertem Zustand zu verwenden, welcher durch Säurepastierung
(acid pasting") oder Mahlen in organischem Lösungsmittel erhalten wird. Die Zugabe eines Streichmittels (coating
agent) wie Ca- oder Mg-Stearat zu der Verbindung während der Dauer seiner Pulverisierung ist wirksam im Hinblick auf die
Herstellung eines Farbstoffes mit hervorragenden Eigenschaf-
.(Pigment)
ten. Es kann auch ein Farbstoff/auf Harz-Basis durch das übliche
Verfahren von den Verbindungen der Formel (I) erhalten werden.
Die Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei sind alle Teile Gewichtsteile und die Verbindungsnummer bezieht sich auf die Verbindungen, die in Tabelle
1 angegeben sind.
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1 Teil n~Butyl-6-amino-ll-hydroxynaphthazen-5·12-chinon-2-
oder -3-Carboxylat (Verbindungsnummer 21) wurde zusammen mit
0,5 Teilen Natriumalkylbenzolsulfonat-artigem oder Alkylarylpolyoxyäthylenäther-artigem
oberflächenaktivem Mittel und
2 Teilen Wasser eine hinreichende Zeit gemahlen und lieferte fein granulierte Paste, die mit Wasser verdünnt wurde, um
10 Teile einer, fein granulierten wässrigen Dispersion zu liefern.
0,2 Teile dieser Dispersion wurden zu einem wässrigen Bad hinzugegeben, welches 1 Teil Schaumerzeuger vom höheren
Alkoholsulfat-Typ enthielt, um 500 Teile Behandlungsbad zu erhalten. 100 Teile Polyestergewebe wurden in dieses auf
130°C gehaltene Behandlungsbad 40 Minuten lang eingetaucht und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene gefärbte
Gewebe zeigte eine violett-rote Farbe mit einer roten Fluorescenz und seine Lichtechtheit war höher als vom 5. Grad
(5th grade nach JIS L 0842 - 1971Λ. Die Sublimationsbeständigkeit
betrug 4-5 Grad (4-5th grade nach JIS L 0879 -1968-B, IBO0C - 30 see). In ähnlicher Weise wurde gefärbtes Gewebe
erhalten,das ähnliche Farbe und ähnliche Echtheit aufwies,
in-dem anstelle von Verbindung No. 21, wie oben erwähnt, die
Verbindungen No. 20, 22, 23 und 24 entsprechend verwendet
wurden.
Ein Teil Farbstoffsdispersion aus Beispiel 1 wurde in 20 Teilen
Wasser dispergiert, welches 0,04 Teile eines oberflächenaktiven Mittels vom Polyoxyäthylenalkyläther-Typ enthielt.
Ein Polyestergewebe wurde in diese wässrige Dispersion eingetaucht und mit der Dispersion bei einer Aufnahme von 40 - 50 %
imprägniert. Dieses behandelte Gewebe wurde getrocknet, 1 Minute lang bei IPo0C wärmebehandelt, mit einer verdünnten Lösung
von oberflächenaktivem Mittel gewaschen und mit Wasser
gewaschen und getrocknet, um ein gefärbtes Gewebe zu liefern, das ähnlich dem in Beispiel 1 erhaltenen war.
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Phenäthyl-S-hydroxynaphthazen-5·12-chinon-2- oder -3-Carboxylat
(Verbindung No. 6) wurde in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, fein dispergiert, und mit dieser
Dispersion wurde in einer Farbpaste nach dem folgenden Rezept in einem Muster gedruckt.
Dispersion von Farbstoff 3 Teile
Wasser 36 Tf?ile
Dickungsmittel (Stock thickening) 60 Teile
Antireduktionsmittel (Anti reductant) 1 Teil
(Das Dickungsmittel wurde wie folgt hergestellt:
Neugen ET 1 Teil
(Schäumungsmittel, hergestellt von Daiichi-Kogyo-Seiyaku
K.K.)
Wasser 14 Teile
Terpentinöl 35 Teile
5 % Natrium-alginat Wasserlösung 50 Teile
wurden in halber Emulsion völlig durchgemischt).
Das bedruckte Gewebe wurde bei 150 bis 180°C 3 bis 5 Minuten
lang in einem Hochtemperaturverdampfer dampfgetrocknet, mit
einer verdünnten Lösung aus einem oberflächenaktivem Mittel
gewaschen und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Muster des erhaltenen Gewebes zeigte eine klare gelbe Farbe mit
Fluorescenz, und seine Lichtechtheit war 5.Grad (5th grade nach JIS L-0842-1971), seine Sublimationsbeständigkeit war
4. - 5. Grad (4 - 5th grad- nach JIS L-O879-1968-B). Mit den
Verbindungen No. 1 bis 18 wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Eine einheitliche Mischung, bestehend aus 0,1 Teil 6-Aminoll-hydroxynaphthazen-5·12-chinon-2-
oder -3-Carboxyanilid (Verbindung No. 24), 50 Teile Polyvinylchlorid und 50 Teile
Dioctylphthalat wurden 10 Minuten lang bei 150°C geknetet und
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dann 5 Minuten zwischen auf 16O C erhitzten Metallplatten gepresst,
um ein Blatt mit einer Dicke von etwa 0,5 mm herzustellen. Das erhaltene Blatt zeigte eine violett-rote Farbe
mit einer guten Farbwanderungsechtheit.
Eine gleichmässige Mischung, bestehend aus 0,01 Teilen Phenyl-6-hydroxynaphthazen-5*12-chinon-ll-sulfonat
(Verbindung No.12) und 10 Teilen Polystyrol, wurde einige Minuten bei li?0°C geknetet
und dann zu einer Scheibe mit einer Dicke von 5 mm gepresst. Die so erhaltene Scheibe zeigte eine klare gelbe Farbe,
die Fluorescenz emittierte.
20 Teile unmodifiziertes Melamin-Formaldehyd wurden in 50 Teile
eines bei 120°C geschmolzenen Sulfonamidharzes eingemischt.
Die entstandene Mischung wurde auf 170 bis 180 C erhitzt, und
1 Teil ö-Hydroxy-ll-aminonaphthazen-S·12-chinon-2- oder-3-Carboxylsäure
(Verbindung No. 19T wurden in die Mischung hineingegeben.
Die Mischung wurde völlig gelöst, dann gekühlt, verfestigt
und dann in Stücke zerkleinert, um einen violett-roten Fluorescenzfarbstoff zu erhalten, der eine rote Fluorescenz
aussandte.
Ca-G-amino-ll-hydroxynaphthazen-S'12-chinon-2- oder -3-Carboxylat
(Verbindung No. 28") wurde durch langdauerndes Mahlen in
Äthanol fein pulverisiert, getrocknet, mit einer gleichen Menge Ca-Stearat gemischt. Ein Teil des erhaltenen Farbstoffes
wurde mit 200 Teilen Polypropyren und einer kleinen Menge 2,6-Di-tert.butyl-4-cresol bei 23O°C geknetet, um eine gleichförmige Mischung zu liefern. Dann wurde die Mischung in eine
auf 26O°C erhitzte Form gegossen, um ein Formteil zu bilden,
das eine klare und stabile rote Farbe aufwies. Ein ähnlich gefärbtes Formteil wurde mit der Verbindung No. 34 auf ähnliche
Weise erhalten.
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Bis-(6-hydroxynaphthazen-5.12-chinon-2- oder -S-Carboxa")-O.O'-dichlorbenzidid
(Verbindung No. 30") wurde in konzentrierter Schwefelsäure gelöst, und die Schwefelsäurelösung wurde
in Eiswasser gegossen. Der Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der getrocknete Niederschlag
wurde mit einer gleichen Menge Ca-Stearat gemischt, um einen gelben Farbstoff zu liefern. Das Einfärben yon Lagerlack oder
Anstrichfarbe mit diesem Farbstoff lieferte eine gelbe Schicht mit guter Lichtechtheit.
0,2 Teile feines Pulver aus Bis(6-hydroxy-ll-aminonaphthazen-5*12-chinon-2-
oder -3-)-0,0'-dichlorbenzidid (Verbindung No. 34) wurden zu der Mischung aus 100 Teilen Dimethylterephthalat,
62 Teilen Äthylenglycol, 0,015 Teilen Zinkacetat und 0,02 Teilen Antimontrioxyd hinzugegeben und 4 Stunden lang auf 22O°C
unter Ausschluss von Luft erhitzt, während- das erzeugte Methanol abdestilliert wurde. Ein Teil Titandioxyd, suspendiert
in 1 Teil Äthylenglycol, wurde zu der Reaktionsmischung hinzugegeben, und das Erhitzen wurde 4 Stunden lang fortgesetzt.
Am Ende der Reaktion wurde die Reaktionsmischung bis auf 275°C erhitzt, um die Kondensationspolymerisation zu vervollständigen.
So erhaltenes Polymer wurde zu einem Faden mit klarer roter Farbe extrudiert.
509835/0996
Claims (1)
- - 21 Patentansprüche1. Verfahren zum Färben einer synthetischen oder halbsynthetischen organischen hochmolekularen Verbindung , d adurch gekennzeichnet , dass Naphthazenchinon-Derivate der folgenden Formeln verwendet werden:wobei R1, R0, R„ und -CO-X-CO- Substituenten in wahlweisen Stellungen der Verbindungen sind; R1 und R» Glieder sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Chlor, Hydroxyl und Amino;R2 ein Rest ist, der durch die folgenden Formeln dargestellt wird(I) -COOR , wobei R. ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Alkoxyalkyl, Cyclohexyl, Aralkyl und einem Kation,(II) - CON^ , wobei R- und Rr Glieder sind, die ausReder Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl,509835/0 996(III) -CONH-R7, wobei R7 Amino ist „•R8(IV) -wobei Rg und Rg Wasserstoff, AlkylAlkoxy-alkyl und Aryl sind,(V) -SO3- ^~^-Ri0' wobei R10 ein Glied ist, das- aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Methyl und Chlor, und(VI) -SO3-R11, wobei R11 ein Kation ist;und X ein Glied ist, das aus der Gruppe, bestehend aus Hydrazo-und aromatischer Diaminogruppe, ausgewählt ist.Verfahren zum Färben einer synthetischen organischen hochmolekularen Verbindung, die aus der Gruppe" ausgewählt ist, bestehend aus einem Aminoformaldehydharz, einem Polymer und einem Copolymer von Methacrylsäureester, einem Polymer und einem Copolymer von Vinylchlorid, einem Polymer und einem Copolymer von Vinylidenchlorid, einem Polymer und einem Copolymer von Olefin, einem Polymer und einem Copolymer von Styrol, einem Polyamid, einem Polyester, einem Polyacrylharz, einem Polyacetal- und einem Celluloseester, dadurch gekennzeichnet , dass das Färben mittels Naphthazenchinon-Derivaten der folgenden Formeln erfolgt:• co — x — co509835/0996wobei R1, R0, Ro und -CO-X-CO- Substituenten in wahl-JL <U ■)weisen Stellungen der Verbindungen sind; R1 und Ro Glieder sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Chlor, Hydroxyl und Amino;R9 ein Rest ist, der durch die folgenden Formeln dargestellt wird(I) -COOR4, wobei R4 ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Alkoxyalkyl, Cyclohexyl, Aralkyl und einem Kation,• R5(II) - CONs , wobei R und R~ Glieder sind, die ausRßder Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl,(III) -CONH-R7, wobei.R7 Amino ist,.RP(IV) -SO9Nx , wobei Rp und R9 Wasserstoff, Alkyl,H9
Alkoxy-alkyl und 4ryl sind,(V) -S0„- {--γ—R-io» wobei Rio ein Glied istj das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Methyl und Chlor,und . (VI^ -SOo-R1-., wobei R1- ein Kation ist; und X ein Glied ist, das aus der Gruppe, bestehend aus Hydrazo-und aromatischer Diamino-Gruppe, ausgewählt ist.3. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e -kennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das ausgewählt ist aus der Grupbestehend aus der Verbindung mit der Formel:COOC4H9.η509835/099 625QU84und der Verbindung 'nit der formel:COOC.Hn-ηA. Verfahren nach Anspruch 1 , dad u r c h gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus der Verbindung mit der Formel:OHund der Verbindung mit der Formel:COOCH2CH25. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat die Verbindung der folgenden Formel ist:509835/099625QU84COOC4H9-IVerfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus der Verbindung mit der Formel:und der Verbindung mit der Formel:COOC4H9.ηVerfahren nach Anspruch 1 , dadurch -gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus der Verbindung mit der Formel:50 9835/0 996250U84- 2β -COOCH CH0OCiH, OHund der Verbindung mit der Formel:CO
COOHCOOCIi2CH2OCH3 NH,8. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat die Verbindung mit der folgenden Formel ist:so.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist bestehend aus der Verbindung mit der Formel:5 0 9835/0996ClCO-NH—/ y_OHund der Verbindung mit der Formel:CoA^\ CO-NH -J/NHClVerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Naphthazenchinon-Derivat ein Glied ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus der Verbindung mit der Formel:OH-- CO — NH509835/0996OHOCNH,und der Verbindung mit der Formel:onCO.Cl CO — NH //NH,NH —QlI•ocCO CONH11. Neue Naphthazenchinon-Derivate mit den Formeln:OH0 k Λ -CO ~R2 oder C Rx- -X-CO- JD ij OH
IOH509835/099625QU84wobei R1, R_, R„ und -CO-X-CO- Substituenten in wahlweisen Stellungen der Verbindungen sind; R1 und Rn Glieder sind, die ausgewählt sind aus derX *i$Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Chlor, Hydroxyl und Amino;R» ein Rest ist, der durch die folgenden Formeln dargestellt wird(I) -COOR., wobei R. ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl", Alkoxyalkyl, Cyclohexyl, Aralkyl und einem Kation,R5(II) -CON^ * , wobei R1. und R~ Glieder sind, die ausR6der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl,(III) -CONH-R7, Wobei R7 Amino ist,(IV) -SO0N^ 8, wobei R0 und R Wasserstoff, Alkyl,R 'K9 -Alkoxy-alkyl und Aryl sind,(V) -SOp-^ % R10> wobei R10 ein Glied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Methyl und Chlor, und(VI) -SO3-R11, wobei R11 ein Kation ist;und X ein Glied ist, das aus der Gruppe, bestehend aus Hydrazo und aromatischem Diamino, ausgewählt ist.12. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:COOC509835/099625QU8413. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:onCO»Ό:COOC14. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel; COOCH2CH2H^15. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:COOClI2 CH 216. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:COOC4H9·1OHOH509835/0996250Ü8417. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel;COOC4II9- ηVerbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:- 011COOC4H9»η19. Verbindung, nach Anspruch 11 mit der Formel:COOCII_ CII9OCH3 OH-coNHo20. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:OHCOCO-COOCh2CH2OCII3509835/0996250U8421. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel;22. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:-NII —OHOC—i23. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel;OHCO. COClCO — NH /NH-OC0 CO509835/099624. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:ClOHCTCONHCO— NJI-NII —c\-OC25. Verbindung nach Anspruch 11 mit der Formel:OHCO COCO — NIlNILOilOCco co509835/0996
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