DE1670042B2 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinenInfo
- Publication number
- DE1670042B2 DE1670042B2 DE1670042A DE1670042A DE1670042B2 DE 1670042 B2 DE1670042 B2 DE 1670042B2 DE 1670042 A DE1670042 A DE 1670042A DE 1670042 A DE1670042 A DE 1670042A DE 1670042 B2 DE1670042 B2 DE 1670042B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chloro
- ammonia
- triazine
- bis
- anhydrous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/64—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- A01N43/66—1,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms
- A01N43/68—1,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms with two or three nitrogen atoms directly attached to ring carbon atoms
- A01N43/70—Diamino—1,3,5—triazines with only one oxygen, sulfur or halogen atom or only one cyano, thiocyano (—SCN), cyanato (—OCN) or azido (—N3) group directly attached to a ring carbon atom
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Cl
in der Rt und R2 niedere ^Ukylreste vrod R3 und R4
Wasserstoffatome oder niedere AJkylreste bedeuten,
durch Umsetzung vom Cyanurchlorid mit den beiden Aminen der Formeln
NH und
NH
in denen R1, R2, R3 und R4 die oben angegebenen
Bedeutungen haben, in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzepiors,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Säureakzeptor wasserfreies Ammoniak verwendet
und, falls die beiden mit Cyanurchlorid um;.aisetzenden Amine identisch sind, in einer Stufe
bei 10 bis 900C umsetzt und bei verschiedenen
umzusetzenden Aminen die erste Umsetzung bei -20 bis 500C, die zweit«! bei 10 bis 900C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe das Amin und
das wasserfreie Ammoniak in geringem Überschuß verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
wasserfreies inertes organisches Lösungsmittel verwendet, das mit Wasser nicht mischbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Zugabe der Amine bzw. des Amins gleichzeitig mit der Zuführung des wasserfreien Ammoniaks vornimmt.
2,4-Bis-alkyIamino-6-chlor-s-triazine hemmen das Pflanzenwachstum und sind von großer Bedeutung
Sowohl als selektive Herbizide zur Unkrautbekämpfung unter Kulturpflanzen als auch zur herbizidcn
Bodensterilisierung zwecks Unterdrückung jeglichen unerwünschten Pfianzenwuchscs.
Ein gegenwärtig benutztes Fabrikationsverfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chIor-s-triazin
ist in der USA.-Patentschrift 2 891 855 beschrieben. In diesem Verfahren wird feinvertciltes festes
Cyanurchlorid in einem wäßrigen Medium suspendiert, mit einem Äquivalent eines primären oder
sekundären Amins in Gegenwart einer alkalischen Substanz bei einer Temperatur von 0 bis 5° C umgeseut
und das erbalten« ^Amylaminc^,6^lcωors-triaan
anschließend min einem Äquivalent des gleichen oder eines verschiedenartigen^ primären oder
sekundären Amins und einer alkalischen Substanz bei TTeTdTesenu den Stand der Technik ausweisenden
Verfahren handelt es sich um ein chargenweise betriebenes Verfahren in einem wäßrigen Medium, das
nicht als kontinuierliches Verfahren ausgeführt werden kann, und das zur Erzielung optimaler Ergebnisse aus
vier getrennten Verfahrensstufen besteht, und zwar (I) Substitution des ersten Cbloratoms im festen
Cyanurchlorid durch eine Aminogruppe, <2) Neutralisation der entstandenen Salzsäure mit emer als
Säureakzeptor fungierenden alkalischen Substanz, (3) Substitution des zweiten Cbloratoms des Cyanurchlorids
durch die gleiche oder eine verschiedene Amraogruppe und (4) Neutralisation irr neuentstandenen
Salzsäure mit einer alkalischen Substanz.
Wegen der Heterogenität des Reaktionsgemisches {festflüssige Aufschlämmung) laufen die Reaktionen
mit sehr geringer Geschwindigkeit ab, so daß aus diesem Grunde und wegen der Vierstufigkeit des Verfahrens
unerwünscht lange Reaktionszeiten nötig sind.
Bei dem obigen Verfahren hängen die Ausbeuten sehr stark vom pH-Wert des Reaktionsgemisches ab.
Der pH-Wert muß daher genau eingestellt werden, um eine übermäßige Hydrolyse des Cyanurchlorids
zu vermeiden. Auch ist es bei einer Umsetzung in mit
Wasser mischbaren Lösungsmitteln wirtschaftlich von Nachteil, wäßrige Lösungen von Natriumhydroxyd,
Natriumkarbonat oder Natriumbikarbonat zu verwenden, weil damit die Wiedergewinnung jener Losungsmittel
erschwert und die Gefahr der Bildung von unerwünschten Nebenprodukten durch Hydrolyse
hervorgerufen wird. Andererseits ist seit langem bekannt, die genannten Umsetzungen in inerten organischen
Lösungsmitteln durchzuführen (vgl. Ber. dt. ehem. Ges. 32 [1899j, S. 691 bis 702, und J. prakt.
Chemie [2], 33 [1886], S. 290 bis 300), was aber den Einsatz der doppelten Menge Amin, welches gleichzeitig
als Säureakzeptor dient, voraussetzt. Der Nachteil liegt hier beim Problem der Wiedergewinnung
des Amins aus dem bei der Umsetzung entstandenen Aminhydrochlorid, was mühsam, zeitraubend und
teuer ist.
Für ein erfolgreiches wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung der vorliegenden Verbindungsklasse stellt
sich daher die Aufgabe, ein billiges Salzsäurebindcnnttel,
das nicht wiedergenommen zu werden braucht, und billige, leicht regenerierbare Lösungsmittel zu
verwenden und außerdem in einem praktisch wasserfreien Medium zu arbeiten, um so Ausbeuteverluste
durch Hydrolyse zu vermeiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinen
der allgemeinen Formel
ι/ N N \
R3 \* R»
R3 \* R»
Cl
in der R, und R2 niedere Alkylreste und R3 und R4
Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste bedeuten
1 67Q042
iuFoh Uowetsarag von Cyanurchlorid mit den beiden
Aroinen der Formeta
NH und NH
IO
in denen R», R2, R3 und R4 die oben angegebenen
Bedeutungen haben, in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzeptors,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Säureakzeptor
wasserfreies Ammoniak verwendet und, falls die beiden mit Cyanurchlorid umzusetzenden
Amine identisch sind, in einer Stufe bei 10 bis 90° C umsetzt und bei verschiedenen umzusetzenden Aminen
die erste Umsetzung bei —20 bis 500C, die zweite bei
10 bis 90° C durchführt.
Unter dem Ausdrui-k niederes Alkyl werden gesättigte
einwertige aliphatische Reste der allgemeinen Formel
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, verstanden, und unter die z. b. die Methyi-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl- und
tert.-Butyl-Reste fallen.
Dieses Verfahren gestattet eine quantitative Um-Setzung
der Ausgangsstoffe, eine leichte Umstellung auf kontinuierlichen Betrieb, einfache Wiedergewinnung
der Lösungsmittel und ausgezeichnete Ausbeuten an Endprodukten von hoher Qualität. E i den einzig
nennenswerten Nebenprodukten handelt es sich um wenige Prozent an 2-Alkylamino-4-amino-6-chIors-triazin,
die selbst eine herbizide Wirkung besitzen.
Die Möglichkeit der Verwendung von Ammoniak als Säurebindemittel in Gemischen von reaktionsfähigen
Chlortriazinen und niederen primären und sekundären Alkylaminhydrochloriden, ohne daß dabei
große Mengen an Amino-chlor-s-triazinen oder MeI-amin-Derivaten
entstehen, ließ sich nicht vorhersagen, zumal wohlbekannt ist, daß sich diese Verbindungen
bei der Umsetzung von reaktionsfähigen Chlortriazinen mit Ammoniak glatt bilden (vgl. J.
prakt. Chemie a.a.O.). Es ist daher überraschend, daß
Ammoniak in Gegenwart von niederen Alkylaminhydrochloriden vorzugsweise mit diesen Salzen reagiert
und nicht mit den reaktionsfähigen Chlortriazinen.
Je nachdem, ob man nun 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazine
mit zwei verschiedenen oder zwei gleichen Aminogruppen erhalten will, benutzt man
zwei verschiedene Arbeitsweisen.
Gemäß der ersten Arbeitsweise, die hauptsächlich zur Herstellung von 2,4-Bis-a!kylamino-6-chlor-s-triazinen
mit zwei verschiedenen Aminogruppen bestimmt ist, wird jeweils nach der Zugabe von einem
Äquivalent des ersten Alkylamins pro zu ersetzendes Chloratom zur Cyanurchloridlösung das wasserfreie
Ammoniak zugegeben. Das Ammoniak kann auch zusammen mit dem Amin zugegeben werden, jedoch
muß dabei ein Ammoniaküberschuß vermieden werden. Anschließend wird das zweite Alkylamin und
danach wasserfreies Ammoniak in das Reaktionsgemisch unter Rühren zugegeben. Es ist natürlich
auch möelich. bei den oben beschriebenen Verfahrensstufen
die gleichen Amine einzusetzen, um ein 2,4-Bte-alkylaraino-6-cMor-8-triazin mit zwei iden"
tischen Aminogruppen zu erbalten; allerdings bietet dies keinen Vorteil gegenüber einer zweiten Arbeitsweise,
die zur Einführung von zwei identischen Aminogruppen besonders geeignet erscheint.
Gemäß der zweiten Arbeitsweise, die hauptsächlich zur Herstellung von i^-Bis-aUcylanjino-o-chlor-s-triazinen
mit zwei identischen Aminogruppen vorgesehen ist, werden sofort 2 Mol eines niederen primären oder
sekundären Alkylamins pro Mol Cyanurchlorid und anschließend 2 Mol wasserfreien Ammoniaks zugegeben.
Die nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen erhaltenen Reaktionsgemische werden in üblicher
Weise aufgearbeitet Wird ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, z. B. Trichloräthylen, verwendet,
so wird zur Aufarbeitung Wasser in das Reaktionsgemisch gegeben und das Lösungsmittel durch azeptrope
Destillation zurückgewonnen. Die zurückbleibende wäßrige Aufschlämmung des Produkts wird
abgekühlt, filtriert, das Produkt auf dem Filter mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet.
Die verschiedenen Stufen in beiden Arbeitsweisen des erfindungsgemäßen Verfahrens können auf einfache
Weise zu einem kontinuierlichen Verfahren kombiniert werden; jedoch kann das Herstellungsverfahren
gleichermaßen im Chargenbetrieb ausgeführt werden.
Bei beiden Arbeitsweisen werden annähernd stöchiometrische Mengen der betreffenden Amine mit den
reaktionsfähigen Chlortriazinen zur Umsetzung gebracht, wobei die zunächst entstandenen Aminhydrochloride
durch Zugabe von ebenfalls annähernd stöchiometrischen Mengen wasserfreien Ammoniaks
zum Reaktionsgemisch wieder in die freien Amine übergeführt werden, welche weiter mit den reaktionsfähigen
Chlortriazinen unter Bildung des gewünschten Endprodukts reagieren.
Als inerte Medien werden mit Wasser nicht mischbare Losungsmittel, wieToluol, Chlorbenzol, Perchloräthylen
oder Chloroform verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Lösungsmittel beschränkt;
vielmehr kann auch die Verwendung von mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie Aceton
oder Methylethylketon, in Betracht gezogen werden, obwohl hierbei kein Vorteil gegenüber der Verwendung
von mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln erzielt wird.
Die Lösungsmittel sollten in solcher Menge eingesetzt werden, daß sich eine gute Rührbarkeit des
Reaktionsgemisches ergibt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise unter wasserfreien Bedingungen vorgenommen, die Anwesenheit
geringer Wassermengen im Reaktionsgemisch stellt jedoch keinen Nachteil dar.
Die Temperatur, bei der die Substitution des ersten Chlors erfolgt, liegt im allgemeinen tiefer als die bei der
Substitution des zweiten Chlors; sie kann aber auch für beide Chloratome dieselbe sein. Das erste Chloratom
des Cyanurchlorids wird vorzugsweise bei -5 bis +5 C ausgetauscht, doch kann auch bei
Temperaturen von - 20 bis + 50° C gearbeitet werden.
Der bevorzugte Temperaturbereich zur Umsetzung des zweiten Chloratoms des Cyanurchlorids liegt bei
20 bis 60 C, jedoch kann die Umsetzung auch in dem Bereich von IO bis 900C vorgenommen werden. Die
optimalen Temperaturbereiche für beide Substitu-
tionsstufen sind indessen von der Natur des eingesetzten
Amins abhängig.
Die Zugabe des Ammoniaks in das Reaktionsgemisch erfolgt vorzugsweise durch Einleiten in das
Reaktionsgemisch unterhalb der Oberfläche unter RQnren. Die Zugabe von Arain und Ammoniak kann
*o rasch erfolgen, wie das bei Einhaltung der gewünschten
Reaktionsteraperatur möglich ist, wobei für eine gute Vermischung der Reaktionspartner
gesorgt werden muß; Verluste an flüchtigen Aminen und an Ammoniak sollten dabei vermieden werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Produkt filtriert» mit Wasser gewaschen und getrock.
Beispiel I
2,4-Bis-isopropyIaniino-6-chlor-s-triazin
2,4-Bis-isopropyIaniino-6-chlor-s-triazin
In einen 2-1-Kolben mit RQhrer wurden 92,2 g
(0,5 Mol) Cyanurchlorid und 694 g Trichloräthylen
gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis praktisch alles Cyanurchlorid in Lösung
gegangen war. 63,1 g (1,069 Mol) wasserfreies Monoisopropylamin
wurde dann unter Rühren zugetropft. Die Temperatur wurde während der Zugabe des Monoisopropylamins bei 30 bis 400C gehalten. Es
wurde nun 15 Minuten lang gerührt und dann 27 g (1,59 Mol) wasserfreies Ammoniak unter der Oberfläche
des gerührten Reaktionsgemisches innerhalb einer Stunde eingeleitet, wobei man die Temperatur
langsam auf etwa 500C ansteigen ließ. Man ließ 15 Minuten lang ausreagieren, gab dann 500 g Wasser
dazu und trennte das Trichloräthylen durch azeotrop? Destillation ab. Die so erhaltene wäßrige Aufschlämmung
des Produkts wurde auf 400C abgekühlt, filtriert und der Filterinhait zweimal mit je 150 g
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wurden 114,2 g 2,4-Bis-isopropylamino-6-chlor-s-triazin in
99,5%iger Reinheit und in 99%iger Ausbeute erhalten. Das Produkt schmolz bei 214,5 bis 215° C (unkorr.);
der Schmelzpunkt einer Mischung aus Produkt und einer authentischen Probe zeigte keine Depression.
Die Herstellung von 2,4-Bis-isopropylarnino-6-chlors-triazin
nach obigem Beispiel, jedoch mit Monochlorbenzol als Lösungsmittel, ergab eine quantitative
Ausbeute.
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-s-triazin
In einen 2-1-Kolben mit Rührer und Thermometer wurden HOOg Trichlorethylen und 184,4 g (1 Mol)
Cyanurchlorid gegeben. 59,1 g (1 Mol) Monoisopropylamin wurden bei -7 bis 00C in die Lösung
unter Rühren innerhalb 30 Minuten getropft. 17 g (1 Mol) wasserfreies Ammoniak wurde unter Rühren
bei 0 bis 5° C unter der Oberfläche in die Lösung innerhalb 30 Minuten eingeleitet. Dann wurden innerhalb
einer Stunde 46,0 g(l,02 Mol) wasserfreies Mono· äthylamin unter der Oberfläche in das Reaktionsgemisch unter Rühren eingeleitet, wobei man die
Temperatur im Reaktionsgemisch von 15 auf 400C
ansteigen ließ. Schließlich wurden 17,3 g (1,02 Mol) wasserfreies Ammoniak, d. h. in geringem Überschuß,
unter der Oberfläche bei 40 bis 55°C innerhalb 30 Minuten
eingeleitet. Während dieser Operation wurden noch 300 g Trichloräthylen zur Verdünnung des
breiigen Rcaktionsgemkches und zur Verbesserung der Rührbarkeit zugegeben. Dann wurde Wasser
zugefügt, das Trichlorethylen abdestilliert und das pic Ausbeute betrug 202,7 g, Mit der Cblorbestim*
mungsroethode wurde die Reinheit zu 99,8% ermittelt.
Die annähernde Zusammensetzung des Produkts wurde gaschromatograpbiscb und dunnscbicbtcbrcmatograpbiscb
bestimmt:
92% 2-Äthylamino-4-isopropyIamino-6-cblor-
s-triazin, .
6% 2,4-Bis~isopropylammo-6-cnlor-s<-tnazin,
1% 2-Ammo-4-5sopropylamino-6-chlor'
s-triazin,
1% 2-Ammo-4-5sopropylamino-6-chlor'
s-triazin,
2-Diaihylaminc^isopropylamino-6-chlor-s-triazin
In einen Reaktionskolben wurden 92^ g (0,5 Mol)
feinverteiltes Cyanurchlorid und 1400 g Toluol gegeben. 29,6 g (0,5 Mol) wasserfreies Monoisopropy!-
amin wurde bei -5° C innerhalb 40 Minuten tropfenweise
in die Lösung unterhalb dar Oberfläche unter Rühren zugegeben. 8,5 g (0,5 Mol) Ammoniak wurde
bei -53C innerhalb 40 Minuten in das R.eaktionsgemisch
unter der Oberfläche eingeleitet. Dann wurden 36.6 ε (0,5 Mol) Diäthylamin innerhalb 45 Minuten
bei 15 bis 20cC zugetropft und anschließend 8.5 g
(0.5 Mol) Ammoniak innerhalb 45 Minuten unter der
Oberfläche eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wurde abfiltriert, das Produkt mit Wasser gewaschen und
durch Abdestillation des Lösungsmittels aus dem Filtrat weiteres Produkt erhalten. Die Ausbeute an
technisch reinem 2-Diäthylamino-4-isopropylamino-6-cbJor-s-triazin
betrug 96%.
Beispiel 4
2-Amino-4-isopropylamino-6-ch'.or-s-triazin
2-Amino-4-isopropylamino-6-ch'.or-s-triazin
Zur Verdeutlichung der Reaktionsfähigkeit von Cyanurchlorid mit Ammoniak in Abwesenheit eine·;
Hydrochlorids eines reaktiven aliphatischen Amins wurde der folgende Versuch unternommen:
In einen Kolben mit Rührer wurden 1400 gTrichloräthylen
und 29,2 g (0,5 Mol) feinverteiltes Cyanurchlorid gegeben.
17g (',0MoI) Ammoniak wurden bei 0 bis 5 C
unter der Oberfläche der Lösung innerhalb einer Stunde unter Rühren eingeleitet. Dann wurden 59.1 g
(1.0 Mol) Monoisopropylamin innerhalb einer Stunde bei 40 bis 50 C hinzugegeben. Anschließend wurde
mit Wasser versetzt und das Lösungsmittel durch Destination abgetrennt. 94 g des Produkts wurden
erhalten und mittels Dünnschichtchromalograpliic als
2-Amino-4-isopropylamino-6-chlor-s-triazin identifiziert. Eine analytische Bestimmung des Chlorgehalts
ergab eine Reinheit von 94,6%: daneben wurden 4.6% Ammonchloriu und 0,2% Wasser ermittelt. Bezogen
auf die Chlorbeslimmung im Rohprodukt betrug die Ausbeute 94,7%.
Beispiel 5
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-s-triazin
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-s-triazin
Zu einer Mischung von 900 g wasserfreiem Methyläthylketon und 184,4 g (1,0 Mol) Cyanurchlorid wurden
unter Rühren 59,1 g (1,0 Mol) wasserfreies Isopropylamin innerhalb 30 Minuten bei -7 bis OC
zugegeben. 17 g (1.0 Mol) Ammoniak wurden in das Gemisch bei 0°C innerhalb 30 Minuten eingeleitet.
Dann wurden 45,1g (1,0MoI) wasserfreies Monoäthylamin
in das Gemisch innerhalb einer Stunde bei 20 bis 38° C eingeleitet, und schließlich wurden noch
einmal 17 g (1,0 Mol) Ammoniak innerhalb 30 Minuten bei 40 bis 55° C eingeleitet. Das Losungsmittel
wurde durch Destillation entfernt, das Produkt mit Wasser trituriert, um anorganische Salze herauszulösen,
filtriert und bei 50° C getrocknet. Von den so to erhaltenen 202 g Produkt waren 2 g Ammonchlorid
und Wasser; die übrigen 200 g bestanden aus:
29,4 g 2,4*Bis-isopropylamino-6-chlor-s-triazin,
164,8 g 2*Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-
164,8 g 2*Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-
s-triazin,
5,8 g der beiden 2-Amino-4-alkylamino-6-chlors-triazine.
Beispiele 2(J
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor*s-triazin
Fortsetzung |
Menge
in Gramm |
Reaktionsbedingiingen !Zugabe der Komponenten) |
|
Reaktions- 'komponcnten und Lösungsmittel |
Mol | 8,5 | bei -5° C, innerhalb 40 Minuten |
1. Ammoniak charge |
0,5 | 23,0 | die ersten 2% bei O0C, der Rest bei 30 bis 3 5° C, inner halb einer Stunde |
Monoäthylamin (wasserfrei) |
0,5 | 8,5 | bei 40° C, innerhalb 40 Minuten |
2. Ammoniak charge |
0,5 |
Reaktions
komponenten und Lösungsmittel |
Mol |
Menge
in Gramm |
Reaktionsbedingiingen
(Zugabe der Komponenten) |
Trichloräthylen Cyanurchlorid Monoisopropyl- amin (wasserfrei) |
0,5 0,5 |
2000 92,2 29,6 |
im Reaktions gefäß vorgelegt bei Raum temperatur bei -5° C, innerhalb 40 Minuten |
Das Reaktionsprodukt wurde analog zu Beispiel 1 aufgearbeitet. 106,2 g Produkt wurden erhalten, mit
einem Gehalt von nur 0,3 g Ammonchlorid und Wasser. Die 105,9 g organisches Produkt wurden
gas- und dünnschichtchromatographisch analysiert und ihre Zusammensetzung wie folgt ermittelt:
1,7 g 2,4-Bis-isopropylamino-6-chlor-s-triazin,
103,3 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-
103,3 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-chlor-
s-triazin,
0,4 g 2,4-Bis-äthylamino-6-chlor-s-triazin,
0,2 g 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlor-
0,2 g 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlor-
s-triazin.
Die Ausbeute, bezogen auf die ersten drei Verbindungen und berechnet auf Atrazin, betrug 98,1%. Di«
Bildung des Amino-Derivats wurde unter 0,2% dei Gesamtmenge an Triazinen gehalten.
«0953a
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von(der allgemeinen Formel 5\ 7*N-tfV-NN NIQ
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62419967A | 1967-03-20 | 1967-03-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1670042A1 DE1670042A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1670042B2 true DE1670042B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1670042C3 DE1670042C3 (de) | 1975-04-03 |
Family
ID=24501072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1670042A Granted DE1670042B2 (de) | 1967-03-20 | 1968-03-19 | Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3436394A (de) |
BE (1) | BE712443A (de) |
CH (1) | CH508640A (de) |
CS (1) | CS152295B2 (de) |
DE (1) | DE1670042B2 (de) |
FR (1) | FR1556805A (de) |
GB (1) | GB1226797A (de) |
NL (1) | NL6803887A (de) |
YU (1) | YU33723B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1081516B (it) * | 1977-07-07 | 1985-05-21 | Rumianca Spa | Procedimetno per la produzione di cloro-bis(alchilammine)-s-triazine |
IT1099676B (it) * | 1978-09-29 | 1985-09-28 | Rumianca Spa | Procedimento per la preparazione di cloro-bis (alchilammino)-s-triazine |
DE2912267A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-09 | Rumianca Spa | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von chlor-di-(alkylamino)- s-triazinen |
US4224444A (en) * | 1979-10-01 | 1980-09-23 | Rumianca S.P.A. | Process for the preparation of chloro-bis(alkylamino)-s-triazines |
US20060250780A1 (en) * | 2005-05-06 | 2006-11-09 | Staktek Group L.P. | System component interposer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL244981A (de) * | 1958-11-05 | |||
BE656978A (de) * | 1963-12-13 |
-
1967
- 1967-03-20 US US624199A patent/US3436394A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-03-18 CH CH398768A patent/CH508640A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-03-19 FR FR1556805D patent/FR1556805A/fr not_active Expired
- 1968-03-19 DE DE1670042A patent/DE1670042B2/de active Granted
- 1968-03-19 YU YU613/68A patent/YU33723B/xx unknown
- 1968-03-19 GB GB1226797D patent/GB1226797A/en not_active Expired
- 1968-03-19 BE BE712443D patent/BE712443A/xx unknown
- 1968-03-19 CS CS2123A patent/CS152295B2/cs unknown
- 1968-03-19 NL NL6803887A patent/NL6803887A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU33723B (en) | 1978-02-28 |
CS152295B2 (de) | 1973-12-19 |
FR1556805A (de) | 1969-02-07 |
BE712443A (de) | 1968-09-19 |
YU61368A (en) | 1977-06-30 |
NL6803887A (de) | 1968-09-23 |
GB1226797A (de) | 1971-03-31 |
US3436394A (en) | 1969-04-01 |
CH508640A (de) | 1971-06-15 |
DE1670042C3 (de) | 1975-04-03 |
DE1670042A1 (de) | 1972-03-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462893C2 (de) | 7-(4-Halogen-3-oxobutyrylamido)-cephalosporinderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1795808C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-oxopiperidin | |
DE2434549A1 (de) | Verfahren zur herstellung des suesstoffes 6-methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin4-on-2,2-dioxid | |
DE1670042B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinen | |
DE2212604A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenaethylphosphonsaeuren | |
DE69603261T2 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,2-benzisothiazolonen | |
DE68908105T2 (de) | Oxyalkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Pflanzenwachstumsregulatoren. | |
DE2505703A1 (de) | Verfahren zur substitution von chloratomen des cyanurchlorids (b) | |
DE1161905B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Kondensationsprodukten tetramerer Halogencyane | |
DD142535A5 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminiummonoaethylphosphit | |
DE3521456C2 (de) | ||
DE1292664B (de) | 1, 2, 3, 5, 6-Pentathiacycloheptan, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung | |
DE2756865A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-chlor-4,6-bis-alkylamino-s-triazinen | |
DE2932951A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid | |
DE3221874C2 (de) | ||
DE3330192A1 (de) | 4-alkylimidazol-derivate, ihre herstellung und verwendung | |
DE3102984A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cysteamin-s-substituierten verbindungen und deren derivaten | |
EP0104352B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von O,S-Dimethyl-thiolophosphorsäureamid | |
AT220149B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aryloxymethyl-2-oxazolidinonen | |
DE1958340A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-6-amino-s-triazinen | |
EP0150411A1 (de) | Verfahren zur Herstellung substituierter Chinazolin-2.4(1H.3H)-dione | |
DE2358819C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Thiocarbohydrazid | |
AT372939B (de) | Verfahren zur herstellung von (d)-(-)-phydroxyphenylglycylchlorid-hydrochlorid | |
DE2220830C3 (de) | Verfahren zum selektiven Oxydieren von Carbalkoxy-1,3-lndandion-Salzen | |
DE3546858C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ranitidin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |