DE1035605B - Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Ruecken eines Foerderers - Google Patents
Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Ruecken eines FoerderersInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Rücken eines Förderers Kratzförderer, also Fördereinrichtungen, bei welclicii das Fördergut in einer ruhenden Rinne von einer umlaufenden Kratzerkette vorgeschohen wird, weisen vielfach infolge der Kettenspannung in ihrer Längsrichtung 2ine mehr oder minder hohe Druckspannung auf. Das gilt insbesondere für Doppelkettenkratzförderer, an welchen noch einseitig ein Kolileiihobcl oder ein anderes Gewiiiiiuiig#-,gerät geführt ist und bei ,tvelchein ferner die Alitriebseinrichtungen für Förderer und Gewinnungsmaschine an den Eilden der Förderrinne angebracht sind. Infolge dieser Druckspannungen werden die einzelnen Schüsse allmählich derart zusammengestau cht, daß Beschädigungen an den Stoßstellen auffreten. Diese Beschädigungen haben notwendig ein Nachlassen der Kettenspannung zur Folge. Um die genannten Druckspannungen wenigstens teilweise aufzunehmen, wurde schon vorgeschlagen, die Fördererenden gegen einen quer verlaufenden Spannbalken abzustützen, der seinerseits fest zwischen dein Liegenden und dem Hangenden eingeklemmt ist. Auf diese Weise wird wenigstens ein Teil der Druckkräfte unmittelbar auf das Gebirge übertragen.
- Fördereinrichtungen der genannten Art werden bekanntlich bei steinpelfreier'Ahbaufront entsprechend dernAbbaufortschritt zum Kohlenstoß hin vorgerückt. Das geschieht z. B. durch Rückzylinder, die in geeignetenAbständen voneinander angebrachtsind.Schwierigkeiten bereitet das Rücken der Fördererenden, weil diese einmal wegen der Antriebseinrichtungen ein M recht beachtliches Gewicht aufweisen und weil sie ferner init hohem Reibungsdruck an den Spannhalken abgestützt Sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abstützung der Förderereriden an dem Spannbalken derart auszubilden und mi bewirken, daß durch diese Ab- spannung keinerlei Schwierigkeiten beim Rücken verursacht werden, daß sich vielmehr die Enden des Förderers in gleich einfacher und bequemer Weise rücken lassen wie jeder andere Teilabschnitt desselben.
- Das '-,Jene besteht gemäß der Erfindung darin, daß ein an den quer verlaufenden Spannbalken abgestützter Schlitten einerseits über hydraulische Spanneleniente init dem Förderer in dessen Längsrichtung Nerbunden ist und ferner einen oder mehrere quer verlaufende hvdratilische Zvlinder zur Verschiebung des Scblittens gegenüber dem Spannbalken aufweist. Die Kolbenstangen des oder der Rückzylinder werden dabei vorteilhaft an einer Traverse des Spannbalkens abgestützt. Es empfiehlt sich, je einen Rückzviinder vor und hinter dem Spannbalken anzuordnen, die miteinander verbunden sein können und die an ihrer dem Spannbalken zugekehrten Seite eine Gleitfläche tragen. Die Zylinder selbst bilden also gleichzeitig die Stützfläcben zur Abstützung des Schlittens bzw. des Fördererendes an dem Spannbalken.
- Einer der Rückzylinder, und zwar in erster Linie der in Spannrichtung hinter dem Spannbalken> liegende Rückzylinder, kann die quer angeordneten Zylinder für die Spannkolben tragen, die ihrerseits ü#er allseitig wirkende Gelenke an dein Förderer be- festigt sind. Eine derartige Befestigung ist zweckmäßig oder notwendig, weil auf diese Weise einmal Zwängungen vermieden werden und weil so eine einwandfreie Abstützung des Förderers an den Sparmhalken auch dann erreicht wird, wenn der Spannbalken genau senkrecht zur Längsrichtung des Förderers verläuft.
- Die RückzvIinder und die Spannzylinder werden vorteilhaft mit einer gemeinsamen St#uereinrichtung versehen. Auf diese Weise wird dann selbsttätig die Verspannung des Fördererendes gegenüber dem Spannbalken aufgehoben oder der Anpreßdruck wenigstens so weit reduziert, daß bei der folgenden Beaufschlagung des Odem der Zylinder ein Verschieben des Fördererendes gegen den Kohlenstoß bewirkt werden kann. Ist das geschehen, so erfolgt eine#erlieute Umschaltung des Steuergerätes mit der Wirkung, daß einmal die Rückeinrichtung entlastet wird, da3 aber gleichzeitig dann durch die Spannkolben eine erneute Spannung des Förderers in seiner Längsrichtung und der Spannung gegenüber dem quer verlaufenden Spannbalken bewirkt wird.
- Die Rückzylinder werden vorteilhaft doppelt wirkend ausgebildet. Das hat den Vorteil, daß bei der Beaufschlagung des Kolbens auf der einen Seite ein Rücken des Förderers bewirkt wird, während bei Druckeinwirkung auf der Gegenseite der Spannbalken seinerseits, nachdem vorher die Spannstempel gelöst wurden, gegen den Kohlenstoß vorgeschoben wird. Im letzteren Falle dient also vorübergehend der Förderer seinerseits als Widerlager zum Vorrücken des Spannbalkens.
- Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist in ihrem Aufbau außerordentlich einfach. Zur Verwendung gelangen lediglich im Bergbau seit langem erprobte hydraulische Einrichtungen, deren Funktionssicherheit auch im Dauerbetrieb durch die Praxis vielfach bestätigt wurde.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise im Grundriß, teilweise in waagelechtem Schnitt dargestellt.
- Zweck der neuartigen Ausbildung ist eine Ab- stützung des Förderers 1 in seiner Längsrichtung, also in der Pfeilrichtung2 gegen den Spannbalken3, der in geringem Abstand von dem Fördertrende quer verlaufend zu diesem angebracht und durch Stempel 4 oder in sonstiger bekannter Weise gegenüber dein Gebirge verspannt ist.
- Die Abstützung des Förderers 1 gegen den Spannbalken 3 wird bei der skizzierten Ausführung durch die beiden Rückzylinder 5 und 6 bewirkt, die an ihrer dein Balken 3 zugekehrten Seite mit besonderen Gleitflächen 7 und 8 versehen sind. Die Kolbenstangen 9 und 10 der in den Zylindern 5 und 6 geführten Kolben 11 und 12 sind an der den Spannbalken 3 quer durchsetzenden Traverse 13 abgestützt. Durch Beaufschlagung der Kolben 11 oder 12 auf der einen oder anderen Seite wird somit, wie bei der skizzierten Ausführung nicht zweifelhaft sein kann, wahlweise eine Verschiebung der Rückzylinder 5 und 6 gegenüber dem Spannbalken 3 in der einen oder anderen Richtung bewirkt.
- An dem Rückzylinder 6 sind die quer verlaufenden Spannzylinder 14, 15 angebaut, in welchen sich die Spannkolben 16,17 gleitend bewegen, deren Kolbenstangen 18, 19 über die allseitig wirkenden Gelenke 20 und 21 und die Winkelstücke 22 und 23 nahe dem Ende der Förderrinne unterseitig an dieser an',eschlagen sind. Durch die Beaufschlagung der Spannkolben 16, 17 auf ihrer Deckelseite werden die Kolbenstaiigen entgegen der Pfeilrichtung 2 ausgeschoben mit der Wirkung, daß in der gleichen Richtung eine Verschiebung des Fördererendes bewirkt wird. Der Anspanndruck wird auf diese Weise an der Gleitfläche 8 des Zylinders 6 unmittelbar auf den Spannhalken 3 übertragen mit der Wirkung, daß eine mehr oder minder starke Druckentspannung auf den mittleren Abschnitten des Förderers erzielt wird. Soll das Ende des Förderers zum Kohlenstoß hin gerückt werden oder soll der Spannbalken 3 seinerseits vorgeschoben werden, so erfolgt zunächst eine umgekehrte Beaufschlagung der Spannkolben 16, 17 auf der Kolbenstangenseite. Dadurch wird der Förderer in seiner Längsrichtung entlastet. Entsprechend verringert sich auch der Anpreßdruck zwischen der Gleitfläche 8 des Zylinders 6 und dem Spannbalken 3. Bei einer anschließenden Beaufschlagung der Rückkolben 11 und 12 auf der einen oder anderen Seite kann dann mühelos eine Verschiebung der Rückzylinder 5 und 6 gegenüber dem Spannbalken 3 bewirkt werden. Anschließend 1-riuß, wie schon erwähnt wurde, durch erneute Beaufschlagung der DeckeIseiten der Spannkolben 16 und 17 die gewünschte Verspannung d2s Förderers 1 in seiner Längsrichtung erneut bewirkt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Rücken eines Förderers, insbesondere eines Doppelketten -Kratzförderers, an dessen Enden die Antriebseinrichtungen für den Förderer und/oder eine an dem Förderer geführte schälende Kohlengewinnungseinrichtung und je ein quer verlaufender, ortsfest gegenüber dem Gebirge verklemmter Spannbalken angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannbalken (3), je ein Schlitten (8) abgestützt ist, der einerseits über hydraLllische Spannelemente (16, 17) mit dem Förderer (1) in dessen Längsrichtung verbunden ist und ferner einen oder mehrere quer verlaufende hydraulische Zylinder (5, 6) zur Verschiebung des Schlittens (8) gegenüber dem Spannbalken (3) aufweist, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koll)enstangen (9, 10) des oder der quer verlaufenden Rückzylinder (5, 6) an einer Traverse (13) des Spannbalkens (3) angeschlagen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Rückzylinder (5 und 6) vor und hinter dem Spannbalken (3) angeordnet ist, die zweckmäßig miteinander verbunden sind und die an ihrer dem Spannhalken (3) zugekehrten Seite eine Gleitfläche (7, 8) tragen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer, und zwar vorwiegend der in Spannrichtung hinter dem Spannbalken (3) liegende Rückzylinder (6) quer angeordnete Zylinder (14, 15) flir Spannkolben (16, 17) trägt. die über allseitig wirkende Gelenke (20, 21) an dein Förderer (1) befestigt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadtirch gekennzeichnet, daß die Rückzylinder (5. 6) und die Spannzviinder (14., 15) mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung versehen sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Rückzylinder (5, 6) doppelseitig wirkende Kolben (11, 12) enthalten, die wahlweise zum Rücken des Förderers (1) und zum Nachziehen des Spannbalkens (3) auf der einen oder anderen Seite beaufschlagt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21216A DE1035605B (de) | 1956-12-29 | 1956-12-29 | Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Ruecken eines Foerderers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG21216A DE1035605B (de) | 1956-12-29 | 1956-12-29 | Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Ruecken eines Foerderers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1035605B true DE1035605B (de) | 1958-08-07 |
Family
ID=7121673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG21216A Pending DE1035605B (de) | 1956-12-29 | 1956-12-29 | Hydraulische Einrichtung zum Spannen und Ruecken eines Foerderers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1035605B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265691B (de) * | 1958-12-12 | 1968-04-11 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Hydraulische Abspannvorrichtung fuer einen Foerderer mit daran gefuehrtem Kohlengewinnungsgeraet |
DE1280185B (de) * | 1959-03-17 | 1968-10-17 | Glueckauf Guenther Klerner Mas | Abspannvorrichtung fuer einen Kettenkratzfoerderer einschliesslich Kohlenhobel |
-
1956
- 1956-12-29 DE DEG21216A patent/DE1035605B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265691B (de) * | 1958-12-12 | 1968-04-11 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Hydraulische Abspannvorrichtung fuer einen Foerderer mit daran gefuehrtem Kohlengewinnungsgeraet |
DE1280185B (de) * | 1959-03-17 | 1968-10-17 | Glueckauf Guenther Klerner Mas | Abspannvorrichtung fuer einen Kettenkratzfoerderer einschliesslich Kohlenhobel |
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