DE3546858C2 - Verfahren zur Herstellung von Ranitidin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RanitidinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ranitidin. N-Methyl-1-alkylthio-2-nitroethenamin
derivate sind nützliche Zwischenprodukte für die Herstel
lung von Ranitidin und anderen Histamin-H₂-Antagonisten,
welche die -NHC(=CHNO₂)NHCH₃-Endgruppe enthalten, wie
Nizatidin.
Solche Zwischenprodukte wurden in der Vergangenheit durch
direkten Ersatz einer einfachen Alkylthiogruppe in 2,2-
Bisalkylthio-1-nitroethenderivaten durch Umsetzung mit
Methylamin hergestellt. Diese Reaktion besitzt jedoch den
Nachteil, daß ihr die Selektivität fehlt, und man erhält
N-Methyl-1-alkylthio-2-nitroethene, welche sowohl mit
nicht-umgesetztem Ausgangsmaterial als auch mit dem bis
aminierten Nebenprodukt 2,2-Bismethylamino-1-nitroethen
verunreinigt sind.
In der britischen Patentschrift 14 21 792 wird die Her
stellung von Verbindungen der Formel
beschrieben, worin X und Y, die gleich oder unterschied
lich sein können, je Wasserstoff, Nitro, Cyano oder SO₂Ar
(worin Ar gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeutet)
bedeuten, ausgenommen, daß X und Y nicht beide Wasser
stoff bedeuten können, R eine niedrige Alkylgruppe be
deutet und R² Niedrigalkyl oder Aralkyl bedeutet, ge
mäß der folgenden Reaktionssequenz:
Das substituierte Methan CH₂XY wird mit dem Isothiocyanat
ester nach der Behandlung mit einer starken Base, wie Na
triumhydrid oder Natriumhydroxid, umgesetzt. In einem ein
zigen spezifischen Beispiel, das für diese Reaktion be
schrieben wird, wird Methylisothiocyanat mit Malonnitril
in Anwesenheit von Natriumhydrid und Dimethylformamid um
gesetzt. Die zweite Stufe der Reaktion wird durchgeführt,
indem man Methyliodid in Dimethylformamid zugibt.
In der Literaturstelle "Chem. Ber. 100 591-604 (1967)" wird
die Umsetzung von Phenylisothiocyanat mit Nitromethan be
schrieben. Es wird weiterhin beschrieben, daß die Reaktion
in Anwesenheit von Natriumhydrid in Dimethylformamid
durchgeführt werden sollte. Anschließend erfolgt eine
Methylierung mit Methyliodid unter Bildung von N-Phenyl-
1-methylthio-2-nitroethenamin.
Die Verwendung von Natriumhydrid in Dimethylformamid, wie
sie in den oben erwähnten Literaturstellen beschrieben
wird, ist für die Herstellung in großem Maßstab ungeeig
net, da mit diesen Reagentien große Gefahren verbunden
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Ranitidin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- (1) Methylisothiocyanat mit dem Carbanion von Nitro methan in Dimethylsulfoxid unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I): worin Q ein Kation bedeutet, das sich von einem Alkalime tallhydrid, Alkalimetallhydroxid oder Alkalimetallalkoxid ableitet, das zur Erzeugung des Carbanions von Nitromethan in situ verwendet wurde, umsetzt;
- (2) gegebenenfalls zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Wasserstoffatom bedeutet, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Kation bedeutet, ein Äquivalent einer geeigne ten Säure zugibt;
- (3) zur Herstellung eines N-Methyl-1-alkylthio-2-ni troethenaminderivats der allgemeinen Formel (II): worin R₁ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet, eine Verbin dung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Wasserstoff atom oder ein Kation, das sich von einem Alkalimetallhy drid, Alkalimetallhydroxid oder Alkalimetallalkoxid ablei tet, bedeutet, mit einem Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat umsetzt; und
- (4) anschließend das Derivat der allgemeinen Formel (II) mit 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethyl thio]ethylamin umsetzt.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Q Wasserstoff oder
ein Kation bedeutet, kann mit einem geeigneten Alkylie
rungsmittel, wie Alkylhalogenid (z. B. Methylbromid oder
Methyljodid) oder einem Dialkylsulfat (beispielsweise Di
methylsulfat) unter Bildung von einem N-Methyl-1-alkyl
thio-2-nitroethenaminderivat der allgemeinen Formel (II):
worin R₁ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe, vorzugsweise Methyl, be
deutet, erhalten werden.
Es wurde jetzt überraschenderweise gefunden, daß die Bil
dung der Verbindung der allgemeinen Formel (I) und somit die Erzeu
gung von N-Methyl-1-alkylthio-2-nitroethenaminderivaten
der allgemeinen Formel II in besonders guter Ausbeute stattfindet,
vorausgesetzt, daß die Reaktion zwischen Methylisothio
cyanat und dem Carbanion von Nitromethan in Dimethyl
sulfoxid als Lösungsmittel, gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Colösungsmittels, durchgeführt wird. Wenn die Umset
zung von Methylisothiocyanat mit Nitromethan in Anwesen
heit von Natriumhydrid als Base durchgeführt wird, erhöht
sich die Ausbeute von 22%, wenn Dimethylformamid als Lö
sungsmittel verwendet wird, auf 59%, wenn Dimethylsulfoxid
als Lösungsmittel verwendet wird.
Bevorzugt wird die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in situ mit
dem Alkylierungsmittel umgesetzt. In diesem Fall wird die
Reaktion im allgemeinen in dem gleichen Lösungsmittelme
dium durchgeführt.
Ein bevorzugtes Verfahren für die Her
stellung von N-Methyl-1-alkylthio-2-nitroethenaminderiva
ten der allgemeinen Formel (II) umfaßt die Umsetzung von Methyliso
thiocyanat mit dem Carbanion von Nitromethan unter Bil
dung der Verbindung der allgemeinen Formel (I) in situ und an
schließende Alkylierung mit einem geeigneten Alkylie
rungsmittel, wie oben erwähnt. Die Reaktion wird in An
wesenheit von Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel, gege
benenfalls in Anwesenheit eines Colösungsmittels, durch
geführt. Geeignete Colösungsmittel, deren Wahl von der
verwendeten Base abhängt, sind aprotische Lösungsmittel
(wie Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidinon) und Was
ser.
Eine besondere Ausführungsform dieses Verfahrens umfaßt
die Methylierung der Verbindung der allgemeinen Formel (I), die in
situ unter Verwendung eines geeigneten Methylierungs
mittels, wie Methyliodid oder Dimethylsulfat, unter Bil
dung von N-Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin, d. h. der
Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R Methyl bedeutet, her
gestellt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind neu. Sie können in
tautomeren Formen vorliegen und die allgemeine Formel (I) soll alle
solche Formen mit umfassen. Die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), worin Q ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallka
tion (insbesondere Natrium oder Kalium) bedeutet, sind
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Bei dem Verfahren erhält man N-Methyl-
1-alkylthio-2-nitroethenamine der allgemeinen Formel (II) in guter
Ausbeute und in solcher Form, daß sie zur Herstellung von
Ranitidin, ohne weitere Reinigung ver
wendet werden können. Dieses Verfahren, bei dem einfache
und im Handel erhältliche Ausgangsmaterialien verwendet
werden, kann im allgemeinen sicher in großem Maßstab bei
milden Bedingungen durchgeführt werden. Das
Verfahren ist besonders für die Herstellung von N-
Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin geeignet.
Zweckdienlich wird das Carbanion von Nitromethan in situ
durch Behandlung von Nitromethan mit einer geeigneten Ba
se hergestellt. Besonders geeignete Basen sind Alkalime
tallhydride, Alkalimetallhydroxide oder Alkalimetallalko
xide, beispielsweise Natriumhydrid, Natriumhydroxid, Ka
liumhydroxid, Natriumethoxid, Natriumisopropoxid und Ka
lium-tert.-butoxid. Alkalimetallhydroxide werden bevorzugt,
und wenn man als Base ein Alkalimetallhydroxid verwendet,
kann es als wäßrige Lösung zugegeben werden.
Wird die nachfolgende Umsetzung mit dem Alkylierungsmit
tel mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), die in situ her
gestellt wurde, durchgeführt, dann kann das gleiche Lö
sungsmittelmedium im allgemeinen für die Alkylierungs
reaktion verwendet werden.
Die Temperatur der Reaktion liegt zweckdienlich im Be
reich von 0 bis 50°C und die Reaktion wird bevorzugt bei
Zimmertemperatur durchgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
(i) Nitromethan (1,25 g) wird im Verlauf von 1 min zu
einer Suspension von flockigem Kaliumhydroxid (1,15 g) in
Dimethylsulfoxid (welches 7,5% Wasser enthält) (18 ml) ge
geben. Eine Lösung von Methylisothiocyanat (1,5 g) in Di
methylsulfoxid (welches 7,5% Wasser enthält) (2,5 ml)
wird im Verlauf von 2 min zugegeben, wobei man die Tem
peratur bei 20 bis 26°C hält. Die Lösung wird weitere
0,5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und Methyliodid (3,19 g)
wird tropfenweise im Verlauf von 2 min zugegeben, wobei
man die Temperatur bei 22 bis 24°C hält. Es wird eine wei
tere Stunde bei Zimmertemperatur gerührt und die Lösung wird
dann mit Wasser (200 ml) verdünnt und mit Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser
gewaschen, zur Trockene eingedampft und der Rückstand
wird aus 2-Propanol kristallisiert, wobei man die Titel
verbindung (1,5 g), Ausbeute 49,4%, Fp. 113 bis 116,5°C,
erhält.
(ii) Nitromethan (1,32 g) in Dimethylsulfoxid (welches
7,5% Wasser enthält) (5 ml) wird im Verlauf von 5 min bei
0 bis 5°C zu Natriumhydrid (0,52 g) in Dimethylsulfoxid
(welches 7,5% Wasser enthält) (20 ml) gegeben. Das Ge
misch kann sich auf Zimmertemperatur erwärmen und nach
weiteren 30 min wird Methylisothiocyanat (1,58 g) in Di
methylsulfoxid (welches 7,5% Wasser enthält) (5 ml) im Ver
lauf von 5 min zugegeben. Das Gemisch wird mit Methyliodid
(3,07 g) in Dimethylsulfoxid (welches 7,5% Wasser ent
hält) (5 ml) behandelt, wobei die Temperatur unter 30°C
gehalten wird, und die entstehende Lösung wird über Nacht
gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt, Wasser (50 ml)
wird zu dem Rückstand zugegeben und das Gemisch wird ent
sprechend dem Verfahren im Beispiel 1(i) aufgearbeitet,
wobei man die Titelverbindung (1,88 g), Ausbeute 58,7%,
Fp. 112 bis 114°C, erhält.
(iii) Nitromethan (0,62 g) wird tropfenweise im Verlauf
von 2 min zu einer Suspension von Kalium-tert.-butoxid
(1,1 g) in trockenem Dimethylsulfoxid (9 ml) unter einer
Atmosphäre von Stickstoff zugegeben, wobei die Temperatur
bei 20 bis 25°C gehalten wird. Das Gemisch wird während
10 min gerührt und eine Lösung von Methylisothiocyanat
(0,715 g) in Dimethylsulfoxid (welches 7,5% Wasser ent
hält) (3 ml) wird tropfenweise im Verlauf von 2 min zu
gegeben. Man rührt weitere 0,5 Stunden bei Zimmertemperatur und
dann wird Methyliodid (1,52 g) tropfenweise im Verlauf von
2 min zugegeben, wobei die Temperatur bei 20 bis 25°C ge
halten wird. Die Lösung wird bei Zimmertemperatur während
2 Stunden gerührt, mit Wasser (100 ml) verdünnt und entspre
chend dem Verfahren von Beispiel 1(i) aufgearbeitet, wo
bei man die Titelverbindung (0,96 g), Ausbeute 66,1%,
Fp. 113 bis 115,5°C, erhält.
(iv) Entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1 (iii),
aber unter Ersatz von Kalium-tert.-butoxid mit Natrium
hydroxid (1,6 g), Nitromethan (2,44 g) in Dimethylsulf
oxid (welches 7,5% Wasser enthält) (35 ml) und Methyliso
thiocyanat (2,92 g) in Dimethylsulfoxid (welches 7,5% Was
ser enthält) (5 ml) erhält man nach der Alkylierung mit
Methyliodid (6,25 g) die Titelverbindung (2,64 g), Aus
beute 44,5%, Fp. 113 bis 116°C.
Kaliumhydroxid (20,88 g) in Wasser (12,4 ml) wird zu ei
ner gerührten Lösung aus Methylisothiocyanat (27,22 g)
und Nitromethan (22,75 g) in Dimethylsulfoxid (185 ml)
gegeben, wobei die Temperatur bei 10 bis 15°C gehalten
wird. Man rührt weitere 60 min bei 10 bis 15°C, und dann
wird die Lösung in 2 gleiche Teile (je 120 ml) geteilt.
(i) Der erste Teil wird bei 10 bis 15°C gerührt, während
Dimethylsulfat (17,62 ml) im Verlauf von 15 min zugegeben
wird. Man rührt weitere 30 min, dann wird Wasser (90 ml)
zugegeben, und das Gemisch wird entsprechend dem Verfah
ren, wie es in Beispiel 1(i) beschrieben wird, aufgear
beitet, wobei man die Titelverbindung (12,45 g), Ausbeu
te 45,1%, Fp. 112,5 bis 114°C, erhält.
(ii) Der zweite Teil wird mit Methyliodid (11,66 ml) be
handelt und auf gleiche Weise aufgearbeitet, wobei man
die Titelverbindung (14,61 g), Ausbeute 52,9%, Fp. 112,5
bis 114°C, erhält.
Nitromethan (1,05 g) und Methylisothiocyanat (1,26 g) in
trockenem Dimethylsulfoxid (6,71 g) werden im Verlauf von
70 min zu einer gerührten Suspension von Natriumhydrid
(0,41 g) in Dimethylformamid (4,3 ml) gegeben, wobei die
Temperatur unterhalb 25°C gehalten wird. Man rührt weite
re 3 Stunden, dann wird Methyliodid (2,45 g) im Verlauf von
15 min zugegeben, wobei die Temperatur unter 30°C gehal
ten wird. Die entstehende Lösung wird 30 min gerührt,
Wasser (9 ml) wird zugegeben und die Lösung wird entspre
chend dem Verfahren von Beispiel 1(i) aufgearbeitet, wo
bei man die Titelverbindung (1,30 g), Ausbeute 50,8%, Fp.
113,5 bis 115,5°C, erhält.
Nitromethan (22,7 g) wird im Verlauf von 8 min zu einer ge
rührten Suspension von flockigem Kaliumhydroxid (20,86 g)
in Dimethylsulfoxid (157,5 ml) und Wasser (6,4 ml) gege
ben, wobei die Temperatur bei 15 bis 20°C gehalten wird.
Eine Lösung von Methylisothiocyanat (27,19 g) in Dimethyl
sulfoxid (27 ml) und Wasser (1 ml) wird tropfenweise im
Verlauf von 20 min zugegeben, wobei die Temperatur bei
15 bis 25°C gehalten wird. Man rührt 1 weitere Stunde bei Zim
mertemperatur und Methyliodid (52,78 g) wird im Verlauf
von 10 min zugegeben, wobei die Temperatur bei 15 bis 20°C
gehalten wird. Das entstehende Gemisch wird eine weitere Stunde
bei Zimmertemperatur gerührt, dann wird Wasser (178 ml)
zugegeben und das Gemisch wird entsprechend dem Verfahren
von Beispiel 1(i) aufgearbeitet, wobei man die Titelver
bindung (25,68 g), Ausbeute 46,6%, Fp. 113 bis 116°C, er
hält.
Eine Lösung von 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furan
methylthio]-ethylamin (32,1 g) in Wasser (25 ml) wird
tropfenweise im Verlauf von 4 Stunden zu einer gerührten Lösung
von N-Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin (23 g) in Was
ser (40 ml) bei 50°C gegeben. Das Reaktionsgemisch wird weitere 2 Stunden
auf 50°C erhitzt und dann bei 90°C erhitzt.
Methylisobutylketon (150 ml) wird zu der Lösung zugege
ben und das Wasser wird durch azeotrope Destillation ent
fernt. Die Lösung wird bei 60°C gekühlt und Kohle (1,5 g)
wird zugegeben. Das Gemisch wird filtriert, der Kohle
rückstand wird mit Methylisobutylketon (50 ml) gewaschen
und das vereinigte Filtrat und die Waschlösungen werden
auf 0°C gekühlt. Die Titelverbindung (39 g), Fp 68 bis
70°C, kristallisiert und sie wird abfiltriert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Ranitidin, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- (1) Methylisothiocyanat mit dem Carbanion von Nitro methan in Dimethylsulfoxid unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I): worin Q ein Kation bedeutet, das sich von einem Alkalime tallhydrid, Alkalimetallhydroxid oder Alkalimetallalkoxid ableitet, das zur Erzeugung des Carbanions von Nitromethan in situ verwendet wurde, umsetzt;
- (2) gegebenenfalls zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Wasserstoffatom bedeutet, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Kation bedeutet, ein Äquivalent einer geeigne ten Säure zugibt;
- (3) zur Herstellung eines N-Methyl-1-alkylthio-2-ni troethenaminderivats der allgemeinen Formel (II): worin R₁ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet, eine Verbin dung der allgemeinen Formel (I), worin Q ein Wasserstoff atom oder ein Kation, das sich von einem Alkalimetallhy drid, Alkalimetallhydroxid oder Alkalimetallalkoxid ablei tet, bedeutet, mit einem Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat umsetzt; und
- (4) anschließend das Derivat der allgemeinen Formel (II) mit 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethyl thio]ethylamin umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man N-Methyl-1-methylthio-2-ni
troethenamin mit 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanme
thylthio]ethylamin umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man bei der Stufe (1) Dimethyl
sulfoxid zusammen mit einem Co-Lösungsmittel einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Quelle für das Kation Q
Kaliumhydroxid einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man bei der Stufe (3) die Reaktion
mit dem Alkylierungsmittel mit einer Verbindung der allge
meinen Formel (I), welche in situ hergestellt worden ist,
durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man bei der Stufe (3) als Alkylie
rungsmittel Methyliodid oder Dimethylsulfat einsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
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GB848415254A GB8415254D0 (en) | 1984-06-15 | 1984-06-15 | Amine derivatives |
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- 1985-06-14 DE DE3546858A patent/DE3546858C2/de not_active Expired - Fee Related
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