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Die vorliegende Erfindung betrifft Fr 8vorrichtungen für Schuhwerk, besonders Fräsvorrichtungen. die den Vorderteil eines Schuhes nach dem Aufzwicken in geeigneten Zustand zur Anbringung der Laufsohle bringen. Das übernüssige Material muss an dem Vorderteil des Schuhbodens entfernt werden, damit der Laufsohle eine möglichst glatte Auflagefläche geboten wird. Unter anderem hat man zu diesem Zwecke ziemlich grobkörnige Schleifscheiben angewendet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch den entstehenden Abfall binnen Kürze em glatter Belag an der Schleiftläche entstand, der die Fräsarbeit wesentlich beeinträchtigte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Fräsvorrichtungen der erwähnten Gattung derart auszubilden, dass das Entfernen des überflüssigen Materials in zuverlässlichster Weise vorgenommen werden kann und dass die Lebensdauer der Fräsvorrichtung auf ein Höchstmass gebracht wird.
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drehbaren Trommel besteht, die mit einer Anzahl von Lochern und von aus der wirksamen Fläche der Trommel herausragenden Vorsprüngen versehen ist. Zweckmässig wird die FraBtromme) aus
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und scharfkantigen Grat umgeben sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Schneidkanten der Frästrommel so ausgebildet sind, dass die den der Abnützung ausgesetzten Schneidkanten gegen
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werden können.
Zweckmässig ist in dem Hohlraum der Trommel ein Schleudergebläse untergebracht, welches den entstehenden Abfall durch die Löcher der Trommel in den Hohlraum der letzteren hinein zieht und den Abfall auch aus dem Hohlraum der Trommel herausschleudert.
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hohen und scharfkantigen Grat umgebenen Locher der Frästrommel. Fig. 6 zeigt den ungefrästen Spitzenteil eines Schuhes. Fig. 7 erläutert die Weise, in der der Schuh der Fr strommel dargeboten wird. Fig. 8 und 9 sind noch zu erwähnende Einzelansichten der von emem scharfen Grat umgebenen Löcher der Frästrommel.
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eine t1-taubwolke entsteht, die sich rasch an der Reibfläche des Werkzeuges ansammelt. Die Locher der Frästrommel sollen den entstehenden Abfall aufnehmen.
Wenn jedoch der Abfall m den
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Innenraum der Frästrommel eingetreten ist, so wird er durch die Fliehkraft der sich drehenden Trommel gegen die innere Wandung der Trommel gedrängt. Der auf diese Weise gebildete Belag verschliesst die inneren Enden der Öffnungen und beeinträchtigt hiedurch die Leistungsfähigkeit der Maschine. Dieser Übelstand wird gemäss der Erfindung vermieden, indem man innerhalb des Hohlraumes der Frästrommel ein Schleudergebläse unterbringt. Die Nabe des Trägers der
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Drehachse der Frästrommel bilden (Fig. 3). Die Flügel 4, die Nabe 5 des Trägers und die seitlichen, die Frästrommel festhaltenden Ringe 6 bestehen aus einem Stücke.
Während der Umdrehung der Frästrommel verhindert der innerhalb der letzteren erzeugte Luftstrom, dass die Löcher der Frästromme ! verstopft werden. Die Luft strömt aber auch von links nach rechts (Fig. 3) und demgemäss wird der grösste Teil des staubartigen Abfalles in den Hohlraum der Frästrommel hineingezogen und aus dem offenen Ende der letzteren herausgeschleudert.
Eine Röhre 11 verbindet das Gehäuse 3 mit einem Exhaustor 10. Das beschriebene Schleudergebläse bewirkt zunächst, dass die Löcher der Frästrommel beständig offen gehalten werden.
Ferner wird der in dem Hohlraum der Frästrommel befindliche Abfall aufgewirbelt, so dass sowohl der ullsgestof3ene Abfall. als auch der der Frästromme ! anhaftende Abfall entfernt wird. Wenn der Abfall nicht unmittelbar nach dem Entstehen entfernt wird, so haftet er der inneren und äusseren Seite der Trommel an und bildet einen glatten Belag, der die Fr strommel binnen Kürze unbrauchbar macht. Es ist daher besonders vorteilhaft, den Abfall aufzuwirbeln und denselben in Form einer Staubwolke abzuführen. Der Luftstrom verhindert auch übermässiges Erhitzen der Frästrommel und des zu bearbeitenden Werkstückes, so dass Beschädigungen bestimmter Teile des letzteren wirksam vermieden werden.
Die Nabe 5 des Trägers der Frästrommel ist mittels einer Mutter 12 an dem abgesetzten Ende der Welle 9 befestigt. Damit der Träger der Frästrommel mit Leichtigkeit abgenommen und ausgewechselt werden kann, ist an dem Gehäuse 3 ein um eine Stange 14 drehbarer Deckel 13 angebracht. Durch einen Fortsatz 16 des Deckels 13 ist eine Schraube 15 hindurchgeführt, die sich in das Gehäuse 3 hineinschraubt und den Deckel 13 in seiner Lage sichert.
Die Leistungsfähigkeit der Frästrommel wird bedeutend erhöht, wenn der Grat 2 der durchgeschlagenen Löcher in der in Fig. 5 dargestellten Weise ausgebildet wird. Der Grat 2 weist zwei dünne Teile 17 auf, die in im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Frästrommel stehenden Ebenen liegen. Ausserdem sind an dem Grat 2 zwei gekrümmte Schneidflächen 18 ausgebildet.
Die konkaven Seiten der Flächen 18 liegen einander gegenüber. Die Herstellung eines derartigen
Urates er. fordert besondere Ausbildung der zu diesem Zwecke verwendeten Stempel und Lochwerkzeuge, und zwar muss zwischen diesen Teilen genügend Spiel verbleiben, damit der Grat die erforderliche Gestalt erhält. Die Schneidflächen 18 werden während der Umdrehung der Fraye-
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achse der Trommel parallel verlaufen.
Die Winkelstellung des dargebotenen Werkstückes gegen die Trnmmei ist m Fig. 7 erläutert. Fig. 8 erläutert die Wirkungsweise der Rehneidflächen 18.
In dieser Figur sind the Schneidflächen 18, 18 noch scharf. Die Frästrommel dreht sich in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne. Fig. 9 lässt erkennen, dass an den Schneidflächen 18 Kanten a, a', b, b'entstehen, von denen je zwei zusammenwirken, um das überflüssige Material der Schuhspitze 100 zu entfernen. In Fig. 8 sind die Kanten a. a'wirksam. Während der andauernden Benutzung der Frästrommel werden die Kanten a, a'abgenutzt und abgerundet, so dass sie ihre Schärfe einbüssen. Die Frästrommel wird dann von ihrem Träger abgenommen, umgedreht und wieder aufgebracht. Die Kanten b, b' treten dann in Wirkung, und wenn die letzteren abgenutzt sind, so befinden sich die Kanten a, a'wieder in scharfem Zustande. Die Kanten a, a' (Fig. 9) sind durch Abnützung abgerundet, während die Kanten b, b'noch in scharfem Zustande
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wieder scharf sind.
Der Moden des zu bearbeitenden Schuhes liegt auf einer Rast 19 auf und wird um die letztere
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Frästrommel in Berührung. Das auf die Weise erfasste Werkstück wird von der Frästrommel einwärts- und abwärtsgezogen, so da. ss nur ganz geringer Kraftaufwand seitens des Arbeiters
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Damit der Drehsinn der Frästrommel umgeschaltet werden kann, ohne die Drehrichtung der Welle 9 verändern zu müssen, ist der Träger der Frästrommel mittels einer Mutter 12 an der \ il 9 befestigt. Die Frästrommel wird durch Klemmringe 21 und durch mit den Ringen 6
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Fig. 3 lässt erkennen, dass die Frästrommel nicht vollkommen zylindrisch, sondern etwas konvex ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Frästrommel auf bestimmte Teile des Schuhes einwirken, ohne mit in den Schuh eingesetzten Befestigungsmittein zusammenzutreffen, wodurch die Lebensdauer der Frästrommel bedeutend verlängert wird. Die Welle 9 wird durch einen Riemen 24 angetrieben, der über eine auf der letzteren sitzende Riemenscheibe 25 geführt ist. Das Flügelrad 29 des Exhaustors 10 ist an einer Welle 26 befestigt, die durch einen Riemen 27 angetrieben wird.
PATENT. ANSPRÜCHE :
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arbeiten bei Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug aus einer umlaufenden Trommel (1) besteht, die mit aus der wirksamen umfangsfläche herausragenden schneidenden Vorsprüngen (2) und in das Innere der Trommel hineinführenden Löchern versehen ist.