DE2435872C2 - Gehärtetes Polyurethan - Google Patents
Gehärtetes PolyurethanInfo
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Description
Diamine spielen eine einzigartige Rolle bei der
Gestaltung der Eigenschaften und Struktur von Polyurethanen. Ihre Wirkungen als Polyurethan-Verlängerungs-,
-Vernetzungs- und -Härtungsmittel sind bezeichnenderweise nicht voraussagbar, etwa ähnlich
der Katalyse bei der Technik der katalytlschen Kohlenwasserstoff-Polymerlsatlon.
Die Kombination guter physikalischer Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Dehnung, mit einem verhältnismäßig
niedrigen Modul sind für die praktische Anwendung gehärteter Polyurethane als Überzugs- und Industrieprodukte
unbedingt erforderlich. Eine genügend niedrige Reaktionsgeschwindigkeit zwischen dem
Vorpolymeren und dem Härter für derartige angestrebte Polyurethane zwecks Erhöhung Ihrer Verarbeitungszelt
muß ebenfalls angestrebt werden. Polyurethane mit guter Zugfestigkeit und Dehnung lassen sich auch so
charakterisieren, daß sie einen mittleren bis hohen Modul aufweisen, was charakteristischer für ein steifes
Maierlal als für einen Kautschuk bzw. Gummi Ist. Wenn daher ein kautschukartiges Polyurethan
erwünscht Ist, muß man nach einem Polyurethan mit
guter Zugfestigkeit und Dehnung sowie einem verhältnismäßig niedrigen Modul streben. Der Einsatz eines
geeigneten Härters bzw. Kettenverlängerers für diesen Zweck wäre erforderlich.
Die am häufigsten verwendeten Dlamin-Härtungsmlttel
sind sterisch gehinderte, substituierte aromatische Diamine, wie 3,3'-Dlchlorbenzldin (ODCB) und 4,4'-Methylen-bls-(2-chloranilln)
(MOCA). In geringerem Maße werden unsubstltulerte aromatische Diamine, wie
4.4'-Methylendlanllln (MDA) und die Phenylendiamine, verwendet. Ein Hauptvortell der substituierten Dlamln-Härtungsmlttel
1st Ihre wesentlich längere Topfzelt, was eine leichtere Handhabung bei Formgußoperationen
bedeutet. Dieser wesentliche Vorteil Ist jedoch mit elnl-
<,s gen nachteiligen Eigenschaften verbunden. Zum Beispiel ergeben Vorpolymere aus Tolylendllsocyanat
und einem Gemisch aus Propylenadlpat und Tetramethylenadipat, wenn sie entweder mit ODCB oder
MOCA gehärtet werden, Polyurethane mit guter Kerbschlagzähigkeit und Dehnung, jedoch mit einem
Modul, der eher für ein steifes Material als ein elastorneres
Material charakteristisch 1st.
Es Ist daher Ziel dieser Erfindung, ein brauchbares
gehärtetes Polyurethtn aufzufinden, welches aus der Verlängerung oder Vernetzung eines Vorpolymeren aus
einem Polyol mit endständigem Isocyanat mittels eines speziellen Dlamlns resultiert.
Erfindungsgemäß wurde ein Polyurethan gefunden, welches durch Umsetzung von (A) 2,2'-Dlan;änodlphenyldisulfld
mit (B) einem Vorpolymeren, welches durch Umsetzung eines Polylsocyanats mit einer Isocyanatfunktlonalltät
von 2 bis 3 mit mindestens einem polymeren Polyol mit endständigen Hydroxylgruppen
aus der Gruppe der Polyesterpolyole und Polyätherpolyole mit Molekulargewichten Im Bereich von 1000 bis
3000 und aus ungesättigten polymeren Polyolen mit Molekulargewichten Im Bereich von 2000 bis 4000 und
mit einer Hydroxylfunktlonalltät von 2 bis 3 hergestellt
worden Ist, wobei dieses Reaktionsgemisch gegebenenfalls durch Zusatz von 1 bis 3 Äquivalenten eines Polyols
mit 2 bis 3 Hydroxylgruppen und 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
modifiziert worden Ist und das Äquivalent-Verhältnis der Isocyanatgruppen des Polylsocyanats zu
den Hydroxylgruppen der Polyole Im Bereich von 1,5 bis 3 betrug und ferner das Äquivalent-Verhältnis der
Amlnegruppen der Komponente A zu den freien Isocyanatgruppen der Komponente B Im Bereich von 0,5
bis 1,1, das bei einer Temperatur Im Bereich von 20° bis
15O0C.
Bei der Modifizierung mit niedermolekularen Polyolen
stellt das Äquivalent-Verhältnis der Isocyanatgruppen des Polylsocyanats zu den Hydroxylgruppen das
Verhältnis zu den kombinierten Hydroxylgruppen der polymeren und monomeren Polyole dar. Beispiele für
solche Polyole sind Äthylenglykol, 1,3-Propandlol, 1,4-Butandlol,
1,5-Pentandlol, 1,6-Hexandlol und Decamethylenglykol.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyurethan-Reaktlonsgemlsche
sind flüssige Gemische, wie sie normalerweise
zur Herstellung von Polyurethanen und Insbesondere flexiblen Polyurethanen mittels der allgemein
bekannten Einstufen-, Vorpolymer- oder Semlvorpolymer-Technlken
verwendet werden. Die Materlallen werden bei Temperaturen Im Bereich von etwa 20" C
bis 150° C und gewöhnlich von etwa 20°C bis 100° C umgesetzt.
Selbstverständlich können die Polyurethane auch Polyharnstoff-Brücken enthalten. Ein Lösungsmittel
kann verwendet werden, um die Handhabung des flüssigen Gemisches zu erleichtern. Wenn ein Lösungsmittel
verwendet wird, kann das Gemisch etwa 40 bis 9596 Feststoffe enthalten. Eine höhere oder geringere
Konzentration an Feststoffen kann verwendet werden. Wenn die Feststoff-Konzentration gering 1st, erfolgt mit
der einzelnen Auftragung die Abscheidung einer dünnen Schicht des Polyurethan-Polymeren. Eine große
Menge des Lösungsmittels muß während des Härtungsprozesses entfernt werden.
Ein Katalysator oder Beschleuniger kann verwendet werden, um die Reaktion zu fördern, was zu wesentlich
herabgesetzten Härtungszelten führt und somit die thlxotropen Eigenschaften des Polyurethan-Gemisches
erhöht. Zu diesem Zweck sind tertiäre Amine und die Zinnsalze von Fettsäuren, sowie auch Beschleuniger,
wie Mcrcaptobenzthlazol, brauchbar.
Das verwendete reaktiven Wasserstoff enthaltende polymere Material umfaßt mindestens einen Vertreter
aus der Gruppe der Polyesterpolyole, Polyätherpolyole
und ungesättigten polymeren Polyole mit endständigen Hydroxylgruppen. Die ungesättigten polymeren Polyole
mit endständigen Hydroxylgruppen haben ein Molekulargewicht
von 2000 bis 4000 und eine Hydroxyl-Funktlonaiität
von 2 bis 3, während die Polyester- und Polyätheralkohole Molekulargewichte Im Bereich von
1000 bis 3000 aufweisen. Wenn das Molekulargewicht des reaktiven Wasserstoff enthaltenden Materials zu
niedrig Hegt, hat das Polyurethan nicht genügend Elastizität. Im allgemeinen sind die Polyesterpolyole
bevorzugt, wenn eine hohe Festigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit erwünscht sind.
Repräsentative Beispiele für Polyesterpolyole sind die
Kondensationsprodukte von niedermolekularen PoIyolen
mit einer organischen Polycarbonsäure oder deren Anhydrid. Als niedermolekulare Polycle kommen
Glykole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylenglykol, Decamethylenglykol usw. In
Betracht. Beispiele für die einsetzbaren organischen Dicarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Suberlnsäure, Sebacinsäure, Pimelinsäure und 2s
Azelainsäure. Gegebenenfalls können etwa 1 bis 20 Gew.-% eines TrIoIs oder einer höheren polyfunktlonellen
Säure zugegen sein, um eine Verzweigung in dem Polyurethan-Polymeren hervorzurufen.
Weitere Beispiele für Polyester sind Caprolacton-Polyester.
Die Caprolacton-Polyester sind Im wesentlichen
lineare Polymere mit endständigen Hydroxylgruppen, welche durch Umsetzung von ε-Caprolacton mit
einem Glykol mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 4 bis 6 Koh'enstoffen hergestellt worden
sind. Wünschenswerterwelse hat der Caprolacton-Polyester
ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 800 bis 2200, vorzugsweise etwa 1200 bis 2100 mit entsprechenden
Hydroxylzahlen Im Bereich von etwa 140 bis 45 und vorzugsweise etwa 95 bis 55.
Zur Herstellung der erflndungsgemälJen Polyurethane
brauchbare Polyäther-polyole können hergestellt werden durch Polymerisation oder Copolymerisation von
Alkylenoxlden, wie Äthylenoxid, Propylenoxld und Butylenoxlden, durch Polymerisation oder Copolymer!-
sation der niedermolekularen Glykole oder durch die Umsetzung eines oder mehrerer solcher Alkylenoxide
mit den Glykolen oder mit TrIoI oder mit einer Polycarbonsäure,
wie Phthalsäure. Zu Polyäther-polyolen zählen Polyalkylenarylätherglykole oder -trlole, Poly- so
tetramethylenätherglykole, Polyalkylenäther-thloätherglykole oder -trlole. Im allgemeinen sind die Polytetramethylenätherglykole
die bevorzugten Polyätherglykole.
Es wird gewöhnlich bevorzugt, daß das ungesättigte polymere Polyol mit endständigen Hydroxylgruppen
eine Hydroxylzahl von etwa 50 bis 25 aufweist. Die erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten polymeren
Polyole mit endständigen Hydroxylgruppen sind ungesättigte
Polymere der Art, wie sie durch Polymerisation
ungesättigter Monomerer hergestellt werden aus etwa 70 bis 100% konjugierten Dienen aus der Gruppe: 1,3-Butadlen
und Isopren, und bis zu etwa 30% Styrol mit
Hilfe organischer Peroxy-Katalysatoren unter Erhalt von Polymeren, welche Im allgemeinen an beiden Enden
Ihrer Kette mit Hydroxylgruppen abschließen und eine
Hydroxyl-Funklonalltät von etwa 2 bis 3 und gewöhnlich von etwa 2,1 bis 2,8 aufweisen. Die bevorzugten
hydroxylgruppenhaltlgen polymeren Polyole sind PoIybutadlenpolyole,
Polyisoprenpolyole, Butadlen-Styrol-Copolymerpolyole mit etwa 80 bis 9O5K sich von Butadien
ableitenden Einheiten und etwa 20 bis 10% sich vom Styrol ableitenden Einheiten und auch Butadlen-Acrylnltrll-Copolmerpolyole.
Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Polyisocyanate umfassen verschiedene organische Diisocyanate
und Gemische derselben. Die organischen Polyisocyanate können aromatisch, aliphatisch oder cycloaliphatisch
oder Kombinationen dieser Typen sein.
Repräsentative Beispiele für solche Polyisocyanate sind die Toluylendllsocyanate, m-Phenylendtlsocyanat,
4-Chlor-l,3-phenylendlisocyanat, 4,4'-Tetramethylendi-Isocyanat,
1,6-HexamethylendHsocyanat, 1,10-Decamethylendllsocyanat,
1 ^-Cyclohexylendllsocyanat, 4,4'-Methylen-bls(cyclohexyllsocyanat),
3,3'-Dlmethyl-4,4'-dlphenylmethandllsocyanat und 1,5-Tetrahydronaphthallndllsocyanat
und Gemische solcher Diisocyanate. Für die erfindungsgemäßen Zwecke werden die Toluylendllsocyanate,
Dlphenylmethan^^'-dllsocyanat, 3,3'-Dlmethyl
-4,4'-bls-phenylendl Isocyanat, 4,4'-Methylenbls-(cyclohexyllsücyanat)
und 3,3'-Dimethyl4,4'-dlphenylmethandlIsocyanat
bevorzugt.
Verschiedene nichtreaktionsfähige Lösungsmittel, die
dem In der Polyurethan-Technik bewanderten Fachmann geläufig sind, können zur Herstellung der
Vorpolymer-Lösungen und Polyurethan-Reaktionsgemische verwendet werden, sofern ein Lösungsmittel
erwünscht Ist. Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol und Toluol, und die niederen flüssigen Ketone, wie Aceton,
Methyläthylketon, Methyllsobutylketon und Dllsobutylketon kommen dabei In Frage. Wenn die Polyurethan-Reaktionsgemische
zur Herstellung der gehärteten Polyurethane In abgegrenzten Bereichen, die Explosionsgefahren
ausgesetzt sind, verwendet werden sollen, können nichtbrennbare chlorierte Lösungsmittel unter
Bildung nichtbrennbarer Polyurethan-Reaktlonsgemlsche verwendet werden. Lösungsmittelgemische können
auch verwendet werden, um zufriedenstellende Ausbreitungseigenschaften und Verdampfungsgeschwindigkeiten
zu erhalten, wenn die Polyurethane als Spraymasse auf eine polymere Oberfläche aufgetragen wird.
Die praktische Durchführung dieser Erfindung wird
des weiteren anhand der folgenden Beispiele erläutert, welche lediglich repräsentativen, jedoch keinen
einschränkenden Charakter für den Rahmen der Erfindung haben. Wenn nichts anderes angegeben ist,
bedeuten sämtliche Teil- und Prozentangaben Gewichtstelle und Gew.-%.
Ein Vorpolymeres wurde hergestellt durch Umsetzen
von 100 Teilen (80/20) Äthylen-propylen-adlpat (Molekulargewicht 1800), 200 Teilen Tetramethylenadipat
(Molekulargewicht 2000) und einer solchen Menge 2,4/2,6-Tolylendllsocyanat (Molverhältnis 80/20), um
ein Isocyanat/Hydroxyl-Molverhältnls von 2:1 zu erhalten.
Das Vorpolymere wurde In Toluol, Methyläthylketon
und 10% Cellulose-aceto-butyrat In Methyläthylketon
wie folgt verdünnt: 1OO/3O/3O/5. Das verdünnte
Vorpolymere zeigte bei Analyse 2,0 Gew.-% überschüssige Isocyanatgruppen, bezogen auf die Lösung. Eine
Kettenverlängererlösung wurde hergestellt aus 2,4 Teilen 2,2'-Dlamlnodlphenyldisulfld in 6 Teilen Methyläthylketon.
Diese wurde zu 50 Teilen des verdünnten Vorpolymeren zugefügt. Ein Film wurde auf eine Poly-
ithylenplatte aufgezogen und bei Raumtemperatur ;25" C) zwecks Verdampfung der Lösungsmittel stehen
gelassen. Der Film wurde dann 16 Stunden in einen Ofen bei 50° C gesetzt. Der Film zeigte die folgenden
physikalischen Eigenschaften, bestimmt bei etwa 25° C nach Methoden, welche normalerweise vom Fachmann
In der Kautschuk-Testtechnlk angewendet werden.
Tabelle i ι ο
Zugfestigkeit (kp/cm2) 406
Dehnung (%) 660 Dicke (mm) 4,06
Modul (kp/cm2):
100% 35
300% 63
500% 161
Nach 3 Tagen In Wasser bei 70° C: 2«
Zugfestigkeit/Dehnung 189/740
Nach 3 Tagen In Wasser bei 82,2° C: Zugfestigkeit/Dehnung 98/670
Volumenänderung In 70/30 lsooctan/Toluol 16,1
(4 Tage bei etwa 25° C)
Das 2,2'-Dlaminodiphenyldisulfld zeigt einen wesentlich niedrigeren Modul als das Elastomere aus der Kettenverlängerung
mit 4,4'-Methylen-bls-(2-chloianl!ln),
wenn man es nach dem Verfahren von Beispiel I herstellt, jedoch MOCA anstelle des 2,2'-D!amlnod!phenyldisulflds
einsetzt, wie Tabelle 2 erkennen läßt.
Zugfestigkeit (kp/cm!)
Dehnung(%)
Dicke (mm)
Modul (kp/cm2):
Dehnung(%)
Dicke (mm)
Modul (kp/cm2):
100%
300%
500%
406 630 4,06
49
91
231
Beispiel Il
Ein Vorpolymeres wurde wie In Beispiel I hergestellt
und verdünnt und dann mit verschiedenen Mengen 2,2'-Dlamlnodlphenyldlsulfld gehärtet. Der Ansatz Ist
Tabelle 3 zu entnehmen. Filme wurden auf Polyäthylenplatten aufgezogen, bei Raumtemperatur härten
gelassen und geprüft; sie sind In Tabelle 4 als Proben 1,
1! und III Identifiziert.
| 1 | II | III | |
| Verdünntes Vorpolymeres | 50 | 50 | 50 |
| 2,2'-Dlamlno- | 2,9 | 2,6 | 2,9 |
| dlphenyldisulfld | |||
| 2-Mercaptobenzthlazol | 0,5 | 0,5 | 1,0 |
| Methyläihylketon | 6,0 | 6,0 | 6,0 |
| T'ipfzelt (MIn.) | 80 | 74 | 58 |
Das 2-Mercaptobenzthlazol hilft die Reaktion zu beschleunigen
und die lange Topfzelt 7u verringern.
50
60
Z'jgfestigkelt (kp/cm2)
Dehnung(%)
Dicke (mm)
Modul (kp/cm2)
Dehnung(%)
Dicke (mm)
Modul (kp/cm2)
300%
Zerreißfestigkeit
Zerreißfestigkeit
am nlerenförmigen
Probestück
(0,454 kg/2,54 cm)
Nach 3 Tagen
in Wasser bei 82,2° C:
Zugfestigkeit/ Dehnung
Volumenänderung
Zugfestigkeit/ Dehnung
Volumenänderung
in 70/30 Isooctan/Toluol
4 Tage bei etwa 25° C
280
730
6,35
730
6,35
42
56
56
355
210
600
4,57
42
63
295
III
161
750
4,31
161
750
4,31
35
56
325
91/710 73,5/740 70/575
16,2
16,2 15,6
Beispiel IH
Das Vorpolymere aus Beispiel I mit 3,6% freiem oder überschüssigem NCO wurde bei einem Schmelzguß mit
dem 2,2'-Dlamlnod!phenyldtsulfld, gemischt mit Äthylen-propylen-(80/20)-adipat,
nach der folgenden Rezeptur verwendet:
Polyester-Vorpolymeres
2,2'-Dlamlnodiphenyldisulfld
Äthylen-propylen-(80/20)-adlpat
(Molekulargewicht 1800)
2,2'-Dlamlnodiphenyldisulfld
Äthylen-propylen-(80/20)-adlpat
(Molekulargewicht 1800)
200 Teile 18TeIIe 15TeIIe
Das Vorpolymere und Dlamln im Polyester wurden auf 104,4° C erhitzt und gemischt. Das Gemisch hatte
eine Topfzelt über 5 bis 6 Minuten und wurde zum
Gießen eines Blattes Im Inneren einer Metallgußform verwendet. Der Guß wurde 16 Stunden bei 70°C
erhitzt.
Nach Abkühlen zeigte das Kautschukblatt eine Shore A-Hä.rte von 67 und die folgenden, in Tabelle 5 angegebenen
physikalischen Eigenschaften:
45 Tabelile Zugfestigkeit (kp/cm2)
Dehnung(%)
Modul (kp/cm2):
Dehnung(%)
Modul (kp/cm2):
100%
300%
Zerreißfestigkeit am nlerenförmigen
Zerreißfestigkeit am nlerenförmigen
Probestück (0,454 kg/2,54 cm)
Nach 3 Tagen In Wasser bei 70° C:
Zugfestigkeit/Dehnung
Gehman-Tleftemperatur-Torslonstest T2/5/10/100°C
Zugfestigkeit/Dehnung
Gehman-Tleftemperatur-Torslonstest T2/5/10/100°C
140/805 -177-24o/-26o/-33°
Die Probe zeigte außergewöhnliche Blegeelgenschaften
Im Ross-Blegetest:
Zahl der Biegungen
Bewertung
Volumenänderung In
Bewertung
Volumenänderung In
70/30-lsooctan/Toluol
4 Tage bei
Raumtemperatur
413 048
1 (kein Wachsen der Zone)
17,8%
ι
Ein Guß zur Härtung bei Raumtemperatur wurde aus
dem Vorpolymeren des Beispiels I und 2,2'-Diamlnodlphenyldlsulfld In Polyester nach der Folgenden Rezeptur
(Tabelle 6) hergestellt:
Vorpolymeres 200 Teile 2,2'-Dlamlnodlphenyldlsulfld 18,5
eO-Äthylen^O-propylenadlpat 20
(Molekulargewicht 1800)
Das geschmolzene Vorpolymere hatte eine Temperatur von 82,2° C und der geschmolzene Dlamln/Polyester
eine solche von 104,4° C. Das Gemisch wurde zum Gießen eines Zugfestigkeitstestblattes verwendet.
Es wurde bei Raumtemperatur härten gelassen. Das Material zeigte eine Shore Α-Härte von 81 und eine
Zugfestigkeit/Dehnung (kp/cm2) von 259/690.
Wenngleich hler bestimmte repräsentative Ausführungsformen und Details zum Zwecke der Erläuterung
der Erfindung gegeben wurden, sollte es für den Fachmann offenkundig sein, daß verschiedene Abänderunden
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Ziel der Erfindung abzuweichen.
30
35
40
45
50
60
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Gehärtetes Polyurethan, hergestellt durch Umsetzung von (A) 2,2'-Diamlnodlphenyldlsulfld mit (B) einem Vorpolymeren, welches durch Umsetzung eines Polyisocyanate mit einer Isocyanatfunktlonalltät von 2 bis 3 mit mindestens einem polymeren Polyol mit endständigen Hydroxylgruppen aus der Gruppe der Polyesterpolyole und Polyätherpolyole mit Molekulargewichten Im Bereich von 1000 bis 3000 und der ungesättigten polymeren Polyole mit Molekulargewichten im Bereich von 2000 bis 4000 und mit einer Hydroxylfunktlonalltät von 2 bis 3 hergestellt worden 1st, wobei dieses Reaktlonsgemisch gegebenenfalls durch Zusatz von 1 bis 3 Äquivalenten eines Polyols mit 2 bis 3 Hydroxylgruppen und 2 bis 15 Kohlenstoffatomen modifiziert worden ist und das Äquivalentverhältnis der Isocyanatgruppen des Polylsocyanats zn den Hydroxylgruppen der Polyole im Bereich von 1,5 bis 3 betrug und ferner das Äquivalentverhältnis der Aminogruppen der Komponente A zu den freien Isocyanatgruppen der Komponente B Im Bereich von 0,5 bis 1,1 lag, bei einer Temperatur Im Bereich von 20° bis 150° C.
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Family Applications (1)
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