DE1922505B2 - Ueberwendlichnaehmaschine - Google Patents
UeberwendlichnaehmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
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- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/10—Work-feeding means with rotary circular feed members
- D05B27/18—Feed cups
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- D05B27/00—Work-feeding means
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- D05B27/185—Guides or supports for the work presented to the feed cups, e.g. uncurling guides
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- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwendlichnähmaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung. Derartige Überwendlichnähmaschinen sind bekannt (DT-PS 8 76 185).
Dabei ist die Zunge mit der Zungenspitze senkrecht zu der den Vorschub- und den Anpreßteäler enthaltenden
Ebene im Takt der Maschine beweglich, um zwischen dem Ausstich der Nadel und dem Wiedereinstich
die miteinander zu vernähenden Werkstücksteile zu stützen. Dazu ist die Zunge auf die besagte Ebene zu
federbelastet und mittels eines durch einen Exzenter bewegten Gestänges entgegen dieser Federbelastung
periodisch von der Ebene weg beweglich. Die Zunge vermag nicht in den Spalt zwischen Vorschub- und Anpreßteller
zu ragen.
Die Zunge hat eine Stützfunktion. Insbesondere beim Einnähen der Brandsohle bzw. Innensohle von Wendeschuhen
(sogenannte »Cosy«-Schuhe) mit einem verhältnismäßig viel Raum beanspruchenden Filzkeil im
Fersenteil ist es erforderlich, beim Nähen um die Ferse herum im Innern des gewendeten Schuhes stark gegen
die dann innen liegende Laufsohle zu drücken, um zu verhindern, daß die Nadel nur durch die Brandsohle
bzw. Innensohle geht, nicht aber auch durch den Schuhschaft Diese Funktion übernimmt bei der bekannten
Überwendlichnähmaschine die erwähnte Zunge, welche den menschlichen Daumen gewissermaßen ersetzt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Überwendlichnähmaschine der im Oberbegriff
des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, welche insbesondere bei Schuhen mit auf die
eingenähte Innensohle aufvulkanisierter Laufsohle (sogenannte »Vulkano-Schuhe«) zum Einsatz kommt und
die im engen Schuhspitzenbereich auftretende Überweite des Schaftmaterials durch eine gleichmäßige FaI-tenbildung
auszugleichen erlaubt, so daß sich eine saubere, wulstlose Naht auch im Spitzenbereich des jeweils
genähten Schuhs ergibt, weiche nicht nur beim nachträglichen Aufvulkanisieren der Laufsohle mit Sicherheit
vollständig abgedeckt wird, sondern auch VuI-kanisierungsmaterial
erspart.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung beruht aui dem Grundgedanken, beim Annähen einer Innensohle an den Schaft eines Vulkano-Schuhes
auf einer Überwendlichnähmaschine das Schaftmaterial und das Innensohlenmaterial während
des Nähens an der Schuhspitze voneinander getrennt zu halten, so daß zwischen beiden Materialien ein
Schlupf ermöglicht wird und die erwähnte Faltenbildung des Schaftmaterials zuverlässig gewährleistet ist.
Dazu wird die Zunge nicht nur vor den Spalt zwischen Vorschub- und Anpreßteller bewegt sondern in diesen
Spalt hinein, um in dieser Stellung so lange zu verbleiben, bis die Schuhspitze vernäht ist Dabei drückt der
angetriebene Vorschubteller das Schaftmaterial gegen eine Seite der schneidenförmig ausgebildeten Zunge,
während der federbelastete Anpreßteller das Innensohlenmaterial gegen die andere Zungenseite preßt. Auf
Grund des Schlupfes zwischen Schaftmaterial und Innensohlenmaterial und der gegenüber dem Innensoh-Ienrnaterialumfang
größeren Weite des Schaftmaterials im Schuhspitzenbereich bilden sich die Falten im
Schaftmaterial, da dieses schneller als das Innensohlenmaterial durch den angetriebenen Vorschubteller bewegt
wird, wobei das Innensohlenmaterial lediglich durch die bereits zwischen Schaftmaterial und Innensohlenmaterial
gebildete Naht mitgenommen wird.
Das Bedienungspersonal braucht nur noch Innensohlenmaterial und Schaftmaterial in die Maschine einzuführen,
muß jedoch nicht mehr auf eine gleichmäßige Faltenbildung im Schuhspitzenbereich achten oder diese
sogar beeinflussen. Dies ermöglicht nicht nur ein ermüdungsfreies Arbeiten, sondern auch eine erhebliche
Produktionssteigerung bei verbesserter Qualität
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überwendlichmaschine an Hand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch
F i g. 1 eine Vorderansicht
F i g. 2 eine Draufsicht,
F i g. 3 einen Teil der Seitenansicht von links in F i g. 1 und
F i g. 4 perspektivisch von unten die auf der Maschine gemäß F i g. 1 bis 3 genähte Spitze eines Hausschuhes,
dessen Laufsohle noch aufvulkanisiert werden muß.
Die Überwendlichnähmaschine weist einen Ständer 1, einen hinteren, angetriebenen und außenverzahnten
Vorschubteller 2, einen vorderen, auf den Vorschubteller 2 zu federbelasteten Anpreßteller 3 mit glattem
Umfang sowie einen Hebel 4 mit schneidenförmig ausgebildeter Zunge 4' auf.
Der Hebel 4 ist mit einem Bolzen 5 in einem Lager 6 gelagert und zwischen der in F i g. 1 gestrichelt wiedergegebenen
ausgeschwenkten und der mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen eingeschwenkten Stellung
beweglich, in welcher er an einem Anschlagstift 7 anliegt und mit der Zunge 4' in den Spalt zwischen Vorschubteller
2 und Anpreßteller 3 ragt.
Weiterhin sind der übliche Greifer 8 und eine Nadelstange 9 mit Nadel 9' vorgesehen. Der Anpreßteller 3
ist an einem Haltestück 10 angeordnet, das mit einem Ende 10' im Ständer 1 gelagert ist. Eine nicht darge-
stellte Feder drückt den Anpreßteller 3 ständig auf den VorschubteUer 2 zu.
Das Schaftmaterial 11 liegt am VorschubteUer 2 an, das lnnensohlenmaterial 12 am Anpreßteller 3. Beim
Nähen des Schuhspitzenbereichs ist die Zunge 4' in den Spalt zwischen Vorschubteller 2 und AnpreßtelW 3 geschwenkt
und trennt das Schaftmaterial 11 vom Innensohlenmaferial
12, so daß sich im Schaftmaterial 11 kleine Falten iV bilden. Nach dem Nähen um die
Schuhspitze herum kann der Hebel 4 mit der in Bewegungsrichtung schneidenförmig ausgebildeten Zunge 4'
wieder in die in F i g. 1 gestrichelt wiedergegebene Stellung verschwenkt werden und der restliche Teil der
das Schaftmateria! 11 mit dem Innensohlenmaterial 12 verbindenden Naht fertiggestellt werden, ohne daß die
Zunge 4' wirksam wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt das Ein- und Ausschwenken des Hebels 4 mit Zunge 4' von
I land. Statt dessen kann jedoch auch eine Betätigung mittels eines Fußtritts vorgesehen sein. Dies hat den
Vorteil, daß das Bedienungspersonal beide Hände zum Halten und Führen des Nähgutes frei hat Auch ist eine
elektrische, elektromagnetische, hydraulische oder pneumatische Betätigung der Zunge 4' bzw. des zugehörigen
Hebels 4 möglich.
In F i g. 4 ist die Spitze eines aus Schaft und Innensohle
bestehenden Hausschuhes wiedergegeben, wobei Schaftmaterial 11 und lnnensohlenmaterial 12 auf der
Überwendlichnähmaschine gemäß F i g. 1 bis 3 miteinander vernäht sind. Zur Fertigstellung des Hausschuhs
muß lediglich noch auf die Außenseite der Innensohle ein geeignetes Material aufvulkanisiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Überwendlichnähmaschine zum Annähen von Innensohlen an Schuhschäfte, wobei eine bezüglich
des Spaltes zwischen dem am Schaftmaterial anliegenden Vorschubteller und dem am Innensohlenmaterial
anliegenden Anpreßteller hin- und herbewegliche Zunge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (4') zwischen Schaftmaterial (11) und Innensohlenmaterial (12) in den Spalt hineinbeweglich, unabhängig vom Maschinenantrieb
steuerbar und in Bewegungsrichtung schneidenförmig ausgebildet ist.
2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zunge (4') in Nähgutvorschubrichtung
in den Spalt zwischen Vorschub- und Anpreßteller (2 bzw. 3) einschwenkbar
ist.
3. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4')
zur Hin- und Herbewegung mit einem Fußtritt verbunden ist
4. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zunge (4')
motorisch hin- und herbeweglich ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691922505 DE1922505B2 (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 | Ueberwendlichnaehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691922505 DE1922505B2 (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 | Ueberwendlichnaehmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1922505A1 DE1922505A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1922505B2 true DE1922505B2 (de) | 1976-05-13 |
DE1922505C3 DE1922505C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=5733119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691922505 Granted DE1922505B2 (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 | Ueberwendlichnaehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1922505B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402919C2 (de) * | 1974-01-22 | 1984-08-23 | Hawera Probst Gmbh + Co, 7980 Ravensburg | Gesteinsbohrer |
DE4114920C1 (de) * | 1991-05-07 | 1992-11-05 | J. Strobel & Soehne - Gmbh & Co, 8000 Muenchen, De | |
IT1285572B1 (it) * | 1996-02-28 | 1998-06-18 | Mario Ciucani | Macchina automatica per la cucitura di articoli vari, in particolare di articoli in pelle |
EP3523473B1 (de) | 2016-11-21 | 2023-05-03 | Nike Innovate C.V. | Maschine und verfahren zur montage |
-
1969
- 1969-05-02 DE DE19691922505 patent/DE1922505B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1922505A1 (de) | 1970-11-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |