DE244872C - - Google Patents

Info

Publication number
DE244872C
DE244872C DENDAT244872D DE244872DA DE244872C DE 244872 C DE244872 C DE 244872C DE NDAT244872 D DENDAT244872 D DE NDAT244872D DE 244872D A DE244872D A DE 244872DA DE 244872 C DE244872 C DE 244872C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pusher
edge
shoe
workpiece
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT244872D
Other languages
English (en)
Publication of DE244872C publication Critical patent/DE244872C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244872 — KLASSE 71c. GRUPPE
UNITED SHOE MACHINERY COMPANY in PATERSON und BOSTON,
- V.St.A.
Aufzwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Aufzwicken von ! Schuhwerk auf den Leisten, und ihr Gegenstand ist die Verbesserung der Einrichtung zum Formen des über den Rand des Bodens gezogenen Schaftteiles. Bei der Herstellung von Rahmenschuhwerk hat diese Vorrichtung den Zweck, den Schaft genau , der Umrißlinie der Innensohle gemäß zu formen, so daß der Rahmen an der Innensohle dicht und eng angebracht werden kann und eine enge, dichte Fuge zwischen Rahmen und Schaft beim fertigen Schuh bleibt im Gegensatz zu einer weit klaffenden Fuge. Dadurch, daß der Schaft fest auf den Federrand der Brandsohle gedrückt und der Winkel zwischen Rahmen und Brandsohle gut ausgebildet wird, wie es bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung möglich ist, erhält man einen dünneren, besser aussehenden Schuhboden und ferner eine Ersparnis an Ausfüllmaterial, welches vor dem Besohlen den Hohlraum des Schuhbodens zwischen den Einstechnähten ausfüllt. Auch· bei Wetideschuhen und durchgenähten Schuhen kann die Erfindung An-
wendung finden. ■ ... ■ ■
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Werkstück zum Einwärtsschieben des Schaftrandes und ein zweites Werkzeug zum Niederklopfen des Schaftes auf den Schuhboden an der Maschine angebracht. Diese Werkzeuge liegen nebeneinander und wirken beim Vorschub des Werkstückes nacheinander auf den
' Schaftrand. .
Bei der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Zwickmaschine nach dem amerikanischen Patent 584744 zu Grunde gelegt. Das Werkzeug zum Einwärtsdrücken des Schaftrandes gleicht dem Stoffschieber oder Hilfspresser der älteren Maschine, und das Klopfwerkzeug ist an dem Träger des anderen Stoffschiebers oder Hilfspressers angebracht. Dieses Klopf werkzeug kann mit dem Überschiebwerkzeug einwärts und auswärts in und außer wirksame Stellung gebracht werden; und das Klopf werkzeug bleibt, wenn es in wirksamer Stellung ist, mit dem Werkstück in ununterbrochener Berührung.
Die Vorrichtung zum Klopfen des Oberleders kann nach Belieben des die Maschine bedienenden Arbeiters in und außer Wirkung gebrächt werden. Die Maschine ist mit Greifern oder arideren Überziehwerkzeugen versehen, welche zu gewissen Zeiten besondere Bewegungen machen, um Falten im Schaftrande hervorzubringen, und das Klopf werkzeug wird zu derselben Zeit in Tätigkeit gesetzt, um die gefalteten Schaftteile niederzuklöpfen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein Schaubild des oberen Teils einer Aufzwickmaschine,- an welcher die den Gegenstand der -Erfindung bildende Einrichtung angebracht ist. Nur diejenigen Teile der Maschine sind dargestellt, welche zum
Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Klopfvorrichtung von unten gesehen.
Die Maschine besitzt einen Anschlag 2 für den Schuhboden, welcher die Höhenlage des Werkstückes gegenüber den übrigen Teilen der Maschine bestimmt. Die Zange besitzt zwei Backen, die die übliche Form haben und geschlossen aufwärts und abwärts bewegt werden, um den Schaft zu ergreifen, anzuziehen und über die Sohle zu legen. Die Zange kann ferner seitwärts bewegt und gedreht werden durch die im erwähnten Patent beschriebenen Machanismen, um am Spitzenteil des Werkstückes Falten zu bilden. Die Einrichtung zur Erzeugung der Faltbewegungen der Zange wird durch eine Kniegäbel io gesteuert, die eine senkrechte Welle 12 dreht. Diese Welle hat ferner durch einen Arm 14 eine Verbindung mit dem Kurvenschieber 15. Dieser Kurvenschieber hat eine mit Auskerbungen versehene Vorderkante, mit welcher er Rollen an Platten 16, 17 erfaßt. Diese sind in der Längsrichtung verschiebbar und werden in der einen Richtung durch den Kurvenschieber und in der entgegengesetzten Richtung durch Federn 18 bewegt. Durch diese Einrichtung werden die von den Platten 16, 17 getragenen Werkzeuge in und außer wirksame Stellung gegenüber dem Werkstück gebracht, zugleich mit der Einstellung, durch welche die Faltbewegung der Zange eingerückt und ausgerückt wird. Der Schieber 16 trägt den Drücker 20, welcher, wenn der Schieber sich in wirksamer Stellung befindet, eine Hin- und Herbewegung über den Schuhboden in im wesentlichen horizontaler Ebene ausführt. Die Vorwärtsbewegung wird durch einen Stößer 22 hervorgebracht, der am hinteren Ende mit einem Hebel 24 verbunden ist, welcher durch eine Kurvenscheibe 25 auf der Hauptwelle 1 der Maschine in Schwingung versetzt wird. Die Rückbewegung wird durch die Feder 18 hervorgebracht. Der Stößer 22 wird in oder außer Eingriff mit dem Schieber des Drückers 20 gebracht durch eine Gelenkstange 26, welche mit der Welle 12 verbunden ist.
Der Schieber 17 ist an der unteren Fläche mit Lageraugen versehen, in welchen der Zapfen des Klopfwerkzeuges 30 gelagert ist. Das Werkzeug hat einen rückwärts vorragenden Arm 32, welcher einen federbelasteten Kolben trägt, der den wirksamen Teil des Werkzeuges unter gewöhnlichen Umständen etwas angehoben hält. Die Maschine ist mit der gebräuchlichen Hammerstange 40 versehen, welche durch eine Kurvenscheibe 42 auf der Hauptwelle angehoben und durch den federbelasteten Hebel 44 abwärts bewegt wird.
Die Hammerstange besitzt einen seitlichen Vorsprung, an welchem ein Stift 35 angebracht ist, der gegen die obere Fläche des Klopfwerkzeuges 30 trifft und dieses auf den Schuhboden niederdrückt.
Beim Aufzwicken von Rahmen- und Wendeschuhwerk wird gewöhnlich ein Einbindemittel, bestehend aus Draht oder anderem fortlaufenden Material angewandt, um den Schaft in übergeschobener Lage zu erhalten. Das Klopfwerkzeug 30 ist zweckmäßig so geformt und angeordnet, daß es über dem Einbindemittel liegt, und das Einbindemittel und den darunterliegenden Schaft auf den Federrand der Brandsohle drückt, damit das Einbindemittel den Schaft sicher in dem Winkel zwischen Sohlenfläche und Nährand erhält.
Bei dem Gebrauch der Maschine werden der Drücker 20 und der Klopfer 30 aus ihrer unwirksamen Lage, in welcher sie außer Berührung mit dem Schuh stehen, in wirksame Lage gebracht, und zwar gleichzeitig mit der Einrückung des Faltmechanismus durch die Kniegabel 10. Wenn der Drücker und der Klopfer sich in wirksamer Lage befinden, so wird der Drücker wagerecht über den Schuhboden hin und her bewegt und schiebt das Oberleder von der Kante des Leistens einwärts und drückt es in den Winkel zwischen Sohlenfläche und Nählippe, wenn Rahmen- oder Wendeschuhwerk hergestellt wird. Diese Bewegung des Drückers 20 erfolgt im richtigen Zeitverhältnis zu der Faltbewegung der Zange, und der Drücker wirkt auf den von der Zange gefalteten Oberlederteil. Der Klopfer 30 bleibt, wenn er sich in wirksamer Lage befindet, ununterbrochen über dem Schuhboden (vgl. Fig. i) und kann als Anschlag zur Führung des Werkstückes dienen. Der Klopfer liegt an' der Seite des Drückers in solcher Lage, daß er auf den von jenem bearbeiteten Schaftteil einwirkt. Er wird durch den Stift 35 an der Hammerstange bei jedem Umlauf der Maschine einmal niederbewegt und schlägt dabei auf den Werkstückrand auf. Er treibt dabei den Schaftrand fest auf die Federkante der Brandsohle und in den Winkel zwischen Nählippe und Sohlenfläehe hinein. Dadurch wird eine scharfe Kante erzielt, so daß später der Rahmen flach aufliegt und eine feste, enge Einstechnaht hergestellt werden kann.
Statt der Zangen kann man auch Spitzen oder andere Anziehvorrichtungen anwenden. Die Klopfvorrichtung kann in anderer Weise ausgeführt werden, ev. in Form einer Rolle, und kann ihre Klopfbewegungen von einem anderen Teile der Maschine erhalten, als dem Tacktreiber. Ferner kann die Klopfvorrichtung auch ohne Verbindung mit der Drücker-
Vorrichtung oder in Verbindung mit einer Drückervorrichtung anderer Art, beispielsweise mit einer umlaufenden Scheibe oder einem hin und her beweglichen Bügel benutzt werden, ev. kann die Klopfvorrichtung mit der Überschiebvorrichtung zu einem Teil verbunden sein.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Aufzwickmaschine, die mit einem Überschieber ausgerüstet ist, der den Oberlederrand in den Winkel zwischen Federkante und Vorsprung des Sohlenrandes hineinpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überschieber außer der gebräuchlichen, in der Ebene seiner Druckfläche verlaufenden Uberschiebbewegung noch eine weitere Bewegung, und zwar senkrecht zu der genannten Ebene auf und nieder, erteilt wird, so daß das Oberleder niedergedrückt und in den genannten Winkel hineingepreßt wird.
  2. 2. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschieber und Drücker (30) von einem selbsttätigem (44) Hammer (35) geschlagen und auf das Werkstück niedergedrückt wird, dabei aber ununterbrochen in solcher Lage bleibt, daß er einen Kantenanschlag für den Schuh bildet.
  3. 3. Aufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (30) an einem zurückziehbaren (18) Träger (17) drehbar angebracht ist und durch eine Feder (32) zwischen je zwei Schlägen des Hammers (35) angehoben wird, um einen leichten Vorschub des Werkstückes zu erzielen.
  4. 4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (30), der den Schaft niederklopft, mit einem zweiten Drücker (20) zusammenwirkt, der in der Bodenebene des Schuhes beweglich ist, um den Schaft gegen die Schulter der Innensohle zu drücken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT244872D Active DE244872C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244872C true DE244872C (de)

Family

ID=503872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT244872D Active DE244872C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE244872C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE244872C (de)
AT51786B (de) Aufzwickmaschine.
DE281666C (de)
DE2848551A1 (de) Fersen- und gelenkzwickmaschine
DE2640051A1 (de) Einrichtung zum einfuehren der schutzpatte bei der herstellung von taschen mit paspel
DE223043C (de)
DE280826C (de)
DE915786C (de) Umbugmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk
DE648388C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen
DE442261C (de) Zwickmaschine mit Vorrichtungen zum Bilden und Eintreiben von Drahtklammern
DE882057C (de) Maschine zum Bearbeiten von Schuhschaeften auf Leisten
DE620147C (de) Fersenzwickmaschine zur Herstellung von Rahmenschuhwerk
DE1922505B2 (de) Ueberwendlichnaehmaschine
DE232812C (de)
DE487682C (de) Schuhwerknaehmaschine, insbesondere zum Einnaehen von Decksohlen in gewendete Hausschuhe
AT52799B (de) Maschine zum Überholen des Oberleders.
DE268769C (de)
DE194393C (de)
DE886406C (de) Rahmeneinstechmaschine
DE613908C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten
DE882201C (de) Umbugmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk
DE239621C (de)
DE504582C (de) Maschine zum UEberholen und Zwicken der Spitze von Schuhwerk
DE402973C (de) Obere Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung japanischer Schuhe
DE618140C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk mit auswaerts gewendeter Schaftkante