DE4115877C2 - Kamera mit einer Fernauslöseeinrichtung - Google Patents

Kamera mit einer Fernauslöseeinrichtung

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/38Releasing-devices separate from shutter

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Kameras verwenden zur Fernauslösung des Verschlus­ ses einen Signalsender oder Lichtsender zum Aussenden von Infrarotstrahlung, die als Fernauslöse-Signallicht dient, sowie zum Empfangen der Infrarotstrahlung einen Signalemp­ fänger oder Lichtempfänger. Der Lichtempfänger, welcher am Kamerakörper vorgesehen ist, ist funktionell mit dem elek­ tromagnetischen Verschluß verbunden, um diesen abhängig von einem empfangenen Signallicht zu betätigen. Der Lichtempfän­ ger der Fernauslösesteuerung ist üblicherweise auf einem Sockel montiert, der am Kamerakörper vorgesehen ist, so daß seine Lichtempfangsfläche abhängig von der voraussichtlichen Position einer Bedienungsperson verändert werden kann, wel­ che den Lichtsender trägt.
Bei dieser bekannten Fernsteuerung wird nicht davon ausge­ gangen, daß die den Signalsender tragende Bedienungsperson selbst Objekt eines Bildes sein kann. Bei der Aufnahme eines Bildes von der Bedienungsperson ist es daher nicht möglich, festzustellen, ob die Bedienungsperson auf dem Bild abgebil­ det wird. Insbesondere dann, wenn eine Kamera mit einem Objektiv mit variabler Brennweite, wie beispielsweise eine Varioobjektiv-Kamera oder eine Kamera mit zwei Brennweiten, verwendet wird, bewirkt die Änderung des Sehwinkels entspre­ chend der Änderung der Brennweite, daß eine solche Feststel­ lung noch schwieriger wird. Ferner ist der Auslösevorgang nicht von der Bedingung abhängig, daß die Bedienungsperson scharf abgebildet wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß nicht erfaßt wird, ob die Bedienungsperson sich innerhalb der Objektabstandsmeßzone befindet, wenn das Bild aufgenom­ men wird.
Ferner ist es bei der bekannten Kamera erforderlich, entwe­ der eine Vielzahl von Lichtempfängern mit Empfangsflächen, die in verschiedene Richtungen zeigen, auf dem Kamerakörper vorzusehen oder die Empfangsrichtung eines Lichtempfängers veränderbar zu machen, um ein Fernauslösen aus verschiedenen Richtungen zu ermöglichen. Die Anordnung einer Vielzahl von Lichtempfängern oder das Vorsehen eines Mechanismus zum Ändern der Lichtempfangsrichtung führt jedoch zu einem kom­ plizierten Aufbau, erhöhten Herstellungskosten und Ein­ schränkungen bei der Kamerauslegung.
Aus der oberbegriffsbildenden nicht vorveröffentlichten DE 40 00 577 A1 ist eine fotografische Kamera bekannt, deren Ver­ schluß durch eine Fernsteuereinrichtung betätigt werden kann. An das Okular des Suchers wird ein Aufsatz angeschlossen, der ein Lichtempfangselement enthält. Bei Betätigen der Fernsteu­ ereinrichtung wird dem Lichtempfangselement über den Sucher Auslösesignallicht zugeführt. Das vom Lichtempfangselement erzeugte elektrische Auslösesignal steuert den elektromagne­ tischen Verschluß. Bei der bekannten Kamera ist es im Fern­ steuerbetrieb erforderlich, den Aufsatz am Okular zu befesti­ gen, um Auslösesignallicht aus dem Gesichtsfeld des Suchers zu empfangen. Außerdem ist ein gleichzeitiges Beobachten des zu fotografierenden Objektes durch den Sucher hindurch nicht möglich.
Aus der DE 34 22 359 A1 ist eine Kamera bekannt, die einen Überwachungsvorsatz mit einem Betrachtungsschirm hat. Der Be­ trachtungsschirm ist in einen Überwachungskopf integriert, der anstelle einer Sucheinrichtung verwendet wird. Nahe dem Betrachtungsschirm sind Strahlungsfühler angeordnet, deren Signale eine elektronische Auslöseeinheit zum Öffnen des Ka­ meraverschlusses steuern. Wenn im Sichtfeld des Überwachungs­ vorsatzes eine Störung, beispielsweise eine Änderung der Ob­ jekthelligkeit, auftritt, so wird eine Fotoaufnahme ausge­ löst. Zum Auskoppeln der Strahlung aus dem zu überwachenden Sichtfeld und deren Zuführung zum Betrachtungsschirm ist ein Spiegel vorgesehen, der aus dem Strahlengang hin zum licht­ empfindlichen Film herausbewegbar ist.
Aus dem Aufsatz "Neues von der Infrarot-Technik", Funkschau 1975, H. 24, S. 59, Bild 2, ist eine Infrarot-Steuerung zum Auslösen eines Fotoapparate-Verschlusses bekannt. Eine Fern­ steuereinrichtung enthält eine GaAs-Luminiszenzdiode, die bei Betätigung der Fernsteuereinrichtung Infrarotstrahlung aus­ sendet. Auf der Kamera ist getrennt vom Sucher eine Empfangs­ anordnung vorgesehen, die die empfangene Infrarotstrahlung in ein elektrisches Signal zum Steuern des Kameraverschlusses umwandelt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kamera eingangs genannter Art derart weiterzubilden, daß die Handhabung der Kamera im Fernsteuerbetrieb vereinfacht ist und das Gesichtsfeld jeder­ zeit kontrolliert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des neuen Patentan­ spruchs 1 gelöst.
Durch die Einbeziehung eines Teilerspiegels in den Strahlen­ gang des Suchers ist es nicht erforderlich, im Fernsteuerbe­ trieb einen Aufsatz zum Empfang des Auslöselichtsignals am Okular zu befestigen. Die Handhabung der Kamera wird somit erleichtert. Außerdem kann auch im Fernsteuerbetrieb das durch den Sucher definierte Gesichtsfeld genau beobachtet werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Verschluß nur dann ausgelöst wird, wenn die Bedienungsperson sich inner­ halb eines vorgegebenen Objektabstandsbereichs befindet. Der Lichtempfänger befindet sich innerhalb des Kamerakörpers, so daß es nicht unbedingt erforderlich ist, an der Außenseite der Kamera einen Lichtempfänger vorzusehen. Dadurch wird der Aufbau der Kamera einfacher, und die Gestaltungsmöglichkeit beim knappen Raumangebot in einer Kamera wird vielfältiger.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Sucher ver­ wendet, der ein reelles Bild erzeugt. In einer Kompaktkamera ist ein solcher Sucher vom Fotoabbildungssystem abgeteilt. Dagegen wird in einer einäugigen Spiegelreflexkamera ein Sucher vom Typ mit reellem Bild durch ein Objektiv, einen Spiegel, eine Abbildungsfläche, ein Pentagonprisma sowie eine Okularlinse gebildet. Gemäß der Weiterbildung kann die Erfindung sowohl für die Kompaktkamera als auch für die einäugige Spiegelreflexkamera verwendet werden.
Bei einer anderen Weiterbildung kann der Lichtempfangsbe­ reich des Lichtempfängers zwischen einem "weiten" Bereich und einem "engen" Bereich innerhalb des Sehfeldes der Bild­ aufnahmeebene umgeschaltet werden. Wenn beispielsweise der Lichtempfangsbereich mit dem Gesichtsfeld übereinstimmt, kann ein Auslösen des Verschlusses nicht erfolgen, solange kein Infrarotfernauslöse-Signallicht aus dem Bereich ausge­ sendet wird, der innerhalb des Gesichtsfeldes liegt. Umge­ kehrt kann das Bild einer Bedienungsperson, die den Licht­ sender trägt, und sich innerhalb des Gesichtsfeldes befin­ det, mit hoher Genauigkeit aufgenommen werden. Wenn anderer­ seits der Lichtempfangsbereich mit dem im Bildrahmen vor­ gesehenen Objektabstandsmeßbereich eines Abstandsmeßgerätes übereinstimmt, kann das Auslösen nicht erfolgen, solange kein Signallicht aus dem Bereich ausgesendet wird, der in­ nerhalb dieses Objektabstandbereiches liegt. Durch diese Maßnahmen kann von der Bedienungsperson, die den Lichtsender trägt, ein scharfes Bild aufgenommen werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird an der Außen­ seite des Kamerakörpers ein externes Lichtempfangselement vorgesehen. Das externe Lichtempfangselement und das interne Lichtempfangselement des Suchers können alternativ verwendet werden, um auf einfache Weise zwischen einem normalen Fern­ auslösemodus und einem Modus umzuschalten, bei dem das Bild der Bedienungsperson aufgenommen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an­ hand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1A eine schematische Vorderansicht einer Fern­ auslöseeinrichtung gemäß einem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 1B eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1A,
Fig. 1C eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1A,
Fig. 1D eine Vorderansicht des Gesichtsfeldes eines Suchers,
Fig. 2A bis 2D Ansichten eines zweiten Ausführungsbei­ spiels in Anlehnung an die Fig. 1A bis 1D,
Fig. 3A eine Vorderansicht des Hauptteils eines Schaltmechanismus für das Einstellen des Lichtempfangsbereichs entsprechend den Fig. 1A und 2A,
Fig. 3B eine Draufsicht auf den Hauptteil nach Fig. 3A entsprechend den Fig. 1B und 2B,
Fig. 3C eine Vorderansicht eines Hauptteils eines Schaltmechanismus für den Lichtempfangsbe­ reich in einer von der Fig. 3A abweichenden Betätigungsstellung,
Fig. 4A eine Vorderansicht eines Hauptteils eines Schaltmechanismus für den Lichtempfangsbe­ reich gemäß einem anderen Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 4B eine Draufsicht auf den Hauptteil nach Fig. 4A,
Fig. 4C eine Vorderansicht eines Hauptteils eines Schaltmechanismus für den Lichtempfangsbe­ reich, in einer von Fig. 4A abweichenden Ar­ beitsstellung,
Fig. 5A und 5B Vorderansichten einer Schlitzmaske ent­ sprechend dem in den Fig. 4A bis 4C gezeigten Ausführungsbeispiel, einmal in einer geöff­ neten Position und ein anderes Mal in einer Position, die den Lichtempfangsbereich ein­ schränkt,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer optischen Anordnung eines Ausführungsbeispiels, das für eine ein­ äugige Spiegelreflexkamera verwendbar ist,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Signalsenders und eines Kamerakörpers,
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Schaltkreises zum Einschalten eines normalen Fernauslösemodus sowie eines Modus, bei dem von der Bedie­ nungsperson ein Bild aufgenommen wird,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Signalsenders und eines Kamerakörpers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 ein Programmdiagramm einer automatischen Scharfeinstellungseinrichtung gemäß dem Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 9,
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines internen Schaltkrei­ ses des Kamerakörpers nach Fig. 9,
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm der Verfahrensschritte der Kamera nach Fig. 9,
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm zum Berechnen der Brenn­ weite f nach Fig. 12,
Fig. 14A, 14B und 14C schematische Darstellungen des Inhalts einer Bildauffangebene,
Fig. 15A und 15B schematische Darstellungen einer Bildauffangsebene zur Erläuterung des Steuer­ ablaufs bei einem weiteren Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 16 eine Ansicht einer optischen Anordnung eines Suchers, ähnlich dem in Fig. 1B, der ein reelles Bild erzeugt,
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung eines Signalsenders sowie eines Kamerakörpers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung eines Porro­ prismas in einem Sucher, der ein reelles Bild erzeugt.
Die Fig. 1A bis 1D zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Verschluß nicht ausgelöst wird, so­ lange ein Infrarot-Fernauslösesignallicht aus einem Objekt­ abstandsbereich innerhalb eines Gesichtsfeldrahmens eines Suchers nicht ausgesendet wird.
Ein Varioobjektiv-Sucher 11, der nach Art eines Suchers mit reellem Bild arbeitet, hat ein Objektiv-System, das variable angetriebene Linsen L1 und L2 sowie eine nicht bewegliche Linse L3 auf einer optischen Achse O1 umfaßt. Ein durch das Objektiv erzeugte Bild eines Objektes wird auf einer Fokus­ platte (Bildebene) 13 abgebildet, die einem halbdurchlässi­ gen Teilerspiegel 12 nachgeschaltet ist. Das auf der Fokus­ platte 13 abgebildete Bild wird durch eine Okularlinse L4, die auf einer optischen Achse O2 angeordnet ist, um ein optisches Okularsystem zu bilden, und ein Porro-Prisma P (Umkehrprisma) betrachtet. Das Porro-Prisma kehrt das vom Objektiv hervorgerufene Bild in vertikaler und in horizonta­ ler Richtung um.
Ein Lichtempfangselement 14 eines Lichtempfängers ist in einer Position angeordnet, die optisch mit der Fokusplatte 13 bezüglich des Teilerspiegels 12 konjugiert bzw. korres­ pondiert. Die axiale Lage des Lichtempfangselements 14 auf der optischen Achse O1 ist so gewählt, daß dessen Lichtemp­ fangsbereich mit einem Objektabstand-Meßbereich 16 innerhalb eines Gesichtsfeldrahmens 15 übereinstimmt, wie in Fig. 1D gezeigt wird, in der der Lichtempfangsbereich 16 des Licht­ empfangselementes 14 schraffiert ist.
In Fig. 7 ist ein Kamerakörper 20 dargestellt, der einen Varioobjektiv-Sucher 11, nach Art eines Real-Bild-Suchers, sowie einen Lichtsender bzw. Signalsender 30 umfaßt. Der Lichtsender 30 besitzt einen Druckschalter 31 sowie einen Lichtsendeabschnitt 32. Wenn der Druckschalter 31 gedrückt wird, arbeitet der Lichtsender 30 so, daß Infrarot-Auslöse­ signallicht vom Lichtsendeabschnitt 32 ausgesendet wird.
Der Kamerakörper 20 hat getrennt vom Sucher 11 ein optisches Abbildungssystem 22 mit variabler Brennweite. An seiner Vorderseite ist der Kamerakörper mit einem externen Licht­ empfangselement 17 versehen, das vom (internen) Lichtemp­ fangselement 14 getrennt ist. Das interne und das externe Lichtempfangselement 14 bzw. 17 sind mit einem Steuerschalt­ kreis 25 über einen In/Ex-Wahlschalter 24 verbunden, der das interne oder das externe Lichtempfangselement auswählt und dann Signale durchschaltet, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Der Verschlußsteuerschaltkreis 25 betätigt einen im Kamera­ körper 20 vorgesehenen elektromagnetischen Verschluß 26, wenn das Auslösesignallicht auf das interne Lichtempfangs­ element 14 oder das externe Lichtempfangselement 17 auf­ fällt, je nachdem, welches Element durch den In/Ex-Wahl­ schalter 24 ausgewählt worden ist. Der Auswahlschalter 24 kann beispielsweise auf der Außenseite des Kamerakörpers 20 vorgesehen sein. Das optische Abbildungssystem 22 und der Sucher 11 sind miteinander funktionelle verbunden, so daß der Fotografierbereich (Bildebene) im wesentlichen mit dem Sehfeld des Suchers 11 bei der Zoomoperation oder der Brenn­ weitenverstellung übereinstimmt. Ein hierfür geeigneter Verbindungsmechanismus ist an sich bekannt. Der Kamerakörper 20 ist ferner mit einer Blitzlichteinrichtung 27 sowie einem manuellen Auslöseschalter 26 versehen.
Bei einer derart aufgebauten Fernsteuereinrichtung kann, wenn der Bedienungsperson-Aufnahmemodus eingeschaltet ist, bei dem nur die Zuführung des Lichtsignals zum Lichtempfän­ ger 14 Bedeutung hat und die Zuführung des Lichtsignals an den externen Lichtempfänger 17 nicht ausgewertet wird, was durch den Wahlschalter 24 ausgewählt wird, das Auslösen des Verschlusses so lange nicht bewirkt werden, wie kein Signal­ licht innerhalb des Objektivabstand-Meßbereiches 16 ausge­ sendet wird. Da der Lichtempfangsbereich des Lichtempfangs­ elements 14 auf den Meßbereich 16 beschränkt ist, wird selbst wenn die Bedienungsperson (außerhalb des Objektab­ stand-Meßbereiches 16) den Druckschalter 31 des Lichtsenders 30 niederdrückt, um das Auslösesignallicht auszusenden, das Infrarotlicht durch das Lichtempfangselement 14 nicht emp­ fangen. Dies bedeutet, daß der elektromagnetische Verschluß 26 durch den Verschlußsteuerschaltkreis 25 nicht betätigt wird. Umgekehrt kann demzufolge ein Bild einer scharf einge­ stellten Bedienungsperson, die sich wahrscheinlich innerhalb des Objektabstand-Meßbereichs 16 befindet, aufgenommen wer­ den, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Wenn andererseits durch den In/Ex-Wahlschalter 24 der Normalfernsteuermodus ausgewählt wird, bei dem nur die Zuführung des Infrarot­ lichtsignals zum externen Lichtempfangselement 17 Bedeutung hat und die Zuführung zum Lichtempfangselement 14 nicht ausgewertet wird, ein ferngesteuertes Fotografieren inner­ halb des Einfallbereichs des Lichtempfangselements 17 ausge­ führt werden. In diesem Bereich wird das Infrarot-Auslöse­ signallicht des lichtaussendenden Abschnitts 32 durch das externe Lichtempfangselement 17 empfangen.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem ist der Lichtempfangsbereich des Lichtempfangselements 14 im wesentlichen identisch mit dem Fotografierbereich des Gesichtsfeldrahmens 15, so daß der Verschluß nicht ausgelöst wird, wenn die Bedienungsperson (oder genauer gesagt, wenn der lichtaussendende Abschnitt 32 des Lichtsenders 30) außerhalb des Fotografierbereichs ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das Lichtempfangsele­ ment 14A weiter nach hinten versetzt angeordnet als das Lichtempfangselement 14 des ersten Ausführungsbeispiels. Eine Kondensorlinse (Sammellinse) 18 ist zwischen dem Licht­ empfangselement 14A und dem halbdurchlässigen Teilerspiegel 12 angeordnet. Die Kondensorlinse 18 sammelt und konvergiert das auf den Bereich des Gesichtsfeldrahmens 15 der Fokus­ platte 13 einfallende Licht, d. h. sie bildet die Bildebene auf das Lichtempfangselement 14A ab. Der Lichtempfangsbe­ reich für das Lichtempfangselement 14A ist in Fig. 2D schraffiert eingezeichnet. Im Gegensatz zum ersten Ausfüh­ rungsbeispiel wird der elektromagnetische Verschluß 26 durch den Verschlußsteuerschaltkreis 25 nur dann ausgelöst, wenn das Infrarot-Auslösesignallicht aus einer Position, die im Gesichtsfeldrahmen (Bildebene) 15 liegt, ausgesendet wird. Demgemäß kann in den meisten Fällen die Bedienungsperson, die den Lichtsender 30 trägt, fotografiert werden. Es ver­ steht sich von selbst, daß auch bei diesem Beispiel der Abstand eines Objektes innerhalb des Objektabstand-Meßbe­ reichs 16 erfaßt wird.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Schaltmechanismus für den Lichtempfangsbereich zwischen einem eingeschränkten Bereich gemäß dem ersten Ausführungs­ beispiel und einem weiten Bereich gemäß dem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel. Das Lichtempfangselement 14 wird durch einen Führungsmechanismus (nicht dargestellt) gehalten, so daß es sich linear längs der optischen Achse O1 bewegen kann. Auf der Seite des Lichtempfangselements 14 ist eine Steuerschei­ be 41 vorgesehen, die um eine Welle 40 in einer Ebene par­ allel zur optischen Achse O1 drehbar ist. Die Steuerscheibe 41 hat eine Kurvennut 42, in der ein Antriebsstift 14a ge­ führt ist, der am Lichtempfangselement 14 befestigt ist. Die Kondensorlinse 18 ist an der Steuerscheibe 41 befestigt. Die Welle 40 ist an ihrem von der Steuerscheibe 41 entfernten Ende mit einem Sektorenzahnrad 43 versehen, welches in eine Zahnstange 45 eingreift, die auf einer Schubstange 44 vor­ gesehen ist. Folglich bewirkt die Schubbewegung der Schub­ stange 44, daß sich die Steuerscheibe 41 mittelbar über die Zahnstange 45, das Sektorenzahnrad 43 und die Welle 40 dreht. Demgemäß wird die Kondensorlinse 18 in Richtung der optischen Achse O1 durch die Rotation der Steuerscheibe 41 bewegt, wobei auch das Lichtempfangselement 14 in Richtung der optischen Achse durch den Eingriff des Antriebsstiftes 14a in die Kurvennut 42 bewegt wird. Die Kondensorlinse 18 und das Lichtempfangselement 14 sind auf eine solche Weise miteinander verbunden, daß das Lichtempfangselement 14 rück­ wärts zu einer Position bewegt wird, in der das Lichtemp­ fangselement 14A nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (in den Fig. 2A bis 2D dargestellt) sich in einer nach hinten verschobenen Stellung befindet, die in den Fig. 3A und 3B dargestellt ist. Bei dieser Stellung befindet sich die Kon­ densorlinse 18 in der optischen Achse O1. Durch die Bewegung der Schubstange 44 kann das Lichtempfangselement 14A zu einer Position bewegt werden, in das Lichtempfangselement 14A wie beim ersten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 1A bis 1D, sich in einer vorgerückten Stellung befindet (dargestellt in Fig. 3C), in der die Kondensorlinse 18 aus der optischen Achse O1 herausgeschwenkt ist.
Bei dem in den Fig. 3A bis 3C gezeigten Ausführungsbeispiel ändert die Schubbewegung der Schubstange 44 den Lichtemp­ fangsbereich des Lichtempfangselements 14A zwischen einem eingeschränkten Bereich nach dem ersten Ausführungsbeispiel (dargestellt in Fig. 1D), bei dem der Lichtempfangsbereich im wesentlichen identisch mit dem Objekt-Abstandsmeßbereich ist, und einem weiten Bereich nach dem zweiten Ausführungs­ beispiel (dargestellt in Fig. 2D), bei dem der Lichtemp­ fangsbereich im wesentlichen identisch mit dem Gesichtsfeld­ rahmen ist.
Es ist möglich, den Lichtempfangsbereich auch auf einen Zwischenbereich zwischen dem eingeschränkten und dem weiten Bereich einzustellen.
Die Fig. 4A, 4B, 4C, 5A und 5B zeigen ein weiteres Ausfüh­ rungsbeispiels eines Änderungsmechanismus für den Lichtemp­ fangsbereich des Lichtempfängers 14B. Die Kondensorlinse 18A ist vor dem Lichtempfangselement 14B angeordnet, um das Licht des Gesichtsfeldrahmens 15 der Fokusplatte 13 zu sam­ meln. Zwei Schlitzmasken 46A und 46B sind zwischen der Kon­ densorlinse 18A und dem Porro-Prisma P vorgesehen. Die Schlitzmasken 46A und 46B sind bewegbar, so daß sie sich voneinander entfernen und sich einander näherkommen können, um den Einfallsbereich des Lichtes, aus dem das Lichtemp­ fangselement 14B Licht empfängt, zu variieren. Die Schlitz­ masken 46A und 46B definieren nämlich eine kleine Mittenöff­ nung 16′, wenn sie sich teilweise überlappen, wie in Fig. 5B gezeigt wird, und einen voll geöffneten Gesichtsfeldrahmen 15, wenn die Schlitzmasken 46A und 46B voneinander maximalen Abstand haben, wie in Fig. 5A dargestellt ist. Die kleine Öffnung 16′ entspricht dem Objektabstand-Meßbereich 16. Die Schlitzmasken 46A und 46B sind so gelagert, daß sie in senk­ rechter Richtung zur optischen Achse O1 bewegbar sind. Jede Maske 46A und 46B ist mit einer Steuerscheibe 47 verbunden, die in einer Ebene parallel zur optischen Achse O1 bewegbar ist und die mit zwei Kurvennuten 48A und 48B versehen ist, in die Antriebsstifte eingreifen, die an den Schlitzmasken 46A und 46B befestigt sind. Wenn die Steuerscheibe 47 linear bewegt wird, bewegen sich die Schlitzmasken 46A und 46B zwischen den in den Fig. 5A und 5B gezeigten Positionen. Die Steuerscheibe 47 ist mit einer Zahnstange 47A versehen, die sich in deren Bewegungsrichtung erstreckt und mit einem Zahnrad 49B in Eingriff steht. Das Zahnrad 49B, das zusammen mit dem Zahnrad 49A mittels der Welle 40A aus einem Stück hergestellt ist, greift in eine Zahnstange 45A einer Schub­ stange 44A ein, so daß die Schubbewegung der Schubstange 44A bewirkt, daß die Schlitzmasken 46A und 46B sich voneinander entfernen bzw. sich einander annähern.
Demgemäß ist, wenn die Schlitzmasken 46A und 46B durch die Schubbewegung der Schubstange 44A in die in den Fig. 5A und 4A gezeigte geöffnete Stellung bewegt werden, der Lichtemp­ fangsbereich des Lichtempfangselements 14A im wesentlichen identisch mit dem Gesichtsfeldrahmen 15. Wenn die Schlitz­ masken 46A und 46B in die in den Fig. 5B und 4C gezeigte geschlossene Stellung bewegt werden, so ist der Lichtemp­ fangsbereich des Lichtempfangselements 14A im wesentlichen identisch mit dem Objektabstand-Meßbereich 16.
Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das für eine einäugige Spiegelreflexkamera verwendet wird. In dieser Kamera umfaßt ein Sucher, der von der Art ist, die ein reelles Bild liefern, ein Fotoobjektiv 51, einen Spiegel 52, eine Fokusplatte (Bilderzeugungsebene) 53, eine Konden­ sorlinse 54, ein Pentagon-Prisma 55 und eine Okularlinse 56. Das Bild eines Objektes, das durch das Fotoobjektiv 51 auf der Fokusplatte 53 erzeugt wird, kann durch das Okularsy­ stem, gebildet durch die Okularlinse 56 und die Kondensor­ linse 54, betrachtet werden.
Ein Hilfsspiegel 57 ist im Strahlengang dem Spiegel 52 nach­ geschaltet, der in einem Mittelabschnitt als halbdurchlässi­ ger Spiegel ausgebildet ist. Eine Kondensorlinse 18B und ein Lichtempfangselement 14C sind auf der optischen Achse des durch den Hilfsspiegel 57 reflektierten Lichts vorgesehen. Die Beziehung zwischen der Kondensorlinse 18B und dem Licht­ empfangselement 14C ist beispielsweise die gleiche wie die zwischen der Kondensorlinse 18 und dem Lichtempfangselement 14A in den Fig. 2A bis 2C, so daß der elektromagnetische Verschluß abhängig von dem Infrarot-Auslösesignalicht ausge­ löst wird, das innerhalb des durch das Feld der Bildebene definierten Bereichs ausgesendet wird.
Bei einer alternativen Anordnung kann die Kondensorlinse 18B entfernt werden und das Lichtempfangselement 14B kann nach vorne um einen vorbestimmten Verschiebeweg verschoben wer­ den, um eine Fernsteuereinrichtung ähnlich der in den Fig. 1A bis 1C gezeigten zu bilden, so daß nur dann, wenn das Infrarot-Auslösesignallicht von dem Bereich ausgesendet wird, der innerhalb des Objektabstand-Meßbereichs 16 liegt, der elektromagnetische Verschluß ausgelöst wird. Es ist auch möglich, den in den Fig. 3A bis 3C dargestellten und vorher beschriebenen Schaltmechanismus für die alternative Anord­ nung zu verwenden.
Um den Schaltmechanismus gemäß den Fig. 4A bis 4C, 5A und 5B für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 anzuwenden, werden die Schlitzmasken 46A und 46B bewegt, um die durch die Kon­ densorlinse 18B und das Lichtempfangselement 14C, das den Schlitzmasken nachgeordnet ist, empfangene Lichtmenge zu erhöhen und zu verringern.
Die Fig. 9 bis 18 zeigen Ausführungsbeispiele, die angeben, wie ein scharf eingestelltes Bild einer Bedienungsperson mit Hilfe der Fernsteuereinrichtung in einer Kamera mit einem Varioobjektiv aufgenommen und die Bildvergrößerung einge­ stellt werden kann.
Der Sucher 11 hat den gleichen Aufbau wie der in Verbindung mit den Fig. 1A bis 1D beschriebene. Ein Auslösen des Ver­ schlusses kann solange nicht bewirkt werden, als kein In­ frarot-Auslösesignallicht aus dem Bereich des Objektabstand- Meßbereichs 16 (dargestellt in Fig. 1D) ausgesendet wird. Mit anderen Worten ist der Lichtempfangsbereich des Licht­ empfangselements 14 auf den Objektabstandsbereich 16 beschränkt. Demgemäß werden, selbst wenn der Bediener au­ ßerhalb des Objektabstandsbereichs 16 den Druckschalter 31 des Lichtsenders 30 niederdrückt, um Infrarotstrahlung aus dem Lichtemissionsabschnitt 32 auszusenden, diese durch das Lichtempfangselement 14 nicht empfangen. Folglich kann ande­ rerseits, wenn der Bediener sich innerhalb des Objektab­ standsbereiches 16 befindet, das ferngesteuerte Fotografie­ ren ausgeführt werden. Somit kann ein Foto, auf dem die Bedienungsperson scharf abgebildet ist, aufgenommen werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu den oben erwähnten Funktionen die Bildvergrößerung durch das fotogra­ fische Zoomabbildungssystem 22 abhängig vom Objektabstand verändert werden. Gemäß Fig. 11 hat der Kamerakörper 20 einen Zoommotor 65, so daß bei dessen Drehen in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung die Brennweite des Abbildungssystems 22 geändert wird. Die Änderung der Brennweite erfolgt in Verbindung mit der Änderung der Brennweite des Zoomsuchers 11, um den Fotografierbereich im wesentlich identisch mit dem Sehfeld zu machen. Eine Kamera dieser Art mit einem Varioobjektiv ist an sich bekannt.
Der Kamerakörper 20 ist an seiner Außenseite mit einem Lichtaustrittsfenster 62a versehen, aus dem Infrarotlicht für die automatische Fokussierung durch Abstandsmessung ausgesendet wird. Das Lichtaustrittsfenster 62a ist Teil eines AF-Objektabstand-Meßsystems 62 (AF bedeutet automati­ sche Fokussierung oder Scharfeinstellung). Ferner ist der Kamerakörper 20 an seiner Außenseite mit einem Lichtein­ trittsfenster 62b und einem Fotometerfenster 29 versehen, das für das AE-Belichtungssystem (AE bedeutet automatische Belichtung) verwendet wird.
Wie in Fig. 11 dargestellt ist, enthält der Kamerakörper 20 einen Steuerschaltkreis. Die Steuerfunktionen dieses Schalt­ kreises sind in Fig. 11 als Funktionsblöcke dargestellt. Ein Empfangsbaustein 60, der das Fernbedienungssteuersignal empfängt, gibt ein empfangenes Signal an eine Zentraleinheit 61 (CPU Central Processing Unit) ab, wenn das Auslösesignal des Signalsenders 30 dem Lichtempfangselement 14 zugeführt wird.
Die Zentraleinheit 61 betätigt das AF-Meßsystem 62 und einen AE-Funktionsblock 63, der die automatische Belichtung vor­ nimmt, abhängig von dem ihr aus dem Empfangsbaustein 60 zugeführten Signal. Die Zentraleinheit 61 führt dann die arithmetischen Berechnungen für die automatische Bildschär­ feeinstellung, die automatische Belichtungseinstellung und die automatische Brennweiteneinstellung durch, um einen Motorsteuerschaltkreis 64 sowie den elektromagnetischen Verschluß 26 abhängig von den Eingangssignalen anzusteuern, die vom AF-System 62 und dem AE-System 63 abgegeben werden.
Das AF-System 62 sendet Infrarotstrahlung auf ein zu foto­ grafierendes Objekt mit einem speziellen Objektabstand durch das Lichtaustrittsfenster 62a aus und führt eine an sich be­ kannte aktive Triangulationsmessung durch. Das vom Objekt reflektierte Licht wird von einem der Lichteintrittsöffnung 62b nachgeschalteten Ausführungsschaltkreis empfangen, so daß das AF-System 62 ein Objektabstandssignal abgibt, das den Objektabstand abbildet. Das Objektabstandssignal enthält als Information den Akzeptanzwinkel des reflektierten Lichts.
Das AE-Lichtmeßsystem 63 bestimmt, ob die über das Fotome­ terfenster 29 gemessene Objekthelligkeit innerhalb des Be­ lichtungsmeßbereiches im wesentlichen mit einem voreinge­ stellten, für das Fotografieren vorgesehenen Bereich über­ einstimmt und, falls dies zutrifft, wandelt die erfaßten Lichtsignale mit Hilfe eines A/D-Wandlers in digitale Signa­ le um, die an die Zentraleinheit 61 ausgegeben werden. Der Motorsteuerschaltkreis 64 steuert und betätigt den Antrieb des Fokussierungsmotors 68, der als Schrittmotor ausgeführt ist, um die Scharfeinstell- oder Fokussierungslinse 69, die in Richtung der optischen Achse eine Anfangsstellung mit unendlichem Abstandswert einnimmt, um einen durch ein Ver­ schiebesignal, das von der Zentraleinheit 61 ausgegeben wird, definierten Verschiebeweg zu verschieben. Der Motor­ steuerschaltkreis 64 steuert auch den Zoommotor 65, abhängig von einem von der Zentraleinheit 61 ausgegebenen Verschiebe­ signal für das Varioobjektiv 22. Der Zoommotor 65 verschiebt die veränderbare angetriebene Linse 66 des Varioobjektivs 22 in Richtung der optischen Achse um einen Verschiebeweg, der durch das Verschiebesignal vorgegeben wird. Ein Dekoder­ schaltkreis 67 umfaßt eine Codeplatte, die auf einer Steuer­ scheibe, die für den Antrieb der veränderbaren Linse 66 verwendet wird, vorgesehen ist, sowie Kontaktbürsten, die an einem feststehenden Abschnitt angeordnet sind. Der Dekoder­ schaltkreis 67 erzeugt digitale Codesignale, die die Stel­ lung der variablen, angetriebenen Linse 66 abbilden, d. h. die eingestellte Brennweite des Varioobjektivs. Die digita­ len Codesignale werden an die Zentraleinheit 61 über den Motorsteuerschaltkreis 64 ausgegeben und in der Zentralein­ heit 61 abgespeichert.
Der elektromagnetische Verschluß 26 öffnet sich bei einer vorgegebenen Blende für eine vorbestimmte Zeit, abhängig von einem Auslösesignal und unter Berücksichtigung des Blenden­ werts, die von der Zentraleinheit 61 ausgegeben werden, so daß ein Film durch das über das Varioobjektiv 22 zugeleitete Licht belichtet wird.
Die nachfolgende Erörterung bezieht sich auf Verfahrens­ schritte für die automatische Brennweiteneinstellung. In Fig. 10 ist ein Programmdiagramm dargestellt, bei dem die Brennweite f des Objektivs über dem Objektabstand D aufge­ tragen ist. Bekanntlich ist die folgende Beziehung zu er­ füllen:
β = f/D,
worin β den Vergrößerungsfaktor darstellt.
Um die Vergrößerung konstant zu halten, muß die Brennweite f verändert werden, so daß die Bedingung f=β×D erfüllt ist, und zwar in Übereinstimmung mit der Änderung des Ob­ jektabstandes D, so daß die Größe des Bildes eines Objektes (Bedienungsperson) in bezug auf den Bildrahmen immer kon­ stant ist. Dies ist im Diagramm nach Fig. 10 berücksichtigt worden, bei dem die Vergrößerung β=0,013 (β=0,013 ent­ spricht dem Großformat) ist, so daß ein Bild der gesamten, in einen Bildrahmen passenden Größe einer Bedienungsperson von mittlerer Größe innerhalb des Bildrahmens aufgenommen werden kann.
Da die Brennweite des Varioobjektivs begrenzt ist, ist es nicht möglich, die Beziehung β=f/D für alle Objektab­ standsbereiche zu erfüllen. Gemäß Fig. 10 ist der Brennwei­ tenbereich begrenzt durch die maximale (fmax; Teleaufnahme) und die minimale (fmin; Weitwinkelaufnahme) Brennweite. Im Falle, daß ein Objekt (Bedienungsperson) einen Objektabstand hat, der eine kleinere Brennweite erforderte als fmin, wird die Brennweite auf einem konstanten Pegel mit fmin (mit A in Fig. 10 bezeichnet) gehalten. Umgekehrt wird im Falle, daß ein Objekt einen Objektabstand hat, der eine größere Brenn­ weite als fmax erforderte, die Brennweite auf dem Wert fmax konstant gehalten (dargestellt durch C in Fig. 10). In den vorgenannten Fällen ergibt sich eine große Änderung des Vergrößerungsfaktors über D.
Im Falle, daß ein Objekt einen mittleren Objektabstand hat, der zu Brennweiten zwischen fmax und fmin führt, wird die Brennweite f so verändert, daß der Vergrößerungsfaktor ab­ hängig vom Objektabstand konstant bleibt. Dieser Bereich ist in Fig. 10 mit B bezeichnet.
Im folgenden werden unter Bezug auf die Fig. 12 und 13 die Verfahrensschritte der Zentraleinheit 61 beschrieben, um die automatische Brennweitenverstellung auszuführen. Gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 12 beginnt die Zentraleinheit 61 ihre Ablaufsteuerung nach dem Erhalt eines Signals vom Empfangs­ baustein 60. Beim Verfahrensschritt S1 wird die automatische Objektabstands-Messung für das AF-System durchgeführt. Hier­ bei wird ein Signal an das AF-System 62 ausgegeben, um das Aussenden und das Empfangen von Licht zu veranlassen. Die Daten der Richtung der Aussendung von Infrarotstrahlen, d. h. der Akzeptanzwinkel Θ des Lichtes des nächsten Objektes (oder der Bedienungsperson, falls dieses als Objekt foto­ grafiert werden soll) innerhalb des Objektabstandsbereiches des Lichtempfangsbausteins 62b, werden in die Zentraleinheit 61 eingegeben. Danach wird der Objektabstand D, abhängig vom Akzeptanzwinkel Θ und dem voreingestellten Wert der Basis­ länge "a" zwischen dem Lichtsender 62a und dem Lichtempfän­ ger 62b berechnet. Der Objektabstand D bestimmt sich nach der bekannten Beziehung
D = a × tanΘ.
Der so erfaßte Objektabstand D wird als Adresseninformation verwendet. Aufgrund dieser Information werden entsprechende Antriebsimpulse, die im Speicher der Zentraleinheit 61 abge­ speichert sind, an den Fokussierungsmotor 68 ausgegeben.
Danach wird bei Schritt S2 die Brennweite f berechnet. Diese wird gemäß einem Unterprogramm ermittelt, dessen Verfahrens­ schritte in Fig. 13 dargestellt sind. In die Beziehung f=0,013×D wird der ermittelte Objektabstand D eingesetzt, um den Wert der Brennweite f bei Schritt S21 zu erhalten. In den nachfolgenden Schritten S22 und S23 wird der Brennwei­ tenwert f mit den Werten fmin bzw. fmax verglichen. Wenn der Wert f kleiner als fmin ist (Schritt S22), so wird die Brennweite f auf den Wert fmin im Schritt S24 gesetzt. Umge­ kehrt wird, wenn die Brennweite f größer als fmax ist (Schritt S23), die Brennweite f auf den Wert fmax in Schritt S25 gesetzt. Wenn die Brennweite f einen mittleren Wert zwischen fmin und fmax annimmt, so wird die berechnete Brennweite unverändert beibehalten. Anschließend wird zur Hauptablaufsteuerung zurückgegeben.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Hauptablaufsteuerung wird das Varioobjektiv bei Schritt S3 verschoben. Die Differenz zwi­ schen der im Schritt S2 berechneten Brennweite f und der vorhandenen eingestellten Brennweite fa des Varioobjektivs 22, wie sie vom Decoderbaustein 67 ausgelesen wird, wird als ein Verschiebesignal für die variable, angetriebene Linse des Varioobjektivs 22 in den Motorsteuerschaltkreis 64 ein­ gegeben. Folglich wird die variable Linse 66 um einen Ver­ schiebeweg verschoben, der durch das Verschiebesignal be­ stimmt ist. Wenn die Differenz f-fa positiv bzw. negativ ist, so wird der Zoommotor 65 in Vorwärtsrichtung (in Rich­ tung Teleaufnahme) bzw. in die Rückwärtsrichtung (in Rich­ tung Weitwinkelaufnahme) gedreht. Wenn die Differenz f-fa gleich Null ist, so wird der Zoommotor 65 angehalten. Die Zahl der Antriebsimpulse für den Fokussierungsmotor 68, die bei Schritt S1 ermittelt wurden, werden als Verschiebesignal für die Fokussierungslinse 69 an den Motorsteuerschaltkreis 64 ausgegeben, so daß der Fokussierungsmotor 68 die Fokus­ sierungslinse 69 in eine Scharfeinstellungsposition ver­ schiebt.
Danach wird bei Schritt S4 die automatische Belichtungsmes­ sung (AE) ausgeführt. Hierzu wird ein Steuersignal an das AE-System 63 ausgegeben, um die Objekthelligkeit zu erfassen und um eine vorbestimmte automatische Belichtungsberechnung auszuführen, um so einen Blendenwert und eine Verschlußzeit zu ermitteln. Wenn die oben erwähnten Operationen ausgeführt sind, wird das Auslösesignal bei Schritt S5 an den elektro­ magnetischen Verschluß 26 ausgegeben, so daß dieser bei einer Blendenöffnung, entsprechend dem bei Schritt S4 be­ rechneten Blendenwert, für eine vorbestimmte Zeit, entspre­ chend der ebenfalls bei Schritt S4 berechneten Verschluß­ zeit, geöffnet wird.
Der Verfahrensablauf bei der Fernsteuerungseinrichtung nach der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Die Bedienungs­ person drückt den Druckschalter 31 des Signalsenders 30, der sich im Bereich vor dem Kamerakörper befindet, um Infrarot­ strahlen (Auslösesignallicht) in Richtung des Kameragehäuses auszusenden. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Licht­ empfangsbereich des Lichtempfangselements 14 auf den Objekt­ abstands-Meßbereich 16 beschränkt. Wenn sich der Bediener außerhalb des Objektabstandsbereichs 16 befindet, und der Druckschalter 31 für das Aussenden von Infrarotstrahlen betätigt wird, werden diese durch das Lichtempfangselement 14 nicht empfangen. Demzufolge startet in einem solchen Falle die Zentraleinheit 61 ihre in Fig. 12 dargestellte Ablaufsteuerung nicht, so daß eine Auslösung nicht möglich ist. Umgekehrt bedeutet dies, daß, wenn die Zentraleinheit 61 nach dem Empfang von Infrarotstrahlen mit den in Fig. 12 dargestellten Verfahrensschritten beginnt, sich die Bedie­ nungsperson notwendigerweise in den meisten Fällen innerhalb des Objektabstand-Meßbereichs 16 aufhält, so daß ein Foto aufgenommen werden kann, auf dem der Bediener scharf abge­ bildet ist.
Ferner wird bei diesem Beispiel die Brennweite abhängig von der Änderung des Objektabstands variiert, so daß der Ver­ größerungsfaktor des Objektbildes innerhalb des Zoombereichs (innerhalb des Bereichs der Brennweitenverstellung) kontant gehalten wird. Selbst wenn die Bedienungsperson sich sehr nahe bei der Kamera befindet, so daß das Bild Ob der Bedie­ nungsperson zu groß ist, um in den Bildrahmen 15 zu passen, wie in Fig. 14A dargestellt ist, oder auch dann, wenn die Bedienungsperson sehr weit von der Kamera entfernt ist, so daß ihr Bild Ob zu klein in bezug auf den Bildrahmen ist (Fig. 14B), kann die Bildvergrößerung automatisch auf einen geeigneten Wert eingestellt werden, bei dem eine sachgerech­ te Bildgröße des Objektes verwirklicht werden kann, wie in Fig. 14C dargestellt ist. Eine Bedienungsperson kann daher von sich selbst ein Porträt anfertigen, das eine bestimmte, gewollte Gestaltung hat.
Obwohl das Lichtempfangselement 14 des Lichtempfängers in einer Position angeordnet ist, die dem Bildentstehungsort des Suchers 11 äquivalent ist, um den Lichtempfangsbereich bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen zu beschränken, so ist dennoch die Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, ein Licht­ empfangselement getrennt vom Sucher vorzusehen. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel wird vor der Lichtempfangsfläche des Lichtempfangselements eine Maske vorgesehen, die be­ wirkt, daß der Empfangsbereich des Lichtempfangselements mit dem Objektabstand-Meßbereich übereinstimmt.
Die vorliegende Erfindung kann auch für eine sogenannte "Mehrpunkt-Objektabstandmessung-Kamera" verwendet werden, die eine Vielzahl von Objektabstandsmeßbereiche hat. In einem solchen Fall wird ein Hauptobjekt Ob (z. B. eine Bedie­ nungsperson) aus einer Vielzahl von Objekten, die durch die Objektabstandsmeßbereiche 16 eingefangen werden, mit Hilfe eines bekannten Auswahlmittels ausgewählt, wie in Fig. 15A dargestellt ist. Die automatische Scharfeinstellung wird auf gleiche Weise für das ausgewählte Hauptobjekt durchgeführt, wie weiter oben bereits beschrieben.
Es ist auch möglich, die Vergrößerung wahlweise fest ein­ zustellen oder diese abgestuft zu variieren, um so den Ob­ jektabstandsmeßbereich zu vergrößern, indem die automatische Scharfeinstellung ausgeführt werden kann.
Außerdem kann die Erfindung auch für eine Pan-Fokus-Zoom- Kamera, bei der eine Einstellung der Brennweite nicht erfor­ derlich ist, oder für eine manuelle Varioobjektiv-Kamera verwendet werden, bei der die Schärfeneinstellung manuell durchgeführt wird.
Die Fig. 16 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das ferngesteuerte Fotografieren ausgeführt werden kann, ohne daß es auf die Position der Bedienungsperson, die die Fernbedienungseinrichtung vor oder hinter der Kamera halten mag, ankommt. Der grundsätzliche Aufbau des Suchers 11A bei diesem Ausführungsbeispiel ist ähnlich dem des Suchers 11 in den Fig. 1A bis 1D. Die Fig. 16 entspricht der Fig. 1B, wobei gleiche Teile gleich be­ zeichnet sind.
Der halbdurchlässige Spiegel 12 verbindet die optische Achse O1 des Objektivs und die optische Achse O2 des Okularsystems miteinander. Das auf den Spiegel 12 auffallende externe Licht, das sowohl vom Objektiv als auch vom Okular-System herkommen kann, wird teilweise durch den Spiegel 12 hin­ durchgeleitet. Das Porro-Prisma P hat eine erste und eine zweite Reflexionsfläche Pa bzw. Pb, um das auf der Fokus­ platte 13 durch das Objektiv abgebildete Objektbild umzukeh­ ren, wie in Fig. 18 dargestellt ist. Das Porro-Prisma P hat ferner eine dritte Reflexionsfläche Pc, um das Objektbild in der senkrechten Richtung umzukehren, so daß das Objektbild betrachtet werden kann. Das Porro-Prisma P bewirkt, daß die optische Achse O2 des Okular-Systems parallel zur optischen Achse O1 des Objektivs verläuft.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem halbdurch­ lässigen Spiegel 12 auf seiner Transmissionsseite eine dif­ fuse Durchstrahlungsplatte 19 nachgeschaltet, die aus Matt­ glas oder ähnlichem hergestellt ist das Lichtempfangsele­ ment 14 des Lichtempfängers ist bezüglich der Durchstrah­ lungsplatte 19 auf der dem Halbspiegel 12 gegenüberliegenden Seite vorgesehen. Das Lichtempfangselement 14 ist auf einer Achse Y angeordnet, die von einem Reflexionspunkt X ausgeht, bei dem Licht auf der optischen Achse O1 durch den Spiegel 12 reflektiert wird und zu diesem senkrecht verläuft. Die Lichtempfangsfläche 14a des Lichtempfangselements 14 ist dem Reflexionspunkt X zugewandt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 16 bis 18 drückt die Bedienungsperson, wenn diese von sich ein Bild aufnehmen will, den Druckschalter 31 des Lichtsenders 30 vor der Kame­ ra, um das Infrarot-Auslösesignallicht in Richtung der Kame­ ra auszusenden. Unter der Annahme, daß der das Licht aus­ sendende Abschnitt 32 des Lichtsenders (Signalsenders) 30 auf der Verlängerung der optischen Achse O1 angeordnet ist, so werden die Infrarotstrahlen durch den halbdurchlässigen Spiegel 12 beim Reflexionspunkt X in Richtung der Fokusplat­ te 13 teilweise reflektiert und teilweise durch den Spiegel 12 hindurchgeleitet, so daß sie parallel zur optischen Achse O1 verlaufen und durch die diffuse Durchstrahlungsplatte 19 in verschiedene Richtungen zerstreut werden. Ein Teil der zerstreuten Lichtstrahlung trifft dann auf die Lichtemp­ fangsfläche 14a des Lichtempfangselements 14, so daß dieses als Signalempfangsbaustein ein Auslösesignal an eine Steue­ rung (nicht dargestellt) der Kamera ausgibt, um das Auslösen des Verschlusses zu bewirken.
Wenn nun der Abschnitt 32 des Lichtsenders 30 nicht auf der optischen Achse O1 liegt, so daß die Infrarotstrahlen durch den halbdurchlässigen Spiegel 12 an Stellen durchgelassen werden, die mit dem Reflexionspunkt X nicht Übereinstimmen, so fallen sie, solange die Infrarotstrahlen durch die diffu­ se Durchstrahlungsplatte 19 zerstreut werden, teilweise auf die Lichtempfangsfläche 14a ein. Demzufolge kann die Aus­ lösung auch dann erfolgen, wenn das Auslösesignal aus einem weit ausgedehnten Bereich vor dem Kamerakörper 20 ausgesen­ det wird.
Um ein Bild aus einer Position hinter der Kamera aufzuneh­ men, drückt der Bediener den Druckschalter 31 des Signalsen­ ders 30, welches sich hinter dem Kamerakörper 20 befinden kann, um Infrarotstrahlen in Richtung der Kamera zu senden, wie in Fig. 17 dargestellt ist. Hierbei durchsetzen, wenn der lichtaussendende Abschnitt 32 auf der verlängerten Linie der optischen Achse O2 angeordnet ist, die Infrarotstrahlen das Okular L4, das Porro-Prisma P sowie die Fokussierungs­ platte 13 auf der optischen Achse O2 und werden teilweise durch den halbdurchlässigen Spiegel 12 beim Reflexionspunkt X in Richtung der ortsfesten Linse L3 reflektiert. Anderer­ seits wird ein Teil der Infrarotstrahlen, die etwa parallel zur optischen Achse O2 verlaufen und den Teilerspiegel 12 durchsetzen, durch die diffuse Durchstrahlungsplatte 19 durchgeleitet und dabei in verschiedene Richtungen zer­ streut. Die zerstreuten Strahlen werden teilweise auf die Lichtempfangsfläche 14a des Lichtempfangselements 14 gelenkt, so daß dieses als Empfangsbaustein ein Auslösesi­ gnal zu einer Steuerung (nicht dargestellt) der Kamera ab­ gibt, um das Auslösen zu veranlassen.
Wenn nun der Abschnitt 32 des Lichtsenders 30 nicht auf der optischen Achse O2 liegt, so daß die Infrarotstrahlen durch den halbdurchlässigen Spiegel 12 an Stellen durchgelassen werden, die vom Reflexionspunkt X verschieden sind, so tref­ fen, sofern die Infrarotstrahlen durch die diffuse Durch­ strahlungsplatte 19 durchgeleitet und dabei zerstreut wer­ den, diese zerstreuten Strahlen teilweise auf die Lichtemp­ fangsfläche 14a des Lichtempfangselements 14 auf. Demzufolge kann das Auslösen der Kamera ausgeführt werden, selbst wenn das Auslösesignal aus einem weit ausgedehnten Bereich hinter dem Kamerakörper 20 ausgesendet wird. Da das Lichtempfangs­ element 14 auf der Achse Y angeordnet ist, welches in bezug auf die optischen Achsen O1 und O2 denselben Winkel ein­ nimmt, kann es auf einfache Weise die Infrarotstrahlen mit derselben Empfindlichkeit empfangen, die entweder auf der Seite des Objektivs mit den Linsen L1, L2, L3 oder auf der Seite des Okular-Systems L4 ausgesendet werden.
Obwohl keine Einschränkung hinsichtlich der Position des halbdurchlässigen Spiegels 12 beim gezeigten Ausführungsbei­ spiel vorhanden ist, wird der Spiegel 12 vorzugsweise in Nähe des Bilderzeugungsortes, d. h. in der Nähe der Fokussie­ rungsplatte 13, angeordnet, so daß von den vor dem Kamera­ körper 20 ausgesendeten Infrarotstrahlen nur solche empfan­ gen werden können, die innerhalb des durch das Fotoobjektiv 22 definierten Fotografierbereichs liegen. Hierfür kann beispielsweise dem halbdurchlässigen Spiegel 12 eine Maske nachgeschaltet sein, die bewirkt, daß nur Infrarotstrahlen aus dem Fotografierbereich hindurchgelassen werden. Demzu­ folge kann das Auslösen des Verschlusses für das Aufnehmen eines Bildes einer Bedienungsperson nur dann herbeigeführt werden, wenn sich diese innerhalb des Fotografierbereiches befindet. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1A bis 4B kann für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 16 bis 18 ebenfalls verwendet werden.
Es ist auch möglich, einen Halbspiegel 12 zu verwenden, bei dem auf der Transmissionsseite ein Mattglas vorgesehen ist, um ein diffuses Durchstrahlungsmittel herzustellen, ohne daß eine getrennte diffuse Durchstrahlungsplatte 19 vorgesehen sein muß.
Es ist ferner möglich, den Lichtempfangsbereich des Licht­ empfangselements 14 um ein gewisses Maß zu vergrößern, ohne die diffuse Durchstrahlungsplatte 19 vorzusehen.

Claims (25)

1. Kamera mit einem Sucher, der mindestens ein dem zu foto­ grafierenden Objekt zugewandtes Objektiv (L1, L2, L3) so­ wie ein Okular (L4) hat, durch das hindurch das zu foto­ grafierende Objekt betrachtet werden kann, mit einem elek­ tromagnetischen Verschluß (26), mit einer Fernsteuerein­ richtung (30), die bei Betätigung ein Auslösesignallicht aussendet, mit mindestens einem Lichtempfangselement (14), dem durch den Sucher das Auslösesignallicht zuführbar ist und das aus dem Auslösesignallicht ein elektrisches Signal erzeugt, und mit einer Auslöseeinrichtung (25), die bei Empfang des Signals den Verschluß (26) für eine Fotoauf­ nahme steuert, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des Suchers zwischen dem Objektiv (L1, L2, L3) und dem Okular (L4) ein Teilerspiegel (12) angeordnet ist, und daß dem Lichtempfangselement (14) ein vom Teilerspiegel (12) abgeteilter Strahlungsteil zugeführt ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalsender (30) vorgesehen ist, der das Fernauslöse- Signallicht aussendet.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher ein Objektiv (L1-L3), das ein reelles Bild eines aufzunehmenden Objektes erzeugt, sowie ein Okularsystem (L4) umfaßt, durch das das reelle Bild des Objekts beobachtbar ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (14) an einem Ort angeordnet ist, der im wesentlichen zur bild­ erzeugenden Ebene (13) des Suchers konjugiert ist.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fotoobjektiv (L1-L3) vom Su­ cher, der ein reelles Bild erzeugt, abgeteilt ist.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kamera eine einäugige Spiegel­ reflexkamera vorgesehen ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher ein reelles Bild erzeugt und für die einäugige Spiegelreflexkamera geeignet ist.
8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (14) einen vorgegebenen Lichtempfangsbereich (15, 16, 16′) hat.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Lichtempfangsbereich des Lichtempfangselements (14) verändern.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel den Lichtempfangsbereich des Lichtempfangsele­ ments (14) zwischen einem engen und einem weit geöff­ neten Bereich verändern.
11. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kondensorlinse (18) zum Sam­ meln des Signallichts vorgesehen ist.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verändern des Lichtempfangsbereichs ein erstes Bewegungsmittel (40, 42) zum Verschieben des Lichtempfangselements (14) in Richtung der optischen Achse (O1) sowie ein zweites Bewegungsmittel (41) zum Bewegen der Kondensorlinse (18) zwischen einer Vorsatz­ stellung, bei der die Kondensorlinse (18) auf der opti­ schen Achse des Lichtempfangselements (14) angeordnet ist, und einer Ruhestellung, bei der die Kondensorlinse (18) von der optischen Achse (O2) des Lichtempfangs­ elements (14), abhängig von dessen Bewegung, zurückge­ zogen ist.
13. Kamera nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel eine bewegliche Maske (46A, 46B) umfassen, die wahlweise vor das Lichtemp­ fangselement (14) geschoben wird, um den Einfallsbe­ reich das Lichtes, das auf das Lichtempfangselement (14) auftrifft, zu verändern.
14. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Scharfeinstell­ einrichtung (62) zum Erfassen des Objektabstandes in­ nerhalb einer Objektabstand-Meßzone (16) sowie ein motorisch angetriebenes Varioobjektiv (22) vorgesehen sind.
15. Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennweitensteuereinheit vorgesehen ist, die die Brennweite des Varioobjektivs (22), abhängig von dem Objektabstand, steuert.
16. Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtempfangsbereich des Lichtempfangselements (14) der Objektabstand-Meßzone (16) der automatischen Scharfeinstelleinrichtung entspricht.
17. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamerakörper (20) eine Vielzahl von Lichtempfangselementen (14) umfaßt, und daß eine automatische Scharfeinstelleinrichtung (62) zum Erfas­ sen des Objektabstands eines Objekts von der Kamera vorgesehen ist, wobei die automatische Scharfeinstell­ einrichtung (62) mit einer Vielzahl von Objektabstand- Meßzonen (16) versehen ist.
18. Kamera nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Varioobjektiv (22) eine ver­ änderbare angetriebene Linse (66) umfaßt.
19. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweitensteuereinheit eine Recheneinheit zum Berechnen der Brennweite (f) abhängig von der speziel­ len Vergrößerung (β) eines Objektbildes umfaßt, und daß eine Antriebseinheit (65) vorgesehen ist, die die ver­ änderbare Linse (66) des Varioobjektivs (22), abhängig vom Rechenergebnis der Recheneinheit, antreibt.
20. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (14) auf einer Achse (Y) angeordnet ist, die auf der Reflexions­ fläche des Teilerspiegels (12) senkrecht steht.
21. Kamera nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Teilerspiegels (12) nahe dem Licht­ empfangselements (14) eine Zerstreuungsscheibe (19) vorgesehen ist, die Licht diffus streut.
22. Kamera nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstreuungsscheibe eine vom Teilerspiegel (12) separate Diffusorplatte (19) vorgesehen ist.
23. Kamera nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstreuungsscheibe eine Diffusorschicht vorgesehen ist, die auf der dem Lichtempfangselement (14) zuge­ wandten Seite des Teilerspiegels (12) ausgebildet ist.
24. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Kamerakör­ pers (20) ein externes Lichtempfangselement (17) vor­ gesehen ist, das das Fernauslöse-Signallicht empfängt, um daraufhin den elektromagnetischen Verschluß auszulö­ sen.
25. Kamera nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteranordnung (24) vorgesehen ist, die wahl­ weise das externe Lichtempfangselement (17) oder das auf der Transmissionsseite des Teilerspiegels (12) vorgesehene Lichtempfangselement (14) aktiv schaltet.
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