DE2456840C3 - Behältnis zur Lagerung, Führung und UmschnUruflg eines nicht stabilen Stapels aus waagrecht liegenden, blattartigem Material - Google Patents
Behältnis zur Lagerung, Führung und UmschnUruflg eines nicht stabilen Stapels aus waagrecht liegenden, blattartigem MaterialInfo
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Description
möglich, da dem der geschlossene, die einzelnen Teile des Behältnisses zusammenhaltende Rahmen entgegensteht
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis der
eingangs definierten Art so auszubilden, daß insbesondere in einer Bündelungsmaschine mit Schlaufenumschnürung
ein ungehindertes schnelles Umschnüren des jeweiligen Stapeis möglich ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das den Stapel zumindest seitlich umschließende
Behältnis zumindest entsprechend einer senkrechten Ebene in wenigstens zwei Teile vollständig
unterteilt ist und daß diese Teile durch Verbindungsmittel zusammengehalten sind, die unter Freigabe der
Trennungsebene lösbar sind.
Der Lösung nach der Erfindung liegt somit der allgemeine Gedanke zugrunde, das Behältnis derart zu
gestalten, daß das von außen herangeführte Umschnürjngsmaterial
an keiner Stelle des Umfangs durch Teile des Behältnisses behindert wird. Auf diesn Weise ist es
möglich, die in schnell arbeitenden Stapelungsmaschinen gebildeten Stapel unter Verwendung dieses
Behältnisses schnell und problemfre'i zu Bündelungsmaschinen
zu transportieren und in diesen Maschinen ein ungehindertes schnelles Umschnüren des jeweiligen
Stapels vorzunehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rahmens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Rahmen,
Fig.3 in perspektivischer Darstellung einen Stapel
mit einer flexiblen Umhüllung,
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in der
Fig. 2,
F i g. 5 und 6 jeweils eine perspektivische Darstellung von Teilen des Rahmens gemäß F i g. 1 und 2,
F i g. 7 in perspektivischer Darstellung eine Detailansicht eines Rahmens, welcher Kupplungselemente zum
Verbinden und zum Lösen aufweist,
Fig.8 den Rahmen gemäß Fig.7 in derselben
perspektivischen Darstellung wie in der F i g. 1 und
F i g. 9 den Rahmen gemäß F i g. 8 in einer Darstellung entsprechend F i g. 2.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Rahmen besteht aus vier Teilen I, 2, 3 und 4, die jeweils einen Boden a
und Seitenwände b und c aufweisen. Der Rahmen ist in Mittel-Teilungsebenen geteilt, welche jeweils die
Ränder 5 und 6 darstellen, und welche aufeinander senkrecht stehen.
Gemäß Fig.4 können die vertikalen Ssitenwände
des Kastens an dem Boden mit Hilfe von Gelenken 7 und 8 befestigt sein, und sie können einen vertikalen
Rand 9 in den Ecken bilden.
Es ist jedoch auch denkbar, jedes der Teile I bis 4 einschließlich derart auszubilden, daß der Boden 1 und
die Seitenwände b und c jeweils eine starre Einheit bilden.
An den Rändern 5 und 6 passen die Teile 1 bis 4 einschließlich in der Weise genau zusammen, daß ein
Teil einen Rand IO mit V-förmigem Querschnitt und das andere Teil einen Rand 11 mit W-förmigem Querschnitt
aufweist, wobei Magneten 12 und 13 jeweils in die Ränder eingelassen sind. Diese Profilstruktiir führt zu
dem Ereebnis. daß die Räniier eine nach außen offene
V-förmige Rille bilden, in welche das Bindematerial eindringen kann, welches beim Anspannen der Bindeschleife
diese Teile auseinanderdrückt.
Jedes Bodenteil 1 weist ebenfalls eine Ausnehmung 14 auf. Diese Ausnehmungen bilden zusammen eine
öffnung für die Schließeinrichtung der Bündelungsmaschine.
Der in den Fig.8 und 9 dargestellte Rahmen
entspricht im wesentlichen dem in den F i g. 1 und 2
ie dargestellten Rahmen, was bedeutet, daß jedes der vier
Teile aus einem Bodenteil a und zwei Seitenteilen b und cbesteht Die Seitenwandteile b und csind mit Hilfe von
Gelenken an dem Bodenteil in der Weise angebracht, wie es in der F i g. 4 dargestellt ist in der aufgestellten
Lage erfolgt die Kupplung der Seitenwandteile miteinander mit Hilfe von Permanentmagneten, welche
in den Ecken angeordnet sind, wie es durch das Bezugszeichen 15 angegeben ist. Die in den F i g. 8 und 9
dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 darin, daß auf
den Rändern der Teile 21,22,23 und 24 Abstände oder
Verriegelungselemente. Der in der Fig.7 dargestellte
Verriegelungsbolzen 19 ist in einer Ausnehmung 20 einer Seitenwand b gleitbar angeordnet und wird durch
eine Zugfeder 25 derart beaufschlagt, daß die Feder versucht den Verriegelungsbolzen 19 in die zurückgezogene
Stellung zu bringen, in welcher er derart angeordnet ist, daß das hakenähnliche Ende 26 ganz in
der entsprechenden Ausnehmung 27 liegt.
Der Verriegelungsbolzen 19 weist weiterhin einen vorspringenden Stift 28 auf, an welchem der Bolzen 19
gemäß der Darstellung in die Betriebsstellung gebracht werden kann.
Anstatt in der Querrichtung kann ein solcher Stift auch in der Längsrichtung des Bolzens von dem Ende
der Wand b aus vorstehen.
Das hakenähnliche Ende 26 des Verriegelungsbolzens 19 wirkt mit einer Platte 29 zusammen, welche mit einer
Betätigungsstange 30 gekuppelt ist und durch eine Feder 31 in der Stellung gehalten wird, in welcher der
Verriegelungsbolzen gehalten ist. Wenn die Stange 30 nach unten gedrückt wird, läßt die Klaue 29 den
Verriegelungsbolzen 19 los, so daß der letztere die Verbindung unterbricht und den Spalt zwischen den
Rändern der Seitenwandteile, die einander gegenüberstehen, vollständig löst.
so In der dargestellten Ausführungsform ist der obere Rand des Verriegelungsbolzens 19 als Zahnstange 32
ausgebildet, welche derart geformt ist, daß sie mit einem Zahnrad 33 zusammenwirkt, welches seinerseits mit
einer Gleitstange oder einem Gleitstift 34 zusammenwirkt, dessen Unterseite mit Zähnen ausgestattet ist.
Es ist ersichtlich, daß dann, wenn der Verriegelungsbolzen 19 durch die Zahnradübersetzung nach rechts
bewegt ist. der Stab oder der Stift 34 nach links bewegt wird und dadurch in der Ausnehmung 35 angeordnet ist.
w) Wenn der Verriegelungsbolzen 19 wieder in die
Rclricbsslclliing gebracht wird, verursacht der Eingriff
der Zilhnc des Dol/cns 19 mit dem Zahnrad 33, daß der
Stab 34 hennisglciiet und einen Anschlag bildet, welcher
gewährleistet, daß «.lic Teile des Rahmens auseinander-
h> bleiben und deshalb tier Spult /wischen den Rändern,
die einander peyeniibcrsielien. immer dieselbe Abmessung
hat.
Anstatt des dargestellten Verriegelungselementes
Anstatt des dargestellten Verriegelungselementes
können andere Ausführungsformen verwendet werden. Beispielsweise ist es denkbar, Verriegelungselemente zu
verwenden, welche durch Federn in die Betriebsstellung gebracht werden und welche durch den Druckstab oder
ein Element wieder herausgebracht werden, welches in geeigneter Weise daran befestigt ist, wobei dieses
Element automatisch in die Betriebsstellung zurückkehrt, sobald der Druckstab wieder angehoben wird. In
diesem Falle kann die gesamte Einrichtung auch mit Hilfe von Abdeckplatten wie 36 derart abgedeckt
werden, daß sie nicht sichtbar ist. Im Hinblick auf die in der F i g. 3 dargestellte Ausführungsform ist zu bemerken,
und zwar im Hinblick auf Vollständigkeit, daß in dieser Figur ein Stapel Zeitungen dargestellt ist, deren
Seiten durch eine verhältnismäßig steife Hülle 37 aus synthetischem Material eingeschlossen sind, welches
jedoch ausreichend flexibel ist, um ein Zusammenschnüren mit Bandmaterial 38 zu ermöglichen, wobei das
Material jedoch nicht so weich ist, daß der Stapel nicht gestützt würde.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Behältnis zur Halterung, Führung und Umschnürung eines nicht stabilen Stapels aus waagrecht
Hegendem, blattartigem Material, wie Papierseiten und Druckschriften, wobei das Behältnis zumindest
an einem Teil seiner Seiten wände Durchlaßmöglichkeiten für das SchnOrmaterial aufweist, durch welche
das Umschnürmaterial allseitig um den Stapel gelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Stapel zumindest seitlich umschließende Behältnis (1, 2, 3, 4; 21, 22, 23, 24} zumindest
entsprechend einer senkrechten Ebene in wenigstens zwei Teile vollständig unterteilt ist und daß
diese Teile durch Verbindungsmittel (12,13; 19, 29) zusammengehalten sind, die unter Freigabe der
Trennungsebene lösbar sind.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterteilung entsprechend zweier
senkrecht zueinander verlaufender Ebenen vorgesehen ist
3. Behältnis nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus Magneten
(12,13) bestehen.
4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten (12, 13) Permanentmagneten
sind.
5. Behältnis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich berührenden Kanten der Behältnisteile einerseits ein W-förmiges Profil (U) und
andererseits ein V-förmiges Profil (10) besitzen.
6. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden
Ränder der Behältnisteile (21, 22, 23, 24) mit gegenseitigem Abstand angeordnet und
durch Verriegelungselemente (19,29) zusammengehalten
sind.
7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente aus einem
durch eine Feder vorgespannten Verriegelungsbolzen (19) und einer Klaue (29) bestehen und daß durch
diese Verriegelungselemente ein Abstandshalter (34) gesteuert ist.
8. Behältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (29) mit einem Betätigungsstab (30) gekuppelt ist, der über den oberen Rand des
zugeordneten Behältnisteils ragt, und daß Klaue und Stab mittels einer Feder (31) in die Verriegelungsstellung vorgespannt sind.
9. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter
(34) mit dem Verriegelungsbolzen (19) gekuppelt ist
10. Behältnis nach Anspruch!), dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (34) aus einem Stab
besteht, der parallel und entgegengesetzt zum Verriegelungsbolzen (19) bewegbar und mit diesem
über eine Verzahnung unter Zwischenschaltung eines Zahnrads (33) kuppelbar ist.
11. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen
(19) einen nach außen vorspringenden Betätigungsstift (28) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Halterung, Führung und Umschnürung eines nicht stabilen Stapels
aus waagrecht liegendem, blattartigem Material, wie Papierseiten und Druckschriften, wobei das Behältnis
zumindest an einem Teil seiner Seitenwände Durchlaßmöglichkeiten für das Schnürmaterial aufweist, durch
welche das Umschnürmateria! allseitig um den Stapel gelegt werden kann.
Insbesondere in Zeitungsdruckereien, bei denen
ίο modesme, schnell arbeitende Einrichtungen verwendet
werden, haben die Druckerpressen, die gewöhnlich mehrfach vorhanden sind, einen hohen Ausstoß, welcher
von Stapeleinrichtung aufgenommen werden muß, die unmittelbar benachbart den Druckerpressen angeord-
is net sind und Stapel erzeugen, die eine vorgegebene
Anzahl von Zeitungen enthalten. Diese Stapel müssen
zu Bündelungseinrichtungen geführt werden, um die notwendige Umschnürung vorzunehmen.
Dieser Transport zu den Bündelungseinrichtungen
w erfolgt über Förderbänder und beinhaltet eine Vielzahl
von Schwierigkeiten, weil die Stapel, insbesondere frische Stapel von Zeitungen, eine äußerst geringe
Stapelstabilität aufweisen und beim geringsten Ruck, Anstoß cder sonstigen Störung auseinanderrutschen.
Praktisch versucht man diese Schwierigkeiten dadurch zu bewältigen, daß jedes Förderband von Bedienungspersonen beaufsichtigt wird, die ständig damit beschäftigt
sind, ein Auseinanderrutschen der Stapel zu verhindern. Dennoch müssen die Transportbänder sehr
langsam laufen, weil bei höherer Bandlaufgeschwindigkeit die Gefahr des Auseinanderfallens der Stapel zu
groß ist und die sich ergebenden Störungen im Betriebsablauf nicht in Kauf genommen werden können.
Besonders störend ist dieser Sachverhalt deshalb, weil sowohl die Leistung der Stapelmaschinen als auch der
Bündelungseinrichtungen gesteigert werden konnte, diese prinzipiell vorhandenen hohen Leistungskapazitäten
jedoch wegen der Probleme bei dem Transport nicht ausgenutzt werden kann.
«o Man hat bereits die Transporteinrichtungen zwischen den Stapel- und Bündelungsmaschinen so ausgebildet,
daß die gebildeten Stapel verschiedenen Bündelungseinrichtungen zugeführt werden können, aber die damit
verbundenen Richtungsänderungen beim Transport erhöhen das Risiko des Auseinanderfallens der Stapel
noch wesentlich, so daß dieser Versuch nicht von Erfolg begleitet war.
Ein Behältnis der eingangs angeführten Gattung ist
aus der US-PS 28 50 197 bekannt. Dieses Behältnis, das
so vor allem dazu dient, alte Zeitungen zu bündeln, ist zum
Transport von frischgebündelten Stapeln von Stapelungsmaschinen zu Umschnürmaschinen nicht geeignet,
weil sich in Verbindung mit diesem Behältnis die üblichen Umschnürmaschinen nicht verwenden lassen.
Der Grund dafür ist daß bei dem bekannten Behältnis das Umschnürungsmaterial praktisch zwischen den
Begrenzungskanten des Behältnisses und dem Stapel durchgefädelt werden muß, was maschinell nur mit
äußerst hohem Aufwand zu machen wäre.
Aus der US-PS 25 75 048 ist ebenfalls ein Behältnis zur Aufnahme eines Stapels von blattartigem Material
bekannt und dieses Behältnis ist in Form einer rechteckigen Kiste mit an den Längs- und Querseiten
sowie im Bodenbereich vorgesehenen Einschnitten
hr> versehen, wobei diese Einschnitte ein Umschnüren des
an seiner Oberseite einen geschlossenen Rahmen aufweisenden Behältnisses ermöglichen. Eine
Schlaufenumschnürung des Stapels ist dabei nicht
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