DE248690C - - Google Patents

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DE248690C
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drum
milling
milling drum
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DENDAT248690D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D63/00Machines for carrying-out other finishing operations

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248690 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Fräsvorrichtung für Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Fräsvorrichtungen für. Schuhwerk, besonders Fräsvorrichtungen, die den Vorderteil eines Schuhes nach dem Aufzwicken in geeigneten Zustand zur Anbringung der Laufsohle bringen. Das überflüssige Material muß an dem Vorderteil des Schuhbodens entfernt werden, damit der Laufsohle eine möglichst glatte Auflagefläche geboten wird. Unter anderem hat man zu
ίο diesem Zwecke ziemlich grobkörnige Schleifscheiben angewendet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch den entstehenden Abfall binnen Kürze ein glatter Belag an der Schleiffläche entstand, der die Fräsarbeit wesentlich beeinträchtigte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Fräsvorrichtungen der erwähnten Gattung derart auszubilden, daß das Entfernen des überflüssigen Materials in zuverläßlichster Weise vorgenommen werden kann und daß die Lebensdauer der Fräsvorrichtung auf ein Höchstmaß gebracht wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Fräsvorrichtung aus einer drehbaren Trommel besteht, die mit einer Anzahl von Löchern und von aus der wirksamen Fläche der Trommel herausragenden Vorsprüngen versehen ist. Zweckmäßig wird die Frästrommel aus einem gehärteten Stück Stahlblech hergestellt, dessen durchgeschlagene Löcher von einem hohen und scharfkantigen Grat umgeben sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schneidkanten der Frästrommel so ausgebildet sind, daß diejenigen Schneidkanten, die den der Abnutzung ausgesetzten Schneidkanten gegenüberliegen, während der Drehung der Trommel geschärft werden, so daß durch Umschaltung des Drehsinnes der Trommel die so geschärften Kanten zur Einwirkung gebracht werden können.
Zweckmäßig ist in dem Hohlraum der Trommel ein Schleudergebläse untergebracht, welches den entstehenden Abfall durch die Löcher der Trommel in den Hohlraum der letzteren hineinzieht und den Abfall auch aus dem Hohlraum der Trommel herausschleudert.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuartigen Fräsvorrichtung. Gewisse Teile der Anklopfmaschine, an der die Fräsvorrichtung in der Regel angebracht ist, sind ebenfalls dargestellt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schaubild der auf ihren Träger aufgebrachten Frästrommel.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht eines der von einem ziemlich hohen und scharfkantigen Grat umgebenen Löcher der Frästrommel.
Fig. 6 zeigt den ungefrästen Spitzenteil eines Schuhes.
Fig. 7 erläutert die Weise, in der der Schuh der Frästrommel dargeboten wird.
Fig. 8 und 9 sind noch zu erwähnende Einzelansichten der von einem scharfen Grat umgebenen Löcher der Frästrommel.
Die Frästrommel 1 besteht aus einem gebogenen Stück Blech, in das man mit einem spitzigen Durchschlag eine Anzahl von Löchern geschlagen hat, deren Grat 2 recht hoch und scharf ist. Die Frästrommel 1 ist drehbar in einem Gehäuse 3 untergebracht. Eine öffnung des Gehäuses 3 (Fig. 1, 2 und 7) ermöglicht bequemes Darbieten des zu bearbeitenden Schuhes. Während der Bearbeitung des Werkstückes wird das zu entfernende Material zerfasert oder zermalmt, so daß eine Staubwolke entsteht, die sich rasch an der Reibfläche des Werkzeuges ansammelt. Die Löcher der Frästrommel sollen den entstehenden Abfall aufnehmen. Wenn jedoch der Abfall in den Innenraum der Frästrommel eingetreten ist, so wird er durch die Flugkraft der sich drehenden Trommel gegen die innere Wandung der Trommel gedrängt. Der auf diese Weise gebildete Belag verschließt die inneren Enden der öffnungen und beeinträchtigt hierdurch die Leistungsfähigkeit der Maschine. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung vermieden, indem man innerhalb des Hohlraums der Frästrommel ein Schleudergebläse unterbringt. Die Nabe des Trägers der Frästrommel 1 ist zweckmäßig als Flügelrad ausgebildet, dessen Flügel 4 einen Winkel mit der Drehachse der Frästrommel bilden (Fig. 3). Die Flügel 4, die Nabe 5 des Trägers und die seitlichen, die Frästrommel festhaltenden Ringe 6 bestehen aus einem Stücke. Während der Umdrehung der Frästrommel verhindert der innerhalb der letzteren erzeugte Luftstrom, daß die Löcher der Frästrommel verstopft werden. Die Luft strömt aber auch von links nach rechts (Fig. 3), und demgemäß wird der größte Teil des staubartigen Abfalles in den Hohlraum der Frästrommel hineingezogen und aus dem offenen Ende der letzteren herausgeschleudert.
Eine Röhre 11 verbindet das Gehäuse 3 mit einem Exhaustor 10. Das beschriebene Schleudergebläse bewirkt zunächst, daß die Löcher der Frästrommel beständig offen gehalten werden. Ferner wird der in dem Hohlraum der Frästrommel befindliche Abfall aufgewirbelt, so daß sowohl der ausgestoßene Abfall als auch der der Frästrommel anhaftende Abfall entfernt wird. Wenn der Abfall nicht unmittelbar nach dem Entstehen entfernt wird, so haftet er der inneren und äußeren Seite der Trommel an und bildet einen glatten Belag, der die Frästrommel binnen Kürze unbrauchbar macht. Es ist daher besonders vorteilhaft, den Abfall aufzuwirbeln und denselben in Form einer Staubwolke abzuführen. Der Luftstrom verhindert auch übermäßiges Erhitzen der Frästrommel und des zu bearbeitenden Werkstückes, so daß Beschädigungen bestimmter Teile des letzteren wirksam' vermieden werden.
Die Nabe 5 des Trägers der Frästrommel ist mittels einer Mutter 12 an dem abgesetzten Ende der Welle 9 befestigt. Damit der Träger der Frästrommel mit Leichtigkeit abgenommen und ausgewechselt werden kann, ist an dem Gehäuse 3 ein um eine Stange 14 drehbarer Deckel 13 angebracht. Durch einen Fortsatz 16 des Deckels 13 ist eine Schraube 15 hindurchgeführt, die sich in das Gehäuse 3 hineinschraubt und den Deckel 13 in seiner Lage sichert.
Die Leistungsfähigkeit der Frästrommel wird bedeutend erhöht, wenn der Grat 2 der durchgeschlagenen Löcher in der in Fig. 5 dargestellten Weise ausgebildet wird. Der Grat 2 weist zwei dünne Teile 17 auf, die in im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Frästrommel stehenden Ebenen liegen. Außerdem sind an dem Grat 2 zwei gekrümmte Schneidflächen 18 ausgebildet. Die konkaven Seiten der Flächen 18 liegen einander gegenüber. Die Herstellung eines derartigen Grates erfordert besondere Ausbildung der zu diesem Zwecke verwendeten Stempel und Lochringe, und zwar muß zwischen diesen Teilen ge go nügend Spiel verbleiben, damit der Grat die erforderliche Gestalt erhält. Die Schneidflächen 18 werden während der Umdrehung der Frästrommel in einer Richtung stumpf. Die gegenüberliegenden Schneidflächen werden jedoch während der Umdrehung in derselben Richtung der Trommel geschärft. Zweckmäßig ist der Grat der Löcher so ausgebildet, daß sich die Kanten der Schneidflächen 18 im wesentlichen mit der Drehachse der Trommel in Übereinstimmung befinden. Die Winkelstellung des dargebotenen Werkstückes gegen die Trommel ist in Fig. 7 erläutert. Fig. 8 erläutert die Wirkungsweise der Schneidflächen 18. In dieser Figur sind die Schneidflächen 18, 18 noch scharf. Die Frästrommel dreht sich in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne. Fig. 9 läßt erkennen, daß an den Schneidflächen 18 Kanten a, a', b, b' entstehen, von denen je zwei zusammenwirken, um das überflüssige Material der Schuhspitze 100 zu entfernen. In Fig. 8 sind die Kanten a, a! wirksam. Während der andauernden Benutzung der Frästrommel werden die Kanten a, a' abgenutzt und abgerundet, so daß sie ihre Schärfe einbüßen. Die Frästrommel wird dann von ihrem Träger abgenommen, umgedreht und wieder aufgebrachte Die Kanten δ, δ' treten dann in Wirkung, und wenn die letzteren abgenutzt sind, so befinden sich iao die Kanten a, a' wieder in scharfem Zustande. Die Kanten a, a' (Fig. 9) sind durch Abnutzung
abgerundet, während die Kanten b, b' noch in scharfem Zustande sind. Die gestrichelten Linien der Fig. 9 zeigen die Kanten b, b' abgerundet, während die Kanten a, a! wieder scharf sind.
Der Boden des zu bearbeitenden Schuhes liegt auf einer Rast ig auf und wird um die letztere als Mittelpunkt gekippt, wenn er der Frästrommel dargeboten werden soll. Auf diese Weise kommt das am meisten hervorstehende Material 30 der Schuhspitze 100 zunächst mit der Reibfläche der Frästrommel in Berührung. Das auf die Weise erfaßte Werkstück wird von der Frästrommel einwärts und abwärts gezogen, so daß nur ganz geringer Kraftaufwand seitens des Arbeiters notwendig ist, um den Schuh gegen die Frästrommel zu halten.
Damit der Drehsinn der Frästrommel umgeschaltet werden kann, ohne die Drehrichtung der Welle 9 verändern zu müssen, ist der Träger der Frästrommel mittels einer Mutter 12 an der Welle 9 befestigt. Die Frästrommel wird durch Klemmringe 21 und durch mit den Ringen 6 zusammenwirkende Schrauber 22 in ihrer Lage gehalten. An den Ringen 6 sind Nuten 23 angebracht, die zur Aufnahme der einwärts gebogenen Teile der freien Enden der Frästrommel dienen, so daf3 die letztere mit Sicherheit in ihrer Lage gehalten wird.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die Fräs trommel etwas geballt ist. Auf diese Weise kann die Frästrommel auf bestimmte Teile des Schuhes einwirken, ohne mit in den Schuh eingesetztem Befestigungsmittel zusammen zu treffen, wodurch die Lebensdauer der Frästrommel bedeutend verlängert wird. Die Welle 9 wird durch einen Riemen 24 angetrieben, der über eine auf der letzteren sitzende Riemenscheibe geführt ist. Das Flügelrad 29 des Exhaustors 10 ist an einer Welle 26 befestigt, die durch einen Riemen 27 angetrieben wird.

Claims (4)

.Patent-Ansprüche:
1. Fräsvorrichtung für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer drehbaren Trommel (1) besteht, die mit einer Anzahl von Löchern und von aus der wirksamen Fläche der Trommel herausragenden Vorsprüngen (2) versehen ist.
2. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum der Frästrommel (1) ein Schleudergebläse (4, 5) untergebracht ist, welches den entstehenden Abfall durch die Löcher der Trommel in den Hohlraum der letzteren hineinzieht und den Abfall aus dem Hohlraum der Trommel herausschleudert.
3. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frästrommel (1) aus einem gehärteten Stück Stahlblech besteht, dessen durchgeschlagene Löcher von einem hohen und scharfkantigen Grat umgeben sind.
4. Fräsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (18, 18) der Frästrommel so ausgebildet sind, daß die den der Abnutzung ausgesetzten Schneidkanten («, a' Fig. S) gegenüberliegenden Schneidkanten (b, b' Fig. 8) während der Drehung der Trommel geschärft werden, so daß durch Umkehrung des Drehsinnes der Trommel die so geschärften Kanten (b, b' Fig. S) zur Einwirkung gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
in nr.n iiKicHshiuiCKKiii:!.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140840B (de) * 1957-10-04 1962-12-06 Hermann Schwan Maschine zum Ausglasen von Schuhwerk, insbesondere von Absaetzen, mit einer selbst-taetig stufenlos auf und ab beweglichen Auflage fuer die Werkstuecke sowie mit mindestens einem endlosen Schmirgelband als Werkzeug
DE1177037B (de) * 1961-10-27 1964-08-27 Ver Schuhmaschinen Ges Deutsch Vorrichtung zum Herstellen eines leisten-gerechten Zwickeinschlages an der Spitze von aufgeleistetem, uebergeholtem flachem Schuhwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140840B (de) * 1957-10-04 1962-12-06 Hermann Schwan Maschine zum Ausglasen von Schuhwerk, insbesondere von Absaetzen, mit einer selbst-taetig stufenlos auf und ab beweglichen Auflage fuer die Werkstuecke sowie mit mindestens einem endlosen Schmirgelband als Werkzeug
DE1177037B (de) * 1961-10-27 1964-08-27 Ver Schuhmaschinen Ges Deutsch Vorrichtung zum Herstellen eines leisten-gerechten Zwickeinschlages an der Spitze von aufgeleistetem, uebergeholtem flachem Schuhwerk

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