DE2443932A1 - Belichtungsmesser fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera - Google Patents
Belichtungsmesser fuer eine einaeugige spiegelreflexkameraInfo
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Description
ν Belichtungsmesser
für eine einäugige Spiegelreflexkamera
für eine einäugige Spiegelreflexkamera
Die Erfindung betrifft einen Belichtungsmesser für eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei dem ein Belichtungswert
durch Fotometrie mit einem fotoelektrischen Meßgrößenumformer
durch Messen von Licht ermittelt wird, das von einem Aufnahmegegenstand ausgehend durch ein fotografisches oder
Aufnahmeobjektiv geleitet und von wenigstens einer der
Flächen eines Verschlußvorhanges und eines Filmes reflektiert wird.
Bei einer herkömmlich ausgebildeten einäugigen Spiegelreflexkamera
fällt das Licht, das durch ein fotografisches optisches System oder Aufnahmeobjektiv geleitet wird, direkt
auf einen fotoelektrischen Meßgrößenumformer, der an einer zwischen dem Aufnahmegegenstand und einem Film liegenden
Stelle in einen Lichtpfad oder Lichtstrahlengang eingesetzt ist. Bei dieser Anordnung muß dafür gesorgt werden, daß
ein fotometrisches Ergebnis bis zur Freigabe der Bewegung eines Verschlußvorhanges gespeichert werden kann. Bei
einem fotometrischen System oder Belichtungsmesser dieses
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Typs wird daher ein teuerer Speicher benötigt. Da die Lichtmessung
während der Belichtung des Films unterbrochen ist, ergab sich ein weiterer Nachteil dort, wo sich die Belichtungsfaktoren
verändern, da eine rasche und genaue Anpassung an solche Veränderungen nicht möglich ist. Außerdem wird
ein Umschalter benötigt, der bei Auslösen des Verschlusses betätigt wird, damit der gespeicherte fotometrische Wert
aus dem Speicher zurückgeholt werden kann. Dadurch wird das System noch komplizierter und störungsanfälliger.
Zur Überwindung solcher Nachteile wurde ein Belichtungsmesser vorgeschlagen, bei dem ein Belichtungswert durch Fotometrie
mit einem fotoelektrischen Meßgrößenumformer durch Messen von Licht ermittelt wird, das durch ein Aufnahmeobjektiv
geleitet und von wenigstens einer der Flächen eines VerschlußVorhanges und eines Filmes reflektiert wird.
Da jedoch das Licht bei seiner Übertragung durch das Aufnahmeobjektiv geschwächt wird, erfährt das von der Fläche
entweder des Verschlußvorhanges oder des Films reflektierte Licht infolge der Blendeneinstellung eine umso stärkere
Verminderung seiner Intensität, was zu einer Schwierigkeit führt, insofern als die Funktion des fotoelektrischen Meßgrößenumformers
kritisch wird. Als weitere Erschwerung kommt die Tatsache hinzu, daß bei der normalerweise benutzten
Schaltungsanordnung am Meßgrößenumformer eine Spannung angelegt
wird, die ein Funktionsverstärker liefert, welcher vom Meßgrößenumformer ein Ausgangssignal erhält. Die vom
Funktionsverstärker angelegte Spannung verhindert, daß ein schwaches Ausgangssignal des Meßgrößenumformers mit ausreichender
Exaktheit bestimmt werden kann, so daß die Lichtmessung bei schwacher Lichtintensität unmöglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Belichtungsmesser der eingangs genannten Gattung zu schaffen, dem die
geschilderten Nachteile nicht anhaften und der die gestellten Forderungen in besonders vorteilhafter und zuverlässiger
Weise erfüllt.
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Ein die der Erfindung gestellte Aufgabe lösender Belichtungsmesser
der beschriebenen Art weist erfindungsgemäß einen fotoelektrischen Meßgrößenumformer zum Auffangen von reflektiertem
Licht von wenigstens einer der Flächen des Verschlußvorhanges
und des Films sowie einen Funtkionsverstärker auf, der den Meßgrößenumformer so mit einer Vorspannung
beaufschlagt, daß die über diesem angelegte Spannung im wesentlichen Null bleibt. Dadurch ist es möglich, bei
kritischem Funktionszustand des Meßgrößenumformers einen brauchbaren fotometrischen Wert abzuleiten.
Der fotoelektrische Meßgrößenumformer wird erfindungsgemäß
mit Hilfe d,es Funktionsverstärkers vorgespannt, wobei das
Anlegen einer unnötigen Spannung über dem Meßgrößenumformer vermieden wird, so daß/bei kritischem Verhalten des Meßgrößenumformers
infolge schwachen Lichtes wirksam ein fotometrischer Wert bestimmt werden kann.
Erfindungsgemäß weist der Belichtungsmesser eine Fotometrie-Korrekturschaltung
auf, die mit einem mit der Bewegung des ersten Verschlußvorhanges gekoppelten Schalter betätigbar
ist, um einen Unterschied im optischen Reflexionsvermögen zwisclHi den Flächen des Verschlußvorhanges und des Films
aufzuheben.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist ein erster' Verschlußvorhang stark und schwach reflektierende
Flächen auf, wodurch der Einfluß des reflektierenden Lichts auf den Film auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist.
Eine Fotokamera mit in idealer Weise kleinen Abmessungen ergibt sich aus einem weiteren Merkmal der Erfindung, wonach
der fotoelektrische Meßgrößenumformer und ein Fotometrie-Triggerschalter
auf einer gedruckten Schaltungskarte mit einer Verschlußsteuerschaltung angeordnet sind und die gedruckte
Schaltungskarte unter einem reflektierenden Spiegel
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angeordnet ist, der wechselweise in einen Sucher-Lichtstrahlengang
und in einen Aufnahme-Lichtstrahlengang einschwenkbar ist.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
ist außer dem fotoelektrischen Meßgrößenumformer, der reflektiertes Licht von wenigstens, einer der Flächen eines
Verschlußvorhanges und eines Filmes erhält, ein weiterer
fotoelektrischer Meßgrößenumformer vorgesehen, der auf Licht anspricht, das von einem wechselweise in einen
Sucher-Lichtstrahlengang und in einen Aufnahme-Lichtstrahlengang einschwenkbaren reflektierenden Spiegel reflektiert
wird, so daß sich mit Hilfe des zweiten Meßgrößenumformers das Arbeiten. ■ des Verschlusses anzeigen läßt.
Der Erfindungsgegenstand ergibt sich weiterhin aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise in aufgeschnittener Darstellung, des allgemeinen Aufbaues
einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit eingebautem Belichtungsmesser nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht im Aufriß, teilweise im Schnitt,
eines Teiles der in Fig. 1 dargestellten Spiegelreflexkamera,
Fig. 3 einen Schaltplan einer Verschlußsteuerung mit dem
Belichtungsmesser in einer Ausbildungsform nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Ladediagramm für einen in einer Zeitkonstanten-Schaltung
verwendeten Kondensator,
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Pig. 5 einen Schaltplan einer anderen Verschlußsteuerung
mit dem Belichtungsmesser nach einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer einäugigen Spiegelreflexkamera zur Erläuterung
einer weiteren Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Belichtungsmessers,
Pig. 7 einen Schaltplan einer Verschlußsteuerung mit dem
Belichtungsmesser in einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung,
ν
ν
Fig. 8 eine grafische Darstellung der Arbeitsweise einer Fotometrie-Korrektürschaltung,
Fig. 9 eine grafische Darstellung der unterschiedlichen
Ladung des Kondensators mit und ohne Fotometrie-Korrektur,
Fig. 10 eine vereinfachte Ansicht im Aufriß und teilweise im Schnitt einer einäugigen Spiegelreflexkamera
mit dem Belichtungsmesser in einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der in Fig. 10 dargestellten Spiegelreflexkamera,
Fig. 12 bis 16 Draufsichten auf die reflektierende Fläche
des ersten Verschlußvorhanges in beispielsweisen Ausbildungsformen,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit dem Belichtungsmesser
in einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung,
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Fig. 18 eine vereinfachte Seitenansicht im Aufriß und teilweise im Schnitt der in Fig. 17 dargestellten
Spiegelreflexkamera,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Kelativstellungen des in den Lichtstrahlengang
einschwenkbaren reflektierenden Spiegels und des fotoelektrischen Meßgrößenumformers,
Fig. 20 einen Schaltplan einer im Belichtungsmesser nach der Erfindung verwendbaren Anzeigeeinrichtung zum
Anzeigen des Arbeitens des Verschlusses, und
Fig. 21 einen Schaltplan einer Verschlußsteuerung mit dem
Belichtungsmesser nach einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Teil einer einäugigen Spiegelreflexkamera dargestellt, in die der Belichtungsmesser nach der
Erfindung eingebaut ist. An einer Bodenplatte WQ eines Kameragehäuses sind unter und an entgegengesetzten Seiten
eines reflektierenden Spiegels 3 zwei fotoelektrische Meßgrößenumformer 1a und 1b befestigt. Der reflektierende
Spiegel 3 lenkt Licht, das längs eines Lichtstrahlenganges 0. durch ein fotografisches optisches System oder Aufnahmeobjektiv
2 (Fig. 2) geleitet wird, wechselweise in einen Aufnahme-Lichtstrahlengang Op und einen Sucher-Lichtstrahlengang
0.. um. Der reflektierende Spiegel 3 ist an zwei Seitenwänden
W1 und W2 mit Schwenklagern 4a bzw. 4b schwenkbar
gelagert und weist weiterhin zwei Zapfen 5a bzw. 5b auf, die zur Begrenzung der Spiegelschwenkung jeweils in einen
bogenförmigen Längsschlitz 6a bzw. 6b eingreifen, die in den Seitenwänden VL bzw. W2 ausgebildet sind. Bei nicht
ausgelöstem Verschluß nimmt der reflektierende Spiegel 3 die in Fig. 2 gezeichnete untere Stellung ein, in der er
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gegen den Lichtstrahlengang O. unter einem Winkel von 45°
geneigt ist und das Licht aus dem Lichtstrahlengang O1
in den Sucher-Lichtstrahlengang CU umlenkt.
Der Sucher-Lichtstrahlengang Cu weist eine Mattscheibe 7»
eine Vergrößerungslupe 8, ein Dachprisma 9 und ein Okular 10 auf (Fig. 2). Das an der Mattscheibe 7 fokussierte Bild
eines Aufnahmegegenstandes läßt sich durch das Okular 10 beobachten. ■
Bei ausgelöstem Verschluß schwenkt der reflektierende Spiegel 3 infolge seiner Bewegungskoppelung an den Verschluß entsprechend
F4-g. 2 im Uhrzeigersinn, um· den Lichtstrahlengang
O1 an den Aufnahme-Lichtstrahlengang O2 anzuschließen.
Im Aufnahme-Lichtstrahlengang O2 ist an einer Stelle, wo
das Bild eines Aufnahmegegenstandes scharfeingestellt ist,
ein Film 11 angeordnet, der durch Druck von einer hinteren oder Andrückplatte 12, welche an einem Rückendeckel W-,
angebracht ist, in einem ebenen Zustand gehalten ist.
Unmittelbar vor dem PiIm 11 sind ein erster Verschlußvorhang
13a und ein zweiter Verschluß vorhang 13t>
angeordnet. Wach einem Filmtransportvorgang und bis durch Auslösen
des Verschlusses der reflektierende Spiegel 3 angehoben wird, schirmt der erste Verschlußvorhang 13a dem Film 11
gegen den Aufnahme-Lichtstrahlengang O2 ab. In diesem
Zustand ist der erste Verschlußvorhang 13a an einer ihm zugeordneten Wickeltrommel 14 (Fig. 1) aufgewickelt. Sobald
sich der Spiegel 3 nach Auslösen des Verschlusses anhebt, wird der erste Vorhang an einer Aufwickeltrommel 15 aufgewickelt
und läuft dadurch über den Film 11 hinweg, wobei
sich dieser für den Aufnahme-Lichtstrahlengang O2 freilegen
läßt. Andererseits ist der zweite Verschlußvorhang 13b normalerweise an einer ihm zugeordneten Wickeltrommel
16 aufgewickelt. Eine Aufwickeltrommel 17 für den zweiten Vorhang ist von einem Elektromagneten Mg (Fig. 3) festgehalten,
der bei Auslösen des Verschlusses erregt und zu
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einem Zeitpunkt entregt wird, der von einem Ergebnis der Lichtmessung abhängig ist. Bei Entregung gestattet der
Elektromagnet, daß die Aufwickeltrommel 17 den zweiten Vorhang 13b aufwickelt, wodurch bewirkt wird, daß der zweite
Vorhang über den Film hinwegläuft und diesen gegen den Aufnahme-Lichtstrahlengang O2 abschirmt.
In Fig. 3 ist eine Steuereinrichtung für den Elektromagneten
Mg dargestellt. Diese Einrichtung weist einen Belichtungsmesser EM in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform auf.
Es sei darauf hingewiesen, daß die fotoelektrischen Meßgrößenumformer 1a und 1b aus Gründen der Übersichtlichkeit
mit einem einzigen, gemeinsamen Bezugszeichen 1 bezeichnet sind. In der Praxis sind diese Geräte parallelgeschaltet,
können jedoch hintereinandergeschaltet sein. Diese Meßgrößenumformer weisen ein photovoltaisch.es Fotoelement, wie
z.B. eine Si-Blauzelle, auf und erzeugen eine fotometrische
Spannung in Abhängigkeit von einem Lichtstrahlengang 0.,
der von einem Aufnahmegegenstand kommend durch das Aufnahmeobjektiv 2 hindurchgeleitet und von der Fläche des ersten
Verschlußvorhanges 13a oder des Films 11 entlang eines mit.
0[- bezeichneten Strahlenganges reflektiert wird.
Wie in Fig. 3 zu erkennen, ist der Meßgrößenumformer 1 in Parallelschaltung mit einem nichtinvertierenden Eingang (+)
Operationsver- und einem invertierten Eingang (-) eines Funktions- oaer/
stärkers IC1 mit Verstärkungsfaktor 1 verbunden. Die Anschlußstelle (+) ist über einen Widerstand R1 an eine (nicht
gezeichnete) Kraftquelle angeschlossen. Bezeichnet man die
der Kraftquelle näher gelegene Anschlußstelle des Widerstandes R1 mit (a) und dessen entgegengesetzte Anschlußstelle
mit (b), so ergibt sich, daß an der Anschlußstelle (a) eine Speisespannung Vcc und an der Anschlußstelle (b) eine
Spannung von 1/2 Vcc angelegt ist. Ein Ausgang (c) des Funktionsverstärkers IC1 ist mit dessen invertiertem
Eingang (-) über einen Zeitkonstanten-Kondensator C
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verbunden, mit dem ein Triggerschalter SW im Nebenschluß
liegt. Der Ausgang (c) des Funktionsverstärkers ist ebenfalls an den nichtinvertierenden Eingang (+) eines Differentialverstärkers
IC2 angeschlossen, dessen invertierter Eingang (-) mit einem verstellbaren Abgriff (d) des Widerstandes R1
verbunden ist. Der verstellbare Abgriff (d) des Widerstandes R1 ist so eingestellt, daß er je nach der für eine Aufnahme
notwendigen Information, beispielsweise über die Filmempfindlichkeit, am Differentialverstärker IC2 eine
optimale Spannung anlegt. Der Ausgang (e) des Differentialverstärkers
IC2 ist mit einer Anschlußstelle eines Widerstandes R2 verbunden, dessen andere Anschlußstelle mit
einer Basis eines Transistors Q verbunden ist. Diese Basis ist über einen Widerstand R3 an Masse angeschlossen. Der
Emitter des Transistors Q ist an Masse angeschlossen, sein Kollektor mit dem Elektromagnet Mg in Reihe geschaltet, und
die Speisespannung Vcc ist an die entgegengesetzte Anschlußstelle des Elektromagneten angelegt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Bei Auslösen des Verschlusses geht der reflektierende Spiegel 3 nach oben. Bevor der erste Verschlußvorhang 13a seine
Bewegung einleitet, wird der Fotometrie-Triggerschalter SW
infolge seiner Bewegungskoppelung mit der Verschlußauslösung geschlossen, wodurch die Ausgangsspannung des Funktionsverstärkers IC1 oder die Spannung Vc an der Anschlußstelle
(c) negativ auf dessen invertierten Eingang (-) rückgekoppelt wird und auf diese Weise gleich wird mit der Spannung
1/2 Vcc, die am nichtinvertierenden Eingang (+) anli'gt. Die am invertierten Eingang (-) des Differentialverstärkers
IC2 angelegte Spannung wird daher größer als die Ausgangsspannung des Funktionsverstärkers IC1, die an dessen nichtinvertierendem
Eingang (+) anliegt, so daß der Transistor Q leitend wird, um den Elektromagneten Mg zu erregen. Die
Erregung des Elektromagneten Mg bewirkt, daß Drehung der Aufwickeltrommel bzw. -walze 17 des zweiten Vorhanges verhindert
wird, so daß der zweite Vorhang 13b nicht vorlaufen kann.
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Sobald der erste Verschlußvorhang 13a nach Auslösen des
Verschlusses seine Bewegung einleitet, öffnet sich der Triggerechalter SW infolge seiner Bewegungskoppelung mit
dem ersten Vorhang 13a, und als Folge davon wird der Ausgang des Funktionsverstärkers IG1 nunmehr über den Kondensator
G in der Weise rückgekoppelt, daß über dem fotoelektrischen Meßgrößenumformer 1 keine Spannung anliegt. Es
fließt ein Strom hindurch, der proportional ist der durch anfängliche Reflexion am ersten Vorhang 13a und nachfolgend
am Film 11 am Meßgrößenumformer 1 auftreffenden Lichtmenge.
Somit wird der Kondensator C geladen. Während der Kondensator C lädt, steigt die Ausgangsspannung Vc des Funktionsverstärkers IC1 proportional der am Meßgrößenumformer 1
ν
auftreffenden Lichtmenge an und erreicht schließlich einen Wert, der beispielsweise gleich ist der Speisespannung Vcc.
Tritt dies ein, wird die an der nichtinvertierenden Anschlußstelle (+) des Differentialverstärkers IC2 angelegte Spannung
größer als die an dessen invertiertem Eingang (-) anliegende Spannung, so daß die Ausgangsspannung umgekehrt wird. Dadurch
wird der Transistor Q nichtleitend gemacht, um den Elektromagneten Mg zu entregen und auf diese Weise die Drehung
der Aufwickelwalze 17 für den zweiten Vorhang freizugeben. Daraufhin, und nach einer gegebenen Belichtungszeit, die
durch den fotometrischen Wert bestimmt ist, läuft der zweite Vorhang vor, um den Film 11 gegen den Aufnahme-Lichtstrahlengang
O2 abzuschirmen.
Beim gezeigten Beispiel wird anfänglich am nichtinvertierenden Eingang (+) eine Vorspannung von 1/2 Vcc angelegt,
während an der invertierten Anschlußstelle des Funktionsverstärkers IC1, infolge der Rückkoppelung dessen Ausgangs,
eine Spannung des gleichen Wertes anliegt, so daß eine über Sm Meßgrößenumformer 1 außen liegende Nettospannung
Null oder im wesentlichen Null ist. Dies gestattet eine lineare Ladung des Kondensators G, beginnend mit einer
Spannung von 1/2 Vcc, bis eine Spannung von Vcc erreicht
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ist. Dadurch ist eine sehr exakte Steuerung der Belichtungszeit
gewährleistet, selbst dann, wenn die Ausgangsspannung
des fotoelektrischen Meßgrößenumformers 1 gering ist, beispielsweise wenn eine Blende 2a (Pig. 2) des Aufnahmeobjektivs
2 auf einen kleinen Wert eingestellt ist. Wird dagegen, wie üblich, am Meßgrößenumformer 1 eine vom Funktionsverstärker
IG1 abgegebene Spannung angelegt, wird das Ausgangssignal
des Meßgrößenumformers 1 durch die angelegte Spannung in ungünstiger Weise beeinflußt und dadurch eine
exakte Bestimmung eines schwachen Ausgangssignals verhindert.
Es sei darauf hingewiesen, daß der spezielle Wert der Vorspannung nicht auf 1/2 Vco beschränkt sein muß, sondern
je nach Bedarf frei gewählt sein kann.
Beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist es wesentlich,
daß der Funktionsverstärker IC1 eine verhältnismäßig hohe Eingangsimpedanz aufweist. Dies würde eine spezielle integrierte
Schaltung erforderlich machen, beispielsweise mit Einschluß eines Feldeffekttransistors in der Schaltung des
Funktionsverstärkers IC1. Jedoch kann die Benutzung einer
solchen speziellen integrierten Schaltung mit einer Anordnung entsprechend Fig. 5 vermieden werden,, bei der ein
Mehrzweck-Funktionsverstärker Ida in Verbindung mit einem Paar Feldeffekttransistoren FET., FETp verwendet ist, die
durch Parallelschaltung eine Impedanzwandler schaltung bilden. Die Feldeffekttransistoren sind mit ihrer Quelle
gemeinsam an eine Kraftquelle angeschlossen, während ihr Abfluß über Widerstände R1a an Masse angeschlossen ist.·
Das Gatter des Transistors FET- ist mit einer Anschlußstelle des Meßgrößenumformers 1 verbunden, während das
Gatter des Transistors FETp an die andere Anschlußstelle des Meßgrößenumformers 1 angeschlossen ist. Der übrige
Teil der Schaltung entspricht der in Fig. 3 dargestellten Ausführung.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausbildungsform des Belichtungsmessers nach der Erfindung, die eine richtige Belichtung
ungeachtet unterschiedlichen Reflexionsvermögens der Flächen des Verschlußvorhanges und eines Films dadurch gewährleistet,
daß ihr Ausgangswert mit einer Korrekturschaltung korrigierbar ist, wenn der Meßgrößenumformer Licht erhält,
das beim Hinweggehen der Hinterkante des ersten Vorhanges über ein Bildfeld von den Flächen sowohl des Verschlußvorhanges
als auch eines Films reflektiert wird. Die Korrekturschaltung ist mit einem Schalter einschaltbar, dessen
Betätigung mit der Bewegung des ersten Verschlußvorhanges gekoppelt ist. In der nachstehenden Beschreibung wird davon
ausgegangen,, daß die Fläche des Verschlußvorhanges ein größeres Reflexionsvermögen als die Filmfläche hat.
Unterhalb des unteren Endes des reflektierenden Spiegels und
so, daß er den Lichtstrahlengang von einem Aufnähmegegenstand
her nicht unterbricht, ist ein fotoelektrischer Meßgrößenumformer 101 mit einem photovoltaischen'Fotoelement angeordnet.
Seine lichtempfindliche Fläche ist gegen die Bildebene des Aufnahmeobjektivs gerichtet. Der Schlitzverschluß
weist einen ersten Vorhang 102 und einen hinter diesem oder näher zum Film hin angeordneten zweiten Vorhang 103 auf.
Eine Wickelwalze 104 für den ersten Vorhang, mit der einstükkig ein Zahnrad 105 verbunden ist, ist von einer (nicht
gezeichneten) Feder, die an einer Aufwickelwalze 106 für den ersten Vorhang angeordnet ist, in eine Drehbewegung im
Uhrzeigersinn gedrängt. Eine Wickelwalze 107 für den zweiten Vorhang, mit der einstückig ein Zahnrad 108 verbunden
ist, ist von einer Feder, die an einer Aufwickelwalze 109 für den zweiten Vorhang angebracht ist, in eine
Drehbewegung im Uhrzeigersinn gedrängt. Die Zahnräder 105 und 108 kämmen mit Zahnrädern 111 bzw. 112, die drehbar an
einer Welle 110 aufgenommen sind. An der Unterseite des
dem zweiten Vorhang zugeordneten Zahnrades 112 ist ein Vorsprung 113 befestigt, der mit einem Vorsprung 114 in
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Eingriffsstellung bringbar ist, welcher an der Oberseite des dem ersten Vorhang zugeordneten Zahnrades 111 befestigt
ist. Dadurch ist eine Start- oder Ausgangsstellung bestimmt. Das Einstellen der Eingriffsstellung geschieht durch
Schwenken eines Hebels 115 gegen die Federkraft einer Feder 116 und mit Koppelung an einen Filmtransportvorgang in der
Weise, daß das eine Ende des Hebels an einem an der Oberseite des Zahnrades 112 befestigten Vorsprung 117 und das
andere Hebelende an der Anzugsfläche eines Elektromagneten
118 zur Anlage kommen. Die Stellung des Zahnrades 111 ist
durch einen an seiner Unterseite befestigten Vorsprung 119 bestimmt, der an einem Klinkenteil eines Hebels 120 angreift,
welcher in eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn gedrängt ist. In diesem Zustand befindet sich das andere
Ende des Hebels 120 in geringem Abstand von einem Hauptschalter 121, so daß er infolge Koppelung an die Betätigung
der Verschlußauslösung diesen Schalter einzuschalten und das Zahnrad 111 freizugeben vermag, um Bewegung des ersten
Vorhanges 102 zu ermöglichen. Ein Hebel 123 is"t so angeordnet,
daß er mit dem Vorsprung 114 am Zahnrad 111 betätigbar ist und während der Anfangsphase der Drehung des Zahnrades
111 einen Fotometrie-Triggerschalter 122 ausschaltet.
Ein Hebel 126 ist von einer Feder 125 in eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn gedrängt und reicht mit einem Ende
so in die Bewegungsbahn des Vorsprunges 114 hinein, daß er, wenn das Zahnrad 111 nahezu eine halbe Umdrehung ausgeführt
hat, einen Schalter 124 ausschaltet. Die Schalter 121, 122 und 124 wie auch der Elektromagnet 118 gehören zu einer
elektronischen Verschlußschaltung ERC (Fig. 7).
Wie in Fig. 7 zu erkennen, sind eine Zeitkonstanten-Schaltung mit einem fotoelektrischen Meßgrößenumformer 101
und Kondensatoren 128, 129, eine Umschaltschaltung 130,
die in einen mit gestrichelten Linien gezeichneten Kasten eingezeichnet ist und einen Feldeffekttransistor 130a und
einen Transistor 130b aufweist, sowie eine Schaltung mit
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einem Transistor 131 und einem Widerstand 132 zum Erregen
eines Elektromagneten 118, der das Schließen des Verschlusses ermöglicht, parallel mit einer Batterie 127 geschaltet,
die in Reihe mit einem normalerweise geöffneten Hauptschalter 121 liegt. Der Hauptschalter 121 schließt
sich bei Auslösen der Verschlusses, und ein normalerweise geschlossener Schalter 122, der mit der Reihenschaltung
aus den Kondensatoren 128 und 129 parallelgeschaltet ist,
öffnet sich gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlusses, sobald dessen Auslösung erfolgt ist. Es ist zu erkennen,
daß die Zeitkonstanten-Schaltung in dem Zeitpunkt in Tätigkeit tritt, in dem sich der Schalter 122 öffnet. Mit einem
der Kondensatoren, 129, liegt im Nebenschluß ein normalerweise
geschlossener Schalter 124, der sich öffnet, sobald die Hinterkante des ersten Verschlußvorhanges 102 ungefähr
die Mitte eines Bildfeldes passiert. Die Korrektur für das Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung
wird eingeleitet, sobald sich der Schalter 124 öffnet.
In Fig. 6 sind die verschiedenen Bauteile in den Stellungen gezeichnet, die sie nach einem Filmtransportvorgang einnehmen.
Nach Auslösen des Verschlusses schwenkt der Hebel 120 im Uhrzeigersinn gegen die Federkraft der Feder, um
den Hauptschalter 121 einzuschalten, und löst sich ebenfalls von dem Vorsprung 119, wodurch der erste Vorhang 102 seine
Bewegung unter der Wirkung der an der Aufwickelwalze 106 des ersten Vorhanges angeordneten Feder-einleitet. Dies
bewirkt, daß sich das Zahnrad 111 im Gegenuhrzeigersinn
dreht. Während der Anfangsphase der Drehung schaltet der Vorsprung 114 den Schalter 122 aus. Dadurch wird die Zeitkonstanten-Schaltung
mit dem fotoelektrischen Meßgrößenumformer 101 und dem Kondensator 128 zum Messen von reflektiertem
Licht eingeschaltet. Sobald das Zahnrad 111 nahezu eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, bewirkt der Vorsprung
114, daß der Hebel 126 gegen die Federkraft der Feder
schwenkt, wobei er den Schalter 124 ausschaltet, um dadurch
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- 15 - 45 432
den Kondensator 129 in die Zeitkonstanten-Schaltung einzuschalten.
Danach setzt das Zahnrad 111 seine Drehbewegung fort, um den Vorsprung 114 zur Anlage am Vorsprung 113 am
Zahnrad 112 zu bringen, so daß sich die Stopstellung zwangläufig
"bzw. eindeutig festlegen läßt, selbst wenn die Auslösung fortbesteht.
Gleichzeitig mit der Einleitung der Bewegung des ersten Verschlußvorhanges fließt ein Strom durch den Tiaisistor
131» um den Elektromagneten 118 zu erregen, der den Hebel 115 in Anlage am Vorsprung 117 des Zahnrades 112 hält und
dadurch die Bewegung des zweiten Verschlußvorhanges 103
blockiert. In diesem Zustand erfolgt eine Belichtung des
ν
Films, und sobald dieser richtig belichtet ist, unterbricht die Umschaltschaltung 130 den Stromfluß durch den Transistor
131 und entregt dadurch den Elektromagneten 118. Daraufhin
schwenkt der Hebel 115 im Uhrzeigersinn, um sich unter der
Wirkung der Feder 116 vom Vorsprung 117 zu lösen, wodurch der zweite Vorhang 103 von der Aufwickelwalze 109 vorgezogen
wird und somit eine Aufnahme beendet. Zu diesem Zeitpunkt führt der Vorsprung II3 am Zahnrad 112 eine Umdrehung aus
und kommt zur Anlage am Vorsprung 114 des Zahnrades 111,
worauf seine Drehung unterbrochen wird.
In der grafischen Darstellung der Fig. 8 ist über der Zeit T,
welche die Laufzeit des ersten Vorhanges des Schlitzverschlusses darstellt, an der Ordinate der Strom I aufgetragen,
der erhalten wird durch Lichtmessung von Licht, welches an den Flächen des Verschlußvorhanges und des Films reflektiert
wird. Zum Zeitpunkt t^, in dem die Hinterkante des ersten Vorhanges 102 vollständig in das Bildfeld hineinläuft,
ist der Film nicht belichtet, so daß am Meßgrößenumformer 101 ankommendes reflektiertes Licht nur das vom
ersten Vorhang 102 reflektierte Licht darstellt. Der Strom bleibt somit auf einem konstanten Wert a. Danach, und
während die Hinterkante des ersten Vorhanges 102 über das
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Bildfeld hinwegläuft, wird jene Fläche des ersten Vorhanges,
die von dem von einem Aufnahmegegenstand ausgehenden Licht angestrahlt wird, allmählich kleiner, und sobald die Hinterkante
des ersten Vorhanges 102 eine Stellung etwa in der Mitte des Bildfeldes einnimmt, verringert sich der Strom
um einen Betrag Δ 1. Dies ist an einem Zeitpunkt tp angegeben,
in dem der Schalter 124 ausgeschaltet ist, so daß sich der Strom um einen Betrag A2 weiter verringert,
bis er einen konstanten Wert b zu einem Zeitpunkt t-, erreicht
hat, in dem der erste Vorhang 102 am Bildfeld vorbeigegangen ist. Danach wird die Höhe des Fotostromes b, der
durch das vom Film reflektierte Licht erzeugt wird, beibehalten.
Die ideale Veränderung des Stromes ergibt sich, wenn der durch das vom ersten Vorhang reflektierte Licht
erzeugte Strom a bis zum Zeitpunkt t2 und danach der durch
das vom Film reflektierte Licht erzeugte Strom b beibehalten werden. Die Abweichung zwischen einer solchen idealen Stromveränderung
und der erfindungsgemäß erhaltenen Veränderung ist sehr geringfügig, wie sich aus den folgenden Ausdrücken
ergibt, welche das Flächenverhältnis darstellen:
Flächenverhältnis zum Zeitpunkt tp.'
a j t1 + (t9-t.,)"f - 5 Δ1 (Vt1)
(t1
Flächenverhältnis zum Zeitpunkt t,:
a Jt1 + (Vt1)I + b(t.-tp) - i Δ1
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- 17 - Ab 492
Löst man die vorstehenden Ausdrücke mit Hilfe üblicher numerischer Werte auf, so erhält man als Verhältnis zum
Zeitpunkt tp 1:0,95, während das Verhältnis zum Zeitpunkt
t-. nahezu 1:1 beträgt. Die Abweichung ist also hinreichend
klein, so daß der Einfluß auf die richtige Belichtung vernachlässigt werden kann.
Fig. 9 ist eine grafische Darstellung der Veränderung des Fotostromes (Fig. 8) als Änderung der Ladungshöhe, oder Gv,
des Kondensators. Weicht das Reflexionsvermögen des Verschlußvorhanges von dem der Filmfläche ab, folgt das der
Fotometrie-Schaltung bzw. Lichtmeßschaltung zugeführte Licht, ohne «,Korrektur, einer Kurve A. Erfindungsgemäß wird
in der elektrischen Schaltung eine Korrektur vorgenommen, um eine gleiche Information beizubehalten. Das ist, der
Schalter 124 wird zu einem Zeitpunkt t. + (tp-t-) geöffnet,
um die zusammengesetzte Kapazität der Zeitkonstanten-Schaltung
so zu verändern oder zu verringern, daß die integrierende Charakteristik konstant bleibt, auch wenn sich
die erhaltene Lichtmenge verringert. Wie die Kurve B zeigt, erzeugt das Öffnen des Schalters 124 zu einem Zeitpunkt tp
einen Sprung, die Abweichung von einer idealen Kurve, wie sie mit der gestrichelten Linie C gezeichnet ist, ist
jedoch geringfügig, die beiden Kurven liegen dicht beieinander. Auf diese Weise läßt sich ein Unterschied im Reflexionsvermögen
ausgleichen.
Bei dem vorstehenden Beispiel war angenommen, daß das Reflexionsvermögen des ersten VerschlußVorhanges größer
ist als das des Films. Im umgekehrten Falle jedoch läßt sich zur Erzielung des gleichen Ergebnisses der Schalter
124 durch einen normalerweise geöffneten Schalter ersetzen.
Fig. 10 zeigt einen Belichtungsmesser nach der Erfindung,
bei dem der Verschlußvorhang stark und schwach reflektierende
Abschnitte aufweist. In einer einäugigen Spiegelreflexkamera
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mit einem verstellbaren reflektierenden Spiegel 201 ist im hinteren Kamerateil ein Film 203 angeordnet, der von einer
Andrückplatte 204 angedrückt und gehalten ist. Mit bekannten Mitteln sind an jeweiligen Vorhangwellen ein erster
Verschlußvorhang 205 und ein zweiter Verschlußvorhang 206
angebracht, die unmittelbar vor dem Film 203 verstellbar sind. Der erste Verschlußvorhang 205 weist eine Fläche 205a
und seitlich davon eine Fläche 205b auf, die von von einem Aufnahmegegenstand her kommendem Licht angestrahlt werden.
Der Fläche 205a ist durch Beschichten mit einem stark reflektierenden Material ein hohes Reflexionsvermögen verliehen,
während die Fläche 205b ein sehr geringes Reflexionsvermögen besitzt und nahe der oberen und unteren Randkanten
des ersten Verschlußvorhanges 205 angeordnet ist, wo diffuses Licht ungünstige Einflüsse auf den Film 203 haben kann. Die
Fläche 205b ist mit matt gemachtem (frosted) schwarzem Tuch o.dgl. erzielt. Entsprechend der Darstellung in Fig. 11 sind
fotoelektrische Meßgrößenumformer 207 am Kameragehäuse an Stellen befestigt, beispielsweise beiderseits einer Halterung
208 eines AufnähmeObjektivs 210, wo sie von einem
Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht nicht auffangen, jedoch so, daß sie vom Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht, das
von dem stark reflektierenden Teil 205a des ersten Verschlußvorhanges oder von der Fläche des Films 203 reflektiert
wird, zu empfangen vermögen. Es sei darauf hingewiesen, daß beide Anschlußstellen des Meßgrößenumformers 207 mit
einer (nicht gezeichneten) Verschluß-Zeitschaltung verbunden
sind, um den Zeitpunkt des Beginns oder der Einleitung der Bewegung des zweiten VerschlußVorhanges 206 in Abhängigkeit
von der erhaltenen Lichtmenge steuern zu können. Bei der vorgenannten Anordnung erhält der Meßgrößenumformer 207
vom stark reflektierenden Teil 205a des ersten Verschlußvorhanges reflektiertes Licht, sobald der reflektierende
Spiegel 201 nach oben geht, und nach der Bewegung des ersten Vorhanges 205 von der Fläche bzw. Oberfläche des
Films 203 reflektiertes Licht, und bestimmt dadurch eine
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Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Helligkeit eines Aufnähmegegenständes. Der sehr schwach reflektierende Teil
2O5b verhindert, daß diffuses Licht die Oberfläche des
Films 203 erreicht.
Beim Fotografieren kommt es häufig vor, daß ein Aufnahmegegenstand, wie in der Skizze PA in Pig. 10 dargestellt,
einen oberen Teil mit hoher Leuchtdichte und einen unteren Teil mit geringer Leuchtdichte aufweist, oder, auf das durch
das Aufnahmeobjektiv 210 geleitete Licht bezogen, der obere
Teil besitzt eine geringe Leuchtdichte, während der untere
Teil eine hohe Leuchtdichte aufweist (Skizze PB, Pig. 10). Bei einem Aufnahmegegenstand dieser Art beträgt eine Belichtungszeit
normalerweise zwischen' 1/60 und 1/125 Sekunde, so daß die Belichtungszeit nur durch von der Fläche 205a
des ersten Verschlußvorhanges 205 reflektiertes Licht bestimmt ist.
In einem solchen Falle läßt sich hinsichtlich der am lichtempfindlichen
Element 207 auftreffenden Lichtmenge eine Korrektur vornehmen, indem man den ersten Verschlußvorhang
in einer Ausbildung wie in Fig. 12 bis 16 dargestellt verwendet, mit einem stark reflektierenden Teil 205a und
einem anderen Teil 205c mit etwas verringertem, mittlerem Reflexionsvermögen. Fig. 14 zeigt die reflektierende Fläche
des ersten VerschlußVorhanges für eine hauptsächlich am
unteren Teil vorgenommene bzw,. vorzunehmende Lichtmessung. .
Fig. 15 stellt die gleiche reflektierende Fläche dar, wenn die Lichtmessung hauptsächlich auf den oberen Teil gerichtet
ist, und Fig. 16 zeigt die reflektierende Fläche des ersten VerschlußVorhanges für eine hauptsächlich auf den
mittleren Teil gerichtete Lichtmessung. Auch ist es möglich, je nach dem Zweck des Fotografierens, entsprechende Kombinationen zwischen stark reflektierenden Teilen
205a und Teilen 205c mit mittlerem Reflexionsvermögen zu verwenden, wie in Fig. 12 und 13 dargestellt. Es sei darauf
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hingewiesen, daß, obwohl nicht gezeichnet, der Übergang zwischen Teilen mit verschiedenem Reflexionsvermögen vorzugsweise
stetig sein sollte. Durch Wahl entsprechender Anordnungen lassen sich ungünstige Auswirkungen auf den
Film vermeiden, und es kann eine Korrektur in Übereinstimmung mit einer veränderlichen Verteilung der Leuchtdichte
an einem Aufnahmegegenstand vorgenommen werden.
Pig. 17 zeigt einen Belichtungsmesser nach der Erfindung, bei dem bestimmte Bauteile, wie z.B. Meßgrößenumformer,
Fotometrie-Triggerschalter u.dgl. an einer gedruckten
Schaltungskarte untergebracht sind, welche unterhalb des reflektierenden Spiegels in einem verhältnismäßig freien
Raum angeordnet ist. Auf diese Weise, ist eine gedrängte
Bauweise erzielt. An einer Seite eines Belichtungsfensters sind mit senkrechter Ausrichtung Wickelwellen 301 und
und an der entgegengesetzten Seite, ebenfalls mit senkrechter Ausrichtung, Aufwickelwellen 303 und 304 angeordnet.
Alle Wellen laufen parallel zueinander. An der Aufwickelwelle 303 ist gleichachsig und einstückig .bzw. fest mit
dieser verbunden eine Aufwickelwalze 306 befestigt, an der der vordere Teil eines ersten VerschlußVorhanges 305
festgemacht ist. An der Wickelwelle 301 ist gleichachsig und einstückig bzw. fest mit dieser verbunden eine Wickelwalze
308 befestigt, an der der hintere Teil eines zweiten
Verschlußvorhanges 307 festgemacht ist. Am oberen und unteren Ende des ersten Vorhanges 305 ist jeweils ein
Ende eines bandförmigen Zugteils 309a bzw. 3O9"b befestigt.
Die Zugteile sind um Scheiben 310a bzw. 310b herumgeführt, die an der Wickelwelle 301 lose aufgenommen sind, und in
entsprechender Weise an Rädern oder Scheiben 311a bzw.
311b befestigt, die an der Wickelwelle 302 drehfest angeordnet sind. Auf diese Weise erstreckt sich der erste Vorhang
305 unmittelbar vor der ,Filmoberfläche und über diese
hinweg. In ähnlicher Weise sind am oberen und unteren Ende des zweiten VerschlußVorhanges 307 jeweils mit einem Ende
Zugteile 312a bzw. 312b befestigt, die um an der
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Aufwickelwelle 303 für den ersten Vorhang lose aufgenommene
Scheiben 313a bzw. 313b herumgeführt und mit ihrem anderen Ende in entsprechender Weise an einer Walze 314 befestigt
sind, die an der Aufwickelwelle 304 befestigt ist. Auf diese Weise erstreckt sich auch der zweite Verschlußvorhang
unmittelbar vor der Filmoberflache. Ein am unteren Ende
der Wickelwelle 301 für den zweiten Vorhang drehfest angeordnetes Zahnrad 315 kämmt mit einem Zahnrad 316 großen
Durchmessers, das unter einem (nicht gezeichneten) verstellbaren reflektierenden Spiegel angeordnet ist. Ein am unteren
Ende der Wickelwelle 302 für den ersten Verschlußvorhang
drehfest angeordnetes Zahnrad 317 steht in Zahneingriff
mit einem Zahnrad 318 großen Durchmessers, das mit dem Zahnrad 316 gleichachsig angeordnet ist.· Die Zahnräder 316
und 318 sind drehbar an einer gemeinsamen Achse aufgenommen.
An der Oberseite des Zahnrades 316 ist ein Vorsprung 319
befestigt, in dessen Drehbewegungsbahn ein Ende eines Arretierarmes 320 hineinreicht. Der Arretierarm 320 ist
an einem ortsfesten Bauteil einer Fotokamera schwenkbar gelagert und von einer (nicht gezeichneten) Feder in eine
Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn gedrängt, so daß ein an seinem anderen Ende vorgesehenes Anzugstück 321 im Abstand
von einem Elektromagneten 322 gehalten ist. An der Oberseite des Zahnrades 318 ist ein Vorsprung 323 befestigt,
in dessen Drehbewegungsbahn ein bewegliches Teil eines Triggerschalters 325 hineinragt, der zu einer elektronischen
Verschluß schaltung gehört und an einer ge dr1; ^k ten Schaltungskarte 324 angeordnet ist. An dieser sind ebenfalls fotoelektrische
Meßgrößenumformer 327 so angeordnet, daß sie von einem Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht empfangen,
das durch ein Aufnahmeobjektiv 326 geleitet und von der
Oberfläche des Verschlußvorhanges reflektiert wird. Das reflektierte Licht trifft an den Meßgrößenumformern rechtwinklig
auf. Außerdem sind el xtrische Bauteile, wie z.B. Transistoren o.dgl., die in ihrer Gesamtheit mit 328 bezeichnet
sind, in entsprechender Weise an der gedruckten Schaltungskarte angeordnet.
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In der gezeichneten Stellung ist der Film weitertransportiert und der Verschluß gespannt. Das Anzugstück 321 des
Arretierarmes 320 ist durch den Elektromagneten 322 vorgeschoben und kann nicht zurückgehen. In diesem Zustand
leiten die Meßgrößenumformer 327 die Lichtmessung von von
einem Aufnahmegegenstand ausgehendem Licht ein. Wird zum Auslösen des Verschlusses ein Verschlußauslöseknopf niedergedrückt,
wird die Blockierung des Zahnrades 318 aufgehoben,
wodurch eine (nicht gezeichnete) Feder, die im Innern der Aufwickelwalze 306 des ersten Vorhanges aufgenommen
ist, den ersten Verschlußvorhang 305 in Bewegung setzt.
Gleichzeitig dreht sich das Zahnrad 318 im Gegenuhrzeigersinn
und schaltet den Triggerschalter 325 aus. Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Triggerschalters 325 tritt die
Zeitkonstanten-Schaltung der elektronischen Verschlußschaltung in Tätigkeit und entregt den Elektromagneten 322
nach Ablauf einer Belichtungszeit, die der Helligkeit des von einem Aufnahmegegenstand ausgehenden Lichtes entspricht.
Der Arretierarm 320 wird somit freigegeben und dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, um sich vom Vorsprung 319 zu lösen,
wodurch d?r zweite Verschlußvorhang 307 seine Bewegung einleitet,
um den Aufnähmevorgang zu beenden.
Fig. 18 und 19 zeigen einen Belichtungsmesser in einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung, bei der ein
erster Meßgrößenumformer dazu dient, von einer Oberfläche eines Verschlußvorhanges, oder eines Films reflektiertes
Licht aufzunehmen, und ein zweiter Meßgrößenumformer vom reflektierenden Spiegel reflektiertes Licht empfängt. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Bewegung eines ersten Verschlußvorhanges 401 und eines nicht bezeichneten zweiten
Vorhanges mit den anderen Kamerafunktionen, beispielsweise mit der Betätigung eines Verschlußauslösegliedes gekoppelt
ist. Ein Film 402 ist von einer am Rückendeckel der Fotokamera angebrachten Andrückplatte 403 in Anlage an einer
Führungsschienenfläche 404a eines Kameragehäuses 404
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gedrängt. Am Kameragehäuse ist schwenkbar ein den Lichtstrahlengang
umlenkender reflektierender Spiegel 405 so angeordnet, daß er bei Auslösen der Verschlusses hochklappt.
Erste fotoelektrische Meßgrößenumformer 406a und
406"b, die ein photovoltaisches Foto / wie z.B. eine Solarzelle o.dgl. aufweisen können, sind ähnlich den "bei den
anderen Ausbildungsformen nach der Erfindung dargestellten Lichtmeßelementen ausgeführt und am Kameragehäuse 404 an
Stellen befestigt, in denen sie von einem Aufnahmegegenstand
ausgehendes Licht, das durch ein Aufnähmeobjektiv 407 geleitet
wird, nicht auffangen. Die lichtempfindlichen Flächen der Meßgrößenumformer 406a und 406b sind so ausgerichtet,
daß sie Licht zu empfangen vermögen, das beim Hochklappen des reflektierenden Spiegels 405 vom ersten Verschlußvorhang
401. oder von der Oberfläche des Films 402 reflektiert wird. In der nachfolgenden Beschreibung sind die beiden
Elemente 406a und 406b mit einem einzigen, gemeinsamen Bezugszeichen 406 bezeichnet. Eine Fokussierplatte 408 ist
in einer Stellung angeordnet, die mit der Oberfläche des Films 402 in bezug auf den reflektierenden Spiegel 405 konjugiert
ist, und trägt entlang einer Seitenkante Marken 408a zur Anzeige einer Belichtungszeit und eine Marke 408b
für manuelle Belichtungszeiteinstellung. Am Kameragehäuse ist ein Galvanometer 409 schwenkbar so angeordnet, daß sein
Zeiger 409a über die Marken 408a und 408b hinweg verstellbar ist, und ist mit Koppelung über eine Übertragungsschnur
409b an einen (nicht gezeichneten) Blendenwert-Einstellring um eine Achse 409c schwenkbar. An entgegengesetzten Seiten
eines Okulars 411 sind zweite fotoelektrische Meßgrößenumformer 410a und 410b am Kameragehäuse so befestigt, daß
sie vom reflektierenden Spiegel 405 reflektiertes Licht zu empfangen vermögen. In der nachfolgenden Beschreibung
sind die Elemente 410a und 410b mit einem einzigen^ gemeinsamen Bezugszeichen 410 bezeichnet.
Eine der Betätigung des Galvanometers 409 dienende Anzeigeschaltung
EA1 ist entsprechend der Darstellung in Fig.
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2U3932
ausgeführt. Die eine Anschlußstelle des Meßgrößenumformers 410 ist mit dem Minuspol einer Kraftquelle EV und seine
entgegengesetzte Seite über einen Widerstand 412 und das mit diesem in Reihe geschaltete Galvanometer 409 mit einem
Pluspol der Kraftquelle verbunden. Parallel zur Kraftqeulle und im Nebenschluß mit dem Meßgrößenumformer 410 ist ein
veränderbarer Widerstand 413 zum Voreinstellen einer Filmempfindlichkeit geschaltet. Ein fester Widerstand 414 für
automatische Belichtung und ein veränderbarer Widerstand 415 für manuelle Belichtungseinstellung, der mit einem
(nicht gezeichneten) Verschlußeinstellring gekoppelt ist, sind mit Kontaktstücken Sa und Sb eines Umschalters ESW1
so verbunden, daß sie sich nach Bedarf parallel zur Kraftquelle EV und im Nebenschluß mit dem Meßgrößenumformer
schalten lassen.
Andererseits ist eine Zeitschaltung EA2 zum Steuern der Bewegung des zweiten Verschlußvorhanges wie folgt ausgeführt:
Die eine Anschlußstelle eines die Bewegung des zweiten Vorhanges blockierenden Elektromagneten 416 ist
am Kameragehäuse an Masse angeschlossen, während die andere Anschlußstelle mit einer Umschaltschaltung EB verbunden ist,
so daß er durch diese erregt und entregt werden kann. Eine Schaltung EC für Belichtungsautomatik und eine Schaltung
ED für Handbelichtung, die mit einer Anschlußstelle an den Minuspol der Kraftquelle EV angeschlossen sind, sind
mit Kontaktstücken Sc und Sd eines Umschalters ESW2 verbunden, der mit dem Umschalter ESW1 gekoppelt ist, so daß
sie je nach Bedarf mit der Umschaltschaltung EB zusammengeschaltet
werden können.
Die Ausbildung der Schaltung EC für Belichtungsautomatik _
ist in Fig. 21 dargestellt. Der erste Meßgrößenumformer liegt parallel zu den Anschlußstellen (-) und (+) eines
ersten Funktionsverstärkers EIC1, dessen Ausgang (1a) mit
seiner Anschlußstelle (-) über eine Parallelschaltung aus
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"einem Triggerachalter ESW3 und einem Zeitkonstanten-Kondensator
417 verbunden ist, um eine Lichtmeßschaltung zu bilden,
wobei der Triggerschalter mit Koppelung an die Bewegung des ersten Verschlußvorhanges geöffnet wird. Die Anschlußstelle
(+) eines zweiten Funktionsverstärkers EIC2 ist mit dem Ausgang (1a) des ersten Punktionsverstärkers verbunden,
während sein Ausgang (1b) an das Kontaktstück Sc des Umschalters ESW2 angeschlossen ist. Ein Informationsangaben über beispielsweise die Pilmempfindlichkeit o.dgl.
liefernder veränderbarer Widerstand 418 ist zusammen mit dem veränderbaren Widerstand 413 in der Anzeigeschaltung EA1
verstellbar.
ν
ν
Wird bei dieser Anordnung mit automatischer Belichtung fotografiert,'
werden die Umschalter ESW1 und ESW2 in die Stellung für automatische Belichtung gebracht, nämlich mit den Kontakt
stück en Sa bzw. Sc verbunden. Wird nun die Kamera auf einen Aufnahmegegenstand gerichtet,, erhält der zweite Meßgrößenumformer
410 vom Aufnahme ge genstand ausgehendes Licht
nach Reflexion durch den reflektierenden Spiegel 405, so daß der Zeiger 409a des Galvanometers entsprechend der
Helligkeit des Aufnahmegegenstandes ausschlägt. Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Größe des Ausschlages
mit der Einstellung des Widerstandes 413 und mit einer
Schwenkung des Galvanometers verändert, die sich als Ergebnis einer Drehung eines Blendenwert--Vore inst eilringe s ergibt.
Somit kann durch entsprechendes Voreinstellen der Relativstellungen des Zeigers 409a eines Galvanometers und
der eine Belichtungszeit angebenden Marken 408a dem Benutzer im voraus eine Belichtungszeit angezeigt werden. Nach
Niederdrücken eines Verschlußauslöseknopfes werden die Blendenlamellengpräß einem vorgewählten Blendenwert verstellt
und der reflektierende Spiegel 405 klappt hoch, wodrch vom Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht die Oberfläche des
Verschlußvorhanges 401 erreicht. Somit erhält der erste
Meßgrößenumformer 406 Licht, das bei der vorgewählten
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2443332
Blendenöffnung von der Oberfläche des Verschlußvorhanges
reflektiert wird. Bevor sich der erste Vorhang in Bewegung setzt, wird der Triggerschalter ESW1 geschlossen, so daß
die Spannung am Ausgang (1a) des Funktionsverstärkers EIG1 den Wert 1/2 Vcc hat, d.h. halb so groß wie die Speisespannung
ist. Der Punktionsverstärker EIC2 arbeitet als Vergleicher, und da die Ausgangsspannung V1a der Lichtmeßschaltung
niedriger ist als die an der Anschlußstelle (-) des Punktionsverstärkers EIC2 angelegte Spannung, die durch
Spannungsteilung der Speisespannung Vcc und der Spannung
1/2 Vcc erhalten wird, ist die Ausgangsspannung dieses Verstärkers eine positive Spannung. Dadurch wird der Transistor
EQ leitend und erregt den Elektromagneten 416, der daher die Bewegung des zweiten Vorhanges blockiert. Sodann
läuft der erste Vorhang 401 ab, und sobald sich der Triggerschalter ESW3 öffnet, lädt sich der Zeitkonstanten-Kondensator
417 mit einem konstanten Strom auf, der von einem
Kurzschlußstrom des Meßgrößenumformers 406 geliefert wird, der sich linear mit der Leuchtdichte des empfangenen Lichtes
verändert, um dadurch eine lineare Veränderung der Ausgangsspannung V1a der Lichtmeßschaltung hervorzurufen, aufgrund
der Tatsache, daß über den Zeitkonstanten-Kondensator 417 eine Rückkoppelung vorgenommen ist, damit über dem ersten
Meßgrößenumformer 406 keine Spannung anliegt.
Diese Veränderung ist abhängig von der Lichtmenge, die durch das Aufnahmeobjektiv geleitet und von der Oberfläche des
Verschlußvorhanges oder des Pilms reflektiert wird. Bei
großer Lichtmenge steigt die Ausgangsspannung Via der Lichtmeßschaltung
sehr rasch an. Wenn die Ausgangsspannung V1a
der Lichtmeßschaltung allmählich ansteigt und größer als die an der Anschlußstelle (-) des Punktionsverstärkers EIC2
angelegte Spannung wird, ändert sich die Ausgangsspannung
des Punktionsverstärkers EIC2 sofort von einer positiven Spannung in eine Spannung Null. Dadurch wird der Transistor
EQ nichtleitend gemacht, um den Elektromagneten 416 zu
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entregen, der daher die Bewegung des zweiten Verschlußvorhanges freigibt, um einen Aufnähmevorgang zu beenden.
Zum Fotografieren mit von Hand eingestellter Belichtungszeit werden die Umschalter ESW1 und ESW2 mit den Kontaktstücken
Sb bzw. Sd verbunden. Eine richtige Belichtung wird erreicht, indem man das Galvanometer mit Hilfe des Blendenwert-Voreinstellringes
oder durch Betätigen des veränderbaren Widerstandes 415, der mit dem Verschlußeinsteilring gekoppelt
ist, so schwenkt, daß der Zeiger 409a des Galvanometers über der Marke 408b für Handbelichtung steht. Danach wird
durch Niederdrücken eines Verschlußauslöseknopfes eine Verschlußfunktion eingeleitet, und die Einstellung des
Zeitpunktes, in dem die Bewegung des zweiten Verschlußvorhanges eingeleitet wird, geschieht durch Koppeln bzw.
Verriegeln eines (nicht gezeichneten) veränderbaren Widerstandes in der Schaltung für Handbelichtung mit dem veränderbaren
Widerstand 415> um die Entregung des Elektromagneten 416 steuern zu können. Eine derartige Schaltung
ist bekannt und wird daher im einzelnen nicht beschrieben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß beim Fotografieren
mit Belichtungsautomatik der erste Meßgrößenumformer 406 eine Belichtungszeit bestimmt, während der zweite Meßgrößenumformer
410 das Anzeigen dieser Belichtungszeit gestattet. Beim Fotografieren mit Handbelichtung läßt sich die Belichtung
mit Hilfe des zweiten fotoelektrischen Meßgrößenumformers 410 steuern bzw. bestimmen.
Der im Belichtungsmesser nach der Erfindung verwendete
fotoelektrische Meßgrößenumformer kann bei entsprechender Auslegung der Schaltung andere Elemente als die beschriebenen
Fotoelement aufweisen.
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Claims (10)
- ANSPRÜCHEBelichtungsmesser für eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei dem ein Belichtungswert durch Messen von Licht ermittelt wird, das durch ein Aufnahmeobjektiv geleitet und von wenigstens einer der Flächen eines Verschlußvorhanges und eines Filmes reflektiert wird, g e k e η η ζ e i c h nve t durch einen fotoelektrischen Meßgrößenumformer (1) zum Auffangen von ,reflektiertem Licht (Op-) von wenigstens einer der Flächen des Verschlußvorhanges (13a) und des Filmes (11), und durch einen Funktionsverstärker (IC1), der den Meßgrößenumformer (1) so mit
einer Vorspannung beaufschlagt, daß die über diesem angelegte Spannung im wesentlichen Null bleibt. - 2. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Steuerschalter (124), der sich mit Koppelung an die Bewegung des ersten Verschlußvorhanges (102) öffnet oder schließt, wenn die Hinterkante des ersten Vorhanges (102) über ein Bildfeld hinwegläuft, und durch eine mit dem Steuerschalter (124) betätigbare Korrekturschaltung zum Korrigieren eines fotometrischen Wertes.oder 2
- 3. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, /dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verschlußvorhang (205) eine einen lichtreflektierenden Abschnitt bildende Fläche (205a) mit hohem Reflexionsvermögen und eine Fläche (205b) mit geringem Reflexionsvermögen aufweist, wobei die letztere in einem anderen Bereich als der lichtreflektierende
Abschnitt (205a) angeordnet ist./2509 884/1003- 9T- 45 492 - 4. Belichtungsmesser nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fotoelektrische Meßgrößenumformer (327) an einer gedruckten Schaltungskarte (324) einer angeschlossenen Verschlußsteuerschaltung angeordnet ist.
- 5. Belichtungsmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gedruckte Schaltungskarte (324) unterhalb eines reflektierenden Spiegels (3) angeordnet ist, der wechselweise in einen Sucher-Lichtstrahlengang (0-.) und in einen Aufnahme-Lichtstrahlengang (Op) einschwenkbar ist.
- 6. Belichtungsmesser nach Anspruch 4 oder 5, dadurchgekennzeichnet, daß an der gedruckten Schaltungskarte (324) ein Fotometrie-Triggerschalter (325) angeordnet ist.
- 7. Belichtungsmesser nach einem der Ansprüche 1-6, g e kennzeichnet durch einen zweiten fotoelektrischen Meßgrößenumformer (410), der Licht (0-J empfängt, das durch ein Aufnahmeobjektiv (0^) übertragen und von einem reflektierenden Spiegel (405) reflektiert wird, der wechselweise in einen Sucher-Lichtstrahlengang (0-,) und in einen Aufnahme-Lichtstrahlengang (0„) einschwenkbar ist, und durch ein Anzeigegerät (409) zum Anzeigen der Verschlußfunktion in Abhängigkeit von der am zweiten fotoelektrischen Meß- ■ größenumformer (410) auftreffenden reflektierten Lichtmenge .
- 8. Belichtungsmesser nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturschaltung eine Mehrzahl von mit dem fotoelektrischen Meßgrößenumformer (101) verbundenen Kondensatoren (1 28,129) aufweist, die je nach Bedarf mit einem Steuerschalter (124) zuschaltbar sind.509884/100 345 49224Α3932
- 9. BelictLtungsmes.ser nach, einem der Ansprüche 3-8, dadurch g e k e η η ζ e lehne t, daß die schwach reflektierende Fläche (205b) an beiden seitlichen Randkanten des-ersten Verschlußvorhanges (205) angeordnet sind, und daß die stark reflektierende Fläche (205a) in einem anderen Bereich als die Randkanten angeordnet ist.
- 10. Belichtungsmesser, nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch g e k en η ze i c h η e t, daß zwischen den stark und schwach reflektierenden Flächen (205a bzw. 205b) eine Fläche (205c) mit mittlerem Reflexionsvermögen angeordnet ist.50 9 8 8A/ 1 003
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