DE2460978B2

DE2460978B2 - Drehriegelverschluß für Möbel o.dgl

Info

Publication number: DE2460978B2
Application number: DE19742460978
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 5207 Ruppichteroth Willach
Original assignee: Huwil Werke GmbH
Current assignee: Huwil Werke GmbH
Priority date: 1974-12-21
Filing date: 1974-12-21
Publication date: 1980-09-18
Also published as: BE835208A; DE2460978A1; CH592231A5; NL7512685A; GB1512977A; DE2460978C3; FR2295197A1

Description

Die Erfindung betrifft einen DrehriegelverschluB für Möbel od. dgL nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solcher Drehriegelverschluß ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 5-334 bekannt. Der Drehriegel weist in seiner Drehachse einen an beiden Seiten abstehenden Zapfen auf, der in eine in einer Lagerschelle gelagerten Muffe einsteckbar und mittels einer Feststellschraube mit dieser kuppelbar ist. Damit ist der Drehriegel umsetzbar und kann daher wahlweise an beiden Enden der Drehstange angeordnet werden. Die gesamte Konstruktion ist kompliziert und mithin teuer.

Dieser Verschluß hat ferner den Nachteil, daß der hakenförmige Drehriegel sehr groß ist und sowohl in der Offen- als auch in der Verschlußstellung so weit von der Möbeltür absteht, so daß er die Verpackung der Möbeltür erschwert.

Dieser Nachteil ist bei dem aus dem DE-GM 01 382 bekannten Drehriegelverschluß dadurch vermieden, daß das Lager aus einer Grundplatte und einem daran befestigten Band besteht, das zur Bildung einer Lageröffnung ausgekröpft ist. Dieses Lager ist an der Tür mittels Schrauben befestigt, wobei die Auskröpfung in eine Vertiefung (Ausfräsung) in der Tür hineinragt. Der Drehriegel ist nicht umsetzbar, was in der Herstellung und Lagerhaltung aufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist daher den Drehriegelverschluß der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß der Drehriegel eine nur geringe, von der Möbeltür abstehende Bauhöhe aufweist und für den Benutzer des Möbels keine Verletzungsgefahr mehr darstellt sowie einfach zu montieren ist

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß das den Drehriegel vollständig aufnehmende Gehäuse ir» eine Bohrung in der Möbeltür einpreßbar ist und somit eine nur minimale Bauhöhe aufweist, wobei nur in Verschlußstellung der Drehriegel aus dem Gehäuse I-.erausgeschwenkt wird. Ein weiterer Vorteil ist daß der Drehriegel auf Grund seiner geringen Ausladung auch nur eine geringe Kraft für seine Schließbewegung erfordert Hierdurch wird nicht nur das Drehstangenschloß entlastet sondern die Drehstangen können auch einen geringeren Durchmesser erhalten, als er mit ca. 6 mm üblich ist Insgesamt ist die Konstruktion erheblich einfacher und daher kostengünstiger herstellbar.

Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildüngen des Anspruchs 1. Durch den Gegenstand des Anspruchs 3 wird der Vorteil erreicht daß der Drehriegel in dem Gehäuse unverlierbar und gegen Verdrehen gesichert ist und zwar bereits vor der Montage des Drehriegelverschlusses.

Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung veranschaulicht; es zeigt

Fig. I einen irt eine Bohrung einer Möbeltür eingesetzten Drehriegelverschluß im Schnitt,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Riegelbereich des

x> Drehriegelverschlusses und

Fig.3 eine Seitenansicht des Riegelbereichs, teilweise im Schnitt

Ein Lagergehäuse 1 ist in einer Bohrung in einer Möbeltür 2 durch Einpressen befestigt, wozu der

α zylindrische Teil des Gehäuses 1 widerhakenartig profiliert ist.

Ein hakenförmiger Drehriegel 4 ist in dem Gehäuse 1 und zwar in dem von den Innenwänden 8 begrenzten Aufnahmeraum drehbeweglich irontiert. Eine Drehen stange 6 ist in das Gehäuse 1 eingesteckt und durchdringt dabei den Drehriegel 4. Ein durch eine seitliche Abflachung 9 gebildeter Sattel bestimmt dabei die Einstecktiefe der Drehstange 6 und bewirkt gleichzeitig eine verdrehfeste Kupplung zwischen

-ti Drehstange 6 und Drehriegel 4. An mindestens einer Innenwand 8 des Aufnahmeraums ist ein Nocken 7 angeformt, der keilförmig gestaltet ist. Beim Einsetzen des Drehriegels 4 in das Gehäuse 1 rastet dieser hinter den keilförmigen Nocken 7; vgl. strichpunktierte Linie

"Ό in Fig. 1.

Wird nun mittels der Drehstange 6 der Drehriegel 4 aus seiner Offenstellung in die Verschlußstellung geschwenkt, so schert bei dieser ersten Schließbewegung der Nocken 7 ab. Sodann kann der Drehriegel 4

■>' frei geschwenkt werden, wobei er dann im Möbelkorpus 3 befestigten Schließstift 5 umgreift.

Selbstverständlich kann die Drehstange einschließlich Schloß in an sich bekannter Weise verdeckt in der Möbeltür angeordnet werden. Das Gehäuse ist dabei

f>° entsprechend tiefer eingelassen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Für Möbel od. dgl. bestimmter Drehriegelverschluß mit an jedem Ende einer Drehstange befindlichen, in einem an der Möbeltür befestigten Lager gelagerten hakenförmigen, umsetzbaren Drehriegel, der mit dem jeweiligen Stangenende kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine Bohrung in der Tür (2) einlaßbare zylindrische Lagergehäuse (1) einen Aufnahmeraum aufweist, von dem der Drehriegel (4) in der Offenstellung vollständig aufgenommen ist, und daß der Drehriegel (4) und das Lagergehäuse (1) von in der Drehachse des Drehriegels (4) liegenden, beidseits des Lagergehäuses (1) ausmündenden Bohrungen durchquert sind, in die das Ende der Drehstange (6) einsteckbar und mit dem Drehriegel (4) kuppelbar ist

2. Drehriegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Drehstange (6) einen durch Abflachung (9) gebildeten Satte! zum Begrenzen der Einstecktiefe aufweist.

3. Drehriegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der parallelen Wandungen (8) des Aufnahmeraums im Gehäuse (1) ein abscherbarer Keilnocken (7) angeordnet ist.