DE1654867B2 - Vorrichtung zum nobben von fischen - Google Patents
Vorrichtung zum nobben von fischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/14—Beheading, eviscerating, or cleaning fish
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nobben von Fischen, welche eine die Fische in seitlicher
Lage quer zu ihrer Längsrichtung bewegende Fördereinrichtung und zwei zum Erzeugen von seitlichen
Einschnitten am Fisch hinter dessen Kiembögen dienende Messer umfaßt, die beiderseits der Bewegungsbahn
der Fischt angeordnet sind und zwischen ihren einander zugewandten Messerschneiden einen
Abstand zum nicht schneidenden Durchlauf des Schlundes des Fisches aufweisen, und welche mit
Einrichtungen zum vollständigen Freischneiden des Kopfes des Fisches und zum Entfernen des Kopfes vom
Körper unter gleichzeitigem Herausziehen der Eingeweide aus dem Körper des Fisches versehen ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der BE-PS 4 93 870 bekannt. Hierbei werden die Köpfe durch eine
hakenartig ausgebildete Vorrichtung erfaßt und ziehen mit dem Kopf die Eingeweide aus dem Fischkörper. Da
die Köpfe dabei rechtwinklig umgelenkt werden, besteht die Gefahr, daß der Schlund durch das
Ausziehwerkzeug abgerissen wird und die Eingeweide im Fischkörper verbleiben. Die gleiche Gefahr besteht
bei der Vorrichtung gemäß der DE-PS 5 03 752, bei welcher eine zangenartige Klemmeinrichtung vorgesehen
ist, die ein vollständiges Abtrennen des Kopfes und Herausziehen desselben mit den Eingeweiden bewirken
soll. Durch diese Zange kann jedoch leicht der Schlund versehentlich durchgetrennt werden, so daß eine
mühsame Nachbearbeitung des Fisches erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart zu verbessern, daß ein
l-mschneidcn des Schlundes sicher vermieden wird,
ohne (IuLi hier/11 ein großer baulicher Aufwand
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß in Förderrichtung hinter den Messern beiderseits der Bewegungsbahn der Fische zwei mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung anttreibbare, in
entgegengesetzter Richtung umlaufende Klen.mscheiben angeordnet sind, die an ihrem Umfang mit stumpfen
Klemmflächen versehen sind, welche unter Federkraft in Richtung gegeneinander drückbar sind.
Dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Klemmflächen gleich der Laufgeschwindigkeit der
Fördereinrichtung ist, wird erreicht, daß der Kopf zwar vollständig abgequetscht wird, ohne daß jedoch der
Schlund des Fisches bricht, so daß nach Durchlaufen der Klemmscheiben der Kopf mit Schlund und Eingeweiden
unbehindert aus dem Fischkörper herausgezogen werden kann.
Es ist zwar durch die US-PS 24 83 508 bekannt, in Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung hinter einem
Messer zum Einschneiden der äußeren zäheren Teile des Fisches zwei zusammen arbeitende Teile vorzusehen,
die jedoch nicht als Kiemmittel bezeichnet werden können, sondern die Gestalt eines mit einem Widerlager
zusammenwirkenden Messers besitzen, welches wiederum die Gefahr eines Einschneiden des Schlundes mn
sich bringt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Klemmscheiben axial gegeneinander versetzt und in ihren Randabschnitten überlappend angeordnet. Eine
solche axiale Versetzung ist bei Scheibenmessern, die sich in ihren Randabschnitten überlappen, durch die
FR-PS 10 78 196 an sich bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit einer Klemmvorrichtung, wie sie die
Erfindung vorsieht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Nobben mit kreisrunden Klemmscheiben.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig.l.
F 1 g. 3 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform der kreisrunden Scheiben nach Fig. 1.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine endlose Fördereinrichtung 1, die über zwei hier nicht
gezeigte Räder läuft, sowie eine zweite endlose Fördereinrichtung 2, die über ein Rad 3 und ein weiteres
hier nicht gezeigtes Rad läuft. Die Fördereinrichtung 1 ist mit Kammern 4 versehen, von denen jede einen Fisch
so aufnehmen kann, daß sich die Fische in seitlicher Richtung bewegen. Auf der Fördereinrichtung 2 sind
Taschen 5 für die Köpfe der Fische so angeordnet, daß die Taschen dann, wenn sie sich auf dem oberen Strang
der Fördereinrichtung 2 befinden, in der gleichen Ebene liegen wie die Kammern 4, wobei jede Tasche 5
gegenüber einer Kammer 4 der Fördereinrichtung 1 angeordnet ist; das Rad 3 treibt die Fördereinrichtung 2
in Richtung des Pfeils mit einer Geschwindigkeit an, die gleich der Laufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 1
ist, die durch hier nicht gezeigte Antriebsmittel angetrieben wird. Ferner ist die Vorrichtung mit zwei
verstellbar gelagerten Messern 6 (Fig.l) versehen, zwischen deren Schneidc.i 7 eine Lücke vorhanden ist,
deren Mittellinie so verläuft, daß sie mit der Mittelebene der Fische zusammenfällt, die durch die Fördereinrichtungen
1 und 2 transponiert werden. In der Bewegungsrichtung
der Fördereinrichtungen 1 und 2 sind hinter den Messern 6 zwei kreisrunde Scheiben 8 und 9 in der
gleichen Ebene wie die Messer 6 angeordnet, und die Umfangsflächen der Scheiben sind so gestaltet, daß sie
stumpfe Klemmflächen 10 bilden. Di^ obere Scheibe 8
sitzt auf einer Welle ti, während die untere Scheibe 9 auf einer Welle 12 angeordnet ist, die auch das Rad 3
trägt. Die Wellen 11 und 12 werden durch hier nicht gezeigte Antriebsmittel in entgegengesetzten Drehrichtungen, jedoch mit der gleichen Geschwindigkeit
angetrieben.
Wenn die durch die Fördereinrichtungen 1 und 2 in ihrer Lage gehaltenen Fische die Messer 6 passieren,
erzeugen die Messer auf beiden Seiten jedes Fisches unmittelbar hinter den Kiemenbögen je einen Einschnitt. Dann passieren die Fische die Scheiben 8 und 9,
die in diese Einschnitte eintreten, um den nicht eingeschnittenen mittleren Teil jedes Fisches aufzu-
spreizen. Ohne Rücksicht darauf, ob die Scheiben sich elastisch berühren, oder ob sie gemäii Fig. 1 und 2 so
gelagert sind, daß zwischen den Klcmmflächen 10 ein
kleiner Abstand verbleibt, kann sich der kräftige und
zähe Schlund des Fisches zwischen den Scheiben hindurch bewegen, ohne beschädigt zu werden,
während der Kopf des Fisches mit Ausnahme der durch den Schlund gebildeten Verbindung vollständig oder im
wesentlichen vollständig vom Fischkörper getrennt
wird. Die gleiche Wirkung wird auch dann erzieh, wenn
die Scheiben 8 und 9 in axialer Richtung etwas gegeneinander versetzt und gemäß F i g. 3 so angeordnet
sind, daß sie sich mit ihren Rändern derart überlappen, daß /wischen ihnen ein ausreichender Spalt
verbleibt.
Nachdem ein Fisch die Scheiben 8 und 9 passiert hat. wird der Körper des Fisches in einer Kammer 4 der
Fordereinrichtung 1 weiterbewegt, während der Kopf des Fisches von einer Tasche 5 der Fördereinrichtung 2
aufgenommen wird, die sich längs eines Kreisbogens nach unten bewegt, wobei der Kopf des Fisches in der
betreffenden Tasche 5 durch die Scheibe 9 und eine Platte 13 festgehalten wird, die am Gestell der
Vorrichtung befestigt ist, während die Eingeweide des Fisches dadurch aus dem Fischkörper herausgerissen
werden, daß plötzlich eine Zugkraft auf den noch mit dem Kopf verbundenen Schlund aufgebracht wird; dies
geschieht, wenn der Kopf des Fisches durch die betreffende Tasche 5 vom Fischkörper weg bewegt
wird.
Es sei bemerkt, daß keine Relativbewegung zwischen den Klemmittein und dem Fisch auftreten darf, während
der Kopf abgetrennt wird, denn anderenfalls wird eine unerwünschte Schneidwirkung hervorgerufen, bei der
die Gefahr besteht, daß der Schlund des Fisches beschädigt wird. Es braucht nur ein geringer Klemmdruck
aufgebracht zu werde i; dies gift insbesondere für die Ausbildungsform nach F ι g. 3, bei der das Rückgrat
des Fisches einer Scherbeanspruchung ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck kann man eines der Klemmittel
elastisch unterstützen, wie es in F i g. 1 bezüglich der
Welle 12 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
Wie schon erwähnt, können die Arme 15 eine flache Klemmfläche 16 aufweisen, und die mit diesen Flächen
zusammenarbeitende Klemmscheibe kann an ihrem Umfang ebene Klemmflächenabschnitte erhalten, die
geeignet sind, mit den Klemmflächen 16 zusammenzuarbeiten. Ferner kann man die zum Erzeugen der
erwähnten Einschnitte dienenden Messer ö alternativ als drehbare Messer ausbilden, wie es in F i g. 1 bei 23
mit strichpunktierten Kreisen angedeutet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Nobben von Fischen, welche eine die Fische in seitlicher Lage quer zu ihrer
Längsrichtung bewegende Fördereinrichtung und zwei zum Erzeugen von seitlichen Einschnitten am
Fisch hinter dessen Kiemenbögen dienende Messer umfaßt, die beiderseits der Bewegungsbahn der
Fische angeordnet sind und zwischen ihren einander zugewandten Messerschneiden einen Abstand zum
nicht schneidenden Durchlauf des Schlundes des Fisches aufweisen, und welche mit Einrichtungen
zum vollständigen Freischneiden des Kopfes des Fisches und zum Entfernen des Kopfes vom Körper
unter gleichzeitigem Herausziehen der Eingeweide aus dem Körper des Fisches versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in Förderrichtung hinter den Messern (6) beiderseits der Bewegungsbahn der
Fische zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung
(1, 2) antreibbare, in entgegengesetzter Richtung umlaufende Klemmscheiben (8, 9) angeordnet
sind, die an ihrem Umfang mit stumpfen Klemmflächen (10) versehen sind, weiche unter
Federkraft in Richtung gegeneinander drückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmscheiben (8, 9) axial gegeneinander versetzt und sich in ihren Randabschnitten
überlappend angeordnet sind.
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