DE2445797B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylieren von Benzol mit Äthylen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylieren von Benzol mit ÄthylenInfo
- Publication number
- DE2445797B2 DE2445797B2 DE2445797A DE2445797A DE2445797B2 DE 2445797 B2 DE2445797 B2 DE 2445797B2 DE 2445797 A DE2445797 A DE 2445797A DE 2445797 A DE2445797 A DE 2445797A DE 2445797 B2 DE2445797 B2 DE 2445797B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene
- reaction
- catalyst
- reaction zone
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C15/00—Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
- C07C15/02—Monocyclic hydrocarbons
- C07C15/067—C8H10 hydrocarbons
- C07C15/073—Ethylbenzene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/54—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
- C07C2/64—Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C2/66—Catalytic processes
- C07C2/68—Catalytic processes with halides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/54—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
- C07C2/64—Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C2/66—Catalytic processes
- C07C2/70—Catalytic processes with acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2527/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- C07C2527/06—Halogens; Compounds thereof
- C07C2527/08—Halides
- C07C2527/10—Chlorides
- C07C2527/11—Hydrogen chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2527/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- C07C2527/06—Halogens; Compounds thereof
- C07C2527/125—Compounds comprising a halogen and scandium, yttrium, aluminium, gallium, indium or thallium
- C07C2527/126—Aluminium chloride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Cyclones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand, nämlich ein verbesser· w
tes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylierung von Benzol mit Äthylen
in Anwesenheit eines Aluminiumchlorid-Katalysators, in welchem die Mengen an pro Kilogramm erzeugtem
Äthylbenzol eingesetztem Katalysator und Benzol -r>
verhältnismäßig klein sind.
Äthylbenzol wird in großen Mengen für die Herstellung von Styrol, welches das Ausgangsmaterial
für Polystyrol ist, benötigt Die Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylierung von Benzol mit Äthylen
in Anwesenheit eines AlCb-Katalysators ist bekannt.
Die Alkylierungsreaktion wird im allgemeinen in einem heterogenen, flüssigen Medium durchgeführt, wobei der
Katalysator gewöhnlich als flüssiger Komplex von AlCl3 und einer Mischung von äthylierten Benzolen verwen- τ,
det wird. Demzufolge besteht das Flüssigprodukt der Reaktion aus zwei Phasen. Eine davon ist der
AlCh-Katalysatorkomplex, der gewöhnlich abgetrennt
und in das Alkylierungsgefäß im Kreis zurückgeführt wird, und die andere ein Gemisch aus nichtumgesetztem m>
Benzol und den Reaktionsprodukten, nämlich Äthylbenzol, Diäthylbenzol und höhere Polyäthylbenzole. Die
Anwesenheit einer getrennten Katalysatorkomplex-Phase schränkt die Verfahrenstemperatur erheblich ein,
und zwar auf Werte von unter 1300C. Bei Temperaturen μ
von 130° C und darüber wird der AIClj-Katalysatorkomplex
in zunehmendem Maße inaktiv. Bei den höheren Temperaturen erfoigt auch ein erheblicher Anstieg der
Bildung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen und polyaromatischen Verbindungen, die ihrer Natur
nach basisch sind und sich bevorzugt in dem stark sauren Komplex lösen. Beim wiederholten »Im-Kreisführen«
des Katalysatorkomplexes neigen die schweren Aromaten zum Abbau und polymerisieren zu schlammähnlichen
unbrauchbaren Nebenprodukten, die man kollektiv als Fließöl oder Teer bezeichnet Ebenso
werden in gewissen Verfahren während der Bildung des AICIrKatalysatorkomplexes gewisse nichtaromatische
Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen gebildet, die man,
falls dies überhaupt möglich ist, nur sehr schwer durch Destillation von dem Alkylat abtrennen kann und die
demzufolge als Verunreinigungen in das Äthylbenzol-Produkt, als auch in das daraus hergestellte Styrolprodukt
eingeschleppt werden. Alle diese Effekte tragen zu einem raschen Verlust der Katalysatoraktivität und zu
einer kurzen Standzeit des Katalysators bei.
Die Alkylierungsreaktion erfolgt sehr rasch und das Alkylierungsprodukt enthält üblicherweise eine beträchtliche
Menge an Polyäthyibenzcl, da das Äthylen
dazu neigt, sich, sobald etwas Monoäthylbenzol gebildet
ist, an das Monoäthylbenzol unter Bildung von Diäthylbenzol zu addieren. Je mehr Äthylgruppen an
dem Benzolring vorhanden sind, desto reaktiver wird das Molekül, so daß das Alkylat letzten Endes, falls man
keine entsprechenden Verfahrensmaßnahmen anwendet, überwiegend aus einem Gemisch von nichtumgesetztem
Benzol und Polyäthylbenzolen bestehen würde. In Anbetracht der relativen Basizitäten von Benzol und
den höheren Polyäthylbenzolen nimmt die Alkylierungstendenz mit fortschreitender Reaktion ab und hört
schließlich auf, da die polyalkylierten Verbindungen mit dem sauren AICU reagieren und dieses für eine Katalyse
nicht mehr zur Verfügung steht Es wurden bei den bekannten Verfahren Versuche unternommen, die
Geschwindigkeit der Alkylierungsreaktion durch Verwendung von kleineren Reaktoren zu erhöhen, in
welchen die vorgesehene Reaktionszeit nicht größer als zwei Minuten ist (vgl. US-PS 3448 161) und wobei ein
sehr aktiver Katalysatorkomplex verwendet wird. Dieses Verfahren bezieht jedoch noch ein heterogenes
System ein, in welchem der AICl3-Katalysatorkomplex
eine getrennte Phase ist und in die Alkylierungsreaktion im Kreis zurückgeführt wird, wobei all die bereits oben
diskutierten, begleitenden Nachteile auftreten.
Die US-PS 24 03 785 beschreibt die Anwendung von ausreichend geringen Mengen AICb als Alkylierungskatalysator,
so daß eine Alkylierung in flüssiger homogener Phase bei den erfindungsgemäß angewandten
Temperaturen möglich erscheint Es wird ferner die Anwendung der Halogenid-Promotoren und die Umalkylierung
in einer getrennten Zone erwähnt Das Verfahren dieser Patentschrift führt jedoch nicht zu den
erfindungsgemäß erzielbaren Vorteilen, da die wesentlichen Merkmale in bezug auf die Olefinzuführungsgeschwindigkeit
und das Molverhältnis von Benzol zu Äthylen nicht angewandt werden. Wie aus dem Fließdiagramm und den Beispielen der US-PS 24 03 785
hervorgeht, werden die Reaktionsteilnehmer zunächst in eine Mischzone eingeführt und dann gemeinsam
erhitzt, um das Gemisch auf die Reaktionstemperatur zu
bringen. Der Wirkungsgrad der Alkylierung (in Moläquivalenten umgesetztes Äthylen pro Mol AICI3
angegeben) liegt mit maximal 195 (vgl. Beispiel 4 der US-PS 24 03 785) ebenfalls sehr niedrig.
Es wurde nun gefunden, daß man zu einem verbesserten Gesamtverfahren gelangt, welches viele
der vorerwähnten Nachteile der Verfahren nach denv Stande der Technik beseitigt, wenn man das Alkylierungsverfahren
in einem ganz speziellen Rahmen der Reaktionsbedingungen durchführt In dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden relativ lange Reaktionszeiten bei höheren Temperaturen mit derartig kleinen
Mengen an AJCI3 angewandt, daß das flüssige Reaktionssystem
ein homogenes System ist d. h. ein System,
worin der Katalysator in Lösung anwesend ist und worin keine Katalysatorkomplex-Phase, wie in dem iu
Alkylator und/oder Umalkylator existiert, und weder
suspendierte oder dispergierte Katalysator-Feststoffe zugegen sind. Dies wird durch sorgfältige Regelung der
Zugabegeschwindigkeit von Äthylen bewirkt d. h. das Äthylen wird mit einer Geschwindigkeit zugegeben, die
sicherstellt daß in dem Alkylator zu keinem Zeitpunkt ein Äthylenüberschuß vorhanden ist und durch ein
Mischen der Reaktionsteilnehmer und des Katalysators bei Reaktionstemperatur.
ErfindungsgenHÜ} wird Äthylbenzol so hergestellt,
daß man Benzol, den Katalysator und eine Aihylenbeschickung
mit einem Gehalt an 10 bis 100% Äthylen mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 bis 1500 Mol, pro
Mol eingesetztes AICI3, gleichzeitig in eine auf die
Reaktionstemperatur gehaltene erste Reaktionszone einführt und die Alkylierung bei einer Verweilzeit von
mindestens 15 Minuten bis zu 2 Stunden durchführt, das Reaktionsprodukt aus dieser ersten Reaktionszone
kontinuierlich in eine zweite Reaktionszone einführt und während eines Zeitraums von mindestens 15 jo
Minuten auf Temperaturen im Bereich von 140 bis 200°C hält das Reaktionsprodukt der zweiten Reaktionszone
durch Destillation auftrennt das anfallende Benzol in die erste Reaktionszonc sowie die Polyäthylbenzole
in die zweite Reaktionszone zurückführt und r> Äthylbenzol als Verfahrensprodukt gewinnt
Nach einer bevorzugten Ausführungsform arbeitet man so, daß die Verweilzeit in der ersten Reaktionszone
etwa 30 bis etwa 60 Minuten und in der zweiten Reaktionszone etwa 15 bis etwa 60 Minuten beträgt
Das abgezogene Reaktionsprodukt oder Alkylat wird abgekühlt mit Wasser und Lauge zur Entfernung des
anwesenden Katalysators gewaschen und einer Destillation in üblicher Weise zur Abtrennung des Monoäthylbenzols
von den anderen, höher äthylierten oder ν>
Polyäthylbenzolen, und dem nichtumgesetzten Benzol:
unterworfen. Die Polyäthylbenzole können dann im Kreis in die zweite Reaktionszone oder den Umalkylator
zurückgeführt werden, während das nichtumgesetzte Benzol in die erste Reaktionszone oder den Alkylator w
zurückgeführt wird Wenn man das Alkylierungsverfahren in der beschriebenen Weise durchführt, können bis
zu 400 und mehr Molekularäquivalente Äthylen pro Mol AICb-Katalysator umgesetzt werden. Dies ist ein
ausgeprägter Vorteil gegenüber dem Verbrauch an v, AlCb nach dem Stande der Technik und ein wichtiges
Merkmal aus ökologischen Gesichtspunkten heraus, da die Abwasserbeseitigungsprobleme erheblich verringert
werden. Das gesamte Reaktionssystem, einschließlich der Alkylierungs- und der Umalkylierungsstufen ist t>o
ein homogenes System, wodurch das Erfordernis der Entfernung und »Im-Kreis-führen« einer separaten
Katalysatorkomplex-Phase mit all den begleitenden Nachteilen vermieden wird. Da der Katalysator in dem
Reaktionsgemisch oder in dem alkylierten Produkt in c>
Lösung gehalten wird, ist eine Abtrennungsstufe vor dem Waschen und der Gewinnung der Alkylierungsprodukte
in der üblichen Weise durch Destillation nicht erforderlich. Das gewonnene Äthylbenzol-Produkt ist
im Vergleich zu früheren Verfahren der Alkylierung ein reineres und es wird in besseren Ausbeuten erhalten,
während die Bildung von Fließöl oder Teer beträchtlich verringert ist
Das verbesserte Verfahren der vorliegenden Erfindung, welches ein homogenes Reaktionsmedium in
beiden Reaktoren oder Reaktionsstufen, d.h. in der Alkylierung und Transalkylierung, verwendet kann
ganz allgemein in der gleichen Anlage wie die früheren Verfahren durchgeführt werden. Der Alkylierungsreaktor
kann ein vertikaler, gefluteter Gleichstromreaktor oder Turm vom Sprudel-Typ aus ziegelverkleidetem
Stahl mit einer geeigneten Membran sein, in welchen Äthylen, Benzol und AlCb-Katalysator am Boden
eingespeist werden. Das Alkylat fließt in den Umalkylator über, der vorzugsweise ein horizontaler, ziegelverkleideter
Behälter ist der in der Konstruktion dem Alkylator ähnelt jedoch mit geeigneten Ziegel-Lenkwänden
ausgestattet ist Jedoch kann auch ein vertikaler Transalkylator vom Turm-Typ eingesetzt werden, der
vorzugsweise aus einem Material besteht oder mit einem derartigen Material ausgekleidet ist das gegenüber
einer Korrosion durch Säuren resistent ist Der Inhalt des Alkylators wird naturbedingt durch den
Gaslift-Effekt des eintretenden Äthylens gerührt jedoch kann, falls gewünscht eine weitere Durchmischung
durch Zirkulationspumpen, Propeller oder irgendwelche andere herkömmliche Hilfsmittel, die
allgemein für derartige Zwecke im Gebrauch sind, vorgesehen werden. Der Inhalt des Umalkylators wird
nicht gerührt da in diesem eine pftopfenartige Strömung während des Betriebes höchst erwünscht ist
Die Waschoperationen des Alkylates und die nachfolgende Destillation für die Gewinnung der
getrennten alkylierten Produkte werden in herkömmlicher Weise unter Verwendung von Apparaten von
bekanntem Typ durchgeführt Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wurd?. gefunden, daß das
Waschen des alkylierten Produktes mit Wasser, gefolgt von einer Wäsche mit wässeriger Laugenlösung, in
wirksamer Weise einen beliebigen AICI3-Katalysatorgehalt,
der in dem Alkylat vorhanden ist herabsetzt und ein Reaktionsprodukt für die Auftrennung, Gewinnung
und Im-Kreis-führen seiner Komponenten liefert Die erhaltenen wässerigen AICI3- und Laugenlösungen
können mittels bekannter technischer Verfahren beseitigt werden.
Die angewandten Temperaturen sind im Gegensatz zu den bisher angewandten hoch und lediglich durch
solche Temperaturen begrenzt, bei welchen man das Reaktionsgemisch nicht in flüssiger Phase halten kann.
Im Hinblick auf das homogene Reaktionssystem können Temperaturen im Bereich von 140 bis 200° C und
darüber ohne Abbau des Katalysators verwendet werden, der eintritt wenn eine getrennte Katalysatorkomplex-Phase
bei derartigen Temperaturen anwesend ist. Vorzugsweise wird die Temperatur in einem Bereich
von 160 bis 180° C, und besonders bevorzugt bei etwa
16O0C gehalten.
Druck ist bei Verwendung von reinem Äthylen keine entscheidende Variable. Das Verfahren kann bei einem
beliebigen Druck betrieben werden, der ausreicht, die Reaktionsteilnehmer im wesentlichen in flüssiger Phase
zu halten. Gewöhnlich sind Drücke von atmosphärischem Druck bis 35,5 bar über dem atmosphärischem
Druck geeignet und vorzugsweise wird der Druck zwischen etwa 5,88 und 1137 bar gehalten. Mit
verdünntem Äthylen, d. h. Gasen, die unterschiedliche
Äthylenmengen enthalten, als Reaktionsteilnehmer, müssen höhere Drücke zur Anwendung kommen, wobei
der Druck mit der Äthylenkonzentration im Beschikkungsgas variiert Für eine Beschickung mit einer >
Äthylenkonzentration von etwa 80% ist beispielsweise ein Druck, wie er oben für reines Äthylen angegeben
wurde, bevorzugt Bei einer Äthylenkonzentration von etwa 30% ist ein Druck von etwa 18,24 bar erforderlich,
während für Beschickungsgase mit 20% oder weniger ι ο
Äthylen Drücke von etwa 21,6 bar und höher zur Aufrechterhaltung der Reaktion erforderlich sind.
Die Art und Weiss, in welcher die Reaktionsteilnehmer und der Katalysator in den Alkylator eingeführt
werden, ist insofern entscheidend, als das Verfahren ein
echtes kontinuierliches Verfahren sein muß. Die Renktionsteilnehmer müssen gleichzeitig in den richtigen
Verhältnissen eingespeist werden, während der Alkylator auf Reaktionstemperatur gehalten wird.
Einspeisen der Reaktionsteilneämer in eine Zone, in welcher sie gemischt und anschließend zusammen zur
Erwärmung auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden, wie es beispielsweise in der US-PS 2403 785
beschrieben wird, gibt die Vorteile, wie sie in dem vorliegenden Verfahren erhalten werden, nicht Die
Zugabegeschwindigkeit des Olefins muß geregelt werden, um die Anwesenheit von irgendwelchem freien
Olefin in dem Alkylator zu beseitigen, wobei »freies Olefin« Olefin bedeutet, das nicht mit dem Katalysator
verbunden ist Um dies zu erreichen, muß das Olefin mit jo einer Geschwindigkeit von etwa 300 bis 1500 Mol/
Std/Mol an akkumuliertem AlCb eingespeist, und es
muß ein molares Verhältnis von Benzol zu Äthylen im Bereich von 1,1 bis 3,0 angewandt werden. Zur
wirksamsten Herstellung von Monoäthylbenzol wird r>
die Geschwindigkeit der Äthylenzugabe auf einen Wert im Bereich von etwa 600 bis etwa 1000 Mol/Std/Mol an
akkumuliertem AlCb gehalten, während das molare Benzol/Äthylen-Verhältnis auf Werte zwischen 2,0 und
2,86 gehalten wird. Der hier gebrauchte Ausdruck »akkumuliertes AICI3« ist als die Menge AICI3 definiert,
die in dem Reaktor bei irgendeiner beliebigen gegebenen Zeit vorhanden ist, und nicht notwendiger·
weise die Konzentration.
Obwohl in hohem Maße erwünscht, ist reines Äthylen für das erfindungsgemäße Verfahren nicht erforderlich.
Es können vielmehr auch Ströme mit 10% oder mehr Äthylen verwendet werden. Wenn verdünntes Äthylen
als Beschickung eingesetzt wird, können an geeigneten Punkten des Systems herkömmliche Abzugsmöglichkei- >»
ten für Inertgase angebracht werden. Es können zur Erzielung einer guten Zirkulation und eines guten
Mischens in dieser Reaktionszone beliebige herkömmliche Vorrichtungen für das Einführen und die Verteilung
des Äthylens in dem Alkylator verwendet werden. r>r>
Vorzugsweise wird ein Gasverteiler am Boden des Reaktors eingesetzt
Die Flüssig-Verweilzeit in dem Alkylator muß zumindest 15 Minuten betragen, kann jedoch auch
länger als dieser Zeitraum sein, und zwar bis zu 2 t>o
Stunden. Vorzugsweise beträgt die Verweilzeit in dem Alkylator von etwa 30 Minuten bis etwa 60 Minuten. Die
Verweilzeit in dem Umalkylator hängt von den in dem Alkylator angewandten Reaktionsbedingungen ab, da
diese die Mutigr der im Kreis zu führenden Polyäthylen- f,
benzole bestimmen. Gewöhnlich muß sie zumindest 15 Minuten betragen. Vorzugsweise liegt sie in einem
Bereich von etwa 15 bis etwa 60 Minuten oder ist im wesentlichen die gleiche wie die in dem Alkylator, kann
jedoch innerhalb des gleichen allgemeinen, oben angegebenen Bereiches differieren.
Eines der hervorstechendsten Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die außerordentlich
geringe benötigte AlCb-Katalysatormenge. Mengen an AlCb-Katalysator, die wirksam sind, sind solche im
Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,0025 Mol/Mol Äthylen, und vorzugsweise von etwa 0,0015 bis etwa
0,0022 Mol/Mol Äthylen. Unter Verwendung derartiger geringer Katalysatormengen wird das AICb auf Basis
eines einmaligen Durchsatzes eingesetzt und es ist kein Katalysator oder eine Katalysatorkomplex-Phase vorhanden
oder im Kreis zu führen. Das System ist sowohl in der Alkylienings-,. als auch in der Umalkylierungsstufe
ein durch und durch homogenes System. Da die geringen, angewandten AlCb-Mengen auch die Anwendung
von höheren Temperaturen in der Alkylierungsreaktio.i,
wie oben erwähnt erlauben, erfolgt ein Anstieg der Katalysatoraktivität Ein a^ierer bemerkenswerter
Vorteil ist die Verringerung der ALfallbeseitigungsprobleme
infolge des niedrigen Katalysatorverbrauchs. Der AlCb-Katalysator kann als solcher in fester Form, in
Pulverform oder als Lösung, beispielsweise in Äthylbenziel
oder Benzol, zugegeben werden, oder er kann in situ durch Reaktion von Aluminiummetall und HCl mit dem
Produkt erzeugt werden, wobei er nach der Herstellung in Äthylbenzol oder einem alkylierten Produkt zur
bequemeren Einführung in die Reaktionszone gelöst ist
Um die wirkungsvollste Arbeitsweise und die höchste Wirksamkeit zu erreichen, wird gewöhnlich ein
Halogenid-Promotor zusammen mit dem Katalysator eingesetzt obwohl die Alkylierungsreaktion auch ohne
irgendeinen anwesenden Promotor abläuft Halogenide, die als Promotoren geeignet sind, sind solche, die dem
Fachmann bekannt sind, wie beispielsweise HCl, HBr, HF, Alkylchloride, wie beispielsweise Äthylchlorid oder
eine Substanz, die derartige Halogenide in »itu erzeugt
Wenn man einen Promotor zusetzt, liegt gewöhnlich die angewandte Menge in einem Bereich von etwa 0,5 bis
etwa 10 Mol pro Mol AlCIj. Es kann auch eine höhere Menge eingesetzt werden, jedoch hat diese keine
besondere Wirkung mehr. Vorzugsweise beträgt die Menge an angewandtem Promotor etwa 1 bis etwa 5
Mol pro MoI AICI3. Bei Verwendung von verdünntem Äthylen als Beschickungsmaterial ist die Zugabe eines
Promotors zum Alkylator zweckmäßig.
Die Reaktionsteilnehmer und der Katalysator werden gewöhnlich in einem Zustand eingesetzt, der dem
wasserfreien Zustand so nahe wie möglich liegt. Es können lediglich untergeordnete Feuchtigkeitsmengen
toleriert werden.
Es können beliebige herkömmliche chemische Mittel, die für die Entfernung des Katalysators aus dem Alkylat
bekannt sind, angewandt werden, wie beispielsweise
Waschen mit Wasser oder einer wässerigen Alkalilösung, Waschen mit Wasser, gefolgt von einer Wäsche
mit Lauge oder durch Zusatz von Ammoniak unter Bildung eines Niederschlags. Irgendein restlicher.
Katalysator wird vorzugsweise vor der Destillation des Alkylats entfernt
Das Alkylat wird unter Verwendung eines herkömmlichen Destillationssystems in seine Komponenten zur
Gewinnung von Äthylbenzol aufgetrennt und es stellen die Einzelheiten eines derartigen Systems keinen
wesentlichen Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Polyäthylbenzol-Fraktion in die zweite Reaktionszone
im Kreise führt, wo eine homogene Umalkylierung unter den spezifischen Bedingungen auftritt, wobei ein
Teil der Polyäthylbenzole durch ihren Umsatz mit Benzol in Anwesenheit von AICI3 in Äthylbenzol
umgewandelt wird Wenn man jedoch das homogene Alkylieningssystem der vorliegenden Erfindung verwendet,
können wesentliche Mengen der Polyäthylbenzol-Fraktion nicht in die erste Alkylierungszone im
Kreis zurückgeführt werden, ohne die Alkylierungsre aktion darin zu beenden. Irgendwelches nichtumgesetztes
Benzol, das von der Destillation zurückgewonnen wird, kann jedoch in die erste Reaktionszone im Kreis
geführt werden.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Äthylbenzol durch Umsatz von Benzol und
an Aluminiumchlorid als Katalysator in einem flüssigen, homogenen Alkylierungs-Umalkylierungssystem bei
relativ langen Reaktionszeiten und hohen Temperaturen, mit einer Geschwindigkeit der Äthylenzugabe, die
derart geregelt ist, daß zu keinem Zeitpunkt ein Überschuß an Äthylen in dem Alkylator zugegen ist,
während die Reaktionsteilnehmer und der Katalysator bei Reaktionstemperatur gemischt werden. Die spezifizierten
Bedingungen schließen die Anwesenheit einer separaten Katalysatorkomplex-Phase aus und machen
so die Stufe der Entfernung und des »Im-Kreis-führens«
eines derartigen Materials überflüssig, und sie führen zu einem reineren Äthylbenzolprodukt, einer niedrigen
Teerbildung und einem gewissen ökologischen Vorteil.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei welchen Benzol (Bz.) kontinuierlich mit Äthylen unter
Verwendung von AICI3 als Katalysator und HCI als Promotor alkyliert wurde. Die verwendete Apparatur
bestand aus rwei Reaktoren, einem Alkylator und einem Umalkylator, beide ein vertikales Rohr, hergestellt aus
einer korrosionsresistenten Legierung mit etwa 3,8 cm Innendurchmesser und einer Länge von 1143 cm, mit
angeschlossener Zuführung der Reaktionsteilnehmer und Vorrichtungen zum Waschen und Abtrennen des
Alkylates. Der Alkylator war am Boden mit einer Verteüungsplatte zum Durchblasen versehen und die
Strömung sowohl in dem Alkylator als auch in dem Umalkylator war nach oben gerichtet Benzol wurde
azeotrop getrocknet und von der Trocknungskolonne in den Aikyiäior gepumpt AlCl3 wurde als Lösung in
Äthylbenzol (EB) zur Erleichterung der Handhabung der sehr geringen angewandten Mengen zugegeben.
Auf dem Weg in den Alkylator wurde das Benzol mit der Lösung von AICI3 in Äthylbenzol gemischt und das
erhaltene Gemisch in den Alkylator über der Verteilungsplatte zum Durchblasen eingeführt. Der Promotor
wurde als eine Benzollösung von Äthylchlorid zusammen mit dem Äthylen in den Alkylator durch die
Verteüungsplatte zum Durchblasen zugesetzt. Der Reaktionsdruck wurde durch Zugabe eines Inertgases
(N2) auf der gewünschten Höhe gehalten. Das aus dem Alkylator überströmende Alkylat wurde mit im Kreis
geführten Polyäthylbenzol (PEB) gemischt und durch den Umalkylator und anschließend in das Waschsystem
geführt. Die erste und die dritte Waschstufe waren einfache Frischwasser-Wäscher, bei denen das Produkt
einmal hindurchgeführt wurde. In der zweiten Waschstufe wurde das Alkylat in innigen Kontakt mit einer im
Kreis geführten Laugenlösung gebracht.
eine Destillationsanlage geführt. Der Hauptanteil an Benzol, Wasser und nichtaromatischen Verunreinigungen
wurde in der ersten oder Benzolkolonne entfernt, und dieser Benzolstrom im Kreis geführt und mit in das
Benzol-Trockungssystem eintretender Frischbenzol-Beschickung gemischt. Der vom Boden der Benzolkolonne
abgezogene Strom wurde auf eine zweite Kolonne aufgegeben, wo das Äthylbenzolprodukt über
Kopf entf-rrnt wurde. Der Sumpfabzug aus der
Äthylbenzol-Kolonne wurde in eine Vakuum-Polyäthylbenzol-Kolonne eingespeist, die so betrieben wurde,
daß im wesentlichen das gesamte Diäfhylbenzol und das Triäthyibenzo! aus der Beschickung entfernt wurde. Die
Sumpfströme aus dieser Kolonne waren Fließöl oder Teer, das einen Ausbeuteverlust darstellte und das zur
Beseitigung verworfen wurde.
Die Reaktionsbedingungen, Mengen der hergestellten Produkte und die Ausbeuten in den verschiedenen
Versuchen sind in der nachfolgenden Tabelle I niedergelegt. In all diesen Versuchen waren die
Temperaturen sowohl in dem Alkylator, als auch in dem Umalkylator die gleichen.
Es wurde eine Reihe von Versuchen ähnlich wie diejenigen in Beispiel 1 durchgeführt, in welchen Benzol
mit Äthylen unter Verwendung von AICl3-Katalysator und HCl-Promotor alkyliert wurde. Die Apparatur und
das Verfahren waren das gleiche wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß in diesen Versuchen der Alkylator
und der Umalkylator etwas größere Reaktionsgefäße waren und beide einen Innendurchmesser von 5,1 c ι
und eine annähernde Länge von 127 cm besaßen. Die Ergebnisse dieser Versuche, die in der nachstehenden
Tabelle II gezeigt werden, sind ganz allgemein mit den in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnissen vergleichbar.
Vers.-Nr. | Temp. | Druck | Mol BzV | Mol AlCi3/ | HCl/ | Verweilzeit (min) | Umalk. | Mol C2H4Zh/ | Kreislauf |
(Q | (bar) | MoI C2H4 | MoI C2H4 | AICI3 | Alk. | Molakk. | (kg PEB/ | ||
32,3 | AlCl3 | 100 kg EB) | |||||||
1 | 140 | 7,94 | 2,27 | 0,00239 | 3,6 | 36,7 | 31,2 | 684,0 | 29,0 |
2 | 140 | 7,94 | 2,33 | 0,00217 | 3,9 | 36,1 | 30,9 | 7644 | 33,0 |
3 | 160 | 7,04 | 2,33 | 0,00217 | 1,0 | 35,3 | 24,3 | 781,8 | 28,6 |
4 | 160 | 7^4 | 2,27 | 0,00186 | 1,06 | 33,7 | 957,7 | 84 |
Temp. ( C) |
9 | Druck (bar) |
Mol Bz./ Mol C2H4 |
24 | 45 797 | Verweilzeit Alk. |
10 | Mol C2HVh Mol akk. AICIj |
ι/ Kreislauf (kg PEB/ 100 kg EB) |
|
200 | 11,37 | 2,33 | 38,5 | 955,8 | 48 | |||||
Fortsetzung | 160 | 7,94 | 1,85 | Mol AICh/ Mol C2H4 |
HCl/ AlClj |
42,6 | (min) Umalk. |
619,9 | 49,0 | |
Vers.-Nr. | 160 | 7,94 | 1,85 | 0,00163 | 1,4 | 32,9 | 33,2 | 870,7 | 51,0 | |
5 | 160 | 5,88 | 2,38 | 0,00227 | 1,0 | 35,3 | 33,4 | 718,7 | 34,0 | |
6 | 160 | 11,37 | 2,27 | 0,00209 | 1,0 | 35,7 | 24,9 | 791,0 | 32,0 | |
7 | 160 | 6,47 | 2,27 | 0,00236 | 1,0 | 35,7 | 30,4 | 1054,7 | 97 | |
8 | 160 | 7,94 | 2,33 | 0,00217 | 1,0 | 34,3 | 30,8 | 804,6 | 34,0 | |
9 | 160 | 7,94 | 2,40 | 0,00159 | 0,98 | 36,1 | 24,8 | 883,6 | 37 | |
10 | 159 | 16,77 | 2,13 | 0,00217*) | 1,0 | 38,2 | 29,8 | 743,1 | 33,8 | |
11 | 161 | 21,67 | 1,32 | 0,00143 | 2,0 | 98,6 | 30,8 | 376,9 | 35,5 | |
12 | 160 | 18,24 | 1,61 | 0,00211 | 0,4 | 44,5 | 36,5 | 715,4 | 80,6 | |
13**) | 0,00161 | 0,4 | 76 | |||||||
14***) | 0,00188 | 0,75 | 37,5 | |||||||
15') | ||||||||||
*) Katalysator hergestellt in situ aus Aluminiummetall und HCI.
**) Beschickung: Verdünntes Äthylen (C2H4OO; N2-7O MoI"/.).
***) Beschickung: Verdünntes Äthylen (C2H4-19; N2-Sl Mol%).
f) Beschickung: Verdünntes Äthylen (CH4-IO,5; C2H„-I6,6; C,H4-32,5; H2-37,0; C,H8-3,0, alles in Mol"/.).
Tabelle I (rechter Teil)
Ver -Nr. | kg Fließöl/ | Ausbeute | C2H4 | Durchschnitt | 2 | % EB | Umalkyiator | 3 | Mol. Äquiv. |
100 kg F.B | Bz. | (%> | EB | Alkylator | Produkt | urngesetztes ρ π t |
|||
(%) | 94,6 | Produkt | 160 | Produkt | 42,6 | 160 | C2H4J Mol AICIj |
||
1 | 0,98 | 91,4 | 97,4 | 99,93 | 145 | 31,0 | 43,6 | 146,8 | 418,4 |
2 | 0,96 | 93,9 | 96,7 | 99,94 | 7,94 | 34,5 | 43,1 | 7,94 | 460,8 |
3 | 0,81 | 94,6 | 98,1 | 99,93 | 1,89 | 33,4 | 35,9 | 1,89 | 460,8 |
4 | 0,97 | 97,8 | 93,3 | 99,95 | 27,0 | 39,5 | 537,6 | ||
5 | 0,86 | 94,0 | 96,2 | 99,93 | 28,1 | 47,4 | 613,5 | ||
6 | 1,26 | 95,0 | 96,3 | 99,88 | 42,4 | 47,1 | 440,5 | ||
7 | 0,92 | 99,6 | 97,1 | 99,90 | 38,7 | 43,2 | 478,4 | ||
S | 0,72 | 93,6 | 99,6 | 99,93 | 33,0 | 43,3 | 423,7 | ||
9 | 0,77 | 95,6 | 95,7 | 99,92 | 35,0 | 31,5 | 460,8 | ||
10 | 0,95 | 97,2 | 95,5 | 99,95 | 24,0 | 42,9 | 628,9 | ||
11 | 0,94 | 95,0 | 96,3 | 99,90 | 34,6 | 42,6 | 460,8 | ||
12 | 0,90 | 96,7 | 100 | 99,92 | 30,9 | 43,1 | 699,3 | ||
13 | 0,73 | 99,0 | 100 | 99,36 | 32,1 | 43,7 | 473,9 | ||
14 | U43 | 98,1 | 100 | 99,69 | 32,3 | 37,2 | 621,1 | ||
15 | Spuren | 99,9 | 99,97 | 32,8 | 531,9 | ||||
Tabelle II | Versuchs-Nr. | ||||||||
1 | |||||||||
4 | |||||||||
Temperatur | (C) | 160 | |||||||
Alkylator | 140 | 178 | |||||||
Umalkylator | 7,94 | !62,6 | |||||||
Druck (bar) | 2,33 | 7,94 | |||||||
I | 1,96 | ||||||||
Mol Βζ,/Mol C2H4 |
Versuchs-Nr. 1
Mol AICIj/Mol C7H4 | 0,00217 | 0,00143 | 0,00154 | 0,00149 |
HCI/AICIj | 1,1 | 1,15 | 4,9 | 1,12 |
Verweilzeit (min) | ||||
Alkylator | 61,3 | 52,9 | 53,2 | 53,7 |
Umalkylator | 47,7 | 40,3 | 42,2 | 41,1 |
Mol C2H4/Mol akk. AlCI, | 450,2 | 791,4 | 730,8 | 750,2 |
Kreislauf (kg PEB/IOOkg EB) | 26 | 69 | 51 | 62 |
kgFließöl/lOOkgEB | 0,93 | 0,94 | 0,87 | 1,03 |
Ausbeute, % | ||||
bezogen auf Bz. | 95,3 | 93,9 | 95,6 | 96,7 |
bezogen auf C2H4 | 95,0 | 96,0 | 100,4 | 97,8 |
Durchschnitt % EB | ||||
im EB-Produkt | 99,93 | 99,94 | 99,93 | 99,92 |
im Alkylator | 35,0 | 33,0 | 40,6 | 34,8 |
im Umaikyiator | 42,4 | 41,1 | 44,7 | 42,4 |
Mol. Äquiv. umgesetztes C2H4 pro | ||||
Mol AICl3 | 460,8 | 699,3 | 649,3 | 671,1 |
Es ist aus der Betrachtung der Ergebnisse in den Tabellen I und II zu ersehen, daß die Alkylierung von
Benzol mit Äthylen in homogener Phase erfolgreich durchgeführt werden kann, d. h. ohne daß irgendein
Katalysatorkomplex als separate Phase anwesend ist, vorausgesetzt, daß eine Reihe von spezifischen Reaktionsbedingungen
angewandt werden und insbesondere dann, wenn das Äthylen in einer solchen Geschwindigkeit
eingeleitet wird, daß die Anwesenheit von irgendeinem Oberschuß an Olefin in dem Alkylator zu
irgendeiner Zeit vermieden wird. Bezüglich des Katalysatorverbrauchs, d.h. der molaren Äquivalente
von umgesetztem Äthylen p> l> MoI AICI3, heißt das, daß
das erfindungsgemäße Verfahren erheblich weniger Katalysator verbraucht als irgendein anderes Verfahren
nach dem Stande der Technik. Ferner sind die extrem niedrigen Mengen an Fließöl oder Teer, die bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren anfallen, ein deutlicher jo Hinweis, daß diese Alkylierungsmethode in hohem
Maße wirksam ist Die durchschnittlich anfallende Menge an Fließöl oder Teer beträgt annähernd die
Hälfte der durchschnittlichen Menge, die gewöhnlich bei einer bekannten, kommerziellen Betriebsweise zur
r. Herstellung von Äthylbenzol aus Benzol und Äthylen
unter Verwendung eines AlCh-Katalysators und eines
HCl-Promotors, wobei eine getrennte AICI3-Komplexphase
sowohl in der Alkylierungs- als auch in der Urnalkylierungsreaktionszone vorliegt, entsteht.
w Außerdem beträgt die durchschnittliche Reinheit des
gewonnenen Äthylbenzols etwa 99,9% im Verlieh zu
einem Durchschnittswert von etwa 99,6%, welch letzterer Wert das Produkt der eben erwähnten
bekannten kommerziellen Betriebsweise kennzeichnet,
4r) bei welcher eine getrennte AlCh-Katalysatorkompiex-Phase
zugegen ist
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylieren von Benzol mit
Äthylen — im Molverhältnis von 1,1 bis 3 Mol: 1 ί
Mol — und in Gegenwart von etwa 0,001 bis 0,0025 Mol AICI3/M0I Äthylen als Katalysator sowie
gegebenenfalls eines Halogenid-Promotors, bei Temperaturen im Bereich von 140 bis 2000C, bei
einem Druck von Atmosphärendruck bis 1137 bar in ι ο
homogener, flüssiger Phase und unter Umalkylierung der Polyäthylbenzole, dadurch gekennzeichnet,
daß man Benzol, den Katalysator und eine Äthylenbeschickung mit einem Gehalt an 10 bis
100% Äthylen mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 bis 1500 Mol, pro Mol eingesetztes AlCI3,
gleichzeitig in eine auf die Reaktionstemperatur gehaltene erste Reaktionszone einführt und die
Alkylierung bei einer Verweilzeit von mindestens 15 Minuten bis zu 2 Stunden durchführt, das Reaktionsprodukt
aus dieser ersten Reaktionszone kontinuierlich in eine zweite Reaktionszone einführt und
während eines Zeitraums von mindestens 15 Minuten auf Temperaturen im Bereich von 140 bis
2000C hält, das Reaktionsprodukt der zweiten
Reaktionszone durch Destillation auftrennt, das anfallende Benzol in die erste Reaktionszone sowie
die Polyäthylbenzole in die zweite Reaktionszone zurückführt und Äthylbenzol als Verfahrensprodukt
gewinnt jo
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit in der ersten
Reaktionszone etwa 30 bis etwa 60 Minuten und in der zweiten Reaktionszone etwa 15 bis etwa 60
Minuten beträgt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00400999A US3848012A (en) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Alkylation process |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445797A1 DE2445797A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2445797B2 true DE2445797B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2445797C3 DE2445797C3 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=23585851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2445797A Granted DE2445797B2 (de) | 1973-09-26 | 1974-09-25 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Äthylbenzol durch Alkylieren von Benzol mit Äthylen |
Country Status (21)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3848012A (de) |
JP (1) | JPS5833206B2 (de) |
AR (1) | AR200554A1 (de) |
BE (1) | BE820343A (de) |
BR (1) | BR7407936D0 (de) |
CA (1) | CA1029046A (de) |
CS (1) | CS177882B2 (de) |
DE (1) | DE2445797B2 (de) |
ES (1) | ES430393A1 (de) |
FI (1) | FI60387C (de) |
FR (1) | FR2244739B1 (de) |
GB (1) | GB1448168A (de) |
IL (1) | IL45733A (de) |
IN (1) | IN140863B (de) |
IT (1) | IT1027599B (de) |
NL (1) | NL158153B (de) |
PL (1) | PL94139B1 (de) |
RO (1) | RO69263A (de) |
SE (1) | SE387932B (de) |
SU (1) | SU609459A3 (de) |
ZA (1) | ZA746103B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5695131A (en) * | 1979-12-28 | 1981-08-01 | Nippon Steel Chem Co Ltd | Preparation of ethylbenzene |
US4319067A (en) * | 1980-07-31 | 1982-03-09 | Union Carbide Corporation | Method for increasing the activity of Friedel-Crafts catalyst |
DE3039760A1 (de) * | 1980-10-22 | 1982-05-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von ethylbenzol in heterogener phase |
US4551573A (en) * | 1984-10-01 | 1985-11-05 | Phillips Petroleum Company | Alkylation of aromatic compounds |
US5157189A (en) * | 1987-10-19 | 1992-10-20 | Karra Sankaram B | Conversion of light hydrocarbons to higher hydrocarbons |
EP0405508A3 (en) * | 1989-06-27 | 1992-01-15 | Nippon Steel Chemical Co. Ltd. | Process for producing pyromellitic dianhydride |
US5225572A (en) * | 1989-06-27 | 1993-07-06 | Nippon Steel Chemical Co., Ltd. | Process for producing pyromellitic dianhydride |
US5227556A (en) * | 1990-04-17 | 1993-07-13 | The Dow Chemical Company | Turbulent flow process, monoalkyl aromatic production process and reactor for such process |
FR2689501B1 (fr) * | 1992-04-01 | 1994-05-20 | Elf Atochem Sa | Procede de fabrication d'ethylbenzene. |
ITMI20022712A1 (it) * | 2002-12-20 | 2004-06-21 | Polimeri Europa Spa | Composizione catalitica e processo per la transalchilazione di idrocarburi. |
CN1319915C (zh) * | 2005-10-19 | 2007-06-06 | 大连理工大学 | 一种苯与干气烃化制乙苯节能方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2403785A (en) * | 1943-10-07 | 1946-07-09 | Dow Chemical Co | Alkylation method |
US3428701A (en) * | 1968-03-01 | 1969-02-18 | Universal Oil Prod Co | Alkylation-transalkylation process |
JPS4830262A (de) * | 1971-08-20 | 1973-04-21 | ||
US3755483A (en) * | 1972-04-28 | 1973-08-28 | Mobil Oil | Vapor phase alkylation in presence of crystalline aluminosilicate catalyst |
US3751504A (en) * | 1972-05-12 | 1973-08-07 | Mobil Oil Corp | Vapor-phase alkylation in presence of crystalline aluminosilicate catalyst with separate transalkylation |
US3751506A (en) * | 1972-05-12 | 1973-08-07 | Mobil Oil Corp | Vapor-phase alkylation in presence of crystalline aluminosilicate catalyst |
-
1973
- 1973-09-26 US US00400999A patent/US3848012A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-09-23 ES ES430393A patent/ES430393A1/es not_active Expired
- 1974-09-23 SE SE7411904A patent/SE387932B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-09-23 NL NL7412519.A patent/NL158153B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-09-24 IL IL45733A patent/IL45733A/xx unknown
- 1974-09-25 RO RO7480078A patent/RO69263A/ro unknown
- 1974-09-25 FR FR7432304A patent/FR2244739B1/fr not_active Expired
- 1974-09-25 JP JP49110395A patent/JPS5833206B2/ja not_active Expired
- 1974-09-25 CA CA210,083A patent/CA1029046A/en not_active Expired
- 1974-09-25 BR BR7936/74A patent/BR7407936D0/pt unknown
- 1974-09-25 IT IT27697/74A patent/IT1027599B/it active
- 1974-09-25 AR AR255743A patent/AR200554A1/es active
- 1974-09-25 PL PL1974174319A patent/PL94139B1/pl unknown
- 1974-09-25 DE DE2445797A patent/DE2445797B2/de active Granted
- 1974-09-25 SU SU742062842A patent/SU609459A3/ru active
- 1974-09-25 FI FI2790/74A patent/FI60387C/fi active
- 1974-09-25 CS CS6599A patent/CS177882B2/cs unknown
- 1974-09-25 BE BE148897A patent/BE820343A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-09-25 ZA ZA00746103A patent/ZA746103B/xx unknown
- 1974-09-25 GB GB4164274A patent/GB1448168A/en not_active Expired
- 1974-09-26 IN IN2168/CAL/74A patent/IN140863B/en unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445797C3 (de) | 1990-10-04 |
FI60387B (fi) | 1981-09-30 |
BE820343A (fr) | 1975-03-25 |
BR7407936D0 (pt) | 1975-07-29 |
SU609459A3 (ru) | 1978-05-30 |
IL45733A (en) | 1978-04-30 |
ZA746103B (en) | 1975-09-24 |
FI279074A (de) | 1975-03-27 |
AU7367174A (en) | 1976-04-01 |
ES430393A1 (es) | 1976-10-16 |
RO69263A (ro) | 1982-04-12 |
JPS5833206B2 (ja) | 1983-07-18 |
IN140863B (de) | 1977-01-01 |
GB1448168A (en) | 1976-09-02 |
FR2244739A1 (de) | 1975-04-18 |
NL158153B (nl) | 1978-10-16 |
NL7412519A (nl) | 1975-04-01 |
PL94139B1 (de) | 1977-07-30 |
CA1029046A (en) | 1978-04-04 |
IL45733A0 (en) | 1974-11-29 |
SE387932B (sv) | 1976-09-20 |
FR2244739B1 (de) | 1979-07-06 |
SE7411904L (de) | 1975-03-27 |
US3848012A (en) | 1974-11-12 |
CS177882B2 (de) | 1977-08-31 |
DE2445797A1 (de) | 1975-04-03 |
IT1027599B (it) | 1978-12-20 |
FI60387C (fi) | 1982-01-11 |
AR200554A1 (es) | 1974-11-15 |
JPS5059332A (de) | 1975-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445797C3 (de) | ||
DE2547839C3 (de) | Verfahren zur Alkylierung von C4 -C6 -Isoparaffinen mit C3 -C5 -Olefinen in Gegenwart von Säuren als Katalysator | |
DE4107242A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 9,9-bis-(4-hydroxyphenyl-)fluoren | |
DE1443648B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von monoalkylbenzolen durch zweistufige alkylierung | |
EP0050222B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Ethylbenzol in heterogener Phase | |
DE2558522C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Di-tertiär-butylkresolen | |
DE2413444A1 (de) | Verfahren zur unterdrueckung der bildung unerwuenschter sekundaerverbindungen bei der sulfonierung und sulfatierung von organischen aromatischen verbindungen | |
DE2123989A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von C tief 1bis C tief 10-Alkylestern der Chrysanthemsäure | |
DE2401923A1 (de) | Verfahren zur alkylierung von aromatischen verbindungen | |
DE2340064A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkylierten aromatischen kohlenwasserstoffen | |
AT227679B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen | |
DE2448231C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylnaphthalinen | |
DE1468788C3 (de) | ||
AT222105B (de) | Verfahren zur Kernalkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1618911C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zu waschaktiven Substanzen sulfonierbaren Alkylats | |
DE2422683A1 (de) | Aktivator fuer fluessige stark saure alkylierungs-katalysatoren, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
AT213392B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren | |
CH391675A (de) | Verfahren zur Kernalkylierung von aromatischen Verbindungen | |
AT213391B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren | |
DE2645655C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Alkylierunsproduktes aus Isoparaffinen und Olefinen | |
AT260208B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1443794C3 (de) | ||
DE1041506B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2, 2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan | |
DE1917299A1 (de) | Sulfonierungsverfahren | |
DE2445729A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fettsaeuren aus metallseifen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8228 | New agent |
Free format text: BERG, W., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8228 | New agent |
Free format text: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN STEINMEISTER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4800 BIELEFELD |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |