DE551470C - Vorrichtung zum Messen des Hoehenwinkels von Himmelskoerpern oder irdischen Zielen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Hoehenwinkels von Himmelskoerpern oder irdischen Zielen

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DE551470C
DE551470C DEA56824D DEA0056824D DE551470C DE 551470 C DE551470 C DE 551470C DE A56824 D DEA56824 D DE A56824D DE A0056824 D DEA0056824 D DE A0056824D DE 551470 C DE551470 C DE 551470C
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Germany
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pendulum
telescope
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pitch circle
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen des Höhenwinkels von Himmelskörpern oder irdischen Zielen Zur Beobachtung des Höhenwinkels von Himmelskörpern hat man bereits, insbesondere an Bord von See- und Luftschiffen, sogenannte Pendel- oder Libellensextanten verwendet, die in der Hauptsache aus einem mit einem Teilkreis versehenen Visierfernrohr in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Festlegen der Lotrichtung bestehen. Diese bekannten Vorrichtungen werden beispielsweise so ausgeführt, daß der Teilkreis um eine zur optischen Achse senkrechte Achse frei drehbar angeordnet und mit einem Übergewicht versehen ist, so daß er sich unter dem Einfluß der Schwerkraft stets selbsttätig so einstellt, daß der Nullstrich der Kreisteilung eine bestimmte Richtung, beispielsweise die Horizontale, angibt. Bei der Beobachtung wird die Vorrichtung in der freien Hand so gehalten, daß die Ebene der Kreisteilung senkrecht steht und dann der zu beobachtende Himmelskörper mittels des Fernrohrs anvisiert, worauf der Höhenwinkel des betreffenden Himmelskörpers mittels einer mit dem Fernrohr verbundenen Ableseskala unmittelbar an der Teilung des Teilkreises abgelesen werden kann.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die in Frage stehenden Vorrichtungen so auszubilden, daß der Teilkreis mit dem Fernrohr fest verbunden ist, so daß beispielsweise der Nullstrich des Teilkreises mit der optischen Achse des Fernrohres übereinstimmt. Zum Festlegen in der Lotrichtung ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung eine frei drehbare Alhidade vorgesehen, deren Achse senkrecht zu der optischen Achse des Fernrohres durch den Mittelpunkt des Teilkreises hindurchgeht. Bei dieser Bauart der Vorrichtung wird der Höhenwinkel des anvisierten Himmelskörpers mittels der Alhidade an dem mit dem Fernrohr fest verbundenen Teilkreis abgelesen.
  • Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der erwähnten Art zeigt sich nun der übelstand, daß der pendelartige Teilkreis bzw. die pendelartige Alhidade sehr empfindlich gegen Stöße und Erschütterungen: ist, so daß das Pendel, insbesondere an Bord von Schiffen, kaum zur Ruhe kommt und infolgedessen eine genaue Ablesung des zu messenden Höhenwinkels sehr erschwert wird. Man hat hier nun bereits vorgeschlagen, den zum Festlegen der Lotrichtung dienenden pendelartigen Teil der Vorrichtung mit einer Dämpfung zu versehen, durch die die unerwünschten Pendelschwingungen abgedämpft werden. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Pendeldämpfungen zeigt sich jedoch der Übelstand, daß infolge unsymmetrischer Anordnung der D-ämpfungsmassen die Beschleunigungen, die das Instrument beispielsweise durch Schlingerbewegungen des Fahrzeuges erleidet, auf die Dämpfungsmasse übertragen werden und dadurch eine wirksame Dämpfung verhindern.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser übelstand dadurch beseitigt, daß die Dümpfung durch einen an dem pendelartigen Teil angeordneten, mit schwerer Flüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber, gefüllten hohlen Ring bewirkt wird, dessen Mittelpunkt mit dem Aufhängepunkt des Pendels zusammenfällt. Bei .einer derartigen symmetrischen Lagerung der Dämpfungsmasse wird die Dämpfung in keiner Weise durch auf das Instrument einwirkende Beschleunigungen beeinträchtigt, so daß auch bei der Verwendung der Vorrichtung auf Schiffen oder in Flugzeugen stets eine wirksame Dämpfung erreicht wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht -der Vorrichtung und Abb. z ein Grundriß zu Abb. i, teilweise im Schnitt.
  • Auf der Zeichnung ist a ein zum Anvisieren des zu beobachtenden Himmelskörpers oder sonstigen Zieles dienendes Visierfernrohr, welches mittels eines seitlich angebrachten Griffes b frei in der Hand gehalten werden kann. Zwischen dem eigentlichen Fernrohr a und dem Griff b ist ein Teilkreis c um eine die optische Achse des Fernrohrs a kreuzende Achse d frei drehbar gelagert. Der Teilkreis c ist erfindungsgemäß mit einem hohlen Ring e versehen, welcher mit Quecksilber oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt ist. An dem Umfange des Teilkreises c oder des mit diesem verbundenen Hohlringes e ist ein Gewicht f befestigt, welches den Teilkreis c in einer solchen Stellung hält, daß bei waagerechter Lage des Fernrohrs a der N ullstrich der-Kreisteilung dem Nullstrich einer mit dem Fernrohr a bzw. dessen Griff b fest verbundenen Noniusteilung g gegenüberliegt.. Wenn der zu beobachtende Himmelskörper mit dem Fernrohr a anvisiert wird, d. h. also die optische Achse des Fernrohrs in Richtung des betreffenden Himmelskörpers eingestellt ist, kann dessen Höhenwinkel mittels der Noniusteilung g unmittelbar an dem Teilkreis c abgelesen werden. Um ein leichtes Ablesen zu ermöglichen, kann die Anordnung gegebenenfalls so getroffen werden, daß die Ableseskala in dem Gesichtskreis des Fernrohrs sichtbar ist. ' Durch die Quecksilberfüllung des Hohlringes e wird eine starke Dämpfung des pendelnden Teilkreises c erreicht, so daß der Teilkreis nach der Einstellung des Fernrohrs sofort zur Ruhe kommt. Außerdem wird durch die starke Dämpfung sowie die systematische Lagerung des Quecksilbers zur Drehachse erreicht, daß beispielsweise von plötzlichen Bewegungen des Schiffes herrührende Erschütterungen ohne Einfuß auf die Lage des pendelartigen Teilkreises bleiben.
  • Die Erfindung ist natürlich in baulicher Hinsicht nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr kann beispielsweise der Teilkreis auch mit dem Fernrohr fest verbunden sein und der mit Quecksilber o. dgl. gefüllte Hohlring an einer frei beweglichen Alhidade angebracht sein, die sich unter dem Einfluß der Schwerkraft selbsttätig in die gewünschte Lage einstellt. Ferner ist es in vielen Fällen vorteilhaft, an der Vorrichtung eine Sperrvorrichtung oder Kupplung vorzusehen, durch welche das Fernrohr mit dem Teilkreis bzw. der Teilkreis mit der Alhidade gekuppelt werden kann, sobald. der Himmelskörper oder das sonstige Ziel anvisiert ist. Die Kupplung besteht beispielsweise aus einem an dem Fernrohr bzw. Teilkreis angebrachten Sperrstift, der durch Druck auf einen Knopf o. dgl. mit dem pendelartigen Teil der Vorrichtung in Eingriff gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Messen des Höhenwinkels von Himmelskörpern oder irdischen Zielen, bei welcher die Lotrichtung durch ein mit der Vorrichtung verbundenes, frei bewegliches, gedämpftes Pendel festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch einen an dem pendelartigen Teil angeordneten, mit schwerer Flüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber, gefüllten hohlen Ring (e) bewirkt wird, dessen Mittelpunkt mit dem Aufhängepunkt des Pendels zusammenfällt.
DEA56824D 1929-02-13 1929-02-13 Vorrichtung zum Messen des Hoehenwinkels von Himmelskoerpern oder irdischen Zielen Expired DE551470C (de)

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DE551470C true DE551470C (de) 1932-06-01

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