DE2439032A1

DE2439032A1 - Vorrichtung zum stapeln und entstapeln von plattenfoermigem gut

Info

Publication number: DE2439032A1
Application number: DE2439032A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1974-08-14
Filing date: 1974-08-14
Publication date: 1976-02-26
Also published as: DE2439032C3; DE2439032B2

Description

Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigem Gut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl., - mit Manipulierwagen, der mit einem Fahrwerk auf Laufsohienen verfahrbar ist und eine heb-und senkbare Aufnahmetraverse mit Saughebern aufweist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl. beschränkt und z. B. auch bei der Herstellung von Asbestzementplatten verwendbar.
Bei den (aus der Praxis) bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung fährt der Manipulierwagen beim Stapeln und Entstapeln auf den Laufschiennhin und her, um z. B. zu Beginn jeder Hinbewegung eine Tafel des plattenförmigen Gutes aufzunehmen und sie am Lande der Hinbewegung abzulegen oder umgekehrt. Die umgekehrte Bewegung erfolgt also leer und während dieser Zeit wird auch plattenförmiges Gut transportiert. Die Anzahl der in vorgegebener Zeit manipulierbaren Tafeln des plattenförmigen Gutes stimmt daher überein mit der Anzahl der in der Zeiteinheit durchführbaren vollständigen Hin- und Herbewegung des Nanipulierwagens. Dabei ist gleichgültig, ob es sich um einen Staoelvorgang oder um einen ftntstapelvorgang handelt. Der erhebliche Deitautwänd stört in modernen Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dgl.
wo die Plattenpressen mit kurzen Taktzeiten arbeiten, und zwar insbes. dann, wenn es sich um Anlagen für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl. handelt, bei denen das Pressen des Gutes in Form von Stapelpaketen aus Jeweils zu pressendem Gut und einEr Beschickunterlage in abwechselnder Folge geschieht. Hier müssen nämlich vor dem Pressvorgang und nach dem Fressvorgang die Stapelpakete durch Stapeln bzw. Entstapeln kurzfristig gebildet werden, wenn dii iinlage insgesamt wirtschaftlich arbeiten soll.
Im übrigen müssen bei solchen Anlagen beim Entstapeln der Stapelpakte fertiggeprcßte Spanplatten, Faserplatten und dergl. einerseits und Beschickunterlagen andererseits in abwechselnder Folge manipuliert und unterschiedlichen Fördereinrichtungen und dergl.
zugeführt werden, was bei bekannten Vorrichtungen ebenfalls nicht ohne weiteres möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stapeln und zum Entstapeln von plattenförmigem Gut der beschriebenen Gattung und Zweckbestimmung so weiter auszubilden, daß in der Zeiteinheit die doppelte Anzahl von Tafeln des plattenförmigen Gutes manipuliert werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigem Gut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl, - mit Manipulierwagen, der mit einem Fahrwerk auf Laufsohienen verfahrbar ist und eine heb- und senkbare Aurnahmetraverse mit Saughebern aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß der Manipulierwagen als Portalwagen mit Oberholm und Seitenwangen, bei freiem Innenraum, ausgebildet ist, wobei der Oberhomm das Fahrwerk trägt und die Aufnahmetraverse die Seitenwangen verbindet, und daß durch den freien Innenraum an den gleichen oder an parallel geführten Laufschienen ein zweiter Manipulierwagen verfahrbar ist, der mit dem Portalwagen im Wechseltakt arbeitet. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung trägt der Portalwagen ein Fahrwerk, dessen Laufräder auf I-förmigen Laufsohienen laufen. Hier besteht dann ohne weiteres die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der zweite Manipulierwagen ein Fahrwerk trägt, dessen Laufräder in den Kammern zwischen den Flanschen der I-förmigen Laufschiene laufen. Der Antrieb kann selbstverständlich beliebig erfolgen. Sowohl bei dem Portalwagen als auch bei dem zweiten Manipulierwagen sind, wie gattungsmäßig bereits erwähnt, die Aufnahmetraversen heb- und senkbar. Das geschieht nach bevorzugter Ausführungsform bezüglich des Portalwagens so, daß die Seitenwangen des Portalwagens daran angeschlossen, im wesentlich vertikal arbeitende lineare Stellmotore aufweisen, die z. B. als Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt sind, und daß an die linearen Stellmotore die Aufnahmetraverse des Portalwagens angeschlossen ist. Der zweite Manipulierwagen besteht zweckmäßigerweise aus einer Kopftraverse, an die das Fahrwerk angeschlossen ist, und die ebenfalls einen oder mehrere im wesentlichen vertikal arbeitende lineare Stellmotore aufweist, die z. B. als Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt sind und die Aufnahmetraverse tragen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigem Gut während der Hinbewegung des Portalwagens der zweite Manipulierwagen herbewegt werden kann und umgekehrt, wobei durch entsprechende Einstellung der Höhen der Aufnahmetraversen diese mit oder ohne aufgenommenem Gut passieren, d. h. einander überfahren können. Das erhöht die Anzahl der in der Zeiteinheit manipulierbaren Tafeln des plattenförmigen Gutes um einen Faktor zwei, - wie anhand der Figuren noch ausführlicher erläutert wird. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Stapeln und zum Entstapeln von plattenförmigem Gut 1 im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl., sie ist ausgerüstet mit Manipulierwagen 2, 9 die mit einem Fahrwerk 4 auf Laurschienen 5 verfahrbar sind und eine heb- und senkbare Aufnahmetraverse 6 mit Saughebern 7 aufweisen. Der eine Manipulierwagen ist als Portalwagen 2 mit Oberholm 8 und Seitenwangen 9 bei freiem Innenraum 10 ausgeführt. Der Oberholm 8 trägt das Fahrwerk 4. Die Aufnahmetraverse 6 verbindet die Seitenwangen 9. Durch den freien Innenraum 10 ist an den gleichen oder an parallel geführten Laurschienen 5 ein Manipulierwagen 9 verfahrbar, der dann mit dem Portalwagen 2 im Wechseltakt arbeitet. Im Ausführungsbeispiel trägt der Portalwagen 2 ein Fahrwerk 4, dessen Laufräder 11 auf I-förmigen Laufschienen 5 laufen. Der zweite Manipulierwagen 5 trägt demgegenüber ein Fahrwerk 4, dessen Laufräder 12 in den Kammern 15 zwischen den Flanschen 14 der genannten I-profilförmigen Laufschienen 5 geführt sind. Das entnimmt man insbes. aus der Fig. 2. Im übrigen besitzt der Portalwagen 2 Seitenwangen 9 mit daran angeschlossenen, im wesentlichen vertikal arbeitenden linearen Stellmotoren 15. Diese sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform als Zylinderkolbenanordnungen 15 ausgeführt, wobei die Bauteile 4,8,9 den Zylindern 16 und die Bauteile 6,7 den Kolben 17 zugeordnet sind. An die linearen Stellmotore 15 ist die Aufnahmetraverse 6 des Portalwagens 2 angeschlossen. Der zweite Manipulierwagen 5 besteht aus einer Kopftraverse 18, die das Fahrwerk 4 trägt, dessen Laufräder 12 in der schon beschriebenen Weise geführt sind.
Außerdem sind an die Kopftraverse 18 ein oder mehrere vertikal arbeitende Stellmotore 19 angeschlossen, im Ausführungsbeispiel wiederum Zylinderkolbenanordnungen, die die Aufnahmetraverse 6 des zweiten Manipulierwagens 3 tragen.
Bei der Funktionsstellung die in Fig. 1 erläutert worden ist, mag der links dargestellte zweite Manipulierwagen 5 außerhalb der Figur gerade eine Tafel des plattenförmigen Gutes 1 aufgenommen haben, um sich nach rechts zu bewegen, während umgekehrt der rechts dargestellte portalartige Manipulierwagen 2 außerhalb der Figur eine Tafel des plattenförmigen Gutes 1 abgelegt hat, um sich nach links zu bewegen. Haben dabei die Aufnahmetraversen 6 die in den Figuren dargestellte Höheneinstellung, so können die Aufnahmetraversen 6 ohne weiteres passieren, wenn der zweite Manipulierwagen 5 mit der aufgenommenen Tafel den Portalwagen durchfährt. Das erkennt man ins bes. in der Fig. 2. Nach dem Passieren können die Aufnahmetraversen 6 auf, von der gezeichneten Funktionsstellung abweichende, Höhen eingestellt werden, je nachdem wie es die weiteren Arbeiten, die die Vorrichtung durchzuführen hat, im einzelnen erfordern. Das alles ist mit den Hilfsmitteln moderner Steuerungstechnik und Antriebstechnik ohne weiteres zu verwirklichen und bedarf daher im einzelnen nicht der Beschreibung. Jedenfalls werden bei einer Hin- und Herbewegung eines der Manipulierwagen 2 bzw. 5 zwei Tafeln des plattenförmigen Gutes 1 (z. B. Beschickbleche und fertiggepreßte Platten in abwechselnder Folge), wie die beiden Manipulierwagen 2, 9, im Wechseltakt arbeiten.

Claims

Ansprüche:

Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln von plattenförmigem Gut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergl., - mit Manipulierwagen, der mit einem Fahrwerk auf Laufschienen verfahrbar ist und eine heb- und senkbare Aufnahmetraverse mit Saughebern aufweist, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Manipulierwagen als Portalwagen (2) mit Oberholm (8) und Seitenwangen (9) bei freiem Innenraum (10) ausgebildet ist, wobei der Oberholm (8) das Fahrwerk (4) trägt und die Aufnahmetraverse (6) die Seitenwangen (9) verbindet, und daß durch den freien Innenraum (10) an den gleichen oder an parallel geführten Laufschienen (5) ein zweiter Manipulierwagen (3) verfahrbar ist, der mit dem Portalwagen (2) im Wechseltakt arbeitet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Portalwagen (2) ein Fahrwerk (4) trägt, dessen Laufräder (11) auf I-förmigen Laufschienen (5) laufen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Manipulierwagen ()) ein Fahrwerk (4) trägt, dessen Laufräder (12) in den Kammern (13) zwischen denFlanschen (14) der I-förmigen Laufschienen (15) laufen.

4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Portalwagen (2) Seitenwangen (9) mit daran angeschlossenen, im wesentlichen vertikal arbeitenden linearen Stellmotoren (15) aufweist, z. B. als Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt sind, und daß an die linearen Stellmotore (15) die Aufnahmetraverse (6) des Portalwagens (2) angeschlossen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Manipulierwagen (3) eine Kopftraverse (18) aufweist, an die das Fahrwerk (4) angeschlossen ist, und daß an die Kopftraverse (18) ein oder mehrere im wesentlichen vertikal arbeitende lineare Stellmotore (19) angeschlossen sind, z. B. als Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt sind, und daß an den linearen Stellmotor (19) bzw. den linearen Stellmotore (15) die Aufnahmetraverse (6) des zweiten Manipulierwagens ()) angeschlossen ist.