DE1958340A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-6-amino-s-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-6-amino-s-triazinenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D251/40—Nitrogen atoms
- C07D251/42—One nitrogen atom
- C07D251/44—One nitrogen atom with halogen atoms attached to the two other ring carbon atoms
Description
5a-2927/GC 338
/4\3I if!" r\ i Oe/\m CH-4000 Basel 21(Schweiz/Switzerland)
8 Mönchen 2, Bräuhamstraße 4/III
Verfahren zur Herstellung von 2,A-Dichlor-ö-amino-s-triazinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von ^,A-Dichlor-o-monosubstituierten Amino-s-triazinen.
Dialkylamino-chlor-s-triazine sind an sich bekannte Verbindungen,
die man im allgemeinen herstellt durch Umsetzung von Cyanurchlorid
mit Alkylaminen, und zwar in schrittweiser Verfahrensführung
in Gegenwart eines Lösungsmittels. Sei Anwendung einer solchen Arbeitsweise
war es bisher notwendig, den bei der Reaktion gebildeten Chlorwasserstoff entweder (1) mit einem Ueberschuss des Amin-Umsetzungsteilnehmers
oder (2) mit einem Säureakzeptor, wie Natriumhydroxyd oder Natriumbicarbonat, zu neutralisieren. Die Neutralisation
des Chlorwasserstoffs mittels eines Ueberschusses des.Aminümsetzungsteilnehmers
oder eines Säureakzeptors erschwerte offenbar die Gewinnung des erwünschten Amino-s-triazins und war weiterhin
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus unbefriedigend. Andererseits
führte das unterlassen der Neutralisation des Chlorwasserstoffs
zu einer geringen Produktausbeute..
In der USA-Patentschrift Nr. 3.328.399 wird zwar ein Verfahren
zur Herstellung von Amino-s-triazinen ohne Neutralisieren ,des bei der Reaktion gebildeten Chlorwasserstoffs beschrieben; dort
wird jedoch lediglich ein Verfahren offenbart, bei dem Cyanurchlorid mit sekundären Aminen in einem wasserfreien System umgesetzt und der
gebildete Chlorwasserstoff aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert
wird.
Frühe experimentelle Arbeiten bezüglich der Reaktion von Methyl- und Aethylaminhydrochloriden mit Cyanurchlorid in wasserfreiem
Medium zeigen, dass dia Umsetsu.ng nur bei extrem hohen Temperaturen, d.h. bei Temperaturen über 2000C und höher9 stattfand»
Es ßtellce sich ferner herauss"dass ausser ύ%\\ erwünschter* 2,4-Dichlor-e-TnoncsuDstituiertan
ÄHsinö-s-triasiiieii Tioch gross«
unbekannter uno unur^irüieht^ß &bsnprodak-"Gt: er
C Q ü % 2 J / ί § 1T ι
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von 2,4-DIchlor~6-·
monosubstituierten Amino-s-triazinen mit hoher Reinheit und in hoher
Ausbeute durch ein einfaches und praktisches Verfahren unter Ausschaltung der Nachteile der bisher bekannten Arbeitsweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von 2,4-Dichlor-6-monosubstituierten Amino-s-triazinen der Formel
NHR
in der
in der
R einen niederen Alkyl- oder niederen Alkenylrest mit jeweils
mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man in einem wasserfreien Medium und bei einer Temperatur im Bereich von 115-175°C
Cyanurchlorid mit einem Amin der Formel
NH9R ,
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder mit einem Hydrohalogenid
des Amins umsetzt.
Die e.r,findungsgemässe Arbeitsweise bietet wichtige, Vorteile
gegenüber den bisher für die Herstellung von 2,4-DiChIoIT-O-monosubstituierten
Amino-s-triazinen benutzten Verfahren. Zunächst entfällt
die Notwendigkeit der Verwendung eines Säureakzeptors, wodurch sich ein vereinfachteres und praktischeres Verfahren - im Vergleich
zu den bisher bekannten Verfahren - ergibt. Ferner werden die erwünschten
Produkte mit hoher Reinheit, beispielsweise etwa 98%, und in hoher Ausbeute erhalten.
Die Bildung unerwünschter Nebenprodukte wird auf ein Minimum herabgesetzt und das so erhaltene monasubstituierte Aminoprodukt
kann unmittelbar weiter umgesetzt werrl^n unter Erzeugung der
für die Praxis wertvollen Diamino-chlor-s-trl-isin-Produkte, die sich
durch hohe herbizide Wirksamkeit aus2eichi;^r-
Schliesslich wird der handelsiriissig ,crtvolle wasserfreie
Chlorwasserstoff als Nebenprodiikt erhät*:e^., "enn Cyanurchlorid mit
■ substituierten Aminhydrochiorid.. -.-'.-s s»S« Isoprapylainin-
^0'""' " ■' ORIGINAL INSPECTED
hydrochlorid, umgesetzt wird.
Die erfindungsgemässen Verfahrensprodukte, d.h. die 2,4-Dichlor-6-monosubstituierten
Amino-s-triazine sind als Zwischenprodukte zur Herstellung von Diamino-chlortriazin-Prodükten brauchbar, die
wertvolle Mittel zur Hemmung des Pflanzenwachstums darstellen und daher verbreitet als Herbizide benutzt werden. Zu den besonders wertvollen
handelsüblichen herbiziden Diamino-ch lor-Verbindungen dieser
Art gehören z.B. 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylaπlino-s-triazin,
2-Chlor-4,6-bis-isopropylamino-s-triazin und dgl. Diese Verbindungen
werden sowohl als selektive Herbizide zur Unkrautbekämpfung in Beständen
von Nutzpflanzen als auch als Bodensterilisationsmittel zur totalen Vertilgung unerwünschter Pflanzen verwendet.
Die erfindungsgemäss erhaltenen 2,4-Dichlor-6-monosubstituierten
Amino-s-triazine können in die vorstehend genannten Diaminochlor-Verbindungen
umgewandelt werden durch Umsetzung mit einer "äquivalenten Menge des entsprechenden primären oder sekundären Amins.
Dem erfindungsgemässen Verfahren liegt das folgende prinzipielle Umsetzungsschema zugrunde:
+ 2 NH2 R -115»-175'C ?
NH2 R-HX 115°-175°C
NHR
4 2 HX
wobei R ein niederer Alkyl-, niederer Alkenyl- oder Cycloalkylrest
ist und die genannten Alkyl- oder Alkenylreste mindestens 3, vorzugsweise
3-6 Kohlenstoffatome enthalten. Als Beispiele für
Alkylreste R seien die folgenden genannt: Propyl, Isopropyl, Butyl,
Ieobutyl, Amyl, Hexyl und dgl. Unter einem Cycloalkylrest R sollen
Gruppen mit 3-6 Kohlenstoffatomen, z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl,
009823/1972
Cyclohexyl und dgl. verstanden werden. X bedeutet ein Halogenatom,
wie Chlor oder Brom.
Das zu verwendende wasserfreie Lösungsmittel soll nicht nur nichtumsetzungsfähig sein, sondern ausserdem auch den Reaktionsablauf
nicht behindern oder nachteilig beeinflussen. Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören Xylol und hochsiedende Lösungsmittel, wie Mesitylen
und dgl., wobei Xylol im allgemeinen bevorzugt wird.
Die Umsetzungen können bei einer Temperatur im Bereich zwischen etwa 115°C und etwa 175°C, vorzugsweise bei etwa 14O-16O°C,
durchgeführt werden. Die Umsetzungszeit ist nicht ausschlaggebend, kann jedoch in einem weiten Bereich variieren in Abhängigkeit von
der Temperatur, bei der die Reaktion vorgenommen wird.
Als Beispiel für ein bevorzugt nach dem vorliegenden Verfahren herstellbares 2,4-Dichlor-6-monosubstituiertes Amino-s-triazin
sei 2,4-Dichlor-o-isopropylaminc-s-triazin genannt, das erhalten
wird durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit Isopropylarnin oder Isopropylanrinhydrochlorid,
Die folgenden Beispiele seilen die Erfindung srlMutem. aber
nicht einschränken j Wenn nicht anders vermerkt., beziehen sich die
Angaben der Teile auf das Gewicht, Die Temperatüren sind S.n 0C
angegeben.
009823/1972
Es wurden 36,8 g Cyanurchlorid (0.200 Mol) und 50 ml Diphenyläther
in.einen Dreihalsrundkolben gegeben, der mit Rührer,-Tropftrichter
und Thermometer ausgestattet war. Zu diesem Gemisch wurden 6,2 g Methylamin (0,200 Mol) in 150 ml Diphenylather während
10 Minuten hinzugefügt. Nach Beendigung des Zusatzes hatte das Reaktionsgemisch eine Temperatur von 100° erreicht. Der Tropftrichter
wurde durch einen Kühler ersetzt und das Reaktionsgemisch erhitzt (200-250°), um HCl abzudestillieren. Die HCl-Entwicklung begann bei
200°·; HCl wurde abdestilliert und in 300 ml einer Natriumhydroxydlösung (0,200 Mol) absorbiert, wobei 0,22 Mol HCl aufgefangen wurden.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und gaschromatographisch analysiert. Das Produkt, 2s4-Dichlor-6-methylamino-s-triazin,
löste sich nicht wieder in Diphenylether auf. Das Reaktionsgemisch wurde weiter mit 200 ml einer wässrigen Lösung von
0,200 Mol Methylamin und 0,200 Mol Natriumhydroxyd umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, filtriert und das Produkt gewaschen
und getrocknet. Die erhaltenen 31 g des trockenen Produktes zeigten
folgende Analysenwerte: 9,1% Salz, 1,5% Wasser und 67,7 %-ige Reinheit
(Morpholin-Kondensation). Das Produkt schmolz nicht unter 325°;
der angegebene Schmelzpunkt beträgt 241°. Das Produkt zeichnete sich ferner durch sehr geringe Löslichkeit in Aceton aus. Obwohl anhand
der obigen Analyse eine scheinbare Ausbeute van 61% erhalten worden war, enthielt das Material - wenn überhaupt - nur sehr geringe Mengen
an 2,4-Bis-(methylamino)~6-chlor-s~triasiii.
Das vorstehend beschriebene Verfahren wurde in ähnlicher
Weise wiederholt mit der Abwandlungs dass das Methylamin durch
Aethylaminhydrochlorid ersetzt und das 2>4~Bichlor-6-ätfoylamino-striazin-Produkt
weiter mit Isopropylamin in Gegenwart von Natriumhydroxyd umgesetzt wurde. Die HCl-Sntwicklung begann bei 200°; HCl
wurde zwischen 200 und 256° abdestilliert und in einer Natriumhydroxydlösung absorbiert. Es wurden 0,24 Mol HCl aufgefangen. Es
wurden 30 g des trockenen Produktes mit folgenden Analysenwerten erhalten: 3,4% Salz, 1,2% Wasser und 59,4 %-ige Reinheit (Morpholin-Kondensation). 00 9023/1972
Die Dünnschichtchromatographie dieses Produktes zeigte das Vorliegen einiger unbekannter Verunreinigungen an. Eine Menge entsprechend
einer scheinbaren Ausbeute von 487o wurde erhalten (aufgrund
der Morpholin-Kondensations-Analyse). Dieses Produkt enthielt etwa 40% 2,4-Bis-(alkylamino)-6-chlor-s-triazin, während der Rest
hauptsächlich aus einem unbekannten Produkt bestand.
Eine ähnliche Arbeitsweise wie vorstehend wurde angewendet mit der Abwandlung, dass Xylol anstelle von Diphenyläther als Lösungsmittel
und n-Propylaminhydrochlorid anstelle von Aethylamin als
Ums etzungsteilnehmer verwendet wurden. Das 2,4-Dichlor-6-n-propyl- ·
amino-s-triazin-Produkt wurde weiter mit n-Propylamin in Gegenwart
von Natriumhydroxyd umgesetzt. Die HCl-Entwicklung begann bei 130°;
HCl wurde zwischen 130° und 150° abdestilliert und in einer Natriumhydroxydlösung
absorbiert, Es wurden 0,186 Mol HCl aufgefangen. Die gaschromatographische Analyse zeigte folgende Produktverteilung:
2% Cyanurchlorid, 96% 2,4-Dichlor~6-n-propylamino-s-triazin und 2%
2,4-Bis-(n-propylamino)-6-chlor-s-triazin. Das 2,4-Dichlor-6-n-propylamino-str
iazin wurde weiter mit 0,2 Mol n-Propylamin und 0,2 Mol Natriumhydroxyd umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten wurden 45,3 g
eines trockenen Produktes erhalten, das folgende Analysenwerte zeigte: 0,1% Salz, 0,1% Wasser und 95,3 %rige Reinheit (Morpholin-Kondensation)
. Eine Ausbeute von 947o (bezogen auf die Analysenwerte) wurde erzielt.
Entsprechend der in diesem Beispiel beschriebenen Arbeitsweise mit der Abwandlung, dass n-Propylaminhydrochlorid durch Allylaminhydrochlorid
ersetzt worden war, wurde das entsprechende 2,4-Dichlor-6-allylamino-s-triazin
erhalten.
Eine ähnliche Arbeitsweise wie in Beispiel 3 beschrieben wurde angewendet mit der Abwandlung, dass anstelle von n-Propylaminhydrochlorid
n-Butylaminhydrochlorid benutzt wurde.Das 2,4-Dichlor-•6-n-butylamino-s-triazin-Produkt
wurde weiter in Gegenwart von Natriumhydroxyd mit n-Butylamin umgesetzt. Die HCl-Entwicklung
00S823/1972
begann bei 125°; HCl wurde abdestilliert und in einer Natriumhydroxydlösung
absorbiert. Es wurden O3196 Mol HCl aufgefangen. Die
gaschromatographische Analyse zeigte folgende Produktverteilung:
0,7% Cyanurchlorid, 98,4% 2,4-Diehlor-6-n-butylamino-s-triazin und
O,77o 2,4-Bis-(n-butylamino)-6-chlor-s-triazin. Das 294-Dichlor-6-nbutylamino-s-triazin
wurde weiter mit 0,2 Mol Natriumhydroxyd umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten wurden 49,5 g des trockenen Produktes
erhalten, das folgende Analysenwerte zeigte; 0,5% Salz, 0,2% Wasser
und 99,9 7<>-ige Reinheit (Morpholin-Kondensation)» Dieses Produkt
schmolz bei 205-209°, während der angegebene Schmelzpunkt bei 207,5°· 209° liegt. Es wurde eine Ausbeute von 93,4% (bezogen auf die analytischen
Werte) erhalten.
Aehnliche Ausbeuten an erwünschtem Produkt "wurden durch Verwendung
von n-Butylamin anstelle von n-Butylarainhydrochlorid erhalten.
Ein mit Rührer, Tropftrichter und Thermometer ausgestatteter
Dreihalsrundkolben wurde mit 184,4 g (I3OO Mol) Cyanurchlorid
und 500 ml Xylol beschickt. 2m diesas: Geraiach mirae iiiiierhalb lö
Minuten 1,00 Mol Isobuty larain liinzugegeben. JeI Ss^aciigui^g dsΐ. Zusatzes
hatte die Temperatur des Reaktionsgemisches 100° erreiche.
Der Tropftrichter wurde durch"einen Kühler ersetzt und das Reaktionsgemisch
erhitzt, um HCl abzudestillisren (125-145°). Die MCl-Entwicklung
begann bei 125°; HCl wurde abdestilliert und in einer Natriymhydroxydlösung absorbiert, iTobei- 0s93 MoI HCI erhalten wurden.
Das Reaktionsgemisch ^jurde abgekühlt und analysiert■„ Die gaschromatographische
Analyse ζ igte folgeBcle Produktverteilung: 5,1%
Cyanurchlorid, 89,8% 2,4-Dichlor-6-isobutylamino-s-triazin9. 4,7%,
2,4-Bis-(isobutylamino)-6-chlor-s-triazin und O9"47, 2s4,6-Tris-(isobutylamino)-s-triazin,
Äehn?i.iche Ausbeuten an erwünscht era Produkt wrden erhalten,
als Iscbvitylaminhydrochiorid anstelle von Xsobutylamin verwendet
wurde.
009823/1972
Eine ähnliche Arbeitsweise, wie sie im obigen Beispiel 5 für die Umsetzung von Isobutylamin und dessen Hydrochlorid mit Cyanursäure
beschrieben worden ist, wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass t-Butylaminhydrochlorid benutzt wurde. Die HCl-Entwicklung setzte
bei 145° ein; HCl wurde abdestilliert und in einer Natriumhydroxydlösung
adsorbiert. Es wurden 0,90 Mol HCl erhalten. Die gaschromatographische Analyse zeigte folgende Produktverteilung: 4% Cyanurchlorid, 967c, 2,4-Dichlor-6-t-butylamino-s-triazin sowie eine Spur von
2,4-Bis-(t-butylamino)-6-chlor-s-triazin.
Aehnliche Ergebnisse wurden erhalten, als t-Butylamin anstelle
von t-Butylaminhydrochlorid verwendet wurde.
Eine ähnliche Arbeitsweise wie in Beispiel 5 beschrieben wurde mit der Abwandlung durchgeführt, dass Cyclohexylamin verwendet
wurde. Die HCl-Entwicklung setzte bei 130° ein; HCl wurde abdestilliert
und in einer Natriumhydroxydlösung absorbiert. Es wurden , 0,195 Mol HCl erhalten. Die gaschromatographische Analyse des Reaktidnsgemisches
zeigte die folgende Produktverteilung: 0,25% Cyanurchlorid, 99,5% 2,4-Dichlor-6-cyclohexylamino-s-triazin und 0,25%
2,4-Bis-(cyclohexylamine)-6-chlor-s-triazin. Das 2,4-Dichlor~6-cyclohexylamino-s-triazin
wurde weiter mit 0,2 Mol Cyclohexylamin und 0,2 Mol Natriumhydrcxyd umgesetzt. Nach dem üblichen Aufarbeiten
wurden 59,7 g eines trockenen Produktes erhalten, das folgende Analysenwerte zeigte: 0,1%, Wasser und 99,6 %-ige Reinheit (Morpholin-Kondensation).
Dieses Produkt schmolz bei 224-228°, während der angegebene Schmelzpunkt 228-229° beträgt. Es wurde eine Ausbeute von 957,
erzielt.
Aehnliche Ergebnisse wurden erhalten, als Cyclohexylaminhydrochlorid
anstelle von Cyclohexylamin verwendet wurde*
Bei Verwendung der oben beschriebenen Arbeitsweise mit der Abwandlung, dass Cyclohexylamin durch Cyclopropylamin oder Cyclopropylaminhydrochlorid
ersetzt worden war, wurde das entsprechende 2,4-Dichlor-6-cyclopropylamino-s-triazin erhalten.
009823/1972
Es wurden 92,2 g Cyanurchlorid (0,5 Mol), 103,0 g 2,4-Dichlor-6-isopropylamino-s-triazin
und 400 ml Xylol in einen mit Rührer, Tropftrichter und Kühler ausgestatteten Dreihalsrundkolben gegeben.
Zu diesem Gemisch wurden 47,8 g Isopropylaminhydrochlorid (0,5 Mol) während eines Zeitraumes von 10 Minuten zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für 30 Minuten auf Rückflusstemperatur (142-150°) erhitzt;
der entwickelte Chlorwasserstoff wurde abgestreift. Die Analyse des Reaktionsgemisches liess erkennen, dass die Ausbeute an
2,4-Dichlor-6-isopropylamino-s-triazin über 96% lag. :
009823/1972
Claims (5)
- Patentansprücheβ.I Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-6-monosubstituier· :en Amino-s-triazinen der Formelin derR einen niederen Alkyl- oder niederen Alkenylrest mit jeweilsmindestens 3 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem wasserfreien Medium und bei einer Temperatur im Bereich von 115-175°C ,Cyanurchlorid mit einem Amin der Formelin der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder mit einem Hydrohalogenid des Amins umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittelmedium durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Xylol verwendet.
- 4„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Amin Isopropylamin oder Isopropylaminhydrochlorid verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur von 14O-16O°C durchführt.Eich/aw/8.10.69009823/1972
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