DE249377C - - Google Patents

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DE249377C
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/646Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Es ist bekannt, Fernrohre zum Gebrauch in Flugfahrzeugen mit einem Gewicht zu versehen, welches die Fernrohrachse senkrecht nach unten hält, damit man die gerade unter dem Fahrzeug befindlichen Objekte beobachten kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Fernrohr, welches gleichfalls durch Gewichtsbelastung gerichtet wird, bei dem aber die Rohrachse gegenüber der Senkrechten um einen bestimmten Winkel abweichen kann. Zu diesem Zweck ist das Rohr gegenüber einem Belastungsgewicht durch ein Schraubengetriebe ο. dgl. drehbar und feststellig bar angeordnet. Man kann dadurch nicht nur unmittelbar unter dem Fahrzeug befindliche Gegenstände betrachten, wie es bei den alten Einrichtungen der Fall war, sondern auch, wenn man Gegenstände bekannter Entfernung anvisiert, durch Messung der Winkelabweichung von der Vertikalen die Höhe des Fahrzeuges über der Erdoberfläche berechnen. Die Erfindung ermöglicht auch die Aufschlagstelle von Körpern, z. B. Sprenggeschossen, die der Luftfahrer fallen läßt, zu bestimmen. Wenn die Fahrgeschwindigkeit und die Höhenlage des Fahrzeuges bekannt ist, so kann der Fahrer durch Anvisieren des Zieles mittels des entsprechend aus der senkrechten Lage herausbewegten Fernrohres den richtigen Zeitpunkt des Wurfes des Geschosses bestimmen.
Das Fernrohr ist mit einem Windschild versehen, der das Gegengewicht und das Rohr umschließt und mit Handgriffen zum Festhalten des Instrumentes versehen ist. Der Windschild läßt um das Rohr herum einen so großen Zwischenraum, daß er als Sucher benutzt werden kann, indem der Beobachter zwecks Vorbereitung der Messung oder Schätzung mit freiem Auge zwischen Windschild und Fernrohr hindurchsieht. Der Windschild verhindert Verschiebungen des Fernrohrs unter dem Einfluß der Luftströmungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Gesamtansicht, Fig. 2 ein Schaubild des oberen Teiles, Fig. 3 ein Längsschnitt. Fig. 4 eine Einzeldarstellung, Fig. 5 ein Längsschnitt einer etwas abgeänderten Ausführungsform.
Bei den dargestellten Ausführüngsbeispielen ist ein terrestrisches Fernrohr angenommen, bestehend aus dem Okularteil 1 und dem Objektivteii 2, die gegeneinander verschoben werden können. Ein Fadenkreuz 4 ist an einer Blende im Okularteil befestigt. Der Okularteil ist kardanisch durch senkrecht zueinander stehende Zapfen 7, 8 bzw. 12, 13 und einen Zwischenring 10 mit einem Tragring 15 verbunden, an welchein durch Schienen 19 ein kegelförmiger Hohlmantel 20 befestigt ist, der den Windschild bildet. Zwei Griffe 17, 18 zur
(2. Auflage, ausgegeben am u. November igj3)
Handhabung des Instrumentes sind ihrerseits am Windschild angebracht.
Die Verstellung des Objektivteils gegen den Okularteil erfolgt durch eine Schraubenspindel 23, die in einem Vorsprung 26 des Objektivteils drehbar gelagert ist, mit einem Hnndknopf versehen ist und in ein Gewinde eines Ringes 22 am Okularteil eingreift.
Am Okularteil ist weiter ein Bund 41 angebracht, an derri durch Gelenkschrauben zwei Stangen 42 angreifen, die unten mit einem ringförmigen Gewicht 40 verbunden sind. Das Gewicht ist senkrecht zur Achse der Gelenkschrauben mit einem Schlitz versehen, so daß das Fernrohr mittels vder aus Fig. 4 ersichtlichen Schraube 43 gegen das Gewicht verstellt werden kann. Die Schraube 43 ist durch einen Gelenkzapfen mit dem Fernrohr verbunden, und ihre Mutter 45 ist drehbar in einem Vorsprung 44 des Gewichtes 40 gelagert, so daß durch Drehung der Mutter eine Verschiebung des Fernrohres im Schlitz des Gewichtes hervorgebracht werden kann. Ein Zeiger 47 und eine Skala 48 gestatten die Ablesung des Winkels zwischen der senkrechten Normallage des Fernrohres und der eingestellten Lage.
Falls der Beobachter das Visieren mit dem senkrechten Fernrohr für unbequem hält, kann gemäß der Ausführungsform nach Fig. 5 noch ein Okularansatz 31 mit einem spiegelnden Prisma angewandt werden, welches eine wagerechte Durchsicht ermöglicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Gewichtsbelastung gerichtetes Fernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernrohrachse innerhalb gewisser Neigungen gegen den das Gewicht bildenden Teil (40) durch Schrauben (43, 44, 45) o. dgl. feststellbar ist.
2. Fernrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Fernrohr ganz oder teilweise umgebenden, mit dem Lager (15) der Aufhängung (5, 7, 8, 12, 15) fest verbundenen Windschutz (20).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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