DE1290877B - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Regalstapelgerät mit In einer Lagerhalle sind Regale 1 als Einfach- und einem vom Hubschlitten teleskopisch ins Regal ein- Doppelregale zur Aufnahme von Langgut 5 angeordfahrbaren und darin abstützbaren Lastträger für net. Die Regale bestehen aus drei Reihen Regal-Langgut, der mittels einer Kurzhubvorrichtung gegen- ständern 2. An diesen sind Ablegewinkel 3 angeüber seinem Unterteil anhebbar ist. Ein solches Regal- 5 bracht, auf welchen Langgutbehälter 4 mit Langgut 5 stapelgerät dient zum Beladen eines Langgutlagers abgestellt werden. Ferner ist am mittleren Regalvon der Stirnseite aus. Das Abstützen des Lastträgers ständer 2 ein Auflagepunkt 6 befestigt. Auf dem ist erforderlich, weil seine Länge sonst wegen der Hallenflur sind quer zu den Regalen 1 Kranbahngroßen Biegemomente eine unvertretbar schwere schienen 8 verlegt, auf denen das Regalstapelgerät Ausführung des Regalstapelgerätes erforderlich io verfährt. An der vorderen Regalständerreihe ist oben macht. ein Winkelprofil 7 als zusätzliche Laufschiene anBei einem bekannten derartigen Regalstapelgerät geordnet, sind an dem Lastträger Stützrollen gelagert, die beim Das Regalstapelgerät besteht aus einer Boden-Einfahren ins Regal in daran befestigten U-Schienen traverse 9 mit Kopfträgern 10, in denen vier Lauflaufen. Hierbei wird jedoch vorausgesetzt, daß die 15 räder 11 gelagert sind, die auf den Kranschienen 8 Regale mit dem Lastträger des Regalbedienungs- Iaufen und von denen zwei durch Fahrantriebe 12 gerätes fluchten. Wenn das nicht der Fall ist, führt angetrieben sind. Auf den Kopfträgern 10 der Bodender Einlauf der Stützrollen in die Schiene zu Ver- traverse 9 sind Säulen 13 aufgestellt, die mit Fühklemmungen. Selbst wenn die Stützrollen nicht in rungsprofilen für den Hubschlitten versehen sind, einer U-Schiene, sondern nur auf einer Schiene laufen, so Die Säulen sind oben durch eine Traverse 14 miteinwerden die Stützrollen nicht so aufliegen, wie es nach ander verbunden. Am oberen Teil der Säulen sind der Berechnung der Anlage Voraussetzung für deren seitlich Konsolen 15 für Reibradantriebe 16 befestigt, Haltbarkeit ist. welche auf den Winkelprofilen 7 verfahren. Die

Im übrigen ist es bekannt, zur Lagerung von Lang- Reibradantriebe 16 haben die Aufgabe, die Fahrgut in Regalen Langgutbehälter zu verwenden, und 35 antriebe 12 zu unterstützen und ein zu großes Biegezum Tragen des Gutes bzw. seiner Paletten u. dgl. an moment auf die Säulen 13 zu vermeiden, den Regalständern Ablegewinkel anzubringen. Ferner Auf der oberen Traverse 14 stehen vier Elektrosind bei Regalstapelgeräten Lastträger mit dreifacher züge 17, die zu einem Huborgan für den mit Fahrerteleskopischer Führung bekannt, ständen 26 versehenen Hubschlitten vereinigt sind.

Nach der Aufgabe der Erfindung soll ein Regal- 30 Der Hubschlitten besteht aus zwei Rahmen 18, in stapelgerät der eingangs genannten Art so gestaltet die Seilrollen, Führungsrollen und Fangvorrichtungen werden, daß es auch dann einwandfrei arbeitet, wenn eingebaut sind. Diese beiden Rahmen 18 sind mit der Lastträger nicht mit den Regalen fluchtet. Diese einer Traverse 19 starr verbunden und bilden da-Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch den Grundaufbau des Hubschlittens. Die Trabei an sich bekannter dreifacher teleskopischer Füh- 35 verse 19 trägt das mittlere Teleskopteil 20 mit dem rung des Lastträgers der mittlere Teleskopteil der im darin verfahrbaren Lastträger 21. Die Anordnung der Regal auf in dessen Innerem gelegenen Auflagepunk- Kurzhubvorrichtung ist aus F i g. 5 zu ersehen. Geten abstützbar ist. zeichnet sind Spindeln 25 für eine Hubplatte 27, es

Ein solches Regalstapelgerät ist auch in Langgut- können aber auch Hydraulik- oder Pneumatikzylinlagern einsetzbar, in denen sich die Regale ungleich 40 der sowie Kniehebel eingesetzt werden. Am Rahmen gesetzt haben, wie z. B. durch Bergschäden ver- 18 des Hubschlittens ist zusätzlich ein Kragarm 22 ursacht. Das Aufsetzen des mittleren Teleskopteiles mit Führungsprofilen befestigt, in denen eine Katze auf dem AufIagepunkt des Regals bewirkt eine sichere, 23 mit zwei Kleinlastzügen 24 verfährt, mit denen schwingungsfreie Führung des Lastträgers, auch wenn das Langgut 5 auf ein Transportband od. ä. abgesetzt die Regale nicht mit dem mittleren Teleskopteil 45 bzw. davon aufgenommen wird, fluchten. Der Einlagerungsvorgang vollzieht sich nach

Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der F i g. 4 a bis 4 f in folgender Weise: mittlere Teleskopteil unabhängig von dem Lastträger Die Bedienungsperson fährt mit dem Regalstapelverfahrbar. Hierdurch wird erreicht, daß der mittlere gerät am Regal 1 entlang, um einen Langgutbehäl-Teleskopteil nur als Träger auf zwei Stützen be- 5° ter4 mit Langguts in ein Regalfach auf den Abansprucht wird. Das ergibt gegenüber den sonst IegewinkeIn 3 abzustellen. Ist das gewünschte Regalüblichen Teleskopteilen, die als Kragträger be- fach in Höhe und Breite angefahren, so befinden sich anspracht werden, nur ein halb so großes Biege- das mittlere Teleskopteil 20 mit dem Lastträger 21 moment. Außerdem werden bei dem erfindungs- nach F i g. 4 a noch in Endstellung des Gerätes. gemäßen Regelstapelgerät die Säulen und die Füh- 55 Das mittlere Teleskopteil 20 wird elektromotorisch rung des Hubschlittens nur gering beansprucht. über Ketten in das Regal 1 ausgefahren und legt sich

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nach F i g. 4 b auf den Auflagepunkt 6. Gemäß Zeichnung dargestellt und im folgenden näher er- Fig.4c wird der Lastträger21 auf dem mittleren läutert. Es zeigt Teleskopteil 20 bis in die Endstellung verfahren.

F i g. 1 ein Regalstapelgerät mit einem Regal in der 60 Danach wird nach F i g. 4 d im Lastträger 21 die Seitenansicht, Hubplatte 27 mittels der Spindel 25 abgesenkt. Der

F i g. 2 das Regalstapelgerät in der Draufsicht, Langgutbehälter 4 legt sich auf die Ablegewinkel 3,

F i g. 3 das Regalstapelgerät in der Vorderansicht, die Hubplatte 27 wird vom Langgutbehälter 4 frei, Fig. 4 den Ablauf eines Einlagerungsvorganges, und es bildet sich ein Luftspalt zwischen dem Lang-F i g. 5 einen Querschnitt durch die Teleskopteile 65 gutbehälter 4 und der Hubplatte 27. Nach den mit der Kurzhubvorrichtung, F i g. 4 e und 4 f wird zunächst der Lastträger 21 mit

F i g. 6 die Antriebe des mittleren Teleskopteiles der Hubplatte 27 und dann das mittlere Teleskopteil und des Lastträgers. 20 zurückgefahren.

Claims (2)

Der Auslagervorgang vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Die F i g. 6 a zeigt das mittlere Teleskopteil 20 und den Lastträger 21 in der Mittelstellung über der Traverse 19. Hierin ist in der Mitte ein antreibbares Kettenrad 28 gelagert, um das eine an den Enden des mittleren Teleskopteiles 20 befestigte Kette 29 geführt ist. Diese zieht nach F i g. 6 b das mittlere Teleskopteil 20, in dem ein durch einen weiteren Motor antreibbares Kettenrad 30 gelagert ist, in das Regal. Hierbei treibt das Kettenrad 30 eine Kette 31, die um an den Enden des mittleren Teleskopteiles 20 gelagerte Umlenkräder 32 und um ein in dem Lastträger 21 gelagertes bremsbares Rad 33 geführt ist, in entgegengesetzter Richtung an, damit der Lastträger 21 zunächst noch mittig über der Traverse bleibt und die Säulen des Regalstapelgerätes nicht unnötig beansprucht werden. Nachdem sich das mittlere Teleskopteil auf dem Auflagepunkt 6 des Regals 1 abgestützt hat, wird der Lastträger 21 durch Drehen des Kettenrades 30 ausgefahren und gelangt in die Endstellung nach F i g. 6 c. Patentansprüche:

1. Regalstapelgerät mit einem vom Hubschlitten teleskopisch ins Regal einfahrbaren und darin abstützbaren Lastträger für Langgut, der mittels einer Kurzhubvorrichtung gegenüber seinem

ίο Unterteil anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet daß bei an sich bekannter dreifacher teleskopischer Führung des Lastträgers (21) der mittlere Teleskopteil (20) der im Regal (1) auf in dessen Innerem gelegenen Auflagepunkten (6) abstützbar ist.

2. Regalstapelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teleskopteil (20) unabhängig von dem Lastträger (21) verfahrbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen