DE1041506B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2, 2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2, 2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan

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DE1041506B
DE1041506B DEN10916A DEN0010916A DE1041506B DE 1041506 B DE1041506 B DE 1041506B DE N10916 A DEN10916 A DE N10916A DE N0010916 A DEN0010916 A DE N0010916A DE 1041506 B DE1041506 B DE 1041506B
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acetone
phenol
bis
oxyphenyl
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DEN10916A
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George Thorne Williamson
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/20Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms using aldehydes or ketones

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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von. 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan Das 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan wird in der Technik durch Kondensation von Phenol mit Aceton in Anwesenheit eines sauren Katalysators hergestellt, wobei bisher praktisch nur absatzweise gearbeitet wurde. Bei einem solchen Ansatz treten aber in größerem Ausmaß unerwünschte Nebenreaktionen auf, worunter die Reinheit und die Ausbeute des Endproduktes leiden. Zugleich bereitet es Schwierigkeiten, das gebildete Bis-(oxyaryl)-alkan aus der Reaktionsmischung abzutrennen. Diese Nachteile machen sich ganz besonders bei der Anwendung höherer Temperaturen bemerkbar, wie sie zwecks Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und in Anbetracht der verhältnismäßig niedrigen Kristallisationstemperaturen der bei der Reaktion gebildeten Schmelze erforderlich sind.
  • Wenn man die Herstellung des 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propans kontinuierlich durchführen will, so muß zur Erzielung eines ausreichenden Reinheitsgrades mit verhältnismäßig hohen Phenolkonzentrationen in der Reaktionszone und mit hohen Reaktionstemperaturen gearbeitet werden, wodurch sich die Anlage- und Betriebskosten stark erhöhen und die obenerwähnten Schwierigkeiten in verstärktem Maße auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Ausbeute und der Reinheitsgrad des durch Kondensation von Phenol und Aceton in einem kontinuierlichen Verfahren erzeugten 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propans wesentlich verbessern lassen, wenn man die Reaktion kontinuierlich bei Temperaturen zwischen 40 und 85° C, bei einem Molverhältnis von Phenol zu Aceton von wenigstens 5:1 und in Anwesenheit eines sauren und eines schwefelhaltigen Katalysators in mehreren hintereinandergeschalteten Reaktionsräumen durchführt. Dabei wird in den ersten Reaktionsraum die gesamte dem System zugeführte Phenolmenge, aber nur ein Teil der benötigten Acetonmenge, jedoch mindestens 25 Gewichtsprozent derselben, eingeleitet. Der restliche Anteil des Acetons wird dann in die folgenden Reaktionsräume zusammen mit dem aus dem vorhergehenden Reaktionsraum stammenden Reaktionsgemisch eingeführt. Die Umsetzungszeit im ersten Reaktionsraum beträgt mindestens 15 Minuten.
  • Infolge dieser neuartigen Maßnahmen können trotz der hohen Phenolkonzentration in der ersten Stufe im Durchschnitt verhältnismäßig niedrige Reaktionstemperaturen angewendet werden, ohne daß die in den einzelnen Reaktionsstufen oder -zonen anfallende Reaktionsmischung eine zu starke Magmabildung zeigt oder die Konzentration an unerwünschten Nebenprodukten ein zu großes Ausmaß annimmt.
  • Man hat bei der absatzweisen Durchführung einer entsprechenden Kondensationsreaktion in Anwesenheit von Überchlorsäure als Katalysator dem Phenol die betreffende Carbonylverbindung bereits nach und nach zugesetzt, ohne daß dabei jedoch in mehreren Verfahrensstufen gearbeitet wird. Die besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich auf diese Weise aber nicht realisieren.
  • Die Aufrechterhaltung eines molaren Verhältnisses von Phenol zu Aceton in der gesamten Charge des Systems von wenigstens 5 : 1 und die Einführung der gesamten phenolischen Verbindung und von mindestens 25%, vorzugsweise von etwa 50 bis 75 Gewichtsprozent der gesamten Acetonmenge in die erste Stufe des Verfahrens, sind wesentliche Bedingungen der neuen Arbeitsweise. Molverhältnisse von PhenoI zu Aceton bis zu etwa 15 : 1 haben sich im allgemeinen als befriedigend erwiesen.
  • Die erfindungsgemäße säurekatalysierte Kondensationsreaktion wird zwischen etwa 40 und 85° C durchgeführt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsweise wird ein Temperaturgradient angewendet, der progressiv in den aufeinanderfolgenden Stufen oder Zonen des Verfahrens anwächst. Besonders vorteilhaft hat sich eine Temperatur erwiesen, die progressiv innerhalb der genannten Stufen oder Reaktionszonen von 45 bis etwa 65° C anwächst. Hierbei soll die Temperatur in der zweiten Stufe oder Reaktionszone oberhalb derjenigen in der ersten Verfahrensstufe gehalten werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht das hohe Verhältnis von Phenol zu Aceton in der ersten Verfahrensstufe die Verwendung von niedrigen Temperaturen im Anfangsstadium der Reaktion. Die neue Erkenntnis, daß aber in der zweiten Verfahrensstufe höhere Temperaturen geduldet werden können, macht jetzt ihre Anwendung in einer Phase des Verfahrens möglich, in welcher infolge der Anwesenheit eines größeren Anteils an höher siedenden Verbindungen eine kontinuierliche Durchführung bei niedriger Temperatur viel weniger wirksam sein würde. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird zwar die Anwendung höherer Temperaturen in der zweiten Zone ermöglicht, gleichzeitig wird aber doch eine relativ niedrige Durchschnittstemperatur aufrechterhalten. Die beträchtlichen Vorteile bezüglich der Anpassungsfähigkeit der Verfahrensdurchführung und einer entsprechenden Reinheit des Produktes werden durch die folgenden Vergleichsversuche erläutert.
  • Bei mehreren getrennt durchgeführten kontinuierlichen Verfahren, bei welchen die einzelnen Versuche mit A, B, C, D, E und F bezeichnet sind, wird Phenol mit Aceton in einem Zweistufenreaktionssystem umgesetzt, welches zwei Reaktionsgefäße in Serie enthält, die mit Rührern und Temperaturkontrollgeräten ausgestattet sind. Es wird ein Gesamtmolverhältnis von Phenol zu Aceton wie 10 : 1 in dem System angewandt. Bei jedem Versuch werden Chlorwasserstoff und Methylmercaptan in Mengen von 6 bzw. 1 °/a, bezogen auf die theoretische Ausbeute an 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan, in das erste der beiden Reaktionsgefäße eingeleitet. Bei jedem Versuch wird die gesamte Phenolcharge in das erste Reaktionsgefäß gegeben, und der Erzeugnisstrom aus demselben wird in das zweite Reaktionsgefäß übergeführt. Die einzelnen Versuche werden unter praktisch identischen Bedingungen durchgeführt mit der Ausnahme, daß im Versuch A die gesamte Acetonmenge in das erste Reaktionsgefäß gegeben wird, während sie in den übrigen Versuchen zwischen den beiden in Serie geschalteten Reaktionsgefäßen aufgeteilt wird. Außerdem werden die Reaktionstemperaturen so variiert, daß eine Bildung fester Stoffe in größerem Ausmaß vermieden wird. Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die Kontaktzeit wurde bei jedem Versuch so kontrolliert, daß man eine 90ro/o-ige Umwandlung erhielt.
    Anteil der Molverhältnis Phenol ° Reinheit des Produktes
    gesamten I-eton- zu Beton in der Charge des Temperatur, C in
    Versuch Charge im ersten Schmelz- Kohlenwasser-
    ersuch zweiten erstes zweites Stoffen
    Reaktionsgefäß punkt
    Reaktions- Reaktions- Reaktions-
    Durchschnitt lösliches Material
    Gewichtsprozent ge fäßes gefäßes gefäß gefäß ° C Gewichtsprozent
    E
    A 100 10:1 60 62 61 153,2 I 5,5
    B 90 11:1 80:1 55 62 59 153,8 4,5
    C 75 13:3 ' 34:1 52 62 57 154,2 3,8
    D 50 20:1 18:1 50 ( 62 56 154,3 3,6
    E 25 40:1 ; 12:7 48 1 62 55 153,3 4,0
    F 10 100:1 11:1 42 i 62 52 153,2 5,5
    Die Zahlenwerte für den Gehalt an in paraffinischen Kohlenwasserstoffen löslichem Material, die in der Tabelle angegeben sind, beziehen sich auf die Gewichtsprozente der gesamten Bis-(oxyphenyl)-alkanprobe, welche in einem paraffinischen Kohlenwasserstoff durch Extraktion in einem SoxhIetextraktor gelöst werden, wobei ein paraffinischer Kohlenwasserstoff, beispielsweise n-Hexan, als Lösungsmittel angewendet wird.
  • Die Reaktion zwischen Phenol und Aceton wird in Anwesenheit eines sauren Katalysators durchgeführt, beispielsweise eines Halogenwasserstoffes, wie Chlorwasserstoff, und zwar vorzugsweise im wasserfreien Zustand. Die Anwendung von Chlorwasserstoff in Mengen von etwa 0,5 bis 20 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen etwa 3 und 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Ausbeute an dem 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan, hat sich als befriedigend erwiesen. Die Aufrechterhaltung der gewünschten Konzentration an Chlorwasserstoff in der Reaktionsmischung kann durch die Verwendung von überatmosphärischem Druck und/oder einem geeigneten Lösungsmittel kontrolliert werden.
  • Als Katalvsator können aber auch andere -saure: :Iittel Verwendung finden, beispielsweise- Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, Dimethylsulfat, Schwefeldioxyd, p-Toluolsulfonsäure, Bortrifluorid und andere sauer wirkende Verbindungen, die durch Wasser zu Säuren hydrolysiert werden, beispielsweise Aluminiumchlorid, Sulfonylchlorid und Phosgen.
  • Die Reaktion wird in Anwesenheit eines Beschleunigers durchgeführt, wofür sich Methylmercaptan besonders gut eignet. Die relativ kleinen Mengen an Methylmercaptan, welche für eine beträchtliche Verringerung der Kontaktzeit ausreichend sind, z. B. 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, sowie die Leichtigkeit, mit welcher diese sehr flüchtige Verbindung unverändert aus der erhaltenen Reaktionsmischung entfernt wird, tragen wesentlich dazu bei, eine Verunreinigung des Reaktionsproduktes zu vermeiden und die Kostendes Katalysators und der ganzen Reaktionsdurchführung zu vermindern.
  • Das Methylmercaptan kann dem System in Form einer Lösung in einem Teil oder der Gesamtmenge des Acetons zugeführt werden und/oder es kann direkt in die Reaktionszone eingeleitet werden. Im allgemeinen sind Mengen an Methylmercaptan bis etwa 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die theoretische Ausbeute, bei der Herstellung von 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan ausreichend. Das Methylmercaptan kann dem System zusammen mit einem normalerweise gasförmigen Trägerstoff oder Verdünnungsmittel zugeführt werden, beispielsweise einem gasförmigen paraffinischen Kohlenwg§.ierstoff oder Stickstoff. Besonders geeignet sind °die methylmercaptanhaltigen Fraktionen, welche -aus mercaptanhaltigen Kohlenwasserstoffmischungen von Erdölen abgetrennt werden. Beispiel für andere geeignete Beschleuniger sind ionisierbare Schwefelverbindungen, Alkylmercaptane, z. B. Äthylmercaptan, Thiophenole und mercaptosubstituierte aliphatische Monocarbonsäuren.
  • je nach den Erfordernissen können unter den Reaktionsbedingungen relativ inerte Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise mit Wasser nicht mischbare organische Verbindungen, z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Xylol und Toluol, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe oder in Abwesenheit solcher mit Wasser nicht mischbarer Verbindungen, auch geringe Wassermengen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung, welcher sie %-on den bisher bekannten Verfahren unterscheidet, besteht in der relativ kurzen Kontaktzeit, die zur Erzielung einer hohen Ausbeute benötigt wird. Beispielsweise sind Kontaktzeiten zwischen etwa 15 Minuten und 2 Stunden völlig ausreichend, um Ausbeuten bis wenigstens 90%, bezogen auf die theoretische Ausbeute, bei der Herstellung von 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan von hohem Reinheitsgrad zu erzielen.
  • Im folgenden wird das Mehrstufenverfahren gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Phenol und Aceton werden in einem Molverhältnis von Phenol zu Keton wie 10: 1 kontinuierlich durch ein zweistufiges Reaktionssystem geleitet. Bei der Durchführung des Verfahrens wird ein kontinuierlicher Strom einer Mischung aus Phenol, Aceton und Methylmercaptan, welche in dem Mischgefäß 13 aus dem über die Leitungen 11, 16, 20 mit eingebauten Pumpen und Vorwärmern zugeführten Komponenten hergestellt wurde (Phenol: 11 - Aceton: 16 -Methylmercaptan: 20), zusammen mit Chlorwasserstoff aus Leitung 28 in das Erste von zwei hintereinandergeschalteten Reaktionsgefäßen 23, 25 geleitet. Die Reaktoren bestehen aus Reaktionskammern und sie sind jeder mit einem Rührer 24, 26 und Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur ausgestattet.
  • Die dem ersten Reaktor 23 zugeführte Charge enthält die gesamte Menge des Phenols und nur die Hälfte der gesamten dem System zugeführten Acetonmenge, so daß das Molverhältnis von Phenol zu Aceton in der kontinuierlich zugeführten Mischung 20 : 1 beträgt. Methylmercaptan und Chlorwasserstoff sind in der Charge in Mengen von etwa 1 bzw. 6 % anwesend, bezogen auf die gesamte theoretische Ausbeute an 2,2-Bis-(p-oxyphenol)-propan. Der Inhalt des ersten Reaktors wird auf 50° C gehalten. Die aus dem ersten Reaktionsgefäß abfließende Mischung wird kontinuierlich dem zweiten in Serie geschalteten Reaktor 25 zugeführt. Der restliche Anteil des Acetons wird dem zweiten Reaktionsgefäß über die Leitung 22, gegebenenfalls mit weiteren Mengen des Beschleunigers aus Leitung 22, zugeführt. Der Inhalt des -zweiten Reaktionsgefäßes wird auf 62° C gehalten. Die Durchführungsgeschwindigkeit durch die Reaktionsgefäße wird so kontrolliert, daß die Verweilzeit in dem ersten etwa 15 Minuten und in dem zweiten etwa 30 Minuten beträgt.
  • Das über Leitung 32 aus dem zweiten Reaktionsgefäß abfließende Gemisch wird einer ersten Destillation in der Kolonne 33 unterworfen, um Wasser, Chlorwasserstoff und Methylmercaptan daraus abzutrennen. Dieses über Leitung 34 und Kondensator 35 abgezogene Kopfprodukt wird im Sammelgefäß 36 in ein gasförmiges Gemisch aus Chlorwasserstoff und Methylmercaptan und ein flüssiges Kondensat getrennt. Letzteres wird über Leitung 39 in die Fraktioniereinrichtung 40 übergeführt, aus welcher eine aus Phenol, Wasser und Chlorwasserstoff bestehende flüssige Fraktion über Ventil 41 abgezogen wird. Das Bodenprodukt aus der ersten Destillation besteht im wesentlichen aus 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan und Phenol und wird einer zweiten Destillation in der Kolonne 52 unterworfen, um das Phenol als Kopfprodukt abzutrennen. Das dampfförmige Phenol gelangt über Leitung 53 und den Wärmeaustauscher 54 in das Sammelgefäß 55, aus welchem es über die Leitungen 58 und 11 wieder in das Mischgefäß 13 eingeführt wird. Das Bodenprodukt der zweiten Destillation besteht im wesentlichen aus 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan und Spuren nicht umgesetzten Phenols. Es wird über Leitung 60 einer Abstreifersäure 61 zugeführt, in welcher das restliche Phenol mit Dampf abgestreift und als Kopfprodukt über Leitung 62 und Kondensator 63 in das Sammelgefäß 64 geleitet wird. Das aus der Abstreifersäule über Leitung 66 entnommene flüssige Bodenprodukt wird in dem Flockenerzeuger 67 behandelt und aus Leitung 68 als fertiges Endprodukt entnommen. Es wird in einer Ausbeute von etwa 96%, bezogen auf die theoretische Ausbeute, erhalten, zeigt einen Schmelzpunkt von 153,8° C, und der Gehalt an Material, welches in einem paraffinischen Kohlenwasserstoff löslich ist, beträgt etwa 3,6 Gewichtsprozent. Daraus ist ersichtlich, daß ein Produkt von hohem Reinheitsgrad in einem zweistufigen Verfahren erhalten wird, bei welchem die mittlere Reaktionstemperatur 56° C beträgt.
  • Bei einem weiteren Versuch wurden Phenol und Aceton in einem Molverhältnis von 10 :1 in einem einzigen Reaktionsgefäß umgesetzt, wobei die gesamte Verweilzeit 30 Minuten betrug und die Temperatur auf 65° C gehalten wurde. Es wurden hierbei nur 87% der theoretischen Ausbeute an dem gewünschten 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan erhalten. Das Produkt zeigte einen Schmelzpunkt von 152,8° C und der Gehalt an Material, welche in einem paraffinischen Kohlenwasserstoff löslich ist, betrug 5,1 Gewichtsprozent.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2,2-Bis-(p-oxyphenyl)-propan durch Kondensation von Phenol mit Aceton bei einer Temperatur zwischen 40 und 85° C bei einem Molverhältnis von Phenol zu Aceton von wenigstens 5 : 1 in Anwesenheit eines sauren und eines schwefelhaltigen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in einer Mehrzahl von hintereinandergeschalteten Reaktionsräumen durchgeführt wird, wobei diesen Reaktionsräumen die im vorhergehenden Reaktionsraum erzeugte Reaktionsmischung zugeführt wird und wobei die gesamte dem System zugeführte Menge Phenol, aber nur ein Teil, doch mindestens 25 Gewichtsprozent der Acetonmenge, in den ersten Reaktionsraum eingeführt wird, während der restliche Teil des dem System zugeführten Acetons in wenigstens einen der folgenden Reaktionsräume eingeleitet wird und wobei die Umsetzungszeit im ersten Reaktionsraum wenigstens 15 Minuten beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 50 bis 75 Gewichtsprozent der gesamten Acetonmenge dem ersten Reaktionsraum zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungstemperatur innerhalb der aufeinanderfolgenden Reaktionsräume fortschreitend ansteigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 005; USA.-Patentschriften Nr. 2 468 982, 2 623 908.
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