DE2440211A1 - Hydraulische rueckeinrichtung zum ruecken einer hobelfuehrung od.dgl. - Google Patents
Hydraulische rueckeinrichtung zum ruecken einer hobelfuehrung od.dgl.Info
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Description
Patentanmeldung
der ffirma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen
Hydraulische Rückeinrichtung zum Rücken einer Hobelführung od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Rückeinrichtung
zum Rücken der !Führung einer Bergbau-Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, mit zwischen schreitenden Ausbaugliedern
und der Führung angeordneten, beidseitig beaufschlagbaren
hydraulischen Rückzylindern und ihnen zugeordneten, an das hydraulische Druckversorgungssystem angeschlossenen
Steuerventilen.
Bei den bekannten Rückeinrichtungen dieser Art sind die mit ihren Kolbenstangen an der Führung bzw. dem Strebförderer
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angreifenden Rückzylinder über die Steuerventile so an die
längs durch den Streb hindurchgeführten Druck- und Rücklaufleitungen anschließbar, daß beim Rücken des Ausbaus
die kolbenstangenseitigen Ringräume der Rückzylinder und beim Rücken der Führung bzw. des Förderers die gegenüberliegenden
größeren Zylinderräume vom Arbeitsdruck beaufschlagt werden, wobei jeweils der andere Zylinderraum mit
dem Rücklauf verbunden ist. Während des Setzzustandes des Ausbaus werden die Rückzylinder in Ausschubrichtung beaufschlagt,
um den Strebförderer bzw. die an ihm angeordnete Hobelführung gegen den Kohlenstoß zu drücken und beim Vorbeigang
des Hobels am Stoß zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Rückeinrichtungen in einfacher und betriebssicherer Weise so auszugestalten,
daß die Druckbeaufschlagung der hydraulischen Rückzylinder
den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten angepaßt werden kann. Dabei soll vorzugsweise die Möglichkeit
bestehen, den von den Rückzylindern bewirkten Andruck der !Führung gegen den Arbeitsstoß auf die Festigkeit des Stoßes
bzw. der Kohle abzustimmen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckversorgungssystem
der Rückzylinder eine hydraulische Druckmittel zuleitung mit konstantem Arbeitsdruck und eine weitere
hydraulische Druckmittelzuführung mit einstellbarem Arbeitsdruck aufweist, und daß die Steuerventile der Rückzylinder
in Schaltstellungen einstellbar sind, bei denen
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ORIGINAL INSPECTED
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der kolbenstangenseitige Ringraum der Rückzylinder im Setzzustand der Ausbauglieder ständig unter dem konstanten Arbeitsdruck
und die auf der anderen Kolbenseite liegenden Zylinder-Arbeitsräume unter dem einstellbaren Arbeitsdruck
stehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist demgemäß so ausgebildet, daß die Rückzylinder unter Beibehaltung ihrer üblichen
Anordnung zwischen Förderer und Schreitausbau über den wählbaren Arbeitsdruck auf der großen Arbeitsfläche auf die jeweils
gewünschte Vordruckkraft eingestellt werden können, wobei dann zum Nachziehen der Ausbauglieder, wenn ein Maximaldruck
gewünscht wird, der Arbeitsdruck auf der großen Arbeitsfläche weggenommen wird, so daß sich der Gegendruck
auf der kleineren, ringförmigen Kolbenfläche voll auswirken kann. Die Rückzylinder arbeiten demgemäß bei ihrer Druckbeaufschlagung
in Ausschubrichtung gegen den Gegendruck im kleineren, ringförmigen Zylinderraum, wobei sich die Vorschubkraft
in einfacher Weise über den Arbeitsdruck im größeren Zylinder-Arbeitsraum einstellen läßt. Damit ist
eine Einstellung der Vorschubkraft der Rückzylinder entsprechend den betrieblichen Gegebenheiten und insbesondere
eine Abstimmung der Andruckkraft, mit der der Förderer bzw.
die Hobelführung gegen den Stoß gedrückt wird, auf die unterschiedlichen Kohlehärten möglich. ·
Es ist an sich bekannt, bei hydraulischen Rückzylindern den ringförmigen Zylinderraum durch Druckluftbeaufschlagung
:- (IMH 1 Ii /Π L. 7?
ORIGINAL INSPECTEP
ORIGINAL INSPECTEP
unter einem ständigen Gegendruck zu halten (DT-AS 1 058 003).
Die Druckluft dient in diesem Fall aber lediglich als federndes Medium für den Rückzylinderkolben, wobei ihr Druck selbstverständlich
kleiner ist als der in dem größeren Zylinderraum wirkende hydraulische Druck.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der im kleineren, ringförmigen Zylinderraum der Rückzylinder wirkende, im wesentlichen
konstante Arbeitsdruck mindestens gleich dem im größeren Rückzylinder-Arbeitsraum wirkenden veränderlichen
Arbeitsdruck und in der Regel größer als dieser. Für die Erzeugung der beiden Arbeitsdrücke wird zweckmäßig ein gemeinsames
Pumpenaggregat vorgesehen, wobei in der Druckmittelzuführung mit dem einstellbaren Arbeitsdruck mindestens
ein einstellbares Reduzierventil angeordnet ist, mit welchem sich der Druck in dieser Leitung in der gewünschten
Weise einstellen läßt. Bei dieser Anordnung wird also für die beiden Drucksysteme nur eine einzige Pumpe benötigt,
deren Teiletröme über gesonderte Druckmittelleitungen den
einzelnen Rückzylindern zugeführt werden. Es kann zweckmäßig sein, in der einen der beiden Druckmittelleitungen
mehrere Druckreduzierventile hintereinanderzuschalten, beispielsweise derart, daß ein Druckreduzierventil unmittelbar
am Pumpenausgang und Jeweils ein weiteres einstellbares Druckreduzierventil an den einzelnen Rückzylindern bzw.
ihren Steuergeräten angeordnet ist. In diesem Fall erfolgt die Druckminderung in zwei oder mehr Stufen.
ORIGINAL' INSPECTED
Es empfiehlt sich im übrigen, eine Gruppe von Rückzylindern mit ihren der Kolbenstangenseite gegenüberliegenden größeren
Arbeitsräumen an eine gemeinsame Druckmittel zuführung
mit veränderlichem Arbeitsdruck anzuschließen, welche mit der den konstanten Druck führenden Druckmittelzuleitung als
Zweigleitung verbunden ist, wobei in dieser Zweigleitung ein einstellbares Druckreduzierventil angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht eine hydraulische Rückeinrichtung nebst dem hydraulischen Druckversorungssystem
der Rückzylinder in einem Schaltbild;
J1Xg. 2 einen einzelnen Rückzylinder zusammen mit dem
ihm zugeordneten Steuerventil.
In der Zeichnung ist mit 10 ein Strebförderer bezeichnet,
der in üblicher Weise vor dem Gewinnungs- bzw. Kohlenstoß (nicht dargestellt) liegt und der als Führung für eine
(nicht dargestellte) Gewinnungsmaschine, insbesondere einen Hobel, dient bzw. mit einer solchen Führung ausgerüstet
ist. Der Förderer Ί0 besteht im allgemeinen aus einem Kettenkratzförderer,
dessen Förderrinne aus einzelnen geringfügig gelenkbeweglich gekuppelten Rinnenschüssen zusammengebaut
ist.
Das Rücken des Förderers bzw. der Führung iO erfolgt mittels
y ο {i 91 η / ο 4 7?
ORIGINAL INSPECTED
- 6 - - i 4 4 U 2 1: T
hydraulischer Rückzylinder 11, die mit ihren Kolbenstangen 12 versatzseitig am Förderer angreifen und sich an
hydraulischen Ausbaugliedern, wie Ausbauböcken, Ausbaurahmen, Schildausbaugestellen 13 od.dgl., abstützen.
Das Druckversorgungssystem besteht aus einer längs durch den Streb hindurchgeführten Druckleitung P,- und einer ebenfalls
längs durch den Streb hindurchlaufenden Rücklaufleitung
R. Die Leitung P.. ist an die Druckseite eines (nicht
dargestellten) zentralen Pumpenaggregates angeschlossen, während die Leitung R mit der Saugseite der Pumpe bzw. mit
einem Vorratsbehälter für das hydraulische Medium verbunden ist. Von der Leitung P,. zweigt hinter dem druckseitigen
Pumpenausgang eine Leitung Pp ab, welche ebenfalls längs
durch den Streb hindurchgeführt ist. In dieser Leitung ist ein einstellbares Druckreduzierventil 14- angeordnet, mit
welchem sich der Druck in der Leitung Pp auf einen unterhalb
des Pumpendruckes liegenden Druck einstellen läßt. Die Steuerventile 15, der einzelnen Rückzylinder 11 sind
in die Leitungen P,,, Ti^ u·11^· R eingeschaltet. Wie Fig. 2
zeigt, ist in der das Steuerventil 15 mit der Leitung P^
verbindenden Anschlußleitung 16 ein Absperrventil 17 angeordnet. Das Steuerventil 15 ist ausgangsseitig über Leitungen
18 und 19 an die beiden Arbeitsräume 20 und 21 des Rückzylinders 11 angeschlossen. In der dargestellten Schaltstellung
des Steuerventils 15 sind beide Arbeitsräume 20 und
über die Anschlußleitung 22 mit dem Rücklauf R verbunden.
SMAL IMiBPECTED
Wird das Ventil 15 in die Schaltstellung ja gebracht, so
wird der kleinere, ringförmige Zylinderraum 20 des Rückzylinders 11 von dem im wesentlichen konstanten Arbeitsdruck der Leitung Px. beaufschlagt, während der auf der
gegenüberliegenden Kolbenseite liegende größere Zylinderraum 21 über die Anschlußleitung 23 mit der Leitung P^ verrbunden
ist, deren Arbeitsdruck sich mit Hilfe des einstellbaren Reduzierventils 14 (Fig. 1) einstellen läßt. Damit
ist es möglich, die Ausschubkraft des Rückzylinders 11 und demgemäß die Andruckkraft, mit der der Förderer bzw. die
Führung 10 gegen den Kohlenstoß gedrückt wird, in Anpassung an die betrieblichen Gegebenheiten und insbesondere
die Festigkeit des Kohlenstoßes einzustellen. Wahrend des SetBBUßtandes der Ausbauglieder 13» bei dem diese also zwischen
Hangendem und Liegendem mit ihren hydraulischen Stempeln verspannt sind, befinden sich die Ventile 15 in der
Schaltstellung ja. Um die Ausbauglieder 13 nach dem Vorrükken
des Strebförderers bzw. der Führung 10 nachzuziehen, werden die Steuerventile 15 in die Schaltstellung £ gebracht,
in welcher die größeren Arbeitsräume 21 der Zylinder mit dem Rücklauf R und die kleineren, ringförmigen Arbeitsräume
20 der Zylinder mit der Druckleitung Px. verbun-i
den sind.
Die Betätigung der Steuerventile 15 kann von Hand oder durch Fernsteuerung erfolgen. Dasselbe gilt für die Einstellung
des Reduzierventils 14. Es besteht die Möglich-
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ORIGINAL INSPECTED
-8- 244U211
keit, zusätzlich zu dem gemeinsamen Eeduzierventil 14 oder
an dessen Stelle jedem Rückzylinder 11 ein eigenes Reduzierventil zuzuordnen, welches zweckmäßig im Steuerblock "bzw.
Steuerventil 15 untergebracht wird, über die Hauptdruckleitung
Ρ,, werden im übrigen die hydraulischen Stempel der
Ausbauglieder 13 mit Druckflüssigkeit versorgt. Die Anschlußleitungen für die Ausbauglieder 13 sind in Fig. 2 mit 24 und
25 bezeichnet.
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Claims (4)
1.^Hydraulische Rückeinrichtung zum Rücken der Führung
einer Bergbau-Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, mit zwischen schreitenden Ausbaugliedern und
der Führung angeordneten, beidseitig beaufschlagbaren
hydraulischen Rückzylindern und ihnen zugeordneten, an das hydraulische Druckversorgungssystem angeschlossenen Steuerventilen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckversorgungssystem der Rückzylinder (11) eine hydraulische Druckmittelzuleitung mit konstantem Arbeitsdruck (P.) und eine weitere hydraulische Druckmittelzuführung
mit einstellbarem Arbeitsdruck (P2) aufweist, und daß die Steuerventile (15) der Rückzylinder (11) in
Schaltstellungen einstellbar sind, bei denen der kolbenstangenseitige Ringraum (20) der Rückzylinder im Setzzustand
der Ausbauglieder (13) ständig unter dem konstanten Druck (P.) der Druckmittelzuleitung und der auf
der anderen Kolbenseite liegende Arbeitsraum (21) unter dem einstellbaren Druck (P2) der Druckmittelzuführung
stehen.
2. Rückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung des konstanten Arbeitsdruckes (P^)
und des veränderlichen Arbeitsdruckes (P0) ein gemeinsames
Pumpenaggregat vorgesehen ist, wobei in der Druckmittelzuführung mit dem einstellbaren Arbeitsdruck (P0)
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mindestens ein einstellbares Reduzierventil (14) angeordnet ist.
3. Rückeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittel zuführung mit veränderlichem Arbeitsdruck
(Pp) mehrere Reduzierventile (14) hintereinandergeschaltet
sind.
4. Rückeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von Rückzylindern (11) mit ihren der Kolbenstangenseite gegenüberliegenden Arbeitsräumen
(21) an eine gemeinsame Druckmittelzuführung mit veränderlichem Arbeitsdruck (Pp) angeschlossen ist, welche
ihrerseits über ein Druckreduzierventil (14) mit der den konstanten Druck führenden Druckmittel zuleitung (P,,)
verbunden ist.
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ORIGINAL !MSPECTED
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