DE2462172B2

DE2462172B2 - Anordnung zur belichtungsmessung und -anzeige

Info

Publication number: DE2462172B2
Application number: DE19742462172
Authority: DE
Inventors: Yoshihisa; Shimoyama Kunio; Yoshida Muneaki; Hashimoto Akihiko; Kitagawa Masahiro; Hachioji Tokio Maitani (Japan)
Original assignee: Ausscheidung aus: 24 43 932 Olympus Optical Co, Ltd, Tokio
Priority date: 1974-07-02
Filing date: 1974-09-13
Publication date: 1977-08-11
Also published as: FR2307286A1; GB1488883A; GB1490328A; JPS5127382A; FR2307284B1; DE2443932B2; DE2462384B2; DE2462157C3; DE2462172C3; DE2462384C3; FR2307285A1; FR2307284A1; DE2462384A1; DE2462172A1; FR2277355B1; FR2307286B1; US3994001A; FR2277355A1; DE2443932C3; DE2443932A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Belichtungsmessung und -anzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Anordnung ist bereits z. B. aus der DT-OS 20 56 239 bekannt. Sie hat den Vorteil, daß die richtige Belichtung erst während des eigentlichen Belichtungsvorganges gemessen und entsprechend festgelegt wird, in der Regel indem die Belichtungsautomatik-Schaltung auf die Belichtungszeit einwirkt. Dadurch wird die Speicherung von Meßwerten, die vor der Belichtung ermittelt wurden, erspart; außerdem ist sichergestellt, daß Schwankungen der Beleuchtung zwischen Messung und Belichtungsvorgang keinen Einfluß haben. Nachteilig an den bekannten Anordnungen ist es jedoch, daß der Benutzer nicht im Vorhinein, d. h. vor der Aufnahme, die zu erwartende Belichtung, z. B. die für eine bestimmte Blendenöffnung zu erwartende Belichtungszeit kennen kann, da diese eirst während der Belichtung festgelegt wird. Aus dem gleichen Grund kann der Benutzer auch nicht die :so Belichtung gewollt in bestimmtem Ausmaß, z. B. 2:ur Erzielung von Spezialeffekten, verändern.

Bei anderen bekannten Anordnungen zur automatischen Belichtungsmessung und -einstellung wird grundsätzlich vor dem eigentlichen Belichtungsvorgang gemessen und der ermittelte Meßwert gespeichert. Deshalb bereitet die Anzeige der Belichtung keime besonderen Schwierigkeiten. Soweit solche Anordnungen z.B. gemäß der US-PS 36 83 766, der DT-AS 21 29 276 oder der DT-OS 19 36 570 mehr als einen photoelektrischen Wandler aufweisen, dient der zweute Wandler zur Korrektur der eigentlichen, mittels des anderen Wandlers für den Belichtungsvorgang bewirkten Messung. Beide Wandler sind also zu dem letztlich gleichen Zweck der Messung und gegebenenfalls Einstellung der Belichtung vorgesehen, weshalb sie auch in der gleichen Schaltungsanordnung arbeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß dem Benutzer vor der Aufnahme die zu erwartende Belichtungszeit angezeigt wird und hieran anknüpfend gewünschtenfaUs auch eine gewoüte Veränderung der Belichtungszeit möglich ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Patentanspruch gekennzeichneten Anordnung gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind zwei photoelektrischc Wandler vorgesehen, die in zwei vollkommen getrennten elektrischen Schaltungen, der Belichtungsautomatik-Schaltung und der Belichtungsanzeige-Schaltung, arbeiten. Der erste Wandler dient ausschließlich wie bei der bekannten Anordnung zur automatischen Einstellung der richtigen Belichtungszeit. Der zweite, aus dem Sucherstrahlengang der Kamera beleuchtete photoelektrische Wandler dient dagegen ausschließlich zur Anzeige der Belichtung, indem er ein Galvanometer für die Anzeige der Belichtungszeil in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke und voreingestellten Blenden-Öffnung steuert. Daher hat der Benutzer bei der erfindungsgemäßen Anordnung ohne Einschränkung die Vorteile einer Belichtungsmessung vor der Aufnahme bzw. vor dem Belichtungsvorgang und die Vorteile einer Belichtungsmessung während des Belichtuiigsvorgangs. Hierzu gehört auch, daß mittels des zweiten Wandlers eine Belichtungszeiteinstellung von Hand unter Umgehung der vom ersten Wandler gesteuerten Belichtungsautomatik durchgeführt werden kann, indem das Anzeigeorgan des Galvanometers nach Betätigung des Umschalters mit der Nachführmarke oder, bei gewählter Veränderung der Belichtungszeit, einer danebenliegenden Stelle der Skala in Deckung gebracht wird. Die erfindungsgemäße Anordnung ist also in jeder Beziehung universell verwendbar; sie ermöglicht eine selbsttätige, auf Grund der Messung durch das Objektiv und während der Belichtung wirklich hochgen.aue Belichtungszeiteinstellung, dazu eine vorherige Anzeige der zu erwartenden Belichtungszeit und wahlweise, z. B. zur Erzielung besonderer Effekte, eine manuelle Einstellung der Belichtung an Hand einer Belichtungsmessung.

Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen stark vereinfachten Querschnitt durch eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Anordnung nach der Erfindung,

Fig.2 eine isometrische Ansicht verschiedener Bauteile der Anordnung nach F i g. 1 in Relation zum Schwenkspiegel der Kamera,

Fig.3 ein elektrisches Schaltbild der Anordnung nach Fig. 1 und2,

Fig.4 ein elektrisches Schaltbild der Belichtungsautomatik-Schaltung, die Teil der Anordnung nach F i g. 3 ist.

Gemäß Fig. 1 besitzt eine Spiegelreflexkamera einen Schlitzverschluß 401, der vor einem Film 402 läuft, welcher mittels einer Andruckplatte 403 in Verbindung mit einer Filmführung 404a des Kameragehäuses 404 in Planlage gehalten wird. Vor dem Schlitzverschluß 401 ist im Kameragehäuse ein Schwenkspiegel 405 gelagert, der bei Auslösen des Verschlusses hochklappt. Am Boden des Kameragehäuses 404 sind zwei lichtempfindliche Elemente 406a und 406b angeordnet, die funktionell zusammengehören und gemeinsam einen ersten photoelektrischen Wandler 406 bilden. Die Anordnung ist so getroffen, daß dieser Wandler von

Licht, das durch das Objektiv 407 der Kamera einfüllt, nicht unmittelbar erreicht werden kann, sondern nur mit solchem Licht beleuchtet wird, das bei hochgeklapptem Schwenkspiegel 405 während der Belichtung vom vorlaufenden VerschluUvorhang des Schlitzverschlusses s 401 und danach vom Film 402 reflektiert wird.

Über dem Schwenkspiegel 405 liegt in der gleichen Schärfenebene wie der Film 402 eine Fokussierplatte 408. Diese weist an einem Rand eine Belichtungszeitska-Ia 408.Ϊ und eine Nachführmarke 408£> zur manuellen Belichtungszeiteinsiellung auf (vgl. F i g. 2). Im Kameragehäuse ist ein Galvanometer 409 so angebracht, daß sein Zeiger 409a über der Belichtungszeitskala 408/1 und der Nachführmarke 4086 spielt. Das Galvanometer ist schwenkbar gelagert und über eine Übertragungsschnur ι s 409b mit einem nicht gezeigten Blenden-L-instellorgan so gekoppelt, daß es bei dessen Betätigung um eine Achse 409c geschwenkt wird. Zwei lichtempfindliche Elemente 410« und 410b, die funktionell zusammengehören und gemeinsam einen zweiten phcioelektrischen ω Wandler 410 bilden, sind im Kameragehäuse seitlich vor einem Austritts-Okular 411 des Kamerasuchers so angeordnet, daß sie mit Licht aus dem am Schwenkspiegel 405 beginnenden Sucherstrahlengang der Kamera beleuchtet werden.

Der zweite photoelektrische Wandler 410 arbeitet in einer Belichtungsanzeige-Schaltung EA 1 auf das Galvanometer 409 (vgl. Fig. 3). Die Bclichtungsanzeige-Schaltung wird von einer Batterie EV gespeist, an welche der Wandler 410 mit dem Galvanometer 409 und einem Vorwiderstand 412 in Serie liegend angeschlossen ist. Im Nebenschluß zum Wandler, nämlich parallel zum Wandler 410 und dem Vorwiderstand 412, ist ein veränderbarer Widerstand 413 zur Voreinstellung der Filmempfindlichkeit geschaltet. Parallel zum Widerstand 413 liegen zwei weitere Widerstände 414 und 415, die mittels eines Umschalters ESlVl über dessen Umschaltkontakte Sa und Sb wahlweise im Nebenschluß zum Wandler 410 zur Wirkung gebracht werden können. Der Widerstand 414 ist ein Festwiderstand für die Anzeige der Belichtungszeit bei automatischer Belichtungszeiteinstellung. Der Widerstand 415 ist ein veränderbarer Widerstand und mit einem nicht gezeigten Einstellorgan zur manuellen Belichtungszeiteinstellung gekoppelt.

Die Steuerung des Schlitzverschlusses 401 für eine bestimmte Belichtungszeit erfolgt mittels einer Zeitschaltung EA 2. Diese umfabt eine Belichtungsautomatik-Schaltung EC, in welcher der erste photoelektrische Wandler 406 arbeitet (vgl. auch F i g. 4), mit welcher eine so selbsttätige Belichtungszeiteinstellung bewirkt, sowie eine Handbelichtungs-Schaltung ED, welche den Schlitzverschluß entsprechend einer von Hand eingestellten Belichtungszeit steuert. Die beiden Schaltungen EC und EU werden mittels eines Umschalters ESW2 über dessen Umschaltkontakte Scund Sdwahlweise zur Wirkung gebracht. Der Umschalter ESW2 ist mechanisch mit dem Umschalter ESWl derart gekoppelt, daß gleichzeitig entweder der Festwiderstand 414 und die Belichtungsautomatik-Schaltung ECoder der veränder- ho bare Widerstand 415 und die Handbelichtungs-Schaltung ED eingeschaltet sind. Über den Umschalter ESW2 wird eine Ansteuerschaltung EB für einen Elektromagnet 416 beaufschlagt, der den Lauf des zweiten Verschlußvorhanges des Schlitzverschlusses (15 401 für die Dauer seiner Erregung hemmt. Die Zeitschaltung EA 2 wird insgesamt ebenfalls von der Batterie EVgespeist.

Die Ilelichlungsautomaiik-Schaltung EC umfaßt einen ersten Funktionsverstärker Eic I, an dessen beide Eingänge der erste Wandler 406 angeschlossen ist. Der Ausgang in dieses Funktionsverstärkers ist über die Parallelschaltung eines Triggerschalters ESWl und eines Zeitkonstanten-Kondensators 417 zur Bildung einer Lichtmeßschaltung auf den negativen Eingang rückgekoppelt, wobei der Triggerschalter ESW3 mit Kopplung an die Bewegung des ersten Vorhanges des Schlitzverschlusses geöffnet wird. An den Ausgang iü ist außerdem der positive Eingang eines weiteren Funktionsverstärkers E/c2 angeschlossen, dessen Ausgang Ib mit dem Umschaltkontakt Sc verbunden ist. Der zweite, negative Eingang des zweiten Funktionsverstarkers liegt am Abgriff eines veränderbaren Widerstandes 418, der zusammen mit dem veränderbaren Widerstand 413 der Belichtungsanzeige-Schaltung FA 1 zur Berücksichtigung der Filinempfindlichkeit verstellbar ist.

Die Ansteuerschaltung EB umfaßt einen Transistor EQ, über dessen Kollektor-Emitter-Strecke der Elektromagnet 415 mit der Speisespannung Vcc der Batterie EVbcaufsehlagbar ist. Eine Basis wird entweder von der Schaltung EC oder der Schaltung EU je nach Stellung des Umschalters ESW2 angesteuert.

Es sei angenommen, daß die Umschalter ESWl und ESW2 in die Stellung für automatische Belichtung gebracht sind, bei welcher der Stromweg über die Umschaltkontakte Sa und Sc verläuft. Wird nun die Kamera auf einen Aufnahmegegenstand gerichtet, erhält der zweite Wandler 410 vom Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht aus dem Sucherstrahlengang, so daß der Zeiger 409a des Galvanometers entsprechend der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes aufschlägt. Die Stellung des Zeigers über der Belichtungszeitskala 408a richtet sich aber nicht nur nach dieser Helligkeit, sondern auch noch nach der Einstellung der Filmempfindlichkeit am Widerstand 413 und der Schwenkstellung des Galvanometers in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Blende. Es wird also auf der Belichtungszeitskala die zu erwartende Belichtungszeit unter Berücksichtigung aller relevanten Einflußgrößen angezeigt. Nach Betätigung des Auslösers erfolgt die Einstellung der Blende auf den vorgewählten Wert und das Hochklappen des Schwenkspiegels 405. Hierdurch erhält der erste photoelektrische Wandler 406 vom Ausnahmegegenstand ausgehendes Licht nach Reflexion am ersten Vorhang des Schlitzverschlusses in einem der eingestellten Blende entsprechenden Ausmaß. Bevor der erste Vorhang seinen Lauf beginnt, wird der Triggerschalter ESW3 geschlossen und dadurch am Ausgang des zweiten Funktionsverstärkers E/c2 eine positive Spannung eingestellt, mit welcher der Transistor EQ durchgeschaltet und so der Elektromagnet 416 zur Blockierung des zweiten Vorhanges erregt wird. Sodann beginnt der erste Vorhang zu laufen und nach der gleichzeitigen öffnung des Triggerschalters ESWl eine Aufladung des Kondensators 417 mit einer von der Beleuchtungsstärke des Wandlers 406 linear abhängigen Stromstärke. Entsprechend steigt mehr oder weniger rasch die Ausgangsspannung des ersten Funktionsverstärkers Eid. Wenn diese größer als die Vergleichsspannung vom veränderbaren Widerstand 418 wird, fällt die Ausgangsspannung des zweiten Funktionsverstärkers E/c2 schlagartig auf Null ab, wodurch der Transistor EQ gesperrt und der Elektromagnet 416 abgeschaltet wird, so daß der zweite Vorhang abläuft und den

Verschluß schließt.

Zur manuellen Bclichtungszeiteinstellung werden die beiden Umschalter ESWi und ESW2 in die andere Schaltstellung gebracht, in welcher die Umschaltkontakte Sb und Sd wirksam sind. Der Zeiger des Galvanometers 409 schlägt wie zuvor beschrieben aus, wobei sein Ausschlag zusätzlich jedoch noch vom jeweiligen Wert des veränderbaren Widerstandes 415 abhängig ist. Durch Einstellung des Widerstandes 415 über das Einstellorgan zur manuellen Belichtungszeit-

einstellung wird der Zeiger in Deckung mit der Nachführmarke 408fc gebracht. Mit dem Einstellorgan ist ein weiterer, nicht gezeigter veränderbarer Widerstand in der Handbelichtungs-Schaltung ED gekoppelt, welche nach Betätigung des Auslösers dem Elektromagnet 416 eine vom Wert dieses Widerstandes abhängige Belichtungszeit vorgibt. Durch Einstellung des Galvanometer-Zeigers neben die Nachführmarke kann hierbei bewußt eine vom Meßwert abweichende Belichtungszeit eingegeben werden.

Hierzu 2 R];ill

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zur Belichtungsmessung und -anzeige in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem > ersten photoelektrischen Wandler, der während der Belichtung mit dem von einem Verschlußvorhang und vom Film reflektierten Licht beleuchtbar ist und in einer Belichtungsautomatik-Schaltung arbeitet, welche eine selbsttätige Belichtungszeiteinstellung n> bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter photoelcktrischer Wandler (410) vorgesehen ist, der mit Licht aus dem Sucherstrahlengang der Kamera beleuchtbar ist und der in einer Belichtiingsanzeige-Schaltung (EA 1) auf ein Galva- ij nometer (409) mit einer Belichtungszeitskala (408ü^ und einer Nachführmarke (408^ arbeitet, und daß die Belichtungsanzeige-Schaltung zwei mittels eines Umschalters (ESWi) wahlweise dem zweiten Wandler im Nebenschluß zuschaltbare Widerstände (414, 415) aufweist, von denen einer (414) ein Festwiderstand ist und der andere (415) zusammen mit einem Einstellorgan zur manuellen Belichtungszeiteinstellung auf die Nachführmarke (4QSb) einstellbarist.