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1. Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Formen zum Vulkanisieren von Reifenrohlingen.
Spezieller betrifft die Erfindung eine verbesserte Form, in welcher
die Formteilungslinien zwischen den Profilformsegmenten und den
Seitenwandformplatten eine Gratbildung reduzieren, um an dem geformten
Reifen eine ansprechendere Seitenwand bereitzustellen.
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2. Hintergrundinformationen
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Verschiedene
Arten von Vulkanisationsformen wurden entwickelt, von welchen viele
ringförmige
Anordnungen von Profilformsegmenten beinhalten, welche relativ zueinander
beweglich sind, um einen Reifenrohling zu umschließen, um
darin anschließend
vulkanisiert zu werden. Diese Formsegmente sind ausgehend von oberen
und unteren Seitenwandformplatten in einer Außenrichtung beweglich, um den
Reifenrohling in die Form zuzuführen und
anschließend
den geformten Reifen aus der Form zu entfernen. Wenn sie in angrenzendem
Kontakt mit den Seitenwandformplatten sind, bilden die Formsegmente
Formteilungslinien, welche anfällig dafür sind,
kleine Mengen des elastomeren Materials oder Kautschuks von dem
Reifenrohling aufzunehmen, wenn der Kautschuk des Reifenrohlings
unter Druck gegen die Formflächen
und anschließend
in die Formteilungslinien gedrückt
wird. Dieser Kautschuk führt
an den Formteilungslinien zu einer Gratbildung an dem Reifen, welche
abhängig
von ihrer Position und ihrem Ausmaß zu einem ästhetisch weniger ansprechenden
fertiggestellten Reifen führen kann.
Obwohl diese Gratbildung die Leistungsfähigkeit des Reifens nicht beeinträchtigt,
beeinträchtigt sie
das Erscheinungsbild des fertiggestellten Reifens, insbesondere
wenn sie an dem Außenseitenwandbereich
des Reifens auftritt. Um diese übermäßige Gratbildung
zu beseitigen, werden verschiedene Schleifvorgänge verwendet, welche die Produktionskosten
erhöhen.
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Dieser ästhetische
Aspekt von frisch vulkanisierten Reifen ist wichtig für alle Reifen,
einschließlich
Reifen mit aggressiven Seitenwandmustern, wie zum Beispiel für Fahrzeuge,
welche sowohl eine Straßen-
als auch eine Geländeverwendung
aufweisen. Das Erscheinungsbild der Reifenseitenwände ist
für viele
Fahrzeugbesitzer wichtig, und das Vorhandensein von Graten daran
ist dem Erscheinungsbild des Reifens und des Fahrzeugs abträglich.
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Bei
bestimmten Reifenkonstruktionen wird ein Nylonstreifen, wie zum
Beispiel eine Nylon-Decklage, welche sich umlaufend über den
gesamten Reifen und axial zwischen den Seitenwandbereichen erstreckt,
oder Nylon-Deckschichten, welche sich an den Schulterbereichen der
Reifen befinden, als eine zusätzliche
Verstärkung
benachbart zu der Verstärkungsgurteinheit
des Reifens hinzugefügt.
Diese Nylonstreifen machen die Gurteinheit steifer, und es wurde
herausgefunden, dass diese erhöhte
Steifigkeit beim Formen die Durchbiegung der Gurteinheit in dem
Kronenabschnitt eines Reifens reduziert, was zu einem Anstieg in
dem Ausmaß von
Gratbildung führt,
welche während
der Vulkanisation des Reifens hervorgerufen wird. Diese Nylon-Decklagen und -Deckschichten
werden in viele Reifen eingefügt,
einschließlich
solcher, welche aggressivere Seitenwandmuster aufweisen, und das
Vorhandensein von Graten an diesen Reifen wird zu einem zunehmenden
Problem.
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Obwohl
verschiedene Formen entwickelt werden können, um eine übermäßige Gratbildung
in den Seitenwandbereichen zu reduzieren, wenn ein Nylonstreifen
in die Gurteinheit eingefügt
wird, würde es
erheblich die Kosten der Vulkanisationsformen erhöhen und
ein erhebliche Nachrüstung
an bestehenden segmentierten Formen erfordern.
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Daher
besteht der Bedarf für
eine verbesserte segmentierte Form zum Formen von Reifenrohlingen,
insbesondere wenn sie ein Nylon-Decklage oder Nylon-Deckschicht
beinhalten, um eine Gratbildung in den Seitenwandbereichen des Reifens
zu reduzieren, ohne eine übermäßige Modifikation
an bestehenden Formen zu erfordern.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 726 174 A1 beschreibt eine Reifenform, welche dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruches 1 entspricht, und einen Reifen, welcher dem Oberbegriff des
unabhängigen
Anspruches 5 entspricht. Gemäß dieser
Druckschrift kann das Auftreten von Graten entlang der Teilungslinien
zwischen unterschiedlichen Segmenten der Form vermieden werden,
indem an der Innenfläche
der Form Vorsprünge
unmittelbar radial außerhalb
der Teilungslinien und eine Rippe unmittelbar radial innerhalb der
Teilungslinien vorgesehen werden.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 01/38109 A1 beschreibt ein Verfahren
zum Formen eines Reifens und eine dafür vorgesehene Form. Gemäß dieser
Druckschrift hat eine segmentierte Form Stollen in den Schulterbereichen
der Segmente mit komplementären
Stollenverlängerungen
in der Seitenwand. Die Stollenverlängerungen fluchten mit den Stollen,
welche sich radial nach innen in die Seitenwand des Reifens erstrecken,
und machen deren Erscheinungsbild aus.
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Kurzzusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Reifenform gemäß Anspruch 1 und einen Reifen
gemäß Anspruch
5 bereit. Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Die
Erfindung stellt eine Reifenvulkanisationsform des Typs bereit,
welcher eine ringförmige Anordnung
von Profilformsegmenten aufweist, welche in angrenzenden Eingriff
mit beabstandeten Seitenwandformplatten gebracht werden, wobei die
Teilungslinien, welche zwischen den Formsegmenten und Platten ausgebildet
werden, das Ausmaß an
darin hervorgerufener Gratbildung reduzieren, insbesondere wenn
der Reifenrohling eine Nylon-Decklage oder Nylon-Deckschicht aufweist,
indem die Formteilungslinie in enger Ausrichtung mit dem oder den
Nylonstreifen in dem Kronenabschnitt des Reifens positioniert wird.
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Vorzugweise
befinden sich die Formteilungslinien zwischen den Profilformsegmenten
und Seitenwandformplatten in einem Abstand von nicht mehr als ½ Zoll
(12,7 mm) einwärts
von der inneren Umfangsfläche
des Profilformsegments, welche die Lauffläche des geformten Reifens ausbildet.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der Reifen, welcher innerhalb der Form geformt
wird, verschiedene Kombinationen von Nylonstreifen aufweisen, wie
zum Beispiel eine Nylon-Decklage, welche sich axial zwischen den Seitenwänden des
Reifens erstreckt, alleine oder in Kombination mit einer oder mehreren
Nylon-Deckschichten, welche sich in den Schulterbereichen des Reifenrohlings
befinden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist es, die Formteilungslinien eng
benachbart zu dem Schulterbereich des fertiggestellten Reifens auszubilden, um
jegliche resultierende Gratbildung weniger auffällig zu machen, als wenn die
Gratbildung weiter unten in der Seitenwand des Reifens wäre, insbesondere bei
Reifen, welche ein aggressiveres Profilmuster aufweisen, das den
Seitenwandbereich bildet.
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Die
vorhergehenden Vorteile, der Aufbau und die Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
besser ersichtlich sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht mit weggebrochenen Abschnitten
und im Querschnitt eines Reifenpressentyps, welcher die erfindungsgemäße verbesserte
Form enthält;
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2 ist
eine vergrößerte schematische Schnittansicht
der Profilformsegmente und Seitenwandformplatten, welche aus der
Presse von 1 herausgenommen sind;
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3 ist
eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
der Reifenherstellungsform, welche innerhalb der Reifenformpresse
von 1 angebracht ist;
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4 ist
eine weitere vergrößerte fragmentarische
Schnittansicht eines Abschnitts von 3;
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5 ist
eine stark vergrößerte fragmentarische
Schnittansicht des eingekreisten Abschnitts von 4,
welche eine einzige Nylon-Decklage zeigt, die sich zwischen der
Unterbaulagenkarkasse und dem Profil des Reifens befindet;
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6 ist
eine zu 5 ähnliche Ansicht, welche die
Hinzufügung
einer Nylon-Deckschicht oberhalb der Nylon-Decklage in dem Schulterbereich des
Reifens zeigt;
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7 ist
eine zu 5 und 6 ähnliche fragmentarische
Ansicht, welche zwei Nylon-Deckschichten oberhalb der Nylon-Decklage in dem Schulterbereich
des Reifens zeigt;
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8 ist
eine zu 5-7 ähnliche
fragmentarische Ansicht, welche eine Nylon-Deckschicht in dem Schulterbereich
des Reifens ohne eine Nylon-Decklage zeigt;
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9 ist
eine zu 5-8 ähnliche
fragmentarische Ansicht, welche zwei Nylon-Decklagen mit einer einzigen
Nylon-Deckschicht
zeigt; und
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10 ist
eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines durch die erfindungsgemäße Form
hergestellten pneumatischen Reifens, welcher den Nylon-Verstärkungsstreifen
enthält.
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Überall in
den Zeichnungen beziehen sich gleiche Ziffern auf gleiche Teile.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein
Pressentyp, in welchem die verbesserte segmentierte Form angebracht
ist, ist allgemein mit 1 bezeichnet und ist in 1 schematisch
dargestellt. Die Presse 1 ist in gewisser Hinsicht ähnlich zu
der in dem US-Patent Nr. 5,866,170 dargestellten Presse. Die Presse 1 beinhaltet
obere und untere Platten 2 bzw. 3, wobei ein äußerer Ring 9 an
der Platte 2 angebracht ist. Der äußere Ring 9 hat eine
konische Innenfläche 12,
welche komplementär
ist zu und sich in gleitenden Eingriff befindet mit konischen Flächen 11 einer
Vielzahl von inneren Gleitblöcken 8,
welche einen Formschließring
bilden. Die untere Platte 3 ist an einer Basis 6 gehalten,
und eine hydraulische oder pneumatische Druckvorrichtung 7 hebt
und senkt eine obere Formplatte 10. Ein Antrieb 39 hebt
und senkt die obere Platte 2 und den äußeren Ring 9 über eine
Verbindung 39A. Die verbesserte Form, welche allgemein
mit 4 bezeichnet ist, beinhaltet eine ringförmige Anordnung
von Profilformabschnitten 15 und ringförmigen Seitenwandformplatten 16 und 17.
Die spezielle Konstruktion und Funktionsweise der Presse 1,
wie sie in 1 dargestellt ist, kann variiert
werden, ohne das Konzept der Erfindung zu beeinflussen. Die Zeichnungen
veranschaulichen einen Typ von Presse und segmentierter Form, welche
die radial nach außen
beweglichen Formsegmente 15 und Seitenwandplatten 16 und 17 aufweist,
welche die reduzierte Gratbildung in den Seitenwandbereichen eines
vulkanisierten Reifens gewährleisten.
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Das
hauptsächliche
und charakteristische Merkmal der Erfindung ist insbesondere in 2–4 dargestellt,
wobei Profilformsegmente 15 in einer angrenzenden Beziehung
mit Seitenwandformplatten 16 und 17 zusammengepasst
sind und dazwischen ein Paar von ringförmigen Formteilungslinien 19 und 20 ausbilden,
wobei die Teilungslinien sehr hoch in den Seitenwandbereichen des Reifens,
eng benachbart zu dem Schulterbereich und nicht weiter unten in
dem Seitenwandbereich wie bei bisherigen Formen und Reifen sind.
Wie bei den meisten Vulkanisationsformen erzeugen die Teilungslinien,
welche zwischen den verschiedenen Formsegmenten und Seitenwandplatten
ausgebildet sind, eine Gratlinie 22 an den Seitenwänden 23 eines gewöhnlichen
pneumatischen vulkanisierten Reifens 28, wie zum Beispiel
in 10 dargestellt. Jedoch ist eines der Hauptmerkmale
der Erfindung die Beseitigung oder Reduzierung von Gratbildung,
welche entlang der Linie 22 an Reifenseitenwänden 23 in
einem vulkanisierten Reifen 28 auftritt, und die Position
dieser Gratlinie hoch an der Seitenwand und eng benachbart zu dem
Schulterbereich des Reifens.
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Die
Funktionsweise der speziellen Form 1, welche in den Zeichnungen
dargestellt ist, ist am besten in 1 veranschaulicht
und ist die gleiche für ähnliche
segmentierte Formen, welche nicht die einzelnen Teilungslinienpositionen
der vorliegenden Erfindung aufweisen. Der Antrieb 39 und
die Verbindung 39A oder eine pneumatische oder hydraulische Vorrich tung
(nicht dargestellt), hebt die Platte 2 und den verbundenen
Ring 9. Gleichzeitig dazu weitet die Druckvorrichtung 7 die
Formplatte 10 und die damit verbundene obere Formplatte 16,
was den Klemmeingriff zwischen dem Ring 9, den Gleitblöcken 8 und
den Formsegmenten 15 löst.
Ein vulkanisierter Reifen kann dann aus der Form entnommen werden
und ein Reifenrohling 14 darin positioniert werden. Nachdem
ein Reifenrohling in die Presse zugeführt ist, klemmt ein allgemein
umgekehrter Vorgang die Formkomponenten 15, 16 und 17 um
den Reifenrohling 14 zusammen. Dies ist eine typische Betriebssequenz
einer Presse, in welche die erfindungsgemäße Form eingefügt wird.
Jedoch können andere
Typen von Formen und Betriebssequenzen verwendet werden, um die
gleichen Ergebnisse zu erreichen.
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Wie
in 2 dargestellt beinhalten die Profilformsegmente 15 eine
sich umlaufend erstreckende leicht gekrümmte Innenfläche 25,
welche eine Vielzahl von sich nach innen erstreckenden Vorsprüngen aufweist.
Die Fläche 25 bildet
an dem vulkanisierten Reifen 26 eine Lauffläche 27 aus,
wobei die Vorsprünge 26 die
verschiedenen Reifenstollenelemente 30, wie in 10 dargestellt,
ausbilden. Die Profilformsegmente 15 können auch mehrere Vorsprünge 31 in
den äußeren axialen
Enden oder Schulterausbildungsbereichen aufweisen, wie in 2 dargestellt,
welche sich eng benachbart zu den Teilungslinien 19 und 20 befinden,
um beim Ausbilden eines Teils der Schulterstollenelemente 33 des
Reifens 28 behilflich zu sein. Der Ausdruck Lauffläche bezieht sich
auf den äußeren Oberflächenbereich
des fertiggestellten Profils, von welchem sich die Profilstollen 30 erstrecken
oder welcher als die Bodenflächen
der dazwischen verlaufenden Reifenstollenrillen bezeichnet wird.
Diese Fläche
passt zusammen mit und wird gebildet durch die Innenfläche 25 der
Profilformsegmente 15.
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Die
Seitenwandplatten 16 und 17 werden ebenfalls mit
verschiedenen Vorsprüngen 35 versehen
sein, welche sich von ringförmigen
Hohlraumflächen 24 axial
nach innen erstrecken, um eine Vielzahl von Seitenwandvorsprüngen 36,
wie an dem fertiggestellten Reifen 28 in 10 dargestellt,
auszubilden. 2 stellt schematisch einen Schnitt
durch die Seitenwandplatten 16 und 17 dar, welche
bei Zusammenfügen
in eine angrenzende Beziehung mit einem Profilformsegment 15 in
einer geschlossenen Position wie in 3 dargestellt
den fertiggestellten Reifen 28 darin formen.
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Wie
insbesondere in 2 dargestellt, werden sich die
Formteilungslinien 19 und 20 in einem Abstand „D" nach einwärts von
der inneren Profilformumfangsfläche 25,
welche die Lauffläche 27 ausbildet,
befinden, was für
die meisten Reifengrößen ½ Zoll
(12,7 mm) oder weniger sein wird. Dieser Abstand „D" wird ausgehend von
einer imaginären
Linie 29, welche sich axial zwischen dem Anfang der Formteilungslinien 19 und 20 erstreckt,
gemessen. Dieser Abstand stellt sicher, dass die Formteilungslinien 19 und 20 sich
in allgemein axialer Ausrichtung mit einem Nylon-Verstärkungsstreifen
sei es eine Nylon-Decklage oder Nylon-Deckschicht, befinden werden,
wenn er sich innerhalb des Kronenabschnitts 38 des Reifens 28 befindet,
wobei die Nylonstreifen in 5–9 dargestellt
sind und nachfolgend genauer beschrieben werden. Die imaginäre Linie 29 ist im
Querschnitt gesehen, wobei sie in drei Dimensionen ein imaginärer Zylinder
sein wird, welcher sich koaxial zu und innerhalb der umlaufenden
Formfläche 25 erstreckt.
Der Ausdruck axial ist wie in 1 dargestellt
in Relation zu der Drehachse 32 des Reifenrohlings 14 und
der Form 1. Somit wird die imaginäre Linie 29 als sich
axial erstreckend bezeichnet, wobei sie benachbart zu den axialen
Enden der Form 1 und des Kronenabschnitts 38 des
Reifenrohlings 14 endet.
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Wie
oben angedeutet ist die verbesserte erfindungsgemäße Reifenform
erfolgreich bei der Reduzierung von Gratbildung an den Formteilungslinien,
welche in den oberen Seitenwänden
des Reifens auftreten, insbesondere wenn ein Nylon-Verstärkungsstreifen
zwischen der Gurteinheit und dem Profil in den Kronenabschnitt des
Reifens eingefügt
ist. Bislang haben dieser oder diese Nylonstreifen die Gurteinheit
versteift, so dass sie sich während
des Formens des Reifens nicht biegt, was zu einer übermäßigen Gratbildung
an den Teilungslinien 19 und 20 führt, welche
anschließend
an den Seitenwänden des
geformten Reifens erscheint. Diese Nylonstreifen sind für bestimmte
Reifen wünschenswert,
da sie die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit des Reifens verbessern
und eine Schnittwiderstandsfähigkeit
gewährleisten,
insbesondere für
mit Stahlgurten versehene lasttragende Reifen, welche sowohl auf
der Straße
als auch im Gelände
verwendet werden. Jedoch ist eine reduzierte Gratbildung wichtig
für den Käufer aller
Reifentypen, einschließlich
derjenigen Reifen, welche in dem Seitenwandbereich ein aggressiveres
Profilmuster aufweisen.
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5 zeigt
eine vergrößerte fragmentarische
Schnittansicht eines Schulterbereichs eines Reifenrohlings 14,
welcher in der Form 1 geformt wird und darin den Nylon-Verstärkungsstreifen
aufweist. Eine Unterbaulagenkarkasse, welche allgemein mit 40 bezeichnet
ist, ist mit vier Unterbaulagen 41, 42, 43 und 44 dargestellt.
Die Lage 41 ist die Innenlage und ist aus einem luftundurchlässigen elastomeren Material
gebildet, wobei die Lagen 42, 43 und 44 cordverstärkte elastomere
Streifen sind. Zusätzlich zu
der Unterbaulagenkarkasse 40 ist in dem Kronenabschnitt
des Reifens zwischen der Karkasse 40 und dem Profil eine
Gurteinheit 45 angebracht. Ein Beispiel einer Gurteinheit 45 beinhaltet
ein Paar von Stahlgurten 46 und 47, welche durch
eine Vielzahl von Stahlcords gebildet sind, die in eine dünne Kautschukschicht
kalandriert sind. Ein Kautschukkeil 48 befindet sich bevorzugt
benachbart zum Schulterbereich 50 zwischen den Stahlgurten 46 und 47.
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Eine
Nylon-Decklage 52 befindet sich zwischen der Gurteinheit 45 und
einem Paar von Kautschuk-Deckstreifen 54 und 55,
wobei Abschnitte des äußersten
Kautschuk-Deckstreifens 54 die Lauffläche 27 des Reifenprofils
bilden. Die Nylon-Decklage 52 endet vorzugsweise in einem
Paar von gestuften axialen Enden 56, welche sich einwärts von
den gekrümmten
Enden 57 und 58 der Kautschuk-Deckstreifen 54 bzw. 55 befinden.
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Die
Formteilungslinie 19, welche sich zwischen den Profilsegmenten 15 und
der Seitenwandplatte 16 befindet, ist allgemein in axialer
Ausrichtung mit der Nylon-Decklage 52, wie es in 5 durch eine
sich axial erstreckende strichpunktierte Linie 60 veranschaulicht
ist. Jedoch kann die Formteilungslinie 19 innerhalb eines
relativ kleinen durch den Pfeil A dargestellten Abstands variieren,
welcher seine untere Begrenzung an der Grenzfläche zwischen der Unterbaulagenkarkasse 40 und
der Gurteinheit 45, dargestellt durch die strichpunktierte
Linie 69, und seine andere Begrenzung an der Lauffläche 27,
dargestellt durch die strichpunktierte Linie 70, hat. Bei den
meisten einen Nylonstreifen verwendenden Reifenkonstruktionen wird
der Abstand A nicht größer als ½ Zoll
(12,7 mm) sein. Somit befindet sich die Formteilungslinie 19 zwischen
der Unterbaulagenkarkasse 40 des darin zu vulkanisierenden
Reifens und der inneren Profilsegmentumfangsfläche 25, welche die
Lauffläche 27 des
vulkanisierten Reifens ausbildet. Dies führt dazu, dass die Gratlinie 22 sehr weit
oben in der Reifenseitenwand eng benachbart zu dem Schulterbereich
erscheint, wie in 10 dargestellt, im Gegensatz
zu Reifen gemäß dem Stand der
Technik, bei welchen sich die Gratlinie weiter unten in dem Seitenwandbereich
befindet.
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6 zeigt
eine modifizierte Reifenkonstruktion zur Formung innerhalb der Form 1,
wobei eine Nylon-Deckschicht 62 benachbart zu jedem Schulterbereich 50 über jedem
axialen Ende der Nylon-Decklage 52 angebracht ist. Die übrige Unterbaulagenkarkasse,
die Stahlgurte und der Kautschukkeil sind bei dem Reifen von 6 dieselben
wie bei dem in 5 dargestellten Reifen. Die
Formteilungslinie 19 befindet sich wiederum innerhalb desselben
kritischen Bereichs wie derjenige, welcher oben beschrieben wurde
und in 5 mit dem Pfeil A bezeichnet ist.
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Die
Formteilungslinien 19 und 20 können sich in verschiedenen
Winkeln erstrecken, wie durch die strichpunktierten Linien 19A und 19B dargestellt, ohne
die Erfindung zu beeinträchtigen,
solange der Anfang der Segmentteilungslinie, welcher sich in Kontakt
mit dem elastomeren Material befindet, in den Zeichnungen mit 61 bezeichnet,
sich innerhalb des in 5 durch den Pfeil A bezeichneten
kritischen Bereichs befindet. Es ist diese Position 61,
an welcher die Teilungslinie beginnt, welche die Position der Gratlinie 22 an
dem geformten Reifen bestimmt, und bestimmt, dass der Winkel der
Formteilungslinie wie sie sich ausgehend von dem Bezugszeichen 61 erstreckt,
die Position der Gratlinie 22 an dem Reifen 28 nicht
beeinflusst.
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7 zeigt
eine weitere modifizierte Reifenkonstruktion, bei welcher zwei Nylon-Deckschichten 62 und 63 über den
axialen Enden der Nylon-Decklage 52 angebracht sind. Wiederum
wird sich die Formteilungslinie 19 innerhalb desselben
durch den Pfeil A bezeichneten kritischen Bereichs befinden.
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8 zeigt
eine weitere modifizierte Reifenkonstruktion, bei welcher nur sich
eine einzige Nylon-Deckschicht 62 an jedem axialen Ende
des Profils an den Schulterbereichen befindet, ohne dass eine Nylon-Decklage 52 verwendet
wird.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei welchem zwei Nylon-Decklagen 52 und 64 sich
axial über
das Reifenprofil und über
den gesamten Kronenabschnitt zwischen den Schulterbereichen erstrecken
und in gestuften Enden 56 bzw. 65 enden, wobei
daran an jedem Schulterbereich eine einzige Nylon-Deckschicht 62 angebracht
ist, welche ebenfalls in einem gestuften Ende 67 endet.
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Unabhängig von
der Anzahl und den Anordnungen von Nylonstreifen, seien es eine
oder mehrere Nylon-Decklagen oder -Deckschichten, werden sich wiederum
die Formteilungslinien und insbesondere deren Anfangspositionen
in allgemein axialer Ausrichtung mit den Nylonstreifen befinden
und werden wie oben diskutiert innerhalb des kritischen Abstands
sein, welcher definiert ist durch die Forminnenfläche 25,
welche die Lauffläche 27 des
geformten Reifens definiert, und die Grenzfläche zwischen der Unterbaulagenkarkasse 40 und
der Gurteinheit 45, welcher in den Zeichnungen dargestellt
ist und durch den Abstand A bezeichnet ist, welcher wie zuvor angedeutet
für die
meisten Reifengrößen nicht größer als ½ Zoll
(12,7 mm) ist.
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Folglich
bieten die verbesserte Reifenform und Kombination aus Reifenform
und pneumatischem Reifen mit den Nylonstreifen, welche sich in dem
Kronenabschnitt des Reifens zwischen der Gurteinheit und Lauffläche befinden,
eine Formstruktur und Form-Reifen-Kombination, welche es einem pneumatischen
Radialreifen ermöglichen,
mit einem reduzierten Ausmaß an
Gratbildung in den Seitenwänden
des Reifens, in 10 mit Gratlinie 22 bezeichnet,
hergestellt zu werden, indem die Formteilungslinien in einem Bereich
weit oben in den Reifenseitenwandbereichen eng benachbart zu den
Schulterbereichen des Reifens ausgebildet werden, während bei
Strukturen gemäß dem Stand
der Technik die Formgratlinie weiter unten an der Seitenwand des Reifens
war und sich nicht in dem oben definierten und in der Zeichnung
dargestellten kritischen Bereich befand. Wie es in 10 ohne
weiteres zu erkennen ist, wird jegliche resultierende Gratbildung,
welche durch die Linie 22 bezeichnet ist, für einen
gelegentlichen Beobachter weniger auffällig sein, als wenn sie sich
weiter unten in dem Seitenwandbereich befinden würde.
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Die
Position und die reduzierte Gratlinie 22 ist an beiden
Seitenwänden
des Reifens wichtig, so dass die Außenseitenwand bei Anbringungen
an einem Fahrzeug ein attraktives Erscheinungsbild bietet. Ebenso
bietet diese reduzierte Gratbildung an beiden Seitenwänden einen
attraktiven Reifen zur Ausstellung in dem Ausstellungsraum des Reifenhändlers.
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Es
versteht sich darüber
hinaus, dass der in der verbesserten Form 4 herzustellende
pneumatische Reifen andere Profilmuster aufweisen kann als dasjenige,
welches in 10 dargestellt ist, welche einen
Reifentyp veranschaulicht, bei welchem die Reduzierung von Gratbildung
an den Formteilungslinien und ihre Position höchst wünschenswert ist und bei welchem
die Form hocheffektiv ist bei der Reduzierung von Seitenwandgratbildung,
wenn der Reifen einen Nylon-Verstärkungsstreifen in dem Kronenabschnitt
des Reifens beinhaltet.
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Es
versteht sich, dass die Presse 1 und ihre Funktionsweise
variieren können,
ohne das Konzept der Erfindung und die Reduktion von Seitenwandgratbildung,
welche durch die Form 4 hervorgerufen wird, zu beeinflussen.
Beispielsweise können
verschiedenartige Antriebe und/oder Druckvorrichtungen die obere
Platte 2 und obere Seitenwandformplatte 16 senken
und heben sowie die Profilformsegmente 15 nach außen bewegen.
Gleichermaßen können die
untere Seitenwandformplatte 17 und Platte 3 beweglich
und die obere Platte 2 und Formplatte 16 fest
oder sowohl die oberen als auch die unteren Platten und Formplatten
beweglich sein, ohne die durch die verbesserte Form 4 erreichten
Ergebnisse zu beeinflussen.
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Obwohl
oben die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht darauf
beschränkt,
sondern durch die beigefügten
Ansprüche
definiert.