DE245634C - - Google Patents

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DE245634C
DE245634C DENDAT245634D DE245634DA DE245634C DE 245634 C DE245634 C DE 245634C DE NDAT245634 D DENDAT245634 D DE NDAT245634D DE 245634D A DE245634D A DE 245634DA DE 245634 C DE245634 C DE 245634C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • C09D191/005Drying oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
245634 KLASSE 22Λ. GRUPPE
RUDOLF LENDER in NEU BABELSBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1911 ab.
Bekanntlich bereitet die Verarbeitung des chinesischen Holzöls zu Lacken große Schwierigkeiten, die man durch Zusätze aller Art, besonders von Harzen, wie Kolophonium, Kopalen usw., zu beheben versuchte.
Aber alle diese Zusätze haben wirklich brauchbare Produkte noch nicht gezeitigt.
Diese Übelstände lassen sich beseitigen, wenn man das Holzöl statt mit Harzen mit den
ίο bekannten Polymerisationsprodukten des Cumarons und Indens vermischt.
Es verdient noch besonders hervorgehoben zu werden, daß das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Produkt eine weit größere Verwendungsfähigkeit ermöglicht als die bekannten Produkte aus Holzöl und Pflanzenharzen. Insbesondere gelingt es, den Leinölfirnis vollständig zu ersetzen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die neuen Bindemittel den
so Leinölfirnis in den meisten Fällen sogar weit übertreffen. Da hierbei Harze pflanzlichen Ursprungs nicht in Frage kommen, so treten eine Reihe von Übelständen, wie z. B. das Nachkleben, nicht ein; auch eine Verseifung durch Pigmentfarben, wie Bleiverbindungen, Zinkverbindungen, ist hierbei selbstverständlich ausgeschlossen. Auch schützen die Polymerisationsprodukte im Gegensatz zu den Pflanzenharzen das Holzöl vor Zersetzungen.
Zur Herstellung derartiger Firnisse, Lacke usw. werden io kg Holzöl bis auf 220 bis 2400 erhitzt und dann die gleiche Menge der genannten Polymerisationsprodukte zugesetzt. Es entsteht eine vollständig homogene Masse, die nach dem Erkalten fest' ist. Zur weiteren Verarbeitung dieser Grundsubstanz zu Bindemitteln und Lacken wird diese feste Masse etwas erwärmt und in geeigneten Lösungsmitteln aufgelöst. Man erhält dann eine klare Flüssigkeit. Der Grad der Verdünnung mit dem Lösungsmittel, richtet sich natürlich nach dem jeweiligen Verwendungszweck. Die hier angeführten Temperaturgrade und Mengenverhältnisse sollen lediglich als Ausführungsexempel dienen. Der Zusatz der Polymerisationsprodukte zu dem Holzöl kann sowohl erhöht wie herabgesetzt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Bindemittel können mit beliebigen Pigmentfarben angesetzt werden, sie trocknen schnell zu einem glänzenden, harten, aber elastischen Überzug, wie er, was Undurchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase betrifft, von dem Leinölfirnis nicht erreicht wird. Die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Säuren, Alkalien, Hitze und Kälte hat bis heute kein anderes Bindemittel aufzuweisen. Auch die Lacke zeichnen sich durch diese Eigenschaften aus.
Für die Linoleum- und Linkrustafabrikation sind die neuen Produkte ebenfalls vorzüglich geeignet.

Claims (1)

  1. Paten T-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für Pigmentfarben, Korkmehl u. dgl. Materialien sowie von lackartigen Produkten aus Holzöl, dadurch gekennzeichnet, daß dem Holzöl die Polymerisationsprodukte des Indens oder Cumarons einzeln oder in Mischung zugesetzt werden.
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