DE2453370A1 - Verfahren zum aufbringen einer profillaufflaeche auf einen luftreifen - Google Patents
Verfahren zum aufbringen einer profillaufflaeche auf einen luftreifenInfo
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Description
DIPL.-ING. SCRWAEE DR. DR. SA>:DMAIR
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02
11. Nov. 1974
1. Jan-Eric Lennart Wulker Träslövsläge/Schweden
2. Göte Bertil Sivert Bohmann
Varberg / Schweden
Verfahren, zum Aufbringen einer Profil-Lauffläche
auf einen Luftreifen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen
einer Profil-Lauffläche auf einen 'Reifen, insbesondere
zum Runderneuern von gebrauchten Luftreifen mittels eines geschlossen umlaufenden belags aus neuem Gummi.
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t (089) 98 8272 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayensche Vereinsbank München 453100
98 70 43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Zum Runderneuern von Reifen werden gewöhnlich zwei verschiedene
Verfahren angewendet. Das eine Verfahren verwendet eine metallene- Form zum Aufbringen eines vulkanisierbaren
Laufflächenbandes auf eine Reifenkarkasse
unter gleichzeitigem Vulkanisieren und Prägen des Profils'. Das andere Verfahren geht von einem vorher mit
einem Profil versehenen und vulkanisierten Laufflächenband
aus, welches in einem erhitzten Druckbehälter stoffschlüssig mit der Karkasse verbunden wird.
Bei dem· ersten Verfahren verwendet man eine starre, toroidförmige
Metallform, welche sich zum Einlegen der Karkasse öffnen und dann zum Vulkanisieren und Prägen des Profils
schließen läßt. Solange dabei die Karkasse sehr sorgfältig in der Form ausgerichtet wird, ergeben sich keine
Schwierigkeiten. Bei mangelhafter Ausrichtung der Karkasse wird die neue Lauffläche jedoch unsymmetrisch.
Bei dem bekannten Verfahren zum Prägen und Vulkanisieren des Laufflächenbandes in starren Metallformen besteht
also die Gefahr einer Verformung des Reifens. Außerdem ist das Material des Reifens während des Vulkanisierens
in der starren Form erheblichen Spannungen durch Druck und Dehnung ausgesetzt. Bei Anwendung dieses Verfahrens
ist daher eine große Anzahl von Vulkanisierformen für Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern notwendig.
Bei dem zweiten vorstehend angeführten Verfahren werden in einem ersten Verfahrensschritt hydraulische Pressen
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mit im we sent lichen ebenen metallenen !Formen zum Vulkanisieren
des Laufflaclienbandes verwendet. In einem zweiten Verfahrensschritt verwendet man ein beheizbares Druckgefäß,
um das vorvulkanisierte Laufflächenband unter Zwischenlage einer vulkanisierbaren Gummischicht stoffschlüssig
mit der Karkasse zu verbinden. Bei diesem Verfahren tritt die Gefahr einer Verformung der Reifen nicht auf,
dafür sind jedoch mehrere Arbeitsgänge erforderlich. Das Laufflächenband muß "zunächst in besonderen Vulkanisiervorrichtungen
geprägt und Vulkanisiert werden. Danach müssen die miteinander zu verbindenden Flächen, der Karkasse
und des Laufflächenbandes gründlich gereinigt, aufgerauht und mit einem Gummikleber sowie einer vulkanisierbaren
Zwischenschicht für die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Laufflächenband und der Karkasse
versehen werden. Bei diesem Verfahren wirkt es sich außerdem nachteilig aus, daß die runderneuerten Reifen unterschiedliche
Außendurchmesser erhalten. Zwar ist die Dicke des Laufflächenbandes jeweils die gleiche, dafür ändert
sich jedoch der Durchmesser der Karkasse je nach dem
Fabrikat und nach der Anzahl der Gewebelagen. Werden jedoch zwei Reifen verschiedenen Durchmessers an ein und
demselben Fahrzeug verwendet, so tritt sehr schneller und ungleichmäßiger Verschleiß der Laufflächen ein.
Die Erfindung schafft ein neuartiges und vorteilhaftes Verfahren zum Runderneuern von Reifen ohne die Verwendung
der bisher gebräuchlichen, teueren Starrformen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen verschiedene bisher zum Runderneuern von Reifen unter Verwendung von
vorvulkanisierten Laufflachenbandern notwendige Arbeitsgänge sowie die Verwendung von Pressen, Schleif- und
Putzmaschinen in Fortfall, was sich in einer Kostenersparnis auswirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine elastisch dehnbare Form auf eine vorher mit einem Laufflächenband versehene
Karkasse aufgespannt und vorzugsweise unter Drehung der Karkasse auf dieser zentriert. Darauf wird dann die ge-samte
Anordnung aus elastischer Form, Laufflächenband und Karkasse einer Wärmebehandlung zum Vulkanisieren
des Laufflächenbandes und zum Prägen des Profils unterworfen.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Runderneuern von Reifen verwendete, elastisch dehnbare Form hat im
entspannten Zustand einen kleineren Durchmesser als die Reifenkarkasse. An der Innenseite hat die elastische
Form ein erhabenes Profilmuster zum Prägen eines Laufflächenprofils in ein vorher auf die Karkasse aufgebrachtes
Laufflächenband aus vulkanisierbarem Gummi. Die elastischeForm wird, aufgeweitet oder gedehnt und auf die
mit dem vulkanisierbaren Laufflächenband, versehene Karkasse aufgezogen, worauf sie sich Dank ihrer elastischen
Spannung auf dem Reifen zusammenzieht. Zum Zentrieren der auf das Laufflächenband aufgezogenen Form wird der
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Reifen in Drehung versetzt. Die gesamte Anordnung wird dann auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher das Laufflächenband
plastisch verformbar wird, so daß ihm das Laufflächenprofil der Form eingepreßt und es vulkanisiert
und stoffschlüssig mit der Karkasse verbunden wird.
Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. JEs zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer in bekannten Verfahren zum Runderneuern von Reifen verwendeten starren
Metallform,
Fig. 2 eine schematisierte Ansicht einer anderen bekannten Form in geöffnetem Zustand,
Fig. J die in Fig. 2 dargestellte Form in um einen-Reifen
herum geschlossenem Zustand,
Fig. 4 eine Querschnittansicht einer auf eine Reifenkarkasse
aufgezogenen, elastisch dehnbaren Form gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Fig. M- entsprechende Ansicht der elastischen
Form in zusammengezogenem Zustand,
Fig. 6 eine schematisierte Längsschnittansicht der aufgeweiteten Form nach Fig. M-,
Fig. 7 eine entsprechende Ansicht der Form nach Fig. 5
im zusammengezogenen Zustand,
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Fig. 8 eine Schrägansicht der elastisch dehnbaren Ringform nach Hg. 4 bis 7 und
Fig. 9 eine Fig. 5 entsprechende Ansicht einer von einer
Gummihaut umgebenen elastischen Ringform.
In Pig. 1 bis 3 sind zwei bekannte Verfahren "zum Runderneuern
von Reifen unter Verwendung von an der Innenseite mit erhabenen Prägeprofilen versehenen Metallformen
dargestellt. Ein zum Runderneuern bestimmter Reifen 2 ist in die jeweilige Form eingespannt. In
den dargestellten. Verfahren ist die Reifenkarkasse 2 vor
dem Einlegen in die Form mit einem Laufflächenband 1 versehen.
In der bekannten Ausführung nach Fig. 1 ist die Form 3 in Längsrichtung entlang einer Trennlinie 36 unterteilt.
Das Laufflächenband 1 wird durch einen im Inneren der Karkasse 2 wirksamen, durch Pfeile 5 angedeuteten Luftdruck
zum Prägen des· Profils gegen ein in der Form vorhandenes Profilmuster 4 gepreßt. Inr Bereich des erhabenen
Profilmusters 4 sind Durchlässe 37 vorgesehen, über welche eingeschlossene Luft oder Gase beim Prägen des
Profils entweichen kann bzw. können.
In der bekannten Ausführung nach Fig. 2 und 3 setzt sich
die Form aus drei Segmenten 6 mit einem erhabenen Profilmuster 7 an der Innenseite zusammen, welche mittels in
Richtung der Pfeile 8 angreifender Druckeinrichtungen zusammenführbar sind=
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Bei den "bekannten Verfahren nach Fig. 1 "bis 3 wird die
Karkasse durch Reinigen und Aufrauhen der alten Lauffläche vorbehandelt. Darauf wird dann das Laufflächenband
1 auf die Karkasse 2 aufgezogen und diese dann zusammen mit dem Band in die entlang der Trennlinie 36
geöffnete Form 3 eingelegt (-Fig..i). Nach dem Schließen
der Form preßt die dem Inneren der Karkasse 2 zugeführte Druckluft 5 das auf die Karkasse aufgezogene Laufflächenband
1 gegen die erhitzte Form 3? so daß das Laufflächenprofil
geprägt und das Laufflächenband 1 vulkanisiert wird. Anschließend wird dann die Form 3 geöffnet und der
runderneuerte Reifen 2 entnommen. Bei dem Verfahren nach Fig. 2 und 3 wird die Karkasse 2 mit dem Laufflächenband
in gleicher Weise vorbehandelt wie vorstehend anhand von Fig. 1 beschrieben. Darauf werden die Segmente 6 der
teilbaren Form radial auseinandergezogen, um die Karkasse 2 mit dem aufgezogenen Laufflächenband 1 dazwischen einzulegen
(Fig. 2). Darauf werden die Segmente 6 mittels der Druckeinrichtungen in Richtung der Pfeile 8 zusammengeführt,
so daß sich die erhabenen Profilmüster 7 auf
das vulkanisierbare Laufflächenband 1 der mit Druckluft
gefüllten Reifenkarkasse 2 pressen.
In dem Verfahren gemäß der Ei findung wird für das Prägen
und Vulkanisieren der Lauffläche eine elastisch dehnbare Ringform 9 verwendet (Fig. 4- bis 8). Die Ringform 9 muß
in radialer Richtung ausreichend dehnbar sein und die zum Vulkanisieren angewendete Wärme ohne Verformung aushalten
können. Für die Herstellung der Form 9 verwendet
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ο -
man daher einen noch bei hohen Temperaturen elastischen Gummi oder ein ähnliches Material. In einer praktischen
Ausführungsform wurde für die Ringform 9 ein Gummi verwendet, welcher bei etwa 15Ο bis 1800G vulkanisierbar
und im übrigen unempfindlichen gegen hohe 'Temperaturen "ist.
An der Innenseite hat die Ringform 9 ein erhabenes Profil-Prägemuster
10. Im aufgeweiteten, gedehnten Zustand der Ringform 9 ist ihr Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser
der mit dem Laufflächenband 1 versehenen Karkasse 2. An der Außenseite hat die Ringform 9 einen in
bezug auf das Laufflächenprofil mittig angeordneten,
geschlossen umlaufenden Grat 11 zum Zentrieren der Ringform auf der Karkasse vor dem Vulkanisieren. Zu diesem
Zweck wird der Reifen vorzugsweise in Drehung versetzt und der Sitz der Ringform durch Beobachtung oder Messung
des Grats 11 kontrolliert.
Zum Herstellen der Ringform 9 kann man einen neuen .oder
ungebrauchten runderneuerten Reifen als Matrize verwenden. Die Profil- oder Lauffläche eines solchen Reifens wird
vorzugsweise zunächst mit einem Trennmittel behandelt und dann mit einer Schicht aus einem bei hoher Temperatur
vulkanisierbaren Gummis versehen. Diese Schicht wird dann unter Druck und entsprechend hoher Temperatur vulkanisiert.
Auf diese Weise erhält dir- vulkanisierte Gummischicht an der Innenseite ein erhabenes Profilmuster ent
sprechend dem Laufflächenprofil des als Matrize verwen-
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deten Reifens. Das erhabene Profilmuster läßt sich am ·
besten in der Weise ausbilden, daß man den Reifen mit der noch nicht vulkanisierten Gummischicht mit einer
flexiblen, schlauchförmigen Gummihülle umgibt, die Luft aus den Hohlräumen zwischen dem Reifen, der Gummischicht
und der Hülle absaugt und die gesamte Anordnung dann in einer geschlossenen Kammer einer Wärme- und Druckbehandlung
' unt erwirf t . KLr die Herstellung der Ringform 9 findet
vorzugsweise eine Schlauchhülle der in der US-PS 2 966 beschriebenen Art Verwendung. Ebenso können jedoch auch
andere vom Runderneuern her bekannte Verfahren unter Verwendung von Hüllen oder Überzügen angewendet werden.
Zwischen der Gummischicht und dem als Matrize verwendeten Reifen eingeschlossene Luft wird durch den Reifen an den
tiefsten Stellen seines Profils durchsetzende Bohrungen evakuiert. Diese Bohrungen entsprechen etwa den Durchlässen
37 in Fig. 1, nur, daß sie nicht die.Form 3 sondern
die Karkasse 2 durchsetzen.
Zum Runderneuern einer Karkasse 2 wird ein glattes Laufflächenband
1 aus unvulkanisiertem Gummi auf die in herkömmlicher Weise vorbereitete glatte Lauffläche der Karkasse
2 aufgezogen. Das Material des Laufflächenbands 1 ist bei einer niedrigeren Temperatur vuikanisierbar als
das der Ringform 9, also etwa bei 100 0C. Die Dicke des
Laufflächenbands 1 wird in bezug auf den Durchmesser der vorbereiteten Karkasse so gewählt, daß die fertigen runderneuerten
Reifen gleichen Durchmesser erhalten.
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Die Ringform 9 wird mit einem Trennmittel behandelt und dann in Richtung der Pfeile 12 in Fig. 6 gedehnt oder
aufgeweitet. Darauf wird die mit dem Laufflächenband 1 versehene Karkasse 2 in die Ringform 9 eingelegt, worauf
diese sich Dank ihrer elastischen Spannung in Richtung der Pfeile 13 in Pig. 7 um die Karkasse herum zusammenzieht.
Während sich:die Ringform 9 so zusammenzieht, wird die Karkasse 2 mittels einer (nicht gezeigten)
Vorrichtung in Drehung versetzt, um die Ringform 9 anhand des außen umlaufenden Grats 11 zu zentrieren.
Nach dem Zentrieren ist die Ringform 9 dann fest um die Karkasse 2 herum zusammengezogen, so daß sie sich in
Richtung der Pfeile 13 auf das die Karkasse 2 umgebende Laufflächenband 1 aus Gummi preßt.
Die aus der Karkasse 2, dem Laufflächenband 1 und der Ringform 9 gebildete Anordnung wird dann in einen beheizten
Behälter mit einem Gas oder einer Flüssigkeit als Wärmeübertragungsmittel gebracht. Wird für das Laufflächenband
1, wie vorstehend angegeben, ein bei niedrigeren Temperaturen, etwa 100 0C, vulkanisierbarer Gummi
verwendet, so wird der Behälter dementsprechend auf etwa 100 0C beheizt.
Durch die Erwärmung wird das zunächst nur wenig plastisch verformbare Material des Laufflächenbands 1 stark plastisch,
so daß das an der Innenseite des Formrings 9 vorhandene erhabene Profilmuster 10 aufgrund von deren Dehnungsspannung
in das Laufflächenband 1 eingeprägt wird.
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Der elastische Druck der Kingform 9 ist in Richtung der
Pfeile 13 radial einwärts auf die Lauffläche des eingelegten Reifens gerichtet, um so das Prägen der Profils
z,u vollziehen. Der plastische Zustand des Laufflächenband
es 1 wird durch entsprechende Auswahl des Gummimaterials und langsame Steigerung der Temperator vorzugsweise
möglichst lange aufrechterhalten, so daß der von der'Ringform 9 ausgeübte Prägedruck nicht zu hoch wird
und das relativ weiche Profilmuster 10 der Porm nicht verformt wird. In der Ringform 9 können den Durchlässen
3? entsprechende öffnungen gebildet sein, durch welche hindurch eingeschlossene Luft entweichen kann.
Das Prägen des Profils ist zu Beginn des Vulkanisierens
abgeschlossen. Durch das Vulkanisieren wird das bis dahin plastische Material des Laufflächenbands in elastischem
Zustand stabilisiert. Am Ende des Vulkanisierens ist
dann das Profil der Lauffläche stabilisiert und damit fertig. Die Ringform 9 wird nun wieder aufgeweitet und
von dem fertig runderneuerten Reifen abgezogen.
Falls erforderlich kann der von der Ringform 9 ausgeübte Prägedruck durch zusätzliche Einrichtungen zum Ausüben
eines radial einwärts auf die Ringform gerichteten Drucks verstärkt werden.
Dazu findet vorzugsweise der Druck des zum Vulkanisieren verwendeten gasförmigen oder flüssigen Wärmeübertragungsmittels in Verbindung mit einer die Anordnung umgebenden
Umhüllung aus Gummi Anwendung. Pig. 9 zeigt die praktische
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Durchführung eines solchen Verfahrens. Die mit dem Laufflächenband
1 versehene und von der Kingform 9' umgebene Karkasse 2 ist mit einer flexiblen Umhüllung 14 aus
Gummi überdeckt. Die Gummihaut 14 befindet sich in abdichtender Anlage an über die seitlichen Ränder der
Eingform 9' hervorstehenden Teilen d.er Karkasse 2.
Die Eingform 9' ist von radial verlaufenden Durchlässen
15 durchsetzt, und die Umhüllung 14 ist mit einem Absciugventil
16 versehen. Mit Hilfe einer an das Ventil 16 angeschlossenen Luftpumpe wird in den Hohlräumen
zwischen der Innenseite der Eingform 91 und der Außen- ■
seite des Laufflächenbandes 1 sowie zxvischen der Außenseite der Eingform 91 und der Innenseite der Umhüllung
eingeschlossene Luft abgesaugt. Die radial auswärts gerichteten Flächen der Eingform 91 können aufgerauht
oder mit einem entsprechenden Muster versehen sein, so daß die Luft von den Durchlässen 15 zum Absaugventil 16
strömen kann.
Um das Aufziehen der Eingform 9' und der Umhüllung 14
auf die mit dem Laufflächenband 1 versehene Karkasse 2 zu erleichtern und die beiden Teile in ihrer Stellung
relativ zueinander zu sichern, ist die Umhüllung 14 vorzugsweise stoffschlüssig mit den seitlichen Rändern
der Eingform 9' verbunden. Dabei ist dann die Aus Gummi gefertigte Umhüllung 14 gemeinsam mit der Eingform 91
dehnbar und zusammenziehbar.
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ZumZentrieren des Profilmusters 10 gegenüber der Karkasse
2 hat in diesem Falle nicht die Ringform 9' sondern die Umhüllung 14 einen geschlossen umlaufenden Grat oder
Steg 17.
Die aus der Karkasse 2, dem Laufflächenband 1, der Ringform 91 und der Umhüllung 14 gebildete Anordnung wird
in einen Druckbehälter gebracht, worauf diesem ein erhitztes flüssiges oder gasförmiges "Vulkanisiermittel
unter einem geeigneten Druck zugeführt wird, um so einen zusätzlichen Druck auf die Umhüllung 14 und damit auf die
Ringform 9' auszuüben. Während des Vulkanisierens wird
der Druck langsam gesteigert.
Um bei Anwendung des zusätzlichen Drucks einen genauen Abdruck des Profilmusters 10 im Laufflächenband 1 zu
gewährleisten muß die Ringform 91 die in Fig. 9 dargestellte
Querschnittsform erhalten. Wie man in dieser Figur erkennt ändert sich die Dicke der Ringform 91 in
Querrichtung derart, daß sie in der Mitte zwischen jeweils zwei Erhebungen des Profilmusters 10 am größten
ist und nach beiden Seiten zu den betreffenden Erhebungen hin abnimmt. Eine solche Form verringert die Gefahr daß
das Laufflächenband 1 zwischen den den Erhebungen 10 entsprechenden Rillen ein konkaves Profil erhält. Dank
der beschriebenen Form ist der Verformungswiderstand der Ringform jeweils in der Mitte zwischen den Erhebungen,
also dort, wo das durch den zusätzlichen Druck erzeugte
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Biegemoment am größten ist, ebenfalls am größten. Dadurch ist das Durchbiegen des Materials der Form zwischen den
Erhebungen auf ein Mijidestmaß verringert, was die Voraussetzung
für einen genauen Abdruck ist.
Bei Anwendung eines zusätzlichen Drucks auf die in Fig. 9 dargestellte Weise kann die Ringform dünner sein, da sie
dann keine so große elastische Spannung zu haben braucht. Zur Erzielung eines möglichst genauen Abdrucks des Profilmusters
wird die zwischen der Ringform 91 und dem Laufflächenband
1 eingeschlossene Luft evakuiert. Geschähe dies nicht, so würde die eingeschlossene Luft komprimiert
und dadurch das Profilmuster verformt, so daß sich kein ausreichend genauer Abdruck desselben Im Laufflächenband
erzielen ließe.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sondern erstreckt sich
auf verschiedene Änderungen und Abwandlungen derselben.
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Claims (20)
1. Verfahren zum Aufbringen einer Profil-Lauf-
- fläche auf einen Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vulkanisierbäres Laufflächenband auf eine Eeifenkarkasse aufgezogen wir.d, daß eine dehnbare Ringform mit einem dem Laufflächenband aufzuprägenden, erhabenen Profilmuster an der Innenseite
aufgeweitet und auf die mit dem Laufflächenband versehene Karkasse aufgezogen wird, daß man die aufgeweitete Ringform sich aufgrund ihrer elastischen Spannung um das auf die Karkasse aufgezogene Laufflächenband
herum zusammenziehen läßt und daß die Ringform, die
Karkasse und das Laufflächenband auf eine Temperatur
erwärmt werden, bei welcher das Laufflächenband plastisch verformbar, das Profilmuster der Ringform dem Laufflächenband ^aufgeprägt und dieses auf die Karkasse aufvulkanisiert wird.
- fläche auf einen Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vulkanisierbäres Laufflächenband auf eine Eeifenkarkasse aufgezogen wir.d, daß eine dehnbare Ringform mit einem dem Laufflächenband aufzuprägenden, erhabenen Profilmuster an der Innenseite
aufgeweitet und auf die mit dem Laufflächenband versehene Karkasse aufgezogen wird, daß man die aufgeweitete Ringform sich aufgrund ihrer elastischen Spannung um das auf die Karkasse aufgezogene Laufflächenband
herum zusammenziehen läßt und daß die Ringform, die
Karkasse und das Laufflächenband auf eine Temperatur
erwärmt werden, bei welcher das Laufflächenband plastisch verformbar, das Profilmuster der Ringform dem Laufflächenband ^aufgeprägt und dieses auf die Karkasse aufvulkanisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse während des Zusammenziehens
der Ringform in Drehung versetzt und die Ringform dabei durch Beobachtung eines sie mittig umgebenden
Grats auf der Karkasse zentriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dehnbare Ringform hergestellt
wird, indem man ein Band aus vulkanisierbarem Material auf die Lauffläche einer Reifenform aufzieht und das
Band und die Form unter Druck erhitzt, um das erhabene
Band und die Form unter Druck erhitzt, um das erhabene
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Profilmuster von dem Profil der Form auf das Band zu übertragen und dieses zu vulkanisieren.
4. Verfahren nach Anspruch j», dadurch g e k e η η zeichne
t, daß in der Reifenform öf fnunp;en gebildet
werden, um beim Herstellen der dehnbaren -Rint.\form
die von dem vuikaniaierberen Brnd eingeschlossene Luft
entweichen zu lassen.
5. Verfahren nach Anspruch -j oder h-, dadurch
gekennzeichne t, daß das Band aus vulkanisierbarem Material für die Ringform eine erste Vulkanisiertemperatur
und daß Laufflächenband eine zweite VuI-kanisiertemperatur
hat, wobei die erste Vulkanisiertemperatur
höher ist als die zweite.
6. Verfahren nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vuikrniciertemperatur
etv:a zwei Drittel der ersten beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
dcß die Dicke des Laufflächenbandes so auf den Durchmesser der Karkasse abgestimmt wird, daß
die mit dem Laufflächenband kombinierte Karkasse einen genormten Durchmesser erhält.
8. Verfahren zum Runderneuern von Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laufflächenband
aus vulkanisierbarem Gummi auf eine Reifenkarkasse aufgezogen wird, daß eine dehnbare, kombinierte Druck-
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BAD ORfGIIMAL
und Präge-Ringform unter Ausdehnung auf das Laufflächenband
aufgezogen wird, so daß sie einen radial einwärts gerichteten Druck darauf ausübt, wobei die Ringforin an
der Innenseite ein Prägerauster aufweist und ihr Innendurchmesser in entspanntem Zustand kleiner ist als der
Außendurchmesser der Karkasse mit dem aufgezogenen Laufflächenband,
daß man die aufgeweitete Ringform sich unter ihrer elastischen Spannung um das Laufflächenband
und die Karkasse herum zusammenziehen läßt, und daß die Karkasse, das Laufflächenband und die Ringform unter
Druck erhitzt werden, so daß das Laufflächenband erweicht und unter dem wenigstens teilweise aufgrund
der elantischen Spannung der Ringform von dieser ausgeübten
Druck gleichzeitig geprägt und vulkanisiert wird.
9- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η ζ
ei c 1ϊ η e t, daß die Ringform aus einem wärmebeständigen
Material ist, welches das Prägen des erwärmten Laufflä-chenbandes ohne eigene Verformung ermöglicht
und daß die Erwärmung so lange aufrechterhalten wird, daß das Laufflächenband plastisch wird und diesen Zustand
über eine Zeitspanne beibehält, während welcher das Profilmuster unter dem durch das Zusammenziehen der Ringform erzeugten Druck in das Laufflächenband eingeprägt
xtferden kann, ohne dabei das Prägemuster der Ringform zu
verformen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zum Herstellen der Ring-
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form verwendeten Reifenmatrize Öffnungen gebildet v/erden,
durch welche hindurch eingeschlossene Luft beim Herstellen
der Ringform entweichen kann, daß die Ringform hergestellt wird,, indem man ein Band aus einem bei hoher
Temperatur vulkanisierbaren Material auf die Profilfläche der Reifenmatrize aufzieht und das Band zusammen
mit der Reifenmatrize unter Druck erhitzt, um das'Material
des Bandes zur Bildung der erhabenen Prägemusters entsprechend dem Profil der Reifenmatrize zu formen und
zu vulkanisieren, daß ein Laufflächenband mit einer solchen Dicke in bezug auf den Durchmesser der Karkasse
gewählt wird, daß die mit dem Laufflächenband kombinierte Karkasse einen genormten Durchmesser erhält, wobei das
Band aus vulkanisierbarem Material aus.einem solchen mit
einer ersten Vulkanisiertemperatur und das Laufflächenband aus einem Material mit einer zweiten, unter der
ersten liegenden Vulkanisiertemperatur gewählt wird, und daß die Ringform unter Drehung der Karkasse durch
Beobachtung eines sie mittig umgebenden Grats auf der Karkasse zentriert wird, während- sie sich zusammenzieht.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringform an ihrer Außenseite
von einem mit.tigen, geschlossen umlaufenden Grat umgeben
ist und daß die Ringform auf der Karkasse zentriert wird, indem man diese in Drehung versetzt und den Geradlauf
des mittigen Grats kontrolliert, um damit die Parallelität des Laufflächenprofils zu gewährleisten.
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12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hingform auf einer Matrize in
Form eines neuen oder eines ungebrauchten runderneuerten Reifens geformt wird, indem man eine Schicht aus bei
hoher Temperatur vulkanisierbarem Gummi auf die Profilfläche
der Reifenmatrize aufbringt und sie unter Druck und Hitze vulkanisiert, so daß ein ITegativmuster des
Profils der PLeif enmatrize in der bei hoher Temperatur
vulkanisierbaren Gummischicht gebildet wird.
13. Verfahren zum Aufbringen einer Lauffläche auf einen" Reifen, dadurch gekennz ei chnet, daß ein
vulkanisierbares Laufflächenband auf eine Reifenkarkasse
aufgezogen wird, daß auf die mit dem Laufflächenband versehene Karkasse eine elastisch dehnbare Ringform unter
Ausdehnung und auf die Ringform eine flexible Umhüllung aus Gummi aufgezogen wird, wobei die Ringform an ihrer Innenseite
ein erhabenes Prägemuster zum Prägen eines Profils in das Laufflächenband aufweist, daß man die
aufgeweitete Ringform sowie deren Umhüllung sich unter ihrer Delmungsspannung zusammenziehen läßt, und daß
die Umhüllung, die Ringform, die Karkasse und das Laufflächenband in einem Druckmedium auf eine Temperatur
erhitzt,bei welcher das Material des Laufflächenbands plastisch, das Prägemuster der Ringform in das Laufflächenband
eingeprägt und dieses auf die Karkasse aufvulkanisiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η -
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zeichnet, daß die Gummiumhüllung stoffschlüssig
mit den seitlichen Eändern der Ringform verbunden wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringform mit radialen Durchlässen
versehen wird und daß eine Saugpumpe zum Evakur ieren von zwischen der Ringform und dem Laufflächenband
eingeschlossener Luft durch die Durchlässe hindurch on der Umhüllung angeschlossen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η zeichne
t, daß die Ringform in Querrichtung unterschiedliche Dicke erhält, wobei diese Dicke in der Mtte
zwischen jeweils zwei Erhebungen des Prägemusters größer ist als zunächst den Erhebungen.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse in Drehung versetzt
und die Ringform und deren Gummiumhüllung durch Beobachtung
einer die Umhüllung mittig umgebenden Erhebung auf der Karkasse zentriert werden.
18. Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen aus einer Karkasse und einem auf diese aufgezogenen Laufflächenband,
gekennzeichnet durch eine elastisch dehnbare, kombinierte Druck- und Präge-Ringform (9) mit
einem Prägemuster (10) an der Innenseite, deren Innendurchmesser im entspannten Zustand kleiner ist als der
Außendurchmesser der Karkasse (2) mit dem aufgezogenen Laufflächenband (1).
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19· Vorrichtung nach .Anspruch 18, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Ringform (9) aus einem gummiartigen
Matrial besteht, welches eine höhere Vulkanisiertemperatur hat als das des Laufflächenbandes, und welches
während des Prägevorgangs einen stabilen elastischen Zustand ohne Verformung des Prägemusters behält.
20. Runderneuerter Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem Verfahren nach
wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17 runderneuert ist.
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