DE2055399C3 - 3-Chlor-oder 3-Brom-2,6-dinitro-4trifluormethylaniline - Google Patents
3-Chlor-oder 3-Brom-2,6-dinitro-4trifluormethylanilineInfo
- Publication number
- DE2055399C3 DE2055399C3 DE2055399A DE2055399A DE2055399C3 DE 2055399 C3 DE2055399 C3 DE 2055399C3 DE 2055399 A DE2055399 A DE 2055399A DE 2055399 A DE2055399 A DE 2055399A DE 2055399 C3 DE2055399 C3 DE 2055399C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dinitro
- chloro
- ethanol
- product
- bromo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C211/00—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C211/43—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton
- C07C211/44—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring
- C07C211/52—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 3-Chlor- oder 3-Brom-2,6-dinitro-4-trifIuormethylaniline der allgemeinen Formel
R. R2
40
worin X ein Chlor- oder Bromatom, Ri und Rj, die
gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom
oder gegebenenfalls halogen-, hydroxy- oder Niederalkoxysubstituierte
Niederalkylgruppen mit I bis 6 C-Atomen, wobei mindestens eine der Gruppen Ri und
R2 ein so definierter Kohlenwasserstoffrest ist; oder Ri
und R? zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen ist.
Typische Beispiele für die Reste Ri und R2 sind
Typische Beispiele für die Reste Ri und R2 sind
Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
selc-ButyL n-Pentyl, sek.-Pentyl, n-Hexyl,
Allyl, 2-Butenyl, 2-Butinyl, 3-ButinyI,
Methallyl, 2-Pentinyl, 2-Hydroxyäthyl,
2-BromäthyI, 2-MethoxyäthyI, 3-Äthoxypropyl,
2,2-DimethoxyäthyI, 2-ChIorallyl,
3-Chlorpropyl, 4-Hydroxy-2-butmyl,
1 -Methyl-2-methoxyäthyl, 2-Bromallj2;
Propinyl, 4-ChIor-2-butenyl,
3-Brom-l-butenyl, 3-Jod-2-pentenyI,
4-Chlor-2-butinyl, Cyclohexyl,
Cyclopropyl, Cyclobutyl und
Cyclohexenyl.
Wie angegeben, können Ri und R2 zusammen als
Alkylengruppe Teil eines Ringes sein, von dem der Aminostickstoff ein Teil ist Beispiele für derartige
Gruppen sind die Dimethylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, Diäthylenoxy- und die Hexamethylengruppen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als Zwischenprodukte zur Herstellung herbizid wirkender
Dinitro-1 ^-phenylendiamine wertvoll.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen entweder kristalline Feststoffe oder hochsiedende Flüssigkeiten dar. Im allgemeinen sind sie nur sehr wenig in
Wasser löslich und gering löslich in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Äthanol, Aceton und Benzol.
Die Verbindungen können leicht dadurch hergestellt werden, daß man ein Amin mit einem 2,4-DihaIogeno-3,5-dinitro-benzotrifluorid gemäß der allgemeinen Gleichung
Vt
worin X ein Chlor- oder Bromatom und Ri und R2 die
gleiche Bedeutung wie vorstehend angegeben haben, umsetzt.
Die Reaktion wird vorteilhafterweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels wie eines Kohlenwasserstoffes
oder eines Alkohols durchgeführt. Vorzugsweise wird ein Überschuß an Amin, wie etwa zwei Mo! Amin für
jedes Mol Benzotrifluorid eingesetzt. Das zweite Mol hn
Amin neutralisiert den als Nebenprodukt gebildeten Halogenwasserstoff. Die Reaktion kann in einem verschlossenen ReaktionsgefäQ wie einem Autoklaven
oder bei atmosphärischem Druck in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Vorzugsweise h-,
wird eine Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 20 bis etwa 100°C angewandt, um gute Ausbeuten an
dem gewünschten Produkt und eine befriedigende Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen. Das als Nebenprodukt anfallende Amin-Hydrohalogenid wird durch Waschen mit Wasser oder durch Abfiltration aus dem Lösungsmittel, in dem es unlöslich ist, abgetrennt. Das
gewünschte Endprodukt wird isoliert und nach bekannten Methoden wie Umkristallisation gereinigt.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung repräsentativer erfindungsgemäßer Verbindungen.
N.N-Di-n-propyl-S-chlor^.ö-dinitro^-trifluormethylanilin
In ein dickwandiges Glasrohr von etwa 50 ml Inhalt werden 7,0 g (0,023 Mol) 2,4-Dichlor-3,5-dinitrobenzo·
trifluorid, 4,64 g (0,0458 Mol) Di-n-propylamin und 40 ml
absoluter Äthanol gegeben. Das Rohr wurde zugesehmolzen
und in einem ölbad 98 Stunden auf 94 bis
99° C erhitzt Das gekühlte Reaktionsgemisch wurde sodann zur Trockne eingedampft Das gekühlte Reaktionsgemisch
wurde sodann zur Trockne eingedampft, wodurch ein öliger Rückstand erhalten wurde, der mit
siedendem Diäthyläther extrahiert wurde. Das unlösliche
DHvpropylamm-hydrochlorid wurde abfiltriert
und mit zusätzlichem Äther gewaschen. Die kombinierten Ätherfiltrate wurden verdampft, wodurch ein öliger
oranger Rückstand erhalten wurde, der in 100 ml absolutem Äthanol gelöst und mit Aktivkohle entfärbt
wurde. Das Äthanol und die flüchtigen Bestandteile wurden durch Verdampfung unter vermindertem Druck
abgetrennt Auf diese Weise wurden 6,77 g des gewünschten Produktes in Form eines viskosen rötlichen
Öles erhalten.
N-sek.-Butyl-3-chIor-2,4-dinitro-6-trifluormethylaniIin
Zu einem gerührten Gemisch aus 20 g (0,0655 Mol) 2,4-DichIor-3,5-dinitrobenzotrifluorid und 150 ml absolutem
Äthanol wurden 9,58 g (0,131 MoI) sek.-Butylamin
tropfenweise während eines Zeitraumes von etwa 15 Minuten zugegeben. Die resultierende Lösung wurde
2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, und sodann wurde das Äthanol durch Destillation unter vermindertem
Druck abgetrennt Der feste gelbe Rückstand wurde mit 300 ml Wasser aufgeschlämmt um das
selc-Butylamin-hydrochlorid zu lösen. Das in Wasser
unlösliche Produkt wurde abfiltriert mit Wasser gewaschen und sodann in 600
<τιΙ 95%«gem Äthanol unter
Sieden unier Rückfluß gelöst Nach Abkühlen kristallisierte das Produkt aus. Es wurden 1 JA g eines gelben
kristallinen Feststoffes abfiltriert, der bei 904 bis 91,5° C
schmolz.
N.N-Diäthylenoxy-S-chlor-^ö-dinitro-4-trifluormethylanilin
Diese Verbindung wurde durch Umsetzung von
2,4-Dichjor-3^-dinitrobenzotrifluorid mit Morpholin in einem Äthanol-Dioxan-Lösungsmittelgemisch hergestellt Nach Umkristallisation aus Äthanol schmolz das Produkt bei 125,5 bis 126,5° C.
2,4-Dichjor-3^-dinitrobenzotrifluorid mit Morpholin in einem Äthanol-Dioxan-Lösungsmittelgemisch hergestellt Nach Umkristallisation aus Äthanol schmolz das Produkt bei 125,5 bis 126,5° C.
N-(2-Bromäthyl)-3-chlor-2,6-dinitro-4-trifIuormethylanilin
Die Verbindung wurde durch Umsetzung von 2,4-Dichlor-3,5-dinitrobenzotrifluorid
mit 2-Bromäthyiamin in Äthanolischer Lösung hergestellt Das resultierende
Produkt schmilzt bei 88 bis 92° C,
N-(2-ChIorallyl)-3-chlor-2,6-dinitro-
4-trifluormethylaniIin
Die Verbindung wurde durch Umsetzung von 2-ChIorallylamin mit 2,4-DichJor-3,5-dinitrobtjzotrifluorid
in Äthanol hergestellt Nach Umkristallisation aus Äthanol schmilzt das Produkt bei 78 bis 80° C
N-Cyclopropyl-S-chlor^e-dinitro-4-trifluormethylanilin
Die Verbindung wurde durch Umsetzung von Cyclopropylamin
mit 2,4-Dichlor-3,5-dinitrobenzotrifluorid
in Cyclohexan hergestellt Das gewünschte Endprodukt hat einen Schmelzpunkt von 86 bis 87° C.
N-(2-Methoxyäthyl)-3-chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyIanilin
Die Verbindung wurde durch Umsetzung von 2-Methoxyäthylamin mit 2,4-DichIor-3,5-dinitrobenzotrifluorid
in Cyclohexan hergestellt Das resultierende Produkt schmilzt bei 106,5 bis 107,50C.
Beispiel VIII
N-Propinyl-3-chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethylaniIin
Die Verbindung wurde durch Umsetzung von Propargylamin
mit 2,4-DichIor-3,5-dinitrobenzotrifluorid in Cyclohexan hergestellt. Das resultierende Produkt
schmilzt bei 86 bis 87° C.
Die als Ausgangsprodukte in ihm erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten 2,4-Dihalogeno-3,5-dinitrobenzotrifluoride sind leicht durch Nitrierung der entsprechenden 2,4-Dihalogenobenzotrifluoride mit einem Gemisch aus rauchender Salpetersäure und rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb etwa 800C erhältlich. Hierzu wird auf die US-Patentschrift 35 86 725 verwiesen, die die Herstellung der 2,4-Dihalogeno-3,5-dinitrobenzotrifluoride beschreibt und beansprucht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als
Die als Ausgangsprodukte in ihm erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten 2,4-Dihalogeno-3,5-dinitrobenzotrifluoride sind leicht durch Nitrierung der entsprechenden 2,4-Dihalogenobenzotrifluoride mit einem Gemisch aus rauchender Salpetersäure und rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb etwa 800C erhältlich. Hierzu wird auf die US-Patentschrift 35 86 725 verwiesen, die die Herstellung der 2,4-Dihalogeno-3,5-dinitrobenzotrifluoride beschreibt und beansprucht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als
in Zwischenprodukte für die Herstellung herbizid wirkender
Trifluormethyl'2,4-dinitro-1,3-phenylendiamine
wertvoll. Die Phenylendiamine werden gemäß der folgenden Reaktionsgleichung hergestellt:
worin X, Ri und R2 die gleiche Bedeutung wie
vorstehend angegeben haben und Rj und R4 die gleiche
Bedeutung wie R1 und R2 haben, wobei mindestens einer
+ HX
der Ri und R2 tin solcher Kohlenwasserstoffrest ist. Bei
diesem Herstellungsverfahren wird das Amin beziehungsweise Ammoniak mit dem erfindungsgemäßen
Endprodukt entweder in einem verschlossenen Reaktionsgefäß
wie einem Autoklaven oder bei atmosphärischem Druck umgesetzt. Der als Nebenprodukt anfallende
Halogenwasserstoff wird durch überschüssiges Amin oder ein tertiäres Amin neutralisiert. Vorzugsweise
wird zur besseren Kontrolle der Reaktionstemperatur, die im Bereich von etwa 20 bis etwa 1200C
liegen kann, ein Lösungsmittel wie ein Alkohol oder ein Kohlenwasserstoff eingesetzt Das als Nebenprodukt
anfallende Aminhydrochlorid wird sodann durch Waschen des Reaktionsgemisches mit Wasser oder
durch Filtration abgetrennt, wenn ein Lösungsmittel angewandt wird, in dem das Halogenwasserstoffsalz
unlöslich ist Das gewünschte 1,3-PhenyIendiamin wird
sodann abgetrennt und nach bekannten Methoden gereinigt
Die vorstehenden Herbizide weisen gegenüber vorbekannien
Herbiziden eine höhere selektive Wirksamkeit, insbesondere gegen grasartige Unkräuter z. B. im
Vergleich zu den aus der US-PS 34 42 639 bekannten Herbiziden auf, wie in der DE-PS 20 13 509 beschrieben.
Vergleichsversuchsbericht
Die folgenden Versuche wurden in Gewächshäusern durchgeführt, wobei drei Pflanzenkästen mit jeder der
untersuchten Verbindungen behandelt wurde. Der mit A gekennzeichnete Kasten wurde mit den Nutzpflanzen
Mais, Baumwolle, Reis und Sojabohnen, der mit B gekennzeichnete Kasten wurde mit den Unkräutern
Krabbengras, Fuchsschwanz, Gänsefuß, Purslane und Lambsquarter und der mit C gekennzeichnete Kasten
wurde mit den Unkräutern Johnsongras, Sandklette, Samtblatt und Wassergras bepflanzt. Der Samen der
Unkräuter wurde in einer Tiefe von 6 mm und die Samen der Nutzpflanzen in einer Tiefe von 3 cm eingepflanzt.
Die zu prüfenden Verbindungen wurden in äthanolischer Lösung auf den Boden jeden Kastens in
der angegebenen Menge am gleichen Tag aufgesprüht, an dem die Samen eingelegt wurden.
Es wurde die erfindungsgemäße Verbindung N3,N3-Di-n-propyl^^-dinitro-ö-trifiuormethyl-1,3-phenylendiamin
(315) gemäß Beispiel IX und die Verbindung
N,N-Di-n*propyl-2,4-dinitro6*trifIuormethyl-anilin
(4484) gemäß US-PS 34 42 369 untersucht. Die erfindungsgemäße Verbindung wurde in einer Menge entsprechend
2,83 bzw. 5,65 g/m3, die vorbekannte Verbindung in einer Menge entsprechend 11,3, 22,6, 45,2
bzw. 90,4 g/m3 angewandt.
Die Pflanzenkästen wurden im Treibhaus gehalten und je nach Bedarf bewässert 28 Tage nach der Behandlung
wurden die Kästen ausgewertet und die Pflanzen in bezug auf die herbizide Wirksamkeit im
Vergleich mit unbehandelten Kontrollpflanzen eingestuft. Die vier Mutzpflanzen zeigten keine Schädigung.
Die Unkräuter wurden sowohl auf vollständige Abtötung als auch Beeinträchtigung des Pflanzenwachstums
der verbleibenden Pflanzen nach der folgenden Stufenskala eingestuft:
Behinderung des Pflanzenwachstums
Abtötung
0 = wirkungslos
1» <10% Schädigung
2-10-40% Schädigung
3 = 40-70% Schädigung
4= >70% Schädigung
1» <10% Schädigung
2-10-40% Schädigung
3 = 40-70% Schädigung
4= >70% Schädigung
5=<25% Abtötung
6 = 25-50% Abtötunfe'
7 = 50-75% Abtötung
8 = 75-99% Abtötung
9 = 100% Abtötung
Jede Pflanzenart wurde sowohl in bezug auf die prozentuale Abtötung als auch in bezug auf die Prozentuale
Schädigung der verbleibenden Pflanzen eingestuft, wobei die erste Zahl die prozentuale Abtötung und
die zweite Zahl die prozentuale Schädigung angibt; z. B.
7/3 bedeutet 50-75% Abtötung bei 40—70% Verminderung des Pflanzen Wachstums bzw. Schädigung der
verbleibenden Pflanzen, Es wurden die folgenden Ergebnisse bei den Unkräutern beobachtet:
3153
1/4 '/2
4484
I 2
I 2
Krabbengras 9 9 6/3 8/4 9 9
!5 Fuchsschwanz 8/4 8/4 6/3 8/4 8/4 9
Gänsefuß 8/4 8/4 0/2 7/2 8/3 9
Purslane 8/4 9 5/3 5/4 8/4 8/4
Lambsquarter 8/4 8/4 0/1 6/4 8/4 8/4
Johnson-Gras 8/4 8/4 5/2 6/4 8/4 8/4
Sandklette 7/3 8/4 0 7/4 7/4 9
Samtblatt 5/3 6/3 0 i> 0/1 C/2
Wassergras 6/4 6/4 0/1 7/4 8/4 9
Durchschnitt: 7/4 8/4 2/2 6/3 7/4 8/4
Das folgende Beispiel erläutert den Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen als Zwischenprodukte
zur Herstellung herbizid wirkender Phenylendiamine.
N3,N3-Di-n-propyl-2,4-dinitro-6-trifluormethyl-1,3-phenylendiamin
In ein dickwandiges Glasrohr werden 4,0 g (0,0108 Mol) N.N-Di-n-propyl-S-chlor-^e-dinitro^-trifluormethyl-anilin,
5,82 g (0,0237 Mol) von 6,95%igem äthanolischem Ammoniak und 35 ml Äthanol gegeben. Das
Rohr wird zugeschmolzen und in einem Ofen 68 Stunden auf 100" C erhitzt Der Inhalt des Rohres wird
abgekühlt und das Äthanol wird durch Verdampfung abgetrennt Sodann wird zu dem festen orangefarbenen
Rückstand Wasser zur Lösung des Ammoniumchlorides zugegeben und das unlösliche Produkt sbfiltriert. Das
Produkt wurde in unter Rückfluß siedendem 95%igem
Äthanol gelöst. Nach Kühlen kristallisierten orangefarbene
Nadeln und ein gelbes Pulver aus. Das gelbe Pulver erwies sich als 2,4-Dinitro-6-trifluormethyl-l,3-phenylendiamin
und wurde von dem gewünschten Produkt durch Filtration nach Extraktion mit siedendem
Hexan abgetrennt. Das gewünschte Produkt wurde in dem Hexan gelöst und wurde aus dem Filtrat durch
Verdampfung des Hercans isoliert. Der Rückstand wurde aci 95%igem Äthanol umkristallisiert. Es wurden
orangefarbene Nadeln vom Schmelzpunkt 124 bis 125° C erhalten.
Elementaranalyse:
Berechnet: N = 15,99;
gefunden: N = 16,00.
Berechnet: N = 15,99;
gefunden: N = 16,00.
Die so hergestellten 13=Phenylendiamine sind ausgezeichnete
Herbizide und speziell als selektive Herbizide zur Kontrolle von Kräutern in Anwesenheit erwünschter
Nutzpflanzen wie Mais, Reis, Baumwolle und Sojabohnen wertvoll. Die Herstellung der 1,3-Pheny-
b > lendiamine und ihre Verwendung als Herbizide ist in der
deutschen Patentschrift 20 13 509.5 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben außerdem selbst herbizide Eigenschaften. Werden sie z. B. zur
Behandlung vor oder nach Aufkeimung in einer Menge von etwa 5 bis 20 US-Pfund pro Acre angewandt,
ermöglichen die erfindungsgemäOen Verbindungen eine ausgezeichnete Kontrolle grasartiger Kräuter wie
Fuchsschwanz, Wassergras, Filzgras (crabgrass) und Hirse.
Claims (1)
- Patentanspruch:3-Chlor- oder 3-Brom-2,6-dinitro-4-trifluormethylaniline der allgemeinen FormelNO2IO15worin X ein Chlor- oder Bromatom, Ri und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder gegebenenfalls halogen-, hydroxy- oder niederalkoxysubstituierte Niederalkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei mindestens eine der Gruppen Ri und R2 ein so definierter Kohlenwasserstoffrest ist, oder Ri und R2 zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, eine gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen sein kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87826269A | 1969-11-19 | 1969-11-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2055399A1 DE2055399A1 (de) | 1971-05-27 |
DE2055399B2 DE2055399B2 (de) | 1979-11-15 |
DE2055399C3 true DE2055399C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=25371682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2055399A Expired DE2055399C3 (de) | 1969-11-19 | 1970-11-11 | 3-Chlor-oder 3-Brom-2,6-dinitro-4trifluormethylaniline |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (2) | JPS4831096B1 (de) |
CA (1) | CA934372A (de) |
CH (1) | CH544063A (de) |
DE (1) | DE2055399C3 (de) |
FR (1) | FR2069180A5 (de) |
GB (1) | GB1298020A (de) |
IL (1) | IL35690A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2019001296A (ja) | 2017-06-15 | 2019-01-10 | 矢崎総業株式会社 | 室内照明灯 |
JP6592035B2 (ja) | 2017-06-15 | 2019-10-16 | 矢崎総業株式会社 | 室内照明灯 |
-
1970
- 1970-02-27 CA CA076151A patent/CA934372A/en not_active Expired
- 1970-11-09 FR FR7040207A patent/FR2069180A5/fr not_active Expired
- 1970-11-11 DE DE2055399A patent/DE2055399C3/de not_active Expired
- 1970-11-16 GB GB54507/70A patent/GB1298020A/en not_active Expired
- 1970-11-18 CH CH1709070A patent/CH544063A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-11-18 JP JP45101858A patent/JPS4831096B1/ja active Pending
- 1970-11-18 IL IL35690A patent/IL35690A/en unknown
-
1972
- 1972-06-28 JP JP47064122A patent/JPS4831097B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4831096B1 (de) | 1973-09-26 |
GB1298020A (en) | 1972-11-29 |
IL35690A (en) | 1974-12-31 |
DE2055399B2 (de) | 1979-11-15 |
DE2055399A1 (de) | 1971-05-27 |
IL35690A0 (en) | 1971-01-28 |
FR2069180A5 (de) | 1971-09-03 |
CH544063A (de) | 1973-11-15 |
JPS4831097B1 (de) | 1973-09-26 |
CA934372A (en) | 1973-09-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2135140B2 (de) | Alkoxydinitroaniline und ihre Verwendung | |
DE1817879B2 (de) | 1 (N Athoxycarbonyl N5 thioureido)-2 (N methoxycarbonyl N* thioureido) ben zol, seine Herstellung und seine Ver wendung als Fungicid Ausscheidung aus 1806123 | |
DE2013509C3 (de) | ||
DE3123018A1 (de) | Substituierte cyclohexan-1,3-dion-derivate, verfahren zu deren herstellung und herbicide mittel | |
DE2013509B2 (de) | Neue 6-trifluormethyl-2,4-dinitro-1,3- phenylendiamine | |
DE2843291A1 (de) | Phenylisothiocyanate und deren salze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide | |
DE2409011B2 (de) | 2,4-Dimethyl-3-carboxanttido-furanverbindungen, Verfahren zur Herstellung derselben und Pflanzenschutzmittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen | |
DE2055399C3 (de) | 3-Chlor-oder 3-Brom-2,6-dinitro-4trifluormethylaniline | |
DE1297111B (de) | Thiabicyclo-2-nonenverbindungen | |
DE2232263A1 (de) | Verfahren und mittel zur hemmung von pflanzenknospenwachstum | |
DE2523279A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 3-trichlormethyl-5-aethoxy-1,2,4-thiadiazol | |
DE2013508C3 (de) | 6-Halo-2,4-dinitro-,3-phenylendiamine | |
EP0023976B1 (de) | N-Aryl-N'-acryloyl-ureide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Mikrobizide | |
DE2136616A1 (de) | 2,4 Dinitro 1,3 phenylendiamine und ihre Verwendung | |
AT209347B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Thiotrichlormethylderivaten heterocyclischer Stickstoffverbindungen | |
DE2451512A1 (de) | Substituierte succinamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide | |
DE2031907A1 (de) | Fungizide Benzthiadiazolderivate, Ver fahren zu deren Herstellung und Präparate, die die Benzthiadiazolderivate als akti ven Bestandteil enthalten | |
AT301934B (de) | Herbicide | |
AT299244B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Organozinnverbindungen | |
DE1668899C (de) | 2-Methyl-5,6-dihydropyran-3-carbonsäureanilid und dieses enthaltende Pflanzenschutzmittel | |
AT267960B (de) | Bekämpfung von Unkräutern | |
DE1228848B (de) | Verwendung von 3, 6-Dichlor-2-picolinsaeureverbindungen als Totalherbizid | |
DE2159565A1 (de) | Isoxazolinon-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung als Verbindungen für die Landwirtschaft | |
DE1542956B2 (de) | N-carbyloxymethyl-substituierte 2-alkyl-6-tert.-butyl-anilide und herbicide zubereitungen | |
DE2020971C (de) | N,N Di (tnchlorvinylthio) carboxamide sowie diese enthaltende Mittel zur Bekämpfung von Fungi, Nematoden, schädlichen Wasserorganismen oder Algen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: REDIES, B., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |