DE1916029A1 - Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine insbesondere einer Naehmaschine in mindestens eine vorgegebene Drehwinkelstellung - Google Patents

Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine insbesondere einer Naehmaschine in mindestens eine vorgegebene Drehwinkelstellung

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Description

Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine , insbesondere einer Nähmaschine, in mindestens eine vorgegebene
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine, insbesondere einer Nähmaschine, in mindestens eine vorgegebene Drehwinkelstellung.
Bei der Herstellung von Kleidungsstücken mit Hilfe von Industrienähmaschinen kann wertvolle Zeit eingespart werden, wenn die Bedienungsperson das Handrad nicht zu betätigen braucht, um die Nadel in eine geeignete Stellung zu bringen. Wenn eine Nähmaschine z.B. so zum Stillstand kommt, daß die Nadel in dem zu nähenden Kleidungsstück stecken bleibt, muß die Bedienungsperson das Handrad betätigen, um die Nadel in ihre obere Stellung zu bringen, bevor das Arbeitsstück entfernt werden kann. Wenn die Bedienungsperson während des Nähens den Verlauf der Naht ändern will, kann Zeit gespart werden, wenn das Arbeitsstück um die Nadel geschwenkt werden kann, d»he wenn die Nadel durch das Material hindurchragt.
Aus den vorstehenden Gründen haben sich während der letzten Jahre in der Bekleidungsindustrie Nadeleinstellvorrichtungen eingeführt, die es der Bedienungsperson einer Nähmaschine ermöglicht8 eine Wahl in der Weise zu treffen, daß
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die Nadel automatisch entweder in ihrer oberen Stellung oder in ihrer unteren Stellung zum Stillstand gebracht wird· Die meisten dieser bekannten Nadeleinsteilvorrichtungen kosten ebenso viel wie die Maschine, bei der sie verwendet werden.
Ferner gibt es andere Maschinen, z.B. Webstühle, die häufig in eine bestimmte Stellung gebracht werden müssen, damit Einstell- oder Instandsetzungsarbeiten oder dergleichen durchgeführt werden können.
Eine Einstellvorrichtung der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen druckmittelbetätigbaren Zylinder, über dessen Kolbenstange der Welle eine Drehbewegung erteilt werden kann, sowie durch einen der Welle zugeordneten Drehwinkelgeber, über denVden Zylinder mit Druckmittel versorgendes Ventil betätigbar ist»
Bei einer Nähmaschine wird die betreffende Welle so eingestellt, daß die Nadel in die jeweils gewünschte Stellung gebracht wird, nachdem der normale Betrieb der Maschine unterbrochen worden ist.
Bei dem verwendeten Druckmittel kann es sich um ein hydraulisches oder ein pneumatisches Druckmittel handeln, das einer der Maschine zugeordneten Pumpe oder einer Druckluftleitung entnommen werden kann. Die Fühlvorrichtung kann elektrische Schleifringe umfassen, die eine elektrische Betätigung des Ventils ermöglichen.
Ferner kann die Zylinder- und Kolbenbaugruppe bzw. der Stößel am Ende der Kolbenstange eine Vorrichtung zum Pesthalten des Treibriemens aufweisen, die einen mit Hilfe eines Druckmittels zu betätigenden Hilfsstößel mit einem Zylinder und einem Kolben umfaßt, dessen Kolben- oder Stoßstange so ausgebildet ist, daß sie den Treibriemen in einem an der KoI-
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benstange des Zylinders angebrachten Gabelteil festhalten kann· Dieser Hilfszylinder wird zeitabhängig so gesteuert, daß er in Verbindung mit dem Zylinder den Treibriemen anfänglich zunächst erfaßt und festhält, worauf der Treibriemen durch den Zylinder bewegt wird.
Ferner ist ein zweiter mit Hilfe eines Druckmittels zu betätigender Hilfszylinder vorgesehen, der zeitabhängig so gesteuert werden kann, daß er in Verbindung mit dem Hilfsstößel der Vorrichtung zum Erfassen des Treibriemens und gleichzeitig mit diesem in Tätigkeit tritt. Dieser zweite Hilfszylinder betätigt den mit der Kupplung des Nähmaschinenantriebsmotors verbundenen Kupplungs- und Bremshebel.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Pig· 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Industrienähmaschine, bei der die Erfindung angewendet ist.
Pig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von hinten die Nähmaschine und die Vorrichtung zum Erfassen des Treibriemens.
Fig. 3 zeigt in einem Schaltbild die pneumatische Steuereinrichtung zum Steuern der Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt eine elektrische Schaltung zur Betätigung der pneumatischen Steuereinrichtung.
Fig. 5 und 6 zeigen in Stirnansicht und Draufsicht eine zur Versorgung der elektrischen Schaltung vorgesehene Schleifringanordnung.
Fig. 7 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Vorrichtung zum.Er.faspen des Treibriemens.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen mit Hilfe eines Druckmittels zu "betätigenden Stößel 1 mit einem Zylinder und einem Kolben umfassen, dessen Kolbenstange 3 eine Greifvorrichtung 2 trägt» Die Greifvorrichtung 2 kann mit dem Treibriemen 4 einer Nähmaschine 5 zusammenarbeiten und ihn auf eine solche Weise erfassen, daß der Stößel 1 den treibriemen in einer bestimmten Richtung um den Jeweils erforderlichen Betrag bewegen kann«. Dem Stößel 1 wird Energie gemäß Fig, 3 mit Hilfe einer durch ein Ventil gesteuerten Druckluftanlage 6 zugeführt, und das Ventil 7 wird durch eine elektromagnetisch gesteuerte Ventilanordnung 8 betätigt, die gemäß Fig· 4 an eine elektrische Schaltung 9 angeschlossen ist, welcher durch einen Transformator T eine niedrige Spannung von ZoBe 24 V zugeführt wird« Diese Schaltung umfaßt eine auf der oberen, die Nadel betätigenden Welle 11 der Maschine 5 angeordnete, mit dem Schwungrad 12 der Maschine verbundene Kontaktbürsten- und Schleifringbaugruppe 10. Diese Baugruppe 10 umfaßt ein ortsfestes elektrisches Hauptzuführungsteil 14, an dem ein Deckel 14a angebracht ist, und das mit einem Steuerring 15 mit einem isolierten Segment 16 kombiniert isto Der Steuerring 15 kann um die Achse der tfelle verstellt und in die erforderliche Stellung gebracht werden, die der Ruhestellung entspricht, welche die Nadel 1? einnehmen soll, und es ist ein Wählschalter 18 vorgesehen, mittels dessen jeweils der gewünschte Teil der elektrischen Schaltung 9 eingeschaltet werden kann«.
Ein Strom von niedriger Spannung wird einem Anschluß 19 und von diesem aus über eine Kontaktbürste 20 dem Steuerring 15 zugeführt, von welchem der Strom mit Hilfe einer Kontaktbürste 21 oder einer Kontaktbürste 22 abgenommen und über ein Verbindungsteil 23 oder ein Verbindungsteil 24 der Schaltung 9 zugeführt wird, was sich jeweils danach richtet, ob der Wählschalter 18 in die Stellung "Nadel oben" oder in die Stellung "Nadel unten" gebracht worden ist. Dieser Stromkreis wird eingeschaltet, nachdem ein Hauptschalter 25 betätigt worden ist, um den Antriebsmotor 26 einzuschalten, wenn die Bedienungsperson der Haschine ein Pedal 27 nach vorn schwenkt,
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um die Kupplung des Motors in der üblichen Weise einzurücken, damit der Riementrieb in Tätigkeit gesetzt wird. Bei einer solchen Bewegung des Pedals 27 wird ein Mikroschalter 28 betätigt.
Der Wählschalter 18 könnte direkt mit der elektromagnetisch zu betätigenden Ventilanordnung 8 verbunden sein, doch ist er gemäß Fig. **■ an ein Stromstoßrelais 29 angeschlossen, das seinerseits mit der Ventilanordnung 8 verbunden ist und durch eine Schaltereinheit 30 mit zwei Mikroschaltern gesteuert wird, von denen der eine normalerweise geschlossen und der andere normalerweise offen ist. Diese Mikroschalteranordnung ist zweckmäßig auf dem Kopf der Maschine angeordnet, so daß sie schnell betätigt werden kann; sie ermöglicht es der Bedienungsperson der Maschine, die Nadel gegenüber der gewählten Ruhestellung der Nadel eine Hubbewegung in der entgegengesetzten Richtung nach unten oder oben ausführen zu lassen. Der Wählschalter 18, der Transformator T und das Relais 29 sind in dem Gehäuse der Mikroschalteranordnung 30 untergebracht. Das als Siebenwegeventil ausgebildete Ventil 7 ist in der einen Richtung durch eine Federkraft vorgespannt, und es kann in der entgegengesetzten Richtung durch eine wembran 31 betätigt werden, die ihrerseits durch eine Zylinder- und Kolbenbaugruppe 32 betätigt wird, welche durch die Magnetventilanordnung 8 gesteuert wird. Die Magnetventilanordnung 8 ist normalerweise offen, so daß einer Zuführungsquelle 33 entnommene Druckluft den Schließkörper des Ventils 7 gemäß Fig. 3 in seiner linken Stellung hält. Beim Einschalten der Ventilanordnung 8 wird die Zufuhr von Druckluft zu der Zylinder- und Kolbenanordnung 32 unterbrochen, woraufhin Druckluft durch die Leitungsanordnung 3^4- strömt. Die Vorspannfeder drückt den Schließkörper des Ventils 7 gemäß Fig. 3 nach rechts, so daß Druckluft zu dem Zylinder 1 strömt, um dessen Kolbenstange 3 auszufahren, und daß gleichzeitig oder um eine kurze Zeitspanne früher Druckluft durch Leitungen 35 zu den beiden Hilfsstößeln 36 und kl strömt.
Die am freien Ende der Kolbenstange.3 angebrachte Vorrichtung 2 zum Erfassen des Treibriemens umfaßt den mit Hilfe
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eines Druckmittels zu betätigenden Hilfsstößel 36, dessen Kolben- oder Stoßstange 37 gemäß Fig. 7 auf einer Seite des Treibriemens 4- so angeordnet ist, daß sie den Treibriemen in einem an der Kolbenstange 3 des Hauptstößels 1 angebrachten Gabelteil 38 festhalten kann0 Der Hilfsstößel 36 ist auf einer Führungsstange verschiebbar gelagert, um eine Drehung der Vorrichtung 2 um die Achse des Hauptstößels 1 zu verhindern»
Diese iuhrungsstange kann durch ein U-Profil ersetzt sein, das auch eine Unterstützung für das Ventil 7 bilden kann.
Das Arbeitsspiel zum Einstellen der Nadel beginnt, wenn die Nähmaschine zum Stillstand gekommen ist, während jedoch der Motor 26 noch läuft; der elektrische Schalter 18 ist vorher eingestellt worden, um die Kontaktbürste 21 oder die Kontaktbürste 22 der elektrischen Schaltung 9 zu wählen. Die Bedienungsperson kippt das Pedal 27 nach vorn, um die Kupplung des Motors einzurücken, und sie führt einen Nähvorgang ausβ Wenn die Bedienungsperson das Pedal wieder nach hinten kippt, werden die Kupplung und der damit verbundene Riementrieb von dem Motor getrennt, und die Bremse wird betätigt, um die Maschine zum Stillstand zu bringeno wenn sich die Nadel in der gewählten oberen oder unteren Stellung in Ruhe befindet, steht entweder die Kontaktbürste 21 oder die Kontaktbürste 22 in Berührung mit dem Segment 16 der Schleifringanordnung 1Oo Wenn die betreffende Kontaktbürste eine andere Stellung einnimmt, fließt ein Strom zu der Magnetventilanordnung 8, da bei der Bewegung des Pedals zum Betätigen der Bremse auch der Mikroschalter 28 geschlossen worden ist« Daher strömt Druckluft zu den Stößeln 1, 36 und 41, um die Bremse entgegen der auf das Pedal aufgebrachten Kraft zu entlasten, und um die Stoßstange 37 der Greifvorrichtung 2 zu veranlass sen, den Treibriemen 4 der Nähmaschine zu erfassen und ihn in dem Gabelteil 38 festzuhalten. Dann betätigt der Stößel 1 die Greifvorrichtung 2, so daß die Nähmaschine in der richtigen Richtung angetrieben wird, um die Nadel in die gewünschte Stellung zu bringen© Der hierbei zur "wirkung kommende Teil der elektrischen Schaltung 9 wird unterbrochen, sobald das
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Segment 16 in Fluchtung mit der Kontaktbürste 21 oder der Kontaktbürste 22 der auf der Welle 11 der Nähmaschine angeordneten Schleifringanordnung 10 kommtβ Dieses Segment wird zuerst entsprechend der gewünschten Stellung der Nadel eingestellt· Wenn das Segment 16 in Berührung mit der betreffenden Kontaktbürste steht, wird das Magnetventil 8 geschlossen, so daß die Stößel 1,.$6 und 41 eine Bewegung in der Rückwärtsrichtung ausführen können, wobei die Luft über das Ventil 7 entweichen kann. Da die Stoßstange 37 zurückgezogen wird, ermöglicht es die Greifvorrichtung 2 der Kolbenstange 3, in ihre Nullstellung zurückzukehren, ohne daß eine weitere Bewegung des Treibriemens herbeigeführt wird, so daß die gewählte Stellung der Nadel, auf die die Maschine eingestellt worden ist, nicht verändert wird.
Die doppelte Schleifringanordnung umfaßt in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einen einzigen Steuerring mit einem isolierten Segment, Bei dieser Anordnung arbeitet die Stromzuführungsbürste mit einer zusammenhängenden ringförmigen Metallfläche zusammen, die durch den inneren Teil der Stirnfläche des Rings gebildet ist, während zwei Stromabnahmebürsten, von denen jede mit der Schaltung 9 verbunden werden kann, mit einer weiter außen liegenden Ringfläche zusammenarbeiten, die durch das isolierte Segment unterbrochen ist. Die Zahl der mit der äußeren Ringfläche in Berührung stehenden Kontaktbürsten ist ausschließlich durch die Zahl der Stellungen bestimmt, in denen die Maschine zum Stillstand gebracht werden soll; mit anderen Worten, wenn nur eine gewählte Stellung benötigt wird, ist nur eine Kontaktbürste vorhanden, und bei zwei wählbaren Stellungen benötigt man zwei Kontaktbürsten usw.
Die Kontaktbürstenanordnung umfaßt Vorrichtungen zum Verstellen des Verbindungsteils 24 und der Kontaktbürste 22, so daß die Stellungen, bei denen sich die Hadel oben bzw· unten befindet, einander nicht genau in einem Winkelabstand von 180° gegenüber zu liegen brauchen. Dies kann bei einer Nähmaschine von Bedeutung sein, bei der die obere Stellung der Hadel mit derjenigen Stellung kombiniert sein muß, bei welcher
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die Spannung der Fäden ein Minimum ist, um das Wegziehen des Arbeitsstücks zu erleichtern, und bei der die Nadel eine untere Stellung einnehmen können soll, bei der die Nadel eine Drehachse für das Arbeitsstück bildet, wobei die Nadel durch die seitlichen Flächen der Nadelöffnung in der Stichplatte abgestützt werden kanne . .
Wenn die durch das Druckmittel zu betätigende Einrichtung am Ende eines Nähvorgangs oder durch die Betätigung der Mikroschalternaordnung 30 betätigt wird,*tritt der der Bremse zugeordnete Hilfsstößel 41 automatisch in Tätigkeit, um den größten Teil der Bremswirkung auszuschalten, die auf den Antrieb der Maschine ausgeübt wird, wenn die Bedienungsperson mit einem Fuß einen Druck auf das Pedal ausübt; auf diese V/eise ist sichergestellt, daß der Hauptstößel 1 den Treibriemen 4 der Maschine und die Hauptwelle 11 zügig und ungehindert betätigen kann. Wenn die Nadelstange 40 die gewählte Stellung* erreicht hat, wird die Druckluft sowohl aus dem Hilfsstößel zum Verstellen der Bremse als auch aus dem Hilfsstößel 36 zum Festhalten des Treibriemens abgelassen, und unmittelbar danach kann die Druckluft aus dem Zylinder des Hauptstößels 1 entweichen, so daß die Kolbenstange 3 wieder ihre Nullstellung einnehmen kann· Nunmehr ist die gesamte Vorrichtung bereit, ein weiteres Arbeitsspiel auszuführen, das entweder durch die vorherrschend zur Wirkung kommende Mikroschalteranordnung 30 oder am Ende des nächsten Nähvorgangs eingeleitet wird,
Zwar bildet die Schleifringanordnung eine einfache und zweckmäßige Konstruktion einer Fühlvorrichtung, doch könnte man diese Vorrichtung auch durch eine andere Konstruktion, z.B. eine pneumatische Vorrichtung, ersetzen.
Der Wählschalter kann auf dem Pedal der Nähmaschine angeordnet sein, so daß er durch die Bedienungsperson mit einem Fuß nach Bedarf betätigt werden kann· Alternativ kann man eine Schaltvorrichtung auf der Unterseite des Arbeitstisches so anordnen, daß die Bedienungsperson mit einem Knie einen Hebel Jeweils in eine von zwei möglichen Stellungen bringen kann, bei denen die Nadel nach Bedarf in ihrer oberen oder unteren
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Stellung zum Stillstand gebracht wird» Eine weitere Möglichkeit würde darin bestehen, daß man eine Schaltvorrichtung auf dem Arbeitstisch so anordnet, daß sie durch die Bedienungsperson mit einem Finger betätigt werden kann·
Es ist wichtig, daß die' Hublänge des mit Hilfe eines Druckmittels zu betätigenden Hauptstößels stets größer ist als die Umfangslänge der Riemenscheibe der Nähmaschine, so daß die Nadel in {jedem Fall ohne Rücksicht auf die Stellung, in der das isolierte Segment der Kontaktbürstenanordnung zum Stillstand kommt, in die gewünschte Stellung gebracht werden kann*
Die Vorrichtung zum Erfassen des Treibriemens kann auch verschiedene andere Formen annehmen· Eine zweckmäßige andere Konstruktion umfaßt ein Gabelteil 38, das zv/ischen seinen Backen eine exzentrisch gelagerte Rolle trägt· Der Treibriemen bewegt sich zwischen den Backen durch den Raum zwischen der Rolle und der Basis der Backeno Die Lagerung der Welle in der exzentrischen Rolle ist mit einem der Wirkung der Schwerkraft ausgesetzten kleinen Gewicht versehen, so daß jede Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 3 es der exzentrischen Rolle ermöglicht, als Nocken zur Wirkung zu kommen, um den Treibriemen fest gegen die Basis der Backen des Gabelteils zu drücken. Ein zweites Verfahren, um die Greifvorrichtung zu betätigen, würde darin bestehen, daß man einen Hebel vorsieht, der die Achse der exzentrischen Rolle mit der Kolbenstange des Hauptstößels 1 so verbindet, daß bei einer Vorwärtsbewegung der Kolbenstange die Rolle gegen den Riemen geschwenkt wird, um den Riemen festzuhalten, und daß eine weitere Bewegung der Kolbenstange eine Bewegung des festgehaltenen Treibriemens bewirkt. . '
In der Industrie werden auch noch andere Maschinen verwendet, die beim Stillsetzen in eine bestimmte Stellung oder in eine von mehreren bestimmten Stellungen gebracht werden müssen, so daß die Bedienungsperson die Arbeitsweise überprüfen oder das Arbeitsstück anders anordnen kann· Ein Web-
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stuhl bildet ein naheliegendes Beispiel für derartige Maschi- ■ nen. Die meisten Webstühle sind mit. automatischen Vorrichtungen zum Anhalten der Maschine ausgerüstet, durch die die Maschine beim Bruch eines Kett- oder Schußfadens zum Stillstand gebracht wird· Wenn dies geschieht, muß die Bedienungsperson die Bruchstelle auf eine solche Weise beseitigen, daß die Entstehung eines Webfehlers 'vermieden wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Maschine so durchzudrehen, daß das Kettfach entweder offen oder geschlossen ist. Bei manchen Webstühlen ist zu diesem Zweck ein Handrad vorgesehen· Bei anderen Webstühlen, insbesondere bei solchen, bei denen die elektrische Ausrüstung eine Magnetbremse umfaßt, ist eine sogenannte Tippvorrichtung vorgesehen, mittels deren das Kettfach in die gewünschte Lage gebracht werden kann. Bei weiteren Bauarten von Webstühlen kann die Bedienungsperson die Kupplung der Antriebsvorrichtung durchrutschen lassen, bis die gewünschte Stellung erreicht ist.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend bezüglich ihrer Anwendung bei einer Maschine relativ leichter Konstruktion zum Einstellen einer Nadel beschrieben, doch sei bemerkt, daß man den Grundgedanken der Benutzung einer kraftbetätigten Greifvorrichtung in einer abgeänderten Ausführungsform auch bei größeren bzw. schwereren Maschinen anwenden könnte. Bei einem Webstuhl würden die erforderlichen StillstandsStellungen einer ersten Stellung bei geöffnetem Kettfach und einer zweiten Stellung bei geschlossenem Kettfach entsprechen. Eine Vorrichtung, mittels deren die Maschine langsam aus der ersten in die zweite Stellung oder in der umgekehrten Sichtung bewegt werden kann, würde ebenfalls Vorteile bieten, wie es bei Nähmaschinen der Pail ist» Hierbei könnte ein Treibriemen in der vorstehend beschriebenen V/eise erfaßt bzw. eingespannt werden.
Es dürfte in der Industrie noch zahl reiche andere mit Hilfe von Riemen angetriebene Maschinen geben, die mit einer hin- und hergehenden Bewegung arbeiten, und bei denen es sich als vorteilhaft erweisen würde, wenn die hin- und hergehende Bewegung jeweils an einem Punkt unterbrochen werden kann, an
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ORIGINAL INSPECTED
welchem sich ein bestimmtes Bauteil in seiner oberen oder unteren Stellung befindet.
Patentansprüche: 909843/1179

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine, insbesondere einer JüTähmasohine, in mindestens eine vorgegebene Drehwinkelstellung, gekennzeichnet
    durch einen druckmittelbetätigbaren Zylinder (1), über dessen Kolbenstange (3) der Welle (11) eine Drehbewegung erteilt werden kann, sowie durch einen der Welle zugeordneten
    ein
    Drehwinkelgeber (10), über den/den Zylinder mit Druckmittel versorgendes Ventil (7) betätigbar ist.
  2. 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an der Kolbenstange (3) des Zylinders (1) eine Greifvorrichtung (2, 36, 37) vorgesehen ist, die bei Betätigung des Zylinders mit einem die Welle (11) antreibenden Riemen (4) zusammenwirkt.
  3. 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Greifvorrichtung einen druckmittelbetätigbaren Hilfszylinder (36) umfaßt, dessen Kolbenstange (37) bei üetätigung des Hilfszylinders den die Maschine antreibenden Riemen (4) gegenüber einem anderen Teil (38) der Greifvorrichtung (2) festlegt.
  4. 4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das andere Teil von einer am Ende der Kolbenstange (3) befestigten Gabel (38) gebildet ist, zwischen deren Schenkeln der Treibriemen (4) läuft, und
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    daß die Kolbenstange (37) des Hilfszylinders (36) bei dessen Betätigung den Treibriemen, gegen den Gabelfuß drückt.
  5. 5· Einstellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil (7) auch zur Versorgung des Hilfszylinders (36) sowie eines zweiten Hilfszylinders (41) dient, der an einer von Hand bzw. Fuß steuerbaren Bremse für den Riemen (4) entgegen der Bremsbetätigungsrichtung angreift um mindestens einen Teil der beim Stillsetzen der Maschine von Hand-aufgebrachten Bremskraft aufzuheben.
  6. 6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schließkörper des Ventils (7) in Richtung seiner Längsachse mittels einer Feder vorgespannt ist und mit Hilfe eines Druckmittels in der entgegengesetzten Richtung betätigt werden kann, und daß ein Magnetventil (8) vorgesehen ist, das den in der Längsrichtung auf eine Membran (31) des Ventils (7) wirkenden Druck und den Strömungsweg des Druckmittels so steuert, daß es zu den drei Zylindern (1, 36, 41) strömen kann.
  7. 7. ..' Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet , daß der Drehwinkelgeber (10) einen elektrischen Schleifring zum Steuern einer mit einer niederen Spannung arbeitenden, durch einen Schalter (18) steuerbaren elektrischen schaltung (9) umfaßt.
  8. 8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7> dadurch
    gekennzeichnet , daß der Schleifring ein zum Zuführen einer niedrigen Spannung dienendes Anschlußstück (19) umfaßt, das über eine elektrische Kontaktbürste (20) in
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    leitender Berührung mit einem verstellbaren, ein elektrisch isoliertes Segment (16) aufweisenden Steuerring (15) steht, daß sich der Steuerrihg zusammen mit· der Maschinenwelle (11) drehen kann, und daß mindestens eine zur Stromabnahme dienende Kontaktbürste (21, 22) in elektrisch leitender Berührung mit dem Steuerring und dem isolierten Segment steht, um den durch die den Schleifring umfassende Baugruppe und Schaltvorrichtungen gesteuerten Stromkreis zu unterbrechen.
  9. 9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch g e kennzeichnet , daß die Schaltvorrichtungen einen mit der Hand zu betätigenden Wählschalter (18) umfassen, mittels dessen jeweils eine von mindestens zwei den Ruhestellungen einer Nähmaschinennadel entsprechenden Drehwinkelstellungen der Welle (11) gewählt werden kann.
  10. 10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltvorrichtungen eine zum Schließen eines Stromkreises dienende Schalteranordnung (30) umfassen, die so angeordnet ist, daß sie bei der Betätigung der Bremse der Maschine automatisch betätigt wird.
  11. 11. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet', daß die Schaltvorrichtungen eine Doppelschalteranordnung (30) umfaßt, die durch die Bedienungsperson der Maschine nach Bedarf mit der Hand betätigt werden kann, um eine weitere Bewegung des Riemens (4-) herbeizuführen, wobei diese Schalteranordnung mit der elektrischen Schaltung über ein Verriegelungsrelais (29) verbunden ist.
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DE19691916029 1968-03-28 1969-03-28 Einstellvorrichtung zum Einstellen der Welle einer Maschine insbesondere einer Naehmaschine in mindestens eine vorgegebene Drehwinkelstellung Pending DE1916029A1 (de)

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GB1489268 1968-03-28
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