DE2560163C2 - Kamerasystem, bestehend aus einer Kamera und einem Computerblitzlichtgerät - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kamerasystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der DE-OS 23 30 550 ist ein Kamerasystem dieser Art beschrieben, bei dem das Blitzlichtgerät sowohl als .« normales elektronisches Blitzlichtgerät als auch als ComputerblitzHchtgerät arbeiten kann. Wenn das Blitzlichtgerät als Computerblitzlichtgerät arbeitet, muß die Kamerablende von Hand eingestellt werden. Unmittelbar vor der Blitzlichtaufnahme erhält der Fotograf keine Information darüber, ob der durch das Compulerblitzlichtgerät vorgegebene Wert für die Arbeitsblende der Kamera richtig eingestellt ist.

Die DE-AS 17 72617 zeigt eine Einstellvorrichtung für ein Computerblitzlichtgcräl in Form einer cinstellbaren Blenden- oder Dämpfungsfilteranordnung, die vor der lichtempfindlichen Zelle zur Aufnahme des vom Aufnahmegegenstand zurückgeworfenen Lichtes angeordnet ist. Wenn ein Kamerasystem in Verbindung mit einem derartigen Computerblitzlichtgerät Verwendung findet, ist die Gefahr einer unrichtigen Einstellung der Arbeitsblende an der Kamera noch größer.

Schließlich beschreibt die US-PS 37 14 872 ein Kamerasystem aus einem Blitzlichtgerät und einer Kamera, bei dem der Kamera ein der Höhe der augenblicklichen Ladung des Hauptkondensators des Blitzlichtgeräts entsprechendes elektrisches Signal zugeführt wird. Dieses Signal wird auf das Meßinstrument der automatischen Belichtungssteuereinrichtung der Kamera gegeben, so daß automatisch eine dem augenblicklichen Ladungszustand des Hauptkondensators entsprechende Blende eingestellt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kamerasystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I derart weiterzubilden, daß dem Fotograf eine Bestätigung des eingestellten Arbeitsblendenwerts der am ComputerblitzHchtgerät vorgebbar ist, geboten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Indem ein Blendeninformationssignal erzeugt wird und die Anzeigeeinrichtung dieses dann anzeigt, wenn das Computerblitzlichtgerät blitzbereit ist, erhält der Fotograf unmittelbar vor der Blitzlichtaufnahme durch die Blendenwertanzeigeeinrichtung der Kamera eine Injormation darüber, welcher Blendenwert am ComputerblitzHchtgerät eingestellt ist und von der Belichtungssteuereinrichtung der Kamera realisiert wird. Diese Information wird erst dann angezeigt, wenn das Computerblitzlichtgerät blitzbereit ist, so daß der Fotograf nicht nur den eingestellten Blendenwert sondern gleichzeitig auch die Biiztbereiischaft des Computerblitziichtgeräts erfassen kann. Hierdurch ist die Sicherheit, eine richtig belichtete Blitzlichtaufnahme zu erhalten, wesentlich vergrößert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Kamerasystems. Das Kamerasystem ist mit einem zur Kamera gehörenden Schallungsleil K und einem zum Blitzlichtgerät gehörenden .Schallungsleil Z versehen. Vom Blitzlichtgerät Z sind die Hochspannungsquellc zur Aufladung des Hauptkondensators C2. die Blitzröhre, eine Zündschaltung und dergleichen zu einem Block V zusammengefaßt. An den Hauptkondensator C2 ist parallel ein aus Widerständen R 2 und R 3 bestehender Spannungsteiler angeschlossen. Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R 2 und R 3 ist über eine Neon- oder Glimmröhre /Ve mit der Basis eines Transistors TrX verbunden. Der Emitter des Transistors Tr 1 ist mit Masse bzw. mit einem Anschluß des Hauptkondensators C2 verbunden. Der Kollektor des Transistors ist mit dem Schaltarm eines als Umschalteinrichtung dienenden Schallers 53 verbunden, der wahlweise auf Kontakte A\,A2,A3 oder M einstellbar ist. Bei Einstellung des Schalters S3 auf einen der Kontakte A 1 bis A 3 wird der Kollektor des Transistors Tr 1 über einen von drei Widerständen r 1,r2bzw. r 3, die als Blendeninformationssignalqucllc dienen, mit einem Anschluß c 1 am Aufsteckfuß des Blitzlichtgeräts verbunden. Bei Einstellung des Schalters 53 auf den Konuiki M für manuellen Betrieb bleibt der Kollektor des Transistors Tr I offen. Als Einstelleinrichtung /.ur Vorgabe einer Blitzbelichtungsmenge ist eine Blcndcnplatlc 11 vor einem lichtempfindlichen Element bzw. Lichtcmpfangselement 5 vorgesehen, das das von einem Objekt reflektierte Licht auffängt. Die Blcndcnplattc 11 ist im Blitzlichtgerät untergebracht und wird beim Umschalten des Schalters 53 verschoben. Bei Einstellung des Schalters S3 auf den Kontakt M wird das Lichtcnipfangselemeni 5 durch die Blendenplattc 11 völlig abgedeckt. Ist der Schalter 53 hingegen auf einen der Kontakte A 1, A 2 oder A 3 eingestellt, dann befindet sich vor dem Lichtempfangselement 5 jeweils eine große, eine mittlere bzw. eine kleine Blendenöffnung der Blendenplattc 11. Der Anschluß gi im Aufslcckfuß des Blitzlichtgeräts ist mit einer im einzelnen nicht gezeigten Zündschaltung verbunden, um den Blitz auszulösen, wenn der Synchronschalter X auf der Kamcrascitc geschlossen wird.

Auf seiten der Kamera enthält eine automatische Belichiungssteuereinrichlung ein Meßinstrument M als Blendenwerlanzeigeeinrichtung und ein Lichtempfangselemenl P. Das Meßinstrument ist auf nicht dargestellte bekannte Weise mit einem Abtastglied zur automatischen Einstellung der Blende entsprechend dem Zeigerausschlag des Meßinstruments gekoppelt Der Verbindungspunkl zwischen dem Meßinstrument M und dem Lichtempfangselement P ist mit einem Anschluß c2 im Aufsteckschuh der Kamera verbunden. Der andere Anschluß des Meßinstruments M ist über eine Stromquelle E mit dem Schaltarm eines Schalters S 2 verbunden, der wahlweise mit dem anderen Anschluß des Lichtempfangselements P oder mit einem Anschluß fi im Aufsteckschuh der Kamera verbunden werden kann.

Wenn das Blitzlichtgerät Z mit seinem Aufsteckfuß am Aufsteckschuh der Kamera K befestigt wird, dann kommen die Anschlüsse e 1, (\ und g 1 des Blitzlichtgeräts mit den Anschlüssen e 2, /2 bzw. g2 der Kamera in Kontakt. Der Anschluß g2 ist mit dem Synchronschalter X verbunden, der synchron mit dem öffnen des Verschlusses der Kamera geschlossen wird- Beim Schließen des Synchronschalters wird im Blitzlichtgerät ein Blitz ausgelöst. Der Blitz wird zu einem Zeitpunkt abgebrochcn. der durch das Lichtcmpfangselement S entsprechend der Objektentfernung und der Einstellung des Schalters S3 bestimmt wird. Da einer der Widerstände r 1. r 2 oder r3 je nach Stellung des Schalters 53 mit der: Eingangsanschlüssen e2 und f2 verbunden ist, und ein entsprechendes Blendenwertsignal erzeugt, zeigt der Zeiger des Meßinstruments Meinen vom Blitzlichtgerät vorgeschriebenen Blendenwert an. wenn der Umschalter 52 entweder automatisch oder von Hand auf den mit »AUS« bezeichneten Kontakt umgeschaltet ist. Die Blende der Kamera wird rechtzeitig vor der Belichtung des Füms automatisch auf diesen Blendenwert eingestellt. Das Durchschalten des einem der Widerstände r 1, r2 oder r3 entsprechenden Blendenwertsignals an den Mcßipstrumentenkreis in der Kamera kann jedoch erst erfolgen, nachdem die Glimmröhre Ne im Blitzlichtgerät nach Erreichen einer ausreichenden Spannung am Hauplkondensalor C2 gezündet hat und der Transistor Tr 1 leitend wurde,d. h.die Schalteinrichtung Nc. Tr I also durchgcschallct hat. Nur bei genügender Aufladung des llaiiplkondcnsator* C2 Hießt daher ein die Blendeneinstellung in der Kamera beeinflussender Strom über die Anschlüsse c\ — c2 und (\ — (2 vom Blitzlichtgerät zur Kamera, wenn die Kamera auf Blitzbetrieb eingestellt ist. Die Eingabe der Blendeninformation vom Blitzlichtgerät in die automatische Belichtungsstci'creinrichtung der Kamera kann der Fotograf bei dieser Anordnung durch den damit verbundenen Ausschlag des Meßinstruments feststellen, so daß er zugleich darüber informiert ist, daß der Haupikondensator Cl im Blitzlichtgerät ausreichend aufgeladen, das Blitzlichtgerät also blilzbercit ist. Die Anordnung kann auch in Verbindung mit einer Kamera verwendet werden, bei der die Auslösung des Verschlusses beim Niederdrükkcn des Auslösers blockiert wird, wenn das Meßinstrument nicht ausschlägt.

Solange der Schalter 52 auf die Stellung »EIN« eingestellt ist, erfolgt die Blendeneinstellung automatisch in Abhängigkeit von der mittels des Lichtempfangselemenls P gemessenen Objekthelligkeit. Dabei kann die Filmempfindlichköit etwa durch Einstellung am Meßifistrument berücksichtigt werden. Der eingestellte Blendenwert kann mittels des Meßinstruments im Sucher der Kamera angezeigt werden. Bei Einstellung des Schalters 52 in die Stellung »AUS« wird der Strom durch das Meßinstrument M nach ausreichender Aufladung des Hauptkondensators C2 im Blitzlichtgerät durch die Größe des mittels des Schalters 53 angewählten Widerstands bestimmt Die Widerstände r 1 bis r3 sind so bemessen, da3 sich dabei in Verbindung mit der Einstellung der Blendenplatte 11 die Einstellung der richtigen Arbeitsblende in der Kamera ergibt. Wird der Schalter 53 auf den Kontakt M eingestellt, dann kann die Blende an der Kamera manuell eingestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kamerasystem, bestehend aus einer Kamera und einem Computerblitzlichtgerät, bei dem die Kamera eine Belichtungssteuereinrichtung und eine Blendenwertanzeigeeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Computerblitzlichtgerät eine mit einer für mehrere Blendenwerte einstellbaren Lichtmengensteuereinrichtung gekoppelte Blendeninformationssignalquelle (ri, rZ, r3), die ein dem durch die Lichtmengensteuereinrichtung vorgegebenen Blendenwert entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, und eine Schalteinrichtung (Ne, Tr 1) aufweist die dieses elektrische Signal zur Blendenwertanzeigevorrichtung (M) durchschaltet, wenn ein Blitzkondensator (C2) auf einen zur Blrtaauslösung erforderlichen Wert aufgeladen ist

2. Kamerasystem nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (11) der Lichtmengensteuereinrichtung mit einer Umschalteinrichtung (S3) in Wirkverbindung steht, weiche die BlendeninformationssignaIqiJ?lle (r 1, r2, r3) zur Abgabe eines der vorgegebenen Blitzbelichtungsmenge entsprechenden Blendenwertsignals umschaltet.

3. Kamerasystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen Transistor (Tr 1) und die Blerdeninformationssignalquelle mehrere Widerstände (ri, r2, r3) aufweist.