DE2449523B2 - Verfahren zur Herstellung von Phthalimide»- oder Cyclohexen-1,2-dicarboximido-Thionophosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phthalimide»- oder Cyclohexen-1,2-dicarboximido-ThionophosphatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/547—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
- C07F9/553—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07F9/572—Five-membered rings
Description
CO
N — P(OAIk),
und
R'
CO S
Ii
N — P(OAIkI2
CO
CO
lAlkoxvi. - Ρ— Ν
Alkalimela
mit einem Cvcliseh-dicarbonsäureanhulnd der allgemeinen
Formeln
O
C
oder O
O
C
C
O O
worm R Wasserstoff oder einen Substituenten be-
15
in der R' Wasserstoff oder Methy! und Alk C,-bis
C4-Alkyl bedeutet, durch Umsetzung der entsprechenden
N-Natrium- oder-Kaliumcarboximide mil Dialkoxy-thionophosphorsäurechloriden bei
erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart eines 1-(C,- bis C4-Alkyl)-imidazols und eines
inerten aliphatischen oder aromatischen icrtiären Alkohols durchführt.
Cvcliseh-dicarboxirnido-substituiertc Phosphat verbindungen
und Verfahren /11 ihrer Herstellung sowie ihre Eignung als Pestizide und als Wirkstoffe Tür Mittel
zur Kontrolle von Insekten. Milben. Würmern. Pflan-/en. Pilzen und bakteriellen Organismen sind bereits
bekannt. Bei einem Verfahren gemäß dem Stand der Technik setzt man ein N-Alkalimctallderivat einer
Cycliseh-dicarboximidoverbindung mit hinein Dialkoxuhionophosphorsäureehlorid
in Gegenwart einer inerten Aminoverbindung. /.. B. von N-Methyl-2-purolidon.
Dimethylformamid. Hexamethvlphosphorsmid. N-Acet\lmorpholinoder Dimethylacetamid
um.
Ein weiteres Verfahren gemäß dem Stand der Technik zur Herstellung dieser Verbindungen betrifft
die Umsetzung eines Alkalimetall-amido-thionophosphats
der allgemeinen Formel
(10
P(OAIk)1
R'
N — P(OAIk),
deutet, in Gegenwart eines inerten flüssigen Reaktionsraediums.
worauf man das so erhaltene Produkt mit einem Ringschlußmittel, z. B. einem Säureanhydrid
auf Phosphor- oder Schwefelbasis oder einem Anhydrid einer organischen Mono-. Di- oder PoIycarbonsäurc,
behandelt.
Die beschriebenen Verfahren sind jedoch auf Grund ihrer niedrigen Ausbeute nicht zufriedenstellend. Daher
wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der im Anspruch definierten Verbindungen
zur Verfügung gestellt, bei dem hohe Ausbeuten, die eine technische Durchführung rechtfertigen, erhalten
werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Phthalimido- oder Cyclohexen-1.2-dicarboximidothionophosphaten
der Formeln
CO S
CO
CO
CO
in der R' Wasserstoff oder Methyl und Alk C1- bis
C4-A1VvI bedeutet, durch Umsetzung der entsprechen.icn
N-Natrium- oder -Kaliumcarboximide mit
DiaIkoxy-thionophosphorsäLirechloriden bei erhöhten
Temperaturen, das dadurch gekennzeichnet ist. daß man die Umsetzung in Gegenwart eines 1-(C1 bis C4-Alkyll-imidazols
und eines inerten aliphatischen oder aromatischen tertiären Alkohols durchführt.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen von O bis 100 C. vorzugsweise 20 bis 50 C. durchgeführt.
Beispiele für die Alkvireste sind Methyl. Äthyl. n-Propyl, Isopropyl. η-Butyl, sek.-Butyl und tert.-Butvl.
Die beiden Alkylresie können gleich oder verschieden sein.
Die kritischen Merkmale des erlindungsgemäßen Verfahren* liegen in der Verwendung bestimmter
1-Alk\!-imidazole als Katalysator und in der Verwendung
bestimmter tertiärer Alkohole als Lösungsmittel oder Reaklionsmedium. Die Abwesenheit von einer
dieser Verbindungen vermindert die Ausbeute des gewünschten Produkts drastisch.
Die verwendete Menge des 1-Alkyl-imidazols beträgt
gewöhnlich 0.01 bis 10 Molgewiehtspro/ent.
bezogen auf das Gewicht des N-Alkalimetall-evclischdicarboximid-Ausgangsstoffes.
und vorzugsweise I bis 5 M öl prozeni.
Obgleich die Menge des verwendeten Lösungsmittels nicht kritisch ist. hat es sich doch als zweckmäßig
erwiesen, das Lösungsmittel in einer Menge von 0.2 bis IO Mol tertiärer Alkohol je Mol des
N - Alkalimetall - cyclisch - dicarboximid - Ausgangsstoffcs
zu verwenden. Zusätzlich zu der Verwendung des tertiären Alkohols als Lösungsmittel hat es sich
gezeigt, daß ein Colösungsmittclsyslem ebenfalls angewendet
werden kann. Die verwendeter· Colösungsmittcl sind inerte Lösungsmittel, die die Wirkung
des Katalysators und des tertiären Alkohols nicht stören. Das im Einzelfall verwendete spezifische Colösungstnittcl
ist nicht kritisch. Repräsentative inerte
Colösungsmittel sind ζ. Β. Kohlenwasserstoffe, wie
Heptan, Hexan, Benzol, Xylol, Cyclohexan, oder Petroliither, Halogenkohlenstoffe, wiez. B.Tetrachlorkohlenstoff,
und Halogenkohlenwasserstoffe, wie z. B. Ch'ioroform oder fvieihyienehiürid. Wenn eines der
obengenannten Colösungsmittel verwendet wird, dann wird es gewöhnlich in einer Menge von 0,5 bis 20 Mol
Colösungsmittel pro Mol tertiärer Alkohol eingesetzt.
Repräsentative 1-Alkyl-imidazole, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können, sind z.B. 1-Methylimidazol. 1-ÄthylimidazoI.
l-n-Propylimidazol. ί-lsopropylimidazol. 1-n-Butylimidazol.
l-sek.-Butylimidazol und l-ierl.-Butylimidazol.
Repräsentative tertiäre Alkohole, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Lösungsmittel oder
Reaktionsmedium geeignet sind, sind tertiäre aliphatische
Alkohole, wie z. B. tert.-Butylalkohol (der bevorzugt
wird). !erf.-Amylalkohol und 3-Methyl-3-pentanol.
und tertiäre aromatische Alkohole, wie z. B. Triphenylcarbinol.
Repräsentative N-AIkalimetall-cyclisch-diearboximid-Ausgangsstoffe
sind z. B. die N-Natrium- und Kaliumderivate von Phthalimid. 3-Methylphthalimid.
4-Methylphthalimid. 4-Cyclohcxen-1.2-dicarboximid.
3-Methyl-4-cyclohexen-1.2-dicarboximid und 4-Methyl-4-cyclohexen-1.2-dicarboximid.
Nach beendigter Umsetzung kann das angestrebte Produkt aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden,
indem man zunächst das Reaktionsgemisch abschreckt, z. B. durch Eingießen des Reaktionsgemische:·;
in Wasser, und weiteres Lösungsmittel zu dem Gemisch gibt und schließlich das Gemisch auf 60 bis
70 C erhitzt. Die wäßrige Phase wird abgetrennt, und die das Rohprodukt enthaltende organische
Phase wird mit Wasser gewaschen und auf etwa 0 C abgekühlt. Das Produkt wird durch herkömmliche
Abtrennungstechniken, z. B. durch Zcnirifugicrimg.
DekaiUienmg oder Abdampfen des Lösungsmittels,
gewonnen.
Wenn kein Colösungsmittel verwendet worden ist. kann das Produkt abgetrennt werden, indem das
Reaktionsmedium mit Wasser abgeschreckt und das Rohprodukt durch Filtration abgetrennt wird. Das
Rohprodukt kann weiter gereinigt werden, indem man es in einem der obengenannten Colösungsmittel auflöst,
das Gemisch zum Rückfluß erhitzt und anschließend unlösliche Stoffe durch I leißfillration entfernt.
Das Gemisch aus Lösungsmittel und Rohprodukt wird auf etwa 0 C abgekühlt, und das Produkt wird
daraus durch herkömmliche Ablrennungstechniken gewonnen. Das Produkt kann gcwünsehlcnfalls durch
eine I.ösungsniiitelumkristallisation und anschließendes
Trocknen weiter gereinigt werden.
Die N-Alkalimctalldcrivate der als Ausgangsmateriiilicn
verwendeten Cyclisch-diearboximidoverbindungen können nach bekannten Methoden hergestellt
werden.
Die Dialkoxy-thionophosphorsäurechloride, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, sind bekannte
Verbindungen und sie können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
ίο Ο,Ο-Diäthyl-phthalimido-thionophosphat
ίο Ο,Ο-Diäthyl-phthalimido-thionophosphat
Zu einem gerührten Gemisch aus 84,9 kg (1,15 kg-MoI)
tert.-Butylalkohol und 255,6 kg (2,96kg-Mol) Hexan wurden 149,8 kg (0,81 kg-Mol) Kaliumphthalimid
und 2,72 kg (0,033 kg-Mol; 4,1 Molprozent, bezogen auf das Kaliumphthalimid) 1-Methylimidazol
gegeben. Das Gemisch wurde auf 40 bis 45° C erhitzt, wonach 167,9 kg (0,89 kg-Mol) Diäthoxy-thionophosphorsäurechJorid
im Verlauf von etwa 2 Stunden zugesetzt wurden. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser
abgeschreckt, und weiteres Hexan wurde zugefügt. Das Gemisch wurde auf 60 bis 70° C erhitzt, und die
wäßrige Phase wurde entfernt. Das Gemisch wurde insgesamt viermal mit Wasser gewaschen und auf 0°C
abgekühlt. Rohes Ο,Ο-Diäthyl-pnthalimidothionophosphat
wurde durch Zentrifugieren abgetrennt, und das Produkt wurde durch Umkristallisieren aus kaltem
Hexan gereinigt und in einem Vakuumofen bei 400C getrocknet. Das Produkt, das mit einer Ausbeute von
85% der Theorie gewonnen wurde, hatte einen Schmelzpunkt von 81 bis 83° C. Es hatte eine Reinheit
von 99%.
Zu einem gerührten Gemisch aus 406.8 kg (5,4 kg-Mol)
tert.-Butylalkohol und 2,72 kg 1-Methylirnidazol
(0.033 kg-Mol; 4,1 Molprozent, bezogen auf das Kaliumphthalimid) wurden 149,8 kg (0,81 kg-Mol) Kaliumphthalimid
gegeben. Das Gemisch wurde auf 40 bis 45"C erhitzt und sodann wurden im Verlauf
von etwa 2 Stunden 167,9 kg (0,89 kg-Mol) Diäthoxythionophosphorsäurechlorid zugesetzt. Nach einer
Reaktionszeit von 4 Stunden wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser abgeschreckt, und das rohe
O,O- Diäthyl -phthalimido- thionophosphat - Produkt
wurde durch Filtration abgetrennt. Das Produkt wurde durch Auflösen in 839 kg Hexan gereinigt, und
das Gemisch wurde zum Rückfluß erhitzt und heiß filtriert, um die unlöslichen Nebenprodukte, die sich
gebildet hatten, zu entfernen. Das Filtrat wurde auf 0 C abgekühlt, und das nach dem Abkühlen auskristallisierte
gewünschte Produkt wurde durch Zentrifugieren gewonnen. Das Produkt wurde mit kaltem
Hexan gewaschen und in einem Vakuumofen bei 40; C getrocknet. Das Produkt hatte eine Reinheit von etwa
99%, und es wurde mit einer Ausbeute von etwa 85% der Theorie erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phthalimido- oder Cyclohexeri - ',2 - dicarboximido - thionophosphaten der FormelnR'-HOCO
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4932573A GB1398663A (en) | 1973-10-23 | 1973-10-23 | Process for preparing cyclicdicarboximido-substituted phos phonithioates |
GB4932573 | 1973-10-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449523A1 DE2449523A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2449523B2 true DE2449523B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2449523C3 DE2449523C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
USB512779I5 (de) | 1976-04-13 |
HU170956B (hu) | 1977-10-28 |
NL154743B (nl) | 1977-10-17 |
FR2248286A1 (de) | 1975-05-16 |
NL7413600A (nl) | 1975-04-25 |
DK137457C (de) | 1978-08-14 |
ES431175A1 (es) | 1976-10-16 |
IL45763A0 (en) | 1974-12-31 |
JPS5070355A (de) | 1975-06-11 |
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SU598567A3 (ru) | 1978-03-15 |
IT1035525B (it) | 1979-10-20 |
DK554174A (de) | 1975-06-16 |
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CA1030971A (en) | 1978-05-09 |
GB1398663A (en) | 1975-06-25 |
CS175392B2 (de) | 1977-05-31 |
DK137457B (da) | 1978-03-06 |
FR2248286B1 (de) | 1978-11-24 |
US4014897A (en) | 1977-03-29 |
IL45763A (en) | 1977-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |