DE2447027B2 - Verfahren zum Einwickeln von Gegenständen in dehnbare Folien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Einwickeln von Gegenständen in dehnbare Folien und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken von in schalenförmigen Behältern mit
Rächern Boden befindlichen Gegenständen von im allgemeinen unregelmäßiger Gestalt durch Einwickeln
in Folien aus dehnbarem Kunststoffmaterial, wobei die Folie unter gleichmäßig verteilter Zugspannung von
einer Vorratsrolle abgezogen und ein ausgebreiteter
Abschnitt der Folie, der danach von der fortlaufenden
Folienbahn abgeschnitten wird, von oben über den zu verpackenden Gegenstand, der von unien bis in den
Bereich des ausgebreiteten Folienabschnittes angehoben wurde, gespannt wird, wobei zuerst die Längsränder
des Folienabschnittes und danach die beiden durch aufeinanderfolgende Abschneidevorgänge gebildeten
Querränder des Folienabschnittes auf die Boden-Unterseite des Behälters gelegt und diese Ränder sodann zur
Fixierung an die Außenfläche des un;Iii'llten Gegenstände des angeschweißt werden. Weiters betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche einen im Einwickelbereich angeordneten Hubtisch für die zu verpackenden Gegenstände, eine
Abtrennvorrichtung für das Abtrennen der Folienab-
4r> schnitte von der Folienbahn, eine sich quer zur
Folienbahn erstreckende, im Bereich der Abtrennvrrrichtung angeordnete Klemmvorrichtung und eine in
Laufrichtung der Folienbahn verschiebbare, sich gleichfalls quer zur Folienbahn erstreckende Klemmvorrich-
to tung sowie für das Erfassen der Längsränder vorgesehene Klemmvorrichtungen aufweist.
F.S ist bekannt, daß der Verkauf von vielen, häufig
gebrauchten Verbrauchsprodukten durch geeignetes Zurschaustellen beachtlich gefördert wird. Andererseits
« sind die Hersteller bzw. Händler um eine entsprechende
Verpackung der Waren für den Transport und die Lagerung der Produkte sowie auch aus hygienischen
Gründen bemüht, bevor die Warrn verkauft werden. In diesem Zusammenhang erwies sich, insbesondere auf
M) dem Gebiet der Nahrungsmittel, eine leichte Verpakkung als zweckmäßig, die im wesentlichen aus einem
schalenförmigen Träger, einer Schachtel oder einem ähnlichen Behälter aus Pappe, Polystyrolschaumstoff
od. dgl., der die zu verpackende Ware enthält, und einer
M um diese herumgeschlagenen transparenten, dehnbaren
Folie aus weichem Kunststoffmaterial (wie modifiziertes Polyvinylchlorid), gewöhnlich als Dehnfolie bekannt,
besteht. Diese Folien eignen sich besonders zum
Verpacken von Lebensmitteln, selbst wenn solche Waren dazu neigen, zu verderben, denn diese Folien
gestatten den Durchtritt von Luft und sind chemisch stabil Die vorstehend erwähnten Dehnfolien weisen
jedoch auch beachtliche elektrostatische Eigenschaften auf, die zu schnellem Verschleiß führen können, so daß
die Folien nicht die Mindestdruckdehnung aufweisen und zum Knittern neigen und ihre Widerstandsfähigkeit
durch die Dehnmgsspannungen, denen sie unterworfen sein konnten, deutlich herabgesetzt sind. to
Es ist daher verständlich, daß die Verwendung von dehnbaren Folien (deren Dicke im allgemeinen 0,010 bis
0,030 mm beträgt) zum Verpacken von in schalenförmigen Behältern befindlichen Gegenständen zahlreiche
Probleme mit sich bringt, deren Lösung durch die ständig steigenden Automatisierungsanforderungen
noch zusätzlich erschwert wird
Es sind bereits verschiedene Maschinen bekannt, bei denen Waren insbesondere Lebensmittel, die in
tragbaren Behältern enthalten sind in dehnbaren Folien eingewickelt werden. Bei diesen bekannten Maschinen
werden jedoch die Waren in der dehnba-^n Folie verpackt, ohne daß die Folie zuvor einer vollständigen
Dehnung unterworfen wird. Bei diesen bekannten Vorgangsweisen und Maschinen wird die Folie gedehnt
und danach in Kontakt mit den zu verpackenden Waren gebracht. So ist z.B. in der DE-OS 20 22 194 ein
Verfahren zum Verpacken von Gegenständen beschrieben, bei dem ein abgetrennter Folienabschnitt aus
dehnbarem Kunststoffmaterial unter einfacher Spannung unter eine Faltplatte gebracht wird, die eine
Durchtrittsöffnung für die zu verpackenden Gegenstände besitzt. Die Gegenstände werden dann vertikal durch
die Durchtrittsöffnung gehoben, während gleichzeitig mindestens zwei gegenüberliegende Ränder des Folien- J5
abschnittes festgeklemmt werden, wobei der Folienabschnitt gedehnt wird, während er über die zu
verpackenden Gegenstände gezogen wird. In ähnlicher Weise wird nach dem in der DE-OS 21 21 779
beschriebene» Verpackungsverfahren eine dehnbare -to
Folie einer Dehnung bis zu 20% in mindestens einer Richtung vor dem Verpacken unterworfen, und die
Folie wird weiters einem Dehnvorgang unterworfen, wenn sie in Kontakt mit den zu verpackenden
Gegenständen gelangt. Demgemäß wird die dehnbare Folie als Folge des ungleichen Kon.aktes mit den zu
verpackenden Gegenständen unterschiedlichen Spannungen unterworfen, insbesondere wenn die zu
verpackenden Gegenstände als Ganzes eine irreguläre Oberfläche aufweisen, wie dies bei Früchten, wie Äpfeln,
Birnen od. dgl., der Fall ist. Diese Spannungen rufen mechanische und elektrische Anisotropien hervor,
welche offensichtlich zu einer Zerrung und zum schnelle1! Verschleiß der Folie führen, so daß die Waren
ungleichmäßig und unzureichend verpackt vorliegen. '>5 Die bekannten Maschinen sind überdies äußerst
aufwendig gebaut und in der Folge wenig betriebssicher
wegen <ler ve'schiedenen Maschinensteiierungen, die
benötig1 werden, um die Einstellung auf die verschiedenen
Dimensionen der Waren und Behälter zu ermöglichen, fein weiterer Nachteil der bekannten
Verfahren ui^d Vorrichtungen besteht darin, daß
Spannung!>')C4'inspnjchungen in den Randbereichen der
Folie wäh'eri<l ihrer Dehnung vorliegen. Schließlich
besteht e'K1 wesentlicher Nachteil noch darin, daß die **>
bekannten Vorrichtungen nur eine unvollständige Ausnutzung der dehnba, tn Folie ermöglichen, da die
Folie in großen Bereichen nicht genügend gestreckt vorliegt und dadurch viel größere Mengen verbraucht
werden, als dies erforderlich wäre.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren unu eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, wobei die oben angeführten Nachteile vermieden werden und insbesondere eine gleichmäßig
gespannte dauerhafte Verpackung ohne lokale nachgiebige Stellen, Falten od. dgl. sowie eine optimale
Ausnutzung des Folienmaterials ermöglicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Folienabschnitt zumindest in Querrichtung zur Erreichung einer bestimmten Querdehnung gespannt wird,
dieser in Querrichtung gedehnte Folienabschnitt sodann in Längsrichtung festgehalten und von der Folienbahn
abgeschnitten wird und beim nachfolgenden Inberührungbringen mit dem Gegenstand und dem Anlegen der
Längsränder des Folienabschnittes an die Boden-Unterseite des Behälters die Spannung des Folienabschnittes
zur Beibehaltung der bestimmten Dehnung der Folie vermindert wird.
Es sei erwähnt, daß die genannte »bestimmte Querdehnung« eine »Maximaldehnung« ist, wobei hier
unter »Maximaldehnung« nicht die GrenzdeLnung gemeint ist, welcher die Folie ohne Überschreiten der
Zerreißfestigkeit unterworfen werden kann, sondern der vorbestimmte Dehnungswert, der unter dem
Grenzdehnungswert liegt, der während des vorhergehenden Spannvorganges erreicht wild und der dann —
insbesondere nachdem die zu verpackenden Gegenstände in Kontakt mit der vorgedehnten Folie gebracht
worden sind — überschritten wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit die Kunststoffolie zuerst auf ein »maximales«, d. h. später
nicht mehr überschrittenes. Maß gespannt und gedehnt, u. zw. zumindest in Querrichtung, wonach der entsprechende
Teil der Folie abgeschnitten und über und um das Verpackungsgut unter Nachgeben in der äußeren
Spannung des Folienabschnittes gelegt wird. Durch diese Vorgangsweise kann eine genau definierte,
gleichmäßige Dehnung des gesamten Folienabschnittes erreicht und auch nach dem Einwickelvorgang beibehalten
werden. Dabei ergeben sich nicht nur Vorteile hinsichtlich der höherer. Festigkeit der Verpackung und
der Verminderung der Zerreißgefahr auch bereits beim Verpackungsvorgangs selbst, sondern es kann auch
beim Verpacken an Folienmaterial eingespart werden, da durch die gleichmäßige Dehnung vor dem Einwickelvorgang
jene Falten etc. vermieden werden, die sich bei den bekannten Verpackungsverfahren ergeben, wenn
die Dehnung der Folie erst durch das Verpackungsgut selbst herbeigeführt wird, und die eben einen größereil
Materialverbrauch bedingen.
Es wurde festgestellt, daß besonders vorteilhafte Ergebnisse erhalten werden, wenn eine Q'ierdehr.ung
des Folienabschnittes, die zwischen etwi 22 und 30% der Ausgangsdimensionen des Folienabschnittes beträgt,
vorgenommen wird.
Es hat sich ferne. als vorteilhaft erwiesen, wenn der
Folienabschnitt, vorzugsweise nach seiner Querdehnung, auch in Längsrichtung gedehnt wird.
Eine besonders einfach durchzuführende Vorgangsweise liegt gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin, daß zur Erzielung der Längsdehnung der Folienabschnitt weiter in seiner
Längsrichtung gezogen wird, während die Folienbahn entlang einer Querlinie blockiert und an einem weiteren
Abwickeln gehindert wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung vorerwähnter
Art, di<! nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die für das Erfassen der Längsränder
des Folienabschnittes vorgesehenen Klemmvorrichtungen quer zur Längsrichtung der Folienbahn verschiebbar
gelagert sind, und daß für den Hubtisch die Abtrennvorrichtung und die verschiedenen Klemmvorrichtungen
eine synchronisierte Antriebseinrichtung mit einem Motor, einer Antriebswelle und Steuernocken auf
dieser Antriebswelle vorgesehen ist, mittels welcher die für das Erfassen der Längsränder des Folienabschnittes
vorgesehenen Klemmvorrichtungen nach dem Festklemmen dieser Längsränder von der Folienabschnitt-Mitte
weg verschiebbar und bei Inberührungbringen des zu verpackenden Gegenstandes durch Anheben des
Hubtisches wieder zurück- und unier den Gegenstand
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die in Laufrichtung der Folienbahn verschiebbare Klemmvorrichtung
drei Klemmen aufweist, die durch drei viereckige, an einer unteren verlängerten Platte federnd
angelenkten Oberplatten gebildet sind, wobei die beiden äußeren Oberplatten mit einem Endabschalthebel
zusammenwirken und die untere Platte zum Öffnen nacn unten angeordnet ist.
Diese Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Detail-Querschnitt durch die Klemmen und Abtrenneinheit dieser Vorrichtung gemäß der Linie
H-II in Fig. I.
Fig. 3 eine schematische schaubildliche Ansicht der
Vorrichtung gemäß Fig. I in einer Stufe ihres Arbeitsablaufes, die der in F i g. 2 dargestellten Stufe
folgt.
Fig.4 eine schematische schaubildliche Ansicht dieser Vorrichtung in einer Stufe ihres Arbeitsablaufes,
die der in F i g. 3 dargestellten Stufe folgt, und
F i g. 5 eine schematische schaubildliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung in der Endstufe ihres Arbeitsablaufes.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist gemäß
F i g. 1 ein Maschinengestell 3 und einen Hubtisch 2 auf. auf dem als zu verpackendes Gut ein schalenförmiger
Behälter 1. in dem sich ein oder mehrere Gegenstände befinden, angeordnet ist. Weiters sind eine Vorratsrolle
8. von der eine kontinuierliche Folienbahn 7 aus dehnbarem Kunststoffmaterial abgerollt werden kann,
eine gegenüberliegende, in Laufrichtung der Folienbahn verschiebbare Klemmvorrichtung 9 zum Abrollen der
Folienbahn, zwei zum Erfassen der Längsränder der Folie vorgesehene Klemmvorrichtungen 10, 11, ein
Blockierungs- und Ausschubelement 12 und eine Folienklemm- und Abtrenneinheit 13 vorgesehen. Die
Klemm- und Abtrenneinheit 13, die im Querschnitt im einzelnen in Fig.2 veranschaulicht ist, besteht aus
einem Gleitelement 21, oberhalb dessen eine Welle 15 mit mehreren gleichgerichteten Blöcken 14 trägt,
angeordnet ist, aus einem Paar Schneidmesser 17,18 (in
F i g. 1 nicht dargestellt) als Folien-Abtrennvorrichtung und aus einer Mehrzahl von Klemmen als Klemmvorrichtung,
von denen jede aus einem oberen Klemmteil 19 und einem unteren Klemmteil 20 besteht, die
ebenfalls in F i g. 1 zwecks besserer Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
Die seitlichen Klemmvorrichtungen 10, Il bestehen aus einem oberen, feststehenden Klemmelement 40 und
einem damit schwenkbar verbundenen unleren Klemmelement
41 unter Bildung einer elastischen Schwenkverbindung. Die Klemmelemente 40, 41 sind an ihren
einander zugewandten Oberflächen mit breiten Platten aus Elastomermaterial, z. B. Gummi, versehen. Wie aus
F i g. 1 ersichtlich ist, weist ferner die zum Abrollen der
in Folienbahn vorgesehene Klemmvorrichtung 9 drei
Klemmen auf. die aus einer einzelnen unteren Platte 54 und drei auf dieser federnd angelenkten Oberplatten 51,
52 und 53 bestehen.
Eine übliche Zuführvorrichtung zur Zuführung der
I) Behälter 1 mit den Gegenständen ist ebenfalls
vorgesehen, jedoch in der Zeichnung zwecks besserer Übersichtlichkeit weggelassen, umsomehr als diese
7iifiiVirv/r*rrif*hliintT auc horLnmnijifhun Mpphaniirupit
bestehen kann, wie einem Förderband, auf dem die Behälter I in geeigneten Abständen aufgesetzt werden.
Im Betrieb wird ein Behälter I auf den Hubtisch 2 aufgesetzt (der sich eingangs in einer niedrigeren
Stellung als der in F i g. 1 dargestellten Stellung befindet), wonach sich die zum Abrollen der Folienbahn
r, 7 vorgesehene Klemmvorrichtung 9 vorwärts bewegt
und kurz vor dem Gleitelement 21 anhält, in dessen Bereich 7" das vordere Ende der Folienbahn durch den
Druck der Blöcke 14 gehalten wird, wobei jeder dieser Blöcke 14 zur Erhöhung der Reibung mit einer
jo Gummizunge 16 versehen ist. H dieser Anfangsphase
des Einwickelvorganges, kann sich die Klemmvorrichtung 9 dem Gleitelement 21 infolge der zu Beginn
offenen Stellung der Messer 17,18 und der Klemmenteile 19, 20 nähern. Nachdem die Klemmvorrichtung 9 in
ji Kontakt mit der Folienbahn 7 getreten ist, ergreift sie
das vordere Ende der Folienbahn, indem die untere Platte 54 mit Hilfe des federnden Gelenks in die
Offenstellung nach unten und sodann in die Schließstellung nach oben geschwenkt wird.
Nach dem Ergreifen der Folienbahn 7 bewegt sich die Klemmvorrichtung 9 rückwärts (diese Bewegung wird
nachfolgend als der Abrollarbeitsgang der Klemmvorrichtung 9 bezeichnet), bis sie die in Fig. 1 dargestellte
Stellung erreicht, wobei die Folienbahn 7 von der Vorratsrolle 8 abgerollt wird. In diesem Augenblick
ergreifen die seitlichen Klemmvorrichtungen 10, 11 die
einander gegenüberliegenden Längsränder der Folienbahn 7 zwischen ihren Gummiplatten und bewegen sich
sodann in entgegengesetzten Richtungen auseinander.
wie dies durch Pfeile in Fig. I veranschaulh-.it ist.
wodurch die Folienbahn 7 im im Einwickelbereich der Vorrichtung gelegenen Abschnitt in Querrichtung
gespannt und gedehnt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die seitlichen Klemmvorrichtungen
10, 11 so weit auseinanderbewegt, daß eine Dehnung der Folienbahn 7 um 22 bis 30% ihrer
ursprünglichen Dimension erhalten wird. Während dieses Querdehnvorganges wird die Klemmvorrichtung,
die aus den Klemmteilen 19, 20 besteht, in die Schließstellung bewegt, und von der so festgehaltenen
Folienbahn 7 wird durch die Messer 17,18 (F i g. 2) ein Folienabschnitt abgetrennt. In diesem Augenblick
beginnt sich der Hubtisch 2 aufwärts gegen den abgetrennten Folienabschnitt zu bewegen, der nun an
seinen Längsrändern von den seitlichen Klemmvorrichtungen 10, It, an seinem vorderen Ende im Bereich 7',
von der in Folienbahnlaufrichtung beweglichen Klemmvorrichtung 9 und an seinem hinteren Ende von den im
Bereich der Messer 17, 18 vorgesehenen Klcmmteilen
19, 20fesigehalten wird, bis der Hubtisch 2 eine Stellung
erreicht, t!ie deutlich höher liegt ;ils die F.bene. die durch
die Ausgangstage des vorgedchnten Kolienabschniites
bestimmt ist.
Wahrend des Abhebens des Hubtisches 2 mittels
einer ,ich! dargestellten herkömmlichen Hubstange
«erden ivnchron da/u die seitlichen Klemmvorrichtungen
10, 11 wieder aufeinander /u /urückbewegt und die
anderen Oberplatten 51, 53 der in I auHchtunp der
I olienhahn 7 ν erst hiebbaren Klemmvorrichtung 4
(.ΊκΊΐΜΐ wii· die uc ler außen liegenden Klemmteile 14.
20 geöffnet Dabei «erden, wie in I ι t' i dargestellt im.
die einandei gegenüberliegenden I angsrander des
I olienahschmltes inter den Behälter I gefallet, dcv so
ιihηc iede iu'i't ■ .hierdehnung de·- I olienahschnilles
seitlk'h eingew ..k jil wird, su dall am l.nde tier
\i ink L- i'hrht'w ctfiiiit' tire st'illuhrn klfiii: ·λ ι >i ruhtiin
gen 10. Il die lnlie iimgeschl.igen ist iml an der
I Mteis'Me des Behälters I anliegt Der Behälter I wird
dan" dun h die Kletnmelemente 40 gehalten, so dall
dar.'i'h der I liibtiseh 2 in seine untere Ausgangsstellung
zu π κ k kehre η und i'-ie verschiebbare Klemm ν or rieh ti mg
4 eranbeweg' werden kann. Diese Klemmvonichlung
4 ii.ilt noeh das vordere FmIe des I olienabschnittes im
mutieren Hereich mittels der unteren Platte 54 und tier
mi'tleren Oberplatte 52. und /war etwas tiefer .ils die
l'Oiitiun ties Behälters 1 (I ig. i). Wenn sieh schließlich
der Oberteil 55 der Klemmvorrichtung 9 un:er dem Beh.il τ 1 befindet, öffnet sieh die Klemmvorrichtung 9
(Fia. 4). so daß nunmehr das vordere faule 7 des
Foiienabschmites 7 um den liehalter herumgeschlagen
ist . und an diesem Behälter I anhaftet.
/u diesem Zeitpunkt wird der Behalter I durch den
(»berteil 55 der Klemmvorrichtung 9 abgestut/t. und die
seitlichen Klemmvorrichtungen 10. Il kehren in ihre
Ausgangsposition zurück, Um den ΙΊηνν ickehorgang
nunmehr /u vervollständigen, wird sodann das hintere
linde des Folienabschnittes 7'. das bis jetzt von den Klemmteilen 19, 20 gehalten wurde, die zentral in Bezug
auf die Folienbreite angeordnet sind, freigegeben, und
das Ausschubelement 12 schiebt ilen Behälter 1 vom
Oberteil 55 auf eine Platte 60 umsetzt, die in F i g. 5 nicht jetloch in den F i g. 1. 2. J und 4 dargestellt ist. Wenn das
Einwickeln des die Gegenstände enthaltenen Behälters 1 so vervollständigt ist. können die Ränder des
Folienabsehniues an der Unterseite des Behälters I angeschweißt werden, indem ein geeigneter Abschnitt
der Platte 60 erhitzt wird.
Die Synchronisation der Bewegungen der zum Erfassen der Folienlängsränder vorgesehenen Klemmvorrichtungen
10, 11 der in Folienbahnlaufrichtung beweglichen Klemmvorrichtung 9 und des Hubtisches 2
sowie auch der öffnungs- und Schließbewegungen der verschiedenen Klemmvorrichtungen wird mittels eines
mechanischen Systems und von Steuernocken auf einer Antriebswelle bewirkt. Diese synchronisierte Antriebseinrichtung
mit einem Motor 8, der Antriebswelle und den Steuernocken brauchen hier nicht näher beschrieben
werden, da sie an sich dem Fachmann wohl bekannt
sind. Fs sei nur erwähnt, daß die Nockeneinstellurig und
-profile für die vorliegende Vorrichtung besonders geeignet sind, um die perfekte Synchronisation des
beschriebenen Arbeitsablaufes zu bewirkeii.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht außer der Dehnung der Folie 7 in Querrichtung mit Hilfe der
seitlichen Klemmvorrichtungen 10, Il auch eine Dehnung der Folie 7 in Längsrichtung. Im einfachsten
Fall wird, nachdem während tier Auseinaiulerbevvegung
der seitlichen Klemmvorrichtungen 10. Il unter
Dehnung der lohe 7 in Querrichtung ein I olien.ib
schnitt von tier I ohenbahn 7 mittels tier Messer 17, IK
abgetrennt wurde, wahrend dieser durch die Klemmteile
14, 20 festgehalten wurde bzw. wird, tier I olienah
schnitt dadurch auch in Längsrichtung gedehn!, daß sich
tier Hubtisch 2 aufwärts bewegt, (iemaß einer
besonders bevorzugten -Niistunrungsform tier I rlindung
wird the .ms den Klemmteilen 19. 20 bestehende
Klemmvorrichtung jedoch so eingest.'It. dall die Folienbahn 7 bereits vor dem Lude der Abroll oder
Ruckkehrbewegung der Klemmvorrichtung 4 festgeklemmt wird, wodurch ebenlalls eine
>>ii'a\imalc<
< d.h. spater nicht mehr überschrittene, l.angsilehnung tier
Folienhahn 7 herbeigeführt wird. Selbstverständlich
werden dann in diesem Fall während der vertikalen Aufwarlsbew egung des Hubtisches 2 mehl nur die
einander gegenüberliegenden Fohenlängsrander w leder
einander genähert, um so zu vermeiden, dall die
vorhestimmte transversale »Ma\imaldehnung« überschritten
wird, sondern es werden auch das vordere und hintere Fntle ties Folienabschi Utes freigegeben, um die
vorbestimmte »maximale" Längsdehnung nicht zu überschreiten.
Für eine geeignete, schonende Behandlung tier
Folienbahn 7 ist sowohl die besondere Konstruktion tier
Klemmvorrichtung 9 als auch jene der .ms den
Klemmteilpaarcn 19. 20 bestehenden Klemmvorrichtung von Bedeutung. Die Klemmvorrichtung 9 besteht
tatsächlich aus drei Klemmen, deren Gesamtlänge im wesentlichen gleich der Folienbahnbrcite ist. wodurch
ein gleichmäßiges Abrollen der Folienbahn 7 von tier Vorratsrolle 8 möglich ist. ohne daß örtliche Spannungen
hervorgerufen werden (da während des Abrollvorganges die drei Oberplatten 51, 52 und 53 gegen die
untere Platte 54 geschlossen sind). Ebenso ist auch ein seitliches Umschlagen der Folie unter der Wirkung der
Klemmvorrichtungen 10, 11 möglich, ohne daß unerwünschte
Spannungen hervorgerufen werden, da während dieses Umschlagens die durch die Oberplatten
51,53 gebildeten Klemmen inaktiv sind — nachdem sie beieits am Ende des Abrollvorganges des Klemmvorganges
9, beispielsweise mittels eines herkömmlichen Hebelmechanismus geöffnet worden sind.
Selbstverständlich sind weitere Modinkationen der Vorrichtung bzw. des Verfahrens nach der Erfindung
möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verhssen wird. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
weitere Maschinenteile aufweisen, wie z. B. eine oder
mehrere drehbare Rollen 30, um das Abrollen und die Zuführung der Folienbahn 7 zu erleichtern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Verpacken von in scbalenförmigen Behältern mit flachem Boden befindlichen
Gegenständen von im allgemeinen unregelmäßiger Gestalt durch Einwickeln in Folien aus dehnbarem
Kunststoffmaterial, wobei die Folie unter gleichmäßig verteilter Zugspannung von einer Vorratsrolle
abgezogen und ein ausgebreiteter Abschnitt der Folie, der danach von der fortlaufenden Folienbahn
abgeschnitten wird, von oben über den zu verpakkenden Gegenstand, der von unten bis in den
Bereich des ausgebreiteten Folienabschnittes angehoben wurde, gespannt wird, wobei zuerst die
Längsränder des Folienabschnittes und danach die beiden durch aufeinanderfolgende Abschneidevorgänge gebildeten Querränder des Folienabschnittes
auf die Boden-Unterseite des Behälters gelegt und diese Ränder sodann zur Fixierung an die Außenfläche des umhüllten Gegenstandes angeschweißt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Folienabschnitt zumindest in Querrichtung zur Erreichung einer bestimmten Querdehnung gespannt wird, dieser in Querrichtung gedehnte
Folienabschnitt sodann in Längsrichtung festgehalten und von der Folienbahn abgeschnitten wird und
beim nachfolgenden Inberührungbringen mit dem Gegenstand und dem Anlegen der Längsräuder des
Folienabschnittes an die Boden-Unterseite des Behälters die Spannung des Folienabschnittes zur
Beibehaltung der bestimmten Dehnung der Folie
vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruc« 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querdeh-iung des Folienabschnittes, die zwischen etwa 22 bis 30 /o der Ausgangsdimensionen des Folienabschnittes beträgt, vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienabschnitt, vorzugsweise
nach seiner Querdehnung, auch in Längsrichtung gedehnt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Längsdehnung der
Folienabschniti weiter in seiner Längsrichtung gezogen wird, während die Folienbahn entlang einer
Querlinie blockiert und an einem weiteren Abwikkeln gehindert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4, weiche
Vorrichtung einen im Einwickelbereich angeordneten Hubtisch für die zu verpackenden Gegenstände,
eine Abtrennvorrichtung für das Abtrennen der Folienabschnitte von der Folienbahn, eine sich quer
zur Folienbahn erstreckende, im Bereich der Abtrennvorrichtung angeordnete Klemmvorrichtung und eine in Laufrichtung der Folienbahn
verschiebbare, sich gleichfalls quer zur Folienbahn erstreckende Klemmvorrichtung sowie für das
Erfassen der Längsränder vorgesehene Klemmvorrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die für das Erfassen der Längsränder des Folienabschnittes vorgesehenen Klemmvorrichtungen (10,
II) quer zur Längsrichtung der Folienbahn (7) verschiebbar gelagert sind, und daß für den Hublisch
(2), die Abtrennvorrichtung (17, 18) und die verschiedenen Klemmvorrichtungen (9; 19, 20; 10;
II) eine synchronisierte Antriebseinrichtung mit einem Motor, einer Antriebswelle und Steuernocken
auf dieser Antriebswelle vorgesehen ist, mittels welcher die für das Erfassen der Längsränder des
Folienabschnittes vorgesehenen Klemmvorrichtungen (10, 11) nach dem Festklemmen dieser
Längsränder von der Folienabschnitt-Mitte weg verschiebbar und bei Inberührungbringen des zu
verpackenden Gegenstandes durch Anheben des Hubtisehes (2) wieder zurück- und unter den
Gegenstand verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung der Folienbahn (7)
verschiebbare Klemmvorrichtung (9) drei Klemmen aufweist, die durch drei viereckige, an einer untere
verlängerten Platte (54) federnd angelenkten Oberplatten (51, 52, 53) gebildet sind, wobei die beiden
äußeren Oberplatten (51,53) mit einem Endabschalthebel zusammenwirken und die untere Platte (54)
zum Offnen nach unten angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT29819/73A IT995651B (it) | 1973-10-05 | 1973-10-05 | Procedimento per l avvolgimento e l impacchettamento di prodotti disposti in contenitori vassoi e scatole con pellicola estendibile trasparente e macchina per la realizzazione dello stesso |
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