DE1143632B - Verfahren und Stift zur Bildung einer Ventilaufnahmeoeffnung in der Seiten-wand eines Fahrzeugluftreifens - Google Patents
Verfahren und Stift zur Bildung einer Ventilaufnahmeoeffnung in der Seiten-wand eines FahrzeugluftreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zur Bildung einer Ventilaufnahmeöffnung in der
Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens, der aus vulkanisierbarem Kautschuk oder einem kautschukartigen,
härtbaren Material in Verbindung mit aus Fadenlagen bestehenden Verstärkungseinlagen hergestellt
ist.
Es ist bekannt, in den Wänden von aufblasbaren Gegenständen für verschiedene Zwecke Öffnungen
zum Einsatz von Ventilen vorzusehen. Die Entwicklung von schlauchlosen Reifen hat dazu geführt,
Ventile an der Seitenwand des Reifens anzubringen, was bei Mehrkammerreifen oder wegen des Mangels
an Ventilraum an den Radfelgen notwendig sein kann, wenn die Reifen im Durchmesser kleiner
gemacht werden, um der modernen Entwicklungsrichtung Rechnung zu tragen.
Das Schneiden und Bohren der Öffnungen hat den Nachteil, daß die Verstärkungseinlagen des Reifens
beschädigt werden, worunter die Betriebssicherheit leidet. Das Ventil wird ferner nicht fest genug in
seiner Lage gehalten. Eine Nachbehandlung der gebohrten Öffnung, um sie aufzurauhen und eine
bessere Verklebung des Ventils zu ermöglichen, führt keine grundlegende Verbesserung herbei und erhöht
die Kosten des Produktes.
Es ist bereits bekannt, Ventilöffnungen durch Einstecken von Stiften in die Wände von Kautschukformlingen
zu bilden. Da hierbei der Stift fest eingebaut wird, kommt es oft zu einer Beschädigung
der Verstärkungseinlagen, da der Reifen bei der Härtung unter Druck einer Bewegung unterliegt.
Die Festigkeit und Lage der Verstärkungseinlagen darf jedoch sowenig wie möglich gestört werden, um
ein Versagen im Betrieb zu verhüten. Ferner sind das Ventil und der an dasselbe angrenzende Bereich
größter Biegung einem wechselnden Druck während der Benutzung sowie der Abnutzung und dem Abrieb
durch die Berührung mit Fremdkörpern unterworfen.
Es wurde nun gefunden, daß sich die genannten Nachteile vermeiden lassen, wenn der Stift während
der Vulkanisation frei beweglich ist. Dadurch wird im Gegensatz zum Stand der Technik das Verstärkungsgewebe
zu Anfang nur geringfügig verzerrt und eine Beschädigung während der Wärmebehandlung
vermieden, da der Stift einer Verschiebung des Kautschukmaterials folgen kann. Die Gefahr, daß
das eingebaute Ventil während des Betriebes infolge der Biegung der Wand, des Innendruckes oder der
Abnutzung durch Fremdkörper beschädigt, verschoben oder ausgestoßen wird, wird auf ein Mindestmaß
verringert.
Verfahren und Stift zur Bildung
einer Ventilaufnahmeöffnung in der Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens
einer Ventilaufnahmeöffnung in der Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens
Anmelder:
The Goodyear Tire & Rubber Company,
Akron, Ohio (V. St. A.)
Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. August 1957 (Nr. 677 326)
V. St. v. Amerika vom 9. August 1957 (Nr. 677 326)
Erfindungsgemäß wird vor der Wärmebehandlung des Reifens in der Form durch die Seitenwand des
Reifens ein Stift gesteckt, der mit dem Reifen in Richtung längs der Formwand frei beweglich ist und
der nach der Wärmebehandlung wieder aus der Seitenwand herausgezogen wird.
Die Erfindung betrifft ferner die Ausbildung des Stiftes. Erfindungsgemäß besitzt der Teil des Stiftes,
welcher durch die Verstärkungseinlagen hindurchgeht, eine Maximalstärke, die mindestens teilweise
größer ist als der Zwischenraum zwischen den Fäden der Verstärkungseinlagen, so daß die letzteren durch
den Einsatz des Stiftes durch die Wand hindurch gespreizt werden.
Die Einzelheiten des Verfahrens und der Ausbildung des Stiftes gehen aus der Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Reifenrohling, der einen Schritt des Verfahrens zeigt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Reifenrohling in einer Vulkanisierform, womit ein weiterer
Schritt des Verfahrens gezeigt wird;
Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt durch einen Reifen, der eine Ventilöffnung zeigt, die geschnitten oder
gebohrt worden ist;
Fig. 4 ist eine Ansicht nach Linie 4-4 in Fig. 3;
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Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 4, die Werden Stifte der in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigten
die Spreizung der Fäden der Verstärkungseinlagen Art benutzt, wird eine Öffnung erzeugt, die erhabene
zeigt; oder gezackte Wände besitzt. Beispielsweise ist ersicht-Fig. 6, 7 und 8 sind Darstellungen von typischen Hch, daß eine Öffnung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist
Stiften, die bei dem Verfahren benutzt werden können; 5 und die Umfangsrippen 29 an den Wänden aufweist,
Fig. 9 ist eine Ansicht eines Stiftes in einem Reifen- erhalten wird, wenn man einen Stift der Art benutzt,
querschnitt, welche die Lage der Verstärkungsein- die in Fig. 6 gezeigt ist. Die Rippen an den Wänden
lagen gegenüber dem Stift zeigt; der Öffnung sorgen für Aussparungen für das benutzte
Fig. 10 ist ein Querschnitt eines fertigen Reifens, Klebmittel und einen dichten Sitz des Ventilkörpers,
der das Ventil an der vorbereiteten Stelle zeigt; io Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 ist ein
Fig. 11 ist eine Querschnittseinzelheit des Ventils Vergleich zwischen einem geschnittenen oder ge-
und der Reifenwand nach Fig. 10. bohrten Loch und einer Öffnung oder einem Loch In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Reifen- nach dem vorliegenden Verfahren hinsichtlich der
rohling 1 mit einem Stift 2, der teilweise in die Seiten- Wirkung auf die Verstärkungseinlagen einer Reifenwand
3 eingesetzt ist, die eine Mehrzahl von Ver- 15 karkasse möglich. Aus den Fig. 3 und 4, die einen
Stärkungslagen 4 besitzt. Der in Fig. 1 gezeigte Abschnitt einer Reifenkarkasse zeigen, in welche ein
Stift 2 gehört zu der in Fig. 6 gezeigten Sorte, obwohl Loch geschnitten oder gebohrt worden ist, sind die
auch andere Stiftarten wie solche, die in den Fig. 7 abgetrennten Fäden 8 und die abgeriebenen Fäden 9
und 8 gezeigt sind, benutzt werden können. Der deutlich ersichtlich. Es ist klar, daß unter den schweren
Stift 2 kann gewöhnlich in den Reifenrohling in 20 Beanspruchungen, die den Reifen beim modernen
irgendeiner üblichen Weise eingesetzt werden, da die Transport auferlegt werden, ein solcher Zustand eine
ungehärtete Reifenkarkasse nicht schwierig zu durch- bedenkliche Schwächung bildet,
bohren ist und die Verstärkungseinlagen, die sich in Wie in Fig. 5 zu sehen ist, werden bei der Arbeitsweise
einem entspannten Zustand befinden, sich verhältnis- nach dem Verfahren die Fäden 10, die aus Gründen
mäßig leicht bewegen, um den Eintritt des Stiftes zu 25 der Deutlichkeit übertrieben groß gezeichnet sind,
gestatten. In manchen Fällen ist es jedoch vorzuziehen, um den Stift herumgeschoben, aber sie bleiben ungeeine
lange, schmale Ahle zu benutzen, um die Reifen- trennt und intakt im Gegensatz zu den abgeschnittenen
seitenwand zu durchbohren und für ein Führungsloch und abgeriebenen Fäden, die sich aus einem gezu
sorgen, um den Stift zu führen und seinen Einsatz schnittenen oder gebohrten Loch ergeben. Fig. 5 zeigt
zu erleichtern. Die für diesen Zweck zu benutzende 30 außerdem, wie die Fäden 10 der einzelnen gegenüber-AhIe
sollte so entworfen sein, daß sie die Verstär- liegenden Lagen der Reifenkarkasse in Bögen um
kungseinlagen nicht beschädigt, wenn sie in den das Loch herum in vorteilhafter Weise angeordnet sind.
Reifenrohling eingeführt wird. Die gewölbten Teile der Fäden 10, die die Ventil-Gewöhnlich
braucht der Stift 2 anfänglich nur öffnung begrenzen, suchen sich in eine gerade Linie
weit genug in die Reifenwand eingesetzt zu werden, 35 zu ziehen, wenn sie infolge des Aufblasens des Reifens
um ihn in Stellung zu halten, da der auf den Reifen- unter Spannung gesetzt werden. Diese Neigung, in eine
rohling bei den gewöhnlichen Formungsverfahren geradlinige Lage zurückzukehren, ergibt, daß auf einen
ausgeübte Druck den Stift voll in seine Lage bringen eingesetzten Ventilkörper ein hoher Druck ausgeübt
wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In Fig. 2 ist der wird, so daß das Ventil fest in Stellung gehalten und
Reifenrohling 1 in seiner Lage in einer Reifen- 40 auch die Dichtung zwischen dem Ventil und der
vulkanisierform 5 gezeigt. Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, Karkasse erhöht wird. Ferner wird in einem Reifen,
wird der Stift 2 unter Druck mit Hilfe der Formwand 6 in dem die Fäden der Verstärkungseinlagen aus einem
voll in die Seitenwand 3 des Reifenrohlings gepreßt. wärmeschrumpfbaren Werkstoff bestehen, dieses Zu-Ein
Heizschlauch 7 ist im Innern des Reifenrohlings sammendrücken beträchtlich erhöht, weil der Reifen,
gezeigt, der für den Expansionsdruck sorgt. Es wird 45 wenn er mit hohen Geschwindigkeiten oder über lange
bevorzugt, den Reifenrohling unmittelbar nach Ein- Strecken läuft, sich aufheizt, was die wärmeschrumpfsatz
des Stiftes zu vulkanisieren, um den Verlust des baren Verstärkungseinlagen zusammenzuziehen sucht
Stiftes zu verhüten und auch um den möglichen und ebensowohl den Druck in dem Reifen erhöht.
Abrieb der Lochwand infolge Verschiebung des Im Ventübereich ist somit eine selbstausgleichende
Stiftes durch äußere Kräfte zu verhüten. Nach Voll- 50 Dichtungsstruktur vorhanden, die in der Leistungsendung
der Vulkanisation wird es ebenfalls bevorzugt, fähigkeit zunimmt, wenn sie erhöhter Belastung unterden
Stift sofort aus dem Reifen zu entfernen. Dies worfen wird.
ist bei Heißvulkanisierungsverfahren wünschenswert, Fig, 5 erläutert auch die Tatsache, daß während
da der Stift leichter herausgezogen werden kann, der Formung der plastische, elastomere Werkstoff 11,
wenn der Gummi oder ein anderes Elastomeres sich 55 der in der Reifenseitenwand benutzt wird, rund um
noch auf erhöhter Temperatur befindet. Es ist jedoch den Stift herumfließt, um irgendwelche Hohlräume
zu bemerken, daß es für die Praxis des Verfahrens zu füllen, die durch die Verschiebung der Fäden 10
nicht wesentlich ist, daß ein Heißhärtungsverfahren verbleiben, um so die Dichtung an den Wänden des
benutzt wird. Wenn der Gegenstand vulkanisiert Loches zu sichern.
werden soll, kann dies mittels Wärme, Chemikalien 60 Die Fig. 6, .7 und 8 zeigen drei Stiftarten zur Ver-
oder nuklearer oder anderer Strahlung geschehen. Wendung bei der Formung einer Ventilöffnung.
Auf jeden Fall ist die frühe Entfernung des Stiftes Bei einer Ausführungsform des Stiftes ist ein bei der
nach Vollendung irgendeines Formungsprozesses inso- Wärmebehandlung in der Form sich in die Seitenwand
fern vorteilhaft, als dies die Möglichkeit des Verlustes miteindrückender vergrößerter Kopfteil am Stift
des Stiftes oder äen Abrieb des Teiles der Karkasse, 65 vorgesehen.
die an den Stift angrenzt, infolge zufälliger Bewegung Bei einer anderen Ausführungsform des verwendeten
des Stiftes bei nachfolgender Behandlung des Gegen- Stiftes weist ein Teil des Stiftes, welcher durch die
Standes verringert. Seitenwandung hindurchgeht, Vorsprünge auf.
Die Vorsprünge bilden dabei vorzugsweise Riffelungen oder eine Vielzahl von Umfangsrippen.
In Fig. 6 besitzt der Stift einen Kopf 12, einen zylindrischen daran befestigten Körper 13 und eine
im wesentlichen abgerundete oder halbkugelförmige Kuppe 14. Der Körper 13 hat eine Anzahl von
erhöhten Umfangsrippen 15, die entsprechende Umfangsrippen 29 an den Lochwänden ergeben, wie in
Fig. 11 zu sehen ist. Der Kopf 12 erfüllt verschiedene
Funktionen: Er hindert den Stift daran, daß er zu weit in die Seitenwand des Reifenrohlings gedruckt
wird, woraus sich ein unvollkommenes Loch infolge des Flusses des elastomeren Werkstoffes über den
Kopf des Stiftes ergeben könnte. Zweitens sorgt der Kopf für eine Vertiefung in der Außenfläche der
Seitenwand, die es gestattet, den Ventilkopf zu versenken, um eine Abnutzung oder ein Zerren des
Ventils bei der nachfolgenden Benutzung zu verhüten. Dies ist in Fig. 10 und 11 ersichtlich, wo das Ventil 25,
welches in die öffnung 26 eingesetzt ist, aus einem elastomeren Werkstoff besteht oder zusammengesetzt
ist und einen großen Außenkopfteil 27 besitzt, der in die Aussparung 28 versenkt ist. Es ist ersichtlich, daß
dieser Kopfteil abgenutzt oder gezerrt oder das Ventil im Betrieb aus dem Reifen gerissen werden
könnte, wenn die Kanten und die Oberfläche des Ventilkopfes nach auswärts aus der Seitenwandoberfiäche
hervorstehen würden. Die im wesentlichen halbkugelförmige Kuppe 14 an dem Stift bietet die
Gewähr, daß die Verstärkungseinlagen in der Reifenkarkasse während des Einsatzes des Stiftes nicht
getrennt oder abgerieben werden und auch der Heizschlauch bei seiner Berührung mit dem Reifeninnern
nicht durchlocht oder abgerieben wird. Fig. 7 zeigt einen Stift, bei dem die Oberflächen eines
Körpers 16 Riffelungen 17 besitzen und bei dem ein Kopf 18 vorhanden ist. Fig. 8 zeigt einen Stift, bei dem
Zacken 19 an einem Körper 20 winklig angeordnet sind, wobei die Zacken einer Hälfte des Schaftes denen
der anderen entgegengesetzt sind. Die Benutzung dieses Stiftes ergibt Rippen an den Wänden der
öffnung, die einen dynamischen Widerstand gegen die Längsbewegung eines Ventils während der Benutzung
bieten.
Die Gesamtlänge des Stiftes wird nach der gewünschten Tiefe bzw. der Dicke der Kautschukschicht
gewählt. Der Stift sollte aber nicht wesentlich in das Innere des Reifenrohlings vorstehen, damit der Heizschlauch
nicht mit der Kuppe beschädigt oder verzerrt wird. Ferner wird der Stift mit einem Maximalschaftdurchmesser
hergestellt, der größer als der Abstand zwischen den eng angeordneten Fäden der Verstärkungseinlagen
ist, um die Vorteile der umfangsmäßigen Fadenzusammendrückung an den Lochwänden
zu sichern, wie es vorher unter Bezugnahme auf Fig. 5 erklärt wurde.
Der zur Durchführung des Verfahrens verwendete Stift ist daher so ausgebildet, daß der Teil des Stiftes,
welcher durch die Verstärkungseinlagen hindurchgeht, eine Maximalstärke besitzt, die mindestens teilweise
größer ist als der Zwischenraum zwischen den Fäden der Verstärkungseinlage, so daß die letzteren durch
den Einsatz des Stiftes durch die Wand hindurch gespreizt werden.
Bei einer Ausführungsform des Stiftes ist die Minimalstärke des Stiftteiles größer als der vorerwähnte
Zwischenraum.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Minimalstärke
des Stiftteiles gleich dem vorerwähnten Zwischenraum.
Aus Fig. 9 ist ein zusätzliches vorteilhaftes Ergebnis der Benutzung der besonderen Stifttype ersichtlich, die
in den Fig. 6 und 8 dargestellt ist. Wenn die Zwischenräume 21 zwischen den Erhöhungen 22 an dem
Körper des Stiftes 23 genügend breit gemacht werden, um sich mindestens teilweise dem Abstand der Verstärkungseinlagen
anzupassen, ergibt sich ein Zustand, wie er in Fig. 9 dargestellt ist. Es ist in dieser Figur
zu sehen, daß sich einige der in dichtem Abstand angeordneten Verstärkungseinlagen 24 bei der Druckanwendung
auf den Reifenrohling während der Vulkanisation gegen die Längsmittellinie des Stiftes 23
bewegt haben, um den Zwischenraum 21 zwischen den Erhöhungen 22 einzunehmen. Dies sorgt nicht nur
für einen Damm, um den Verlust des Klebstoffes zu verhindern, sondern auch für innige einschnürende
Berührung zwischen dem Ventilkörper und den Verstärkungseinlagen, da sich die kordverstärkten
Vorsprünge beim Aufblasen selbst in den Ventilkörper
einzubetten suchen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen einen Reifen mit einem Ventil 25 in der Öffnung 26 in der Seitenwand 3
desselben und zeigen das Erzeugnis, welches sich aus der Arbeitsweise des Verfahrens ergibt. Der Vorteil
des versenkten Außenkopfteiles 27 zum Schutz gegen Abnutzung oder Abrieb ist deutlich zu sehen. Vorzugsweise
wird die Ventilöffnung mit einem Durchmesser geformt, der wesentlich geringer als der
Minimaldurchmesser des Ventils ist, um einen festen Preßsitz zu erhalten. Wie aus Fig. 11 ersichtlich,
drücken die Umfangsrippen 29, die an den Wänden des Loches gebildet sind, wobei in mindestens einigen
von ihnen Fäden eingebettet sind, um das Ventil herum zusammen und suchen sich in das Ventil einzubetten,
um es festzuhalten, und schaffen gleichzeitig eine Reihe von Vertiefungen 30, um das Klebmittel einzufangen
und zu halten, welches das Ventil 25 mit der Seitenwand 3 verbindet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bildung einer Ventilaufnahmeöffnung in der Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens,
der aus vulkanisierbarem Kautschuk oder einem kautschukartigen, härtbaren Material in Verbindung
mit aus Fadenlagen bestehenden Verstärkungsemlagen hergestellt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Wärmebehandlung des Reifens in der Form durch die Seitenwand des
Reifens ein Stift gesteckt wird, der mit dem Reifen in Richtung längs der Formwand frei beweglich
ist und der nach der Wärmebehandlung wieder aus der Seitenwand herausgezogen wird.
2. Stift zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teil des Stiftes, welcher durch die Verstärkungsemlagen hindurchgeht, eine Maximalstärke besitzt,
die mindestens teilweise größer ist als der Zwischenraum zwischen den Fäden der Verstärkungseinlagen,
so daß die letzteren durch den Einsatz des Stiftes durch die Wand hindurch gespreizt werden.
3. Stift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Minimalstärke des Stiftteiles
größer als der vorerwähnte Zwischenraum ist.
4. Stift nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Minimalstärke des Stiftteiles gleich dem vorerwähnten Zwischenraum ist.
5. Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Wärmebehandlung
in der Form sich in die Seitenwand miteindrückender vergrößerter Kopf (12,18) am
Stift vorgesehen ist.
6. Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Stiftes,
welcher durch die Seitenwand hindurchgeht, Vorsprünge aufweist.
7. Stift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge Riffelungen (17) bilden.
8. Stift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorprünge eine Vielzahl von
Umfangsrippen (15) bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-PatentschriftenNr. 1162745,2446404,2509 882.
USA.-PatentschriftenNr. 1162745,2446404,2509 882.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 509/20» 2.
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