DE24354C - Neuerungen an Pressen zur Herstellung fortlaufender Röhrenstränge aus Beton oder ähnlichem Material - Google Patents

Neuerungen an Pressen zur Herstellung fortlaufender Röhrenstränge aus Beton oder ähnlichem Material

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DE24354C
DE24354C DENDAT24354D DE24354DA DE24354C DE 24354 C DE24354 C DE 24354C DE NDAT24354 D DENDAT24354 D DE NDAT24354D DE 24354D A DE24354D A DE 24354DA DE 24354 C DE24354 C DE 24354C
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piston
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cores
concrete
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DENDAT24354D
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W. M. CAMPBELL in Mount Clemens, Michigan, V. St. A., E. W. BOND in Springfield, Massachusetts, V. St. A., R. D. RAD-CLIFFE in New-York, R. BROWN in Brooklyn, New-York, V. St. A. und C. DETRICK in New-York
Publication of DE24354C publication Critical patent/DE24354C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/52Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in Verbesserungen an derjenigen Klasse von Apparaten, mittelst welcher Röhren aus Beton oder ähnlichem Material hergestellt werden, indem der Beton oder Mörtel in weichem oder körnigem Zustande in einen Mantel und um einen Kern gestampft wird; die Verbesserungen sind speciell an den Mitteln, welche zur Erzielung des Druckes auf die weiche Masse dienen, und an der Construction des Kernes vorgenommen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt des Apparates,
Fig. 2 ein Längsschnitt und eine Ansicht mit einigen Theilen in veränderter Stellung,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 1 - 2,
Fig. 4 die Ansicht einer modificirten Bewegungsvorrichtung für den Kolben,
Fig. 5 eine Seitenansicht und
Fig. 6 ein Verticalschnitt durch den Apparat mit Kern, welch letzterer einen wesentlichen Punkt der Erfindung ausmacht, sowie eine fernere Modificirung der Bewegungsvorrichtung für den Kolben,
Fig. 7 eine Oberansicht in theilweisem Schnitt auf den in den Fig. 5 und 6 gezeichneten Apparat,
Fig. 8 ein Querschnitt durch die Fig. 6 nach der Linie 3-4, und
Fig. 9, 10 und 11 endlich zeigen die Detailconstructionen des Kernes oder Formers des Apparates.
In den Fig. 1, 2 und 3 stellt A einen Kasten von einem gewünschten, z. B. rechtwinkligem Querschnitt dar. Aus der Oberseite dieses Kastens erhebt sich eine Röhre B, welche mit einem Fülltrichter D versehen ist, während innerhalb des Kastens ein Kolben G gut abgedichtet läuft. Durch Oeffnungen in diesem Kolben ragt eine Reihe von Kernen J hervor, deren vordere Enden durch eine Platte H, welche an dem Kasten angebracht oder gleich aus einem Stück mit diesem hergestellt ist, hindurchgehen.
An der Oese α des Kolbens ist das eine Ende der Stange b eingehängt, während die Oese a'1 auf der Platte H mit einer ähnlichen Stange bl in Verbindung gebracht ist. Die entgegengesetzten Enden der beiden Stangen b bi sind durch die Stange d mit dem kurzen Arm des Hebels K verbunden, der in Oese c eingehängt ist und durch Stangen / getragen wird, welche letzteren eine Oeffnung in der Oberseite des Behälters A umfassen.
Wird der lange Arm des Hebels K in der Richtung des Pfeiles bewegt (s. Fig. 1), so erfolgt ein Vorschieben des Kolbens G nach der anderen Richtung, d. h. nach der vorderen Oeffnung des Kastens A hin.
Nehmen wir an, dafs der Cement oder Mörtel in das Gefäfs A und um die Kerne J bis an die punktirte Linie χ gerammt wäre und dafs frischer Cement an der Vorderseite des Kolbens G eingeführt worden ist. Die erste Wirkung der Bewegung des Hebels K ist die, dafs er den Kolben gegen die frische Masse prefst und diese somit gegen das bereits gerammte Ende hin comprimirt wird; dem Vorgange des Kolbens ist nun Widerstand geleistet, so dafs fernere Bewegungen des Hebels K ein Vorwärtsschieben der Cementmasse bezw. des Cementrohres im Kasten A veranlassen. Dadurch, dafs der Kolben die Cementmasse im Kasten A vorschiebt, wird nach erfolgter Rückwärtsbewegung des Kolbens der Theil des Kastens A unter der Röhre B wieder frei, so dafs wieder eine neue Quantität Cement eingeführt und durch den Kolben von neuem gegen die bisher gerammte Masse geprefst werden kann.
Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens G verharren die Kerne J in ihrer Lage, indem die Reibung in der Platte H genügend stark ist, um zu verhindern, dafs die Kerne durch Kolben G mit zurückgezogen werden.
Infolge der Gelenkmechanismen wird der Kolben G grofse Kraft äufsern, so dafs der Cement fest in das Gefäfs gerammt wird und die hergestellte Röhre durchaus homogen und frei von Rissen oder sonstigen Unvollkommenheiten ist.
In Fig. 4 ist eine modificirte Form der Gelenkverbindung zwischen dem Kolben G und der Platte H gezeigt; in diesem Falle ist der Hebel K direct in die Oesen der Platte eingehängt und der kurze Arm des Hebels bildet den Arm bl der Gelenkverbindung.
In den Fig. 5 bis 11 ist A ein röhrenförmiges Gefäfs mit Fülltrichter B D und einem hin- und hergehenden Kolben G. Pulverförmiger oder körniger Cement wird durch den Trichter eingeführt und um den Kern J unter der Einwirkung des Kolbens abgelagert, welch letzterer an dem Kern gleitet, der die innere Form der Röhre bestimmt, während die äufsere Form durch das Innere des Gefäfses A bestimmt wird.
Es mufs erwähnt werden, dafs in diesem Apparat an Stelle einer Reihe kleiner Kerne ein einziger Kern von grofsem Durchmesser Anwendung findet und dafs der Kern bei jeder Operation des Kolbens mit dem fertigen Theil des Rohres vorgeschoben wird.
Bei Röhren mit kleiner Oeffnung kann der Kern nach jedem Hub des Kolbens um ein entsprechendes Stück zurückgezogen werden, bei Röhren mit gröfserem Durchmesser ist dies jedoch direct schädlich, da für diesen Fall der innere Stützpunkt für den Cement längere Zeit in Ruhe bleiben mufs, um dem Cement Zeit zum Binden zu geben. Aus diesem Grunde ist der in den Fig. 5 bis 11 gezeigte Kern J der Maschine von dem Gefäfs A getrennt und ihm somit gestattet, in Ruhe zu bleiben, bis er mit Sicherheit vor- oder rückwärts herausgezogen werden kann, für welchen Fall sein vorderes Ende frei durch eine Oeffnung der Endplatte H des Gefäfses A tritt, welche Endplatte zur Unterstützung und zur Führung des Kernes dient.
Ein einzelner Kern von genügender Länge kann zur Anwendung kommen, welcher in Zwischenräumen vorwärts gezogen wird, je nachdem der Röhrenstrang fortschreitet; oder aber der Kern kann aus Theilen zusammengesetzt sein, welche Construction es gestattet, ihn so lange in der Röhre zu belassen, bis der Cement genügend gebunden hat.
Um die Entfernung des Kernes zu erleichtern, ist derselbe zum Zusammenklappen eingerichtet, so dafs sein Durchmesser vor der Entfernung aus dem Röhrenstrang verjüngt werden kann und somit ein Anhaften an den inneren Röhrenwandungen verhütet ist.
Der Kern kann auf verschiedene Weise construirt sein, um ihn zusammenklappen zu können, doch ist die in den Fig. 9, ι ο und 11 gezeigte Construction die geeignetste, wo der Kern aus einer Serie von Segmenten m (in dem vorliegenden Fall aus vier solchen) besteht. Diese Segmente sind durch Stangen η an ihren beiden Enden an die Halsringe g der Welle h angehängt, und zwar sind die zwei Halsringe verbunden, um gemeinsam auf die Welle einzuwirken.
Wenn die Stangen η zu der Welle h, wie in Fig. 9 gezeigt, senkrecht stehen, so treten die Segmente auf die in Fig. 10 gezeigte Art aus einander und füllen den Innenraum des Rohres aus; bewegt man dagegen die Halsringe in der Richtung des Pfeiles, Fig. 9, so werden die Segmente m sich nach innen zusammenziehen und so den Durchmesser des Kernes verkleinern, wie es in Fig. 11 dargestellt ist.
Eine eigenmächtige Bewegung der Halsringe in der Richtnng des Pfeiles wird durch eine Sperrfeder/ verhindert; soll der Kern dagegen zusammenklappen, so wird die Hülse s so über das Ende der Welle h geschoben, dafs die Sperrfeder p niedergedrückt und die federnde Arretirvorrichtung / auf der Hülse ί in eine Nuth der Halsringe g greifen, so dafs nun ein Zurückziehen der Hülse s ein Zusammenklappen des Kernes bedingt, worauf dieser nun aus dem Röhrenstrang entfernt werden kann.
Eine Bewegung der Halsringe in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung wird durch einen Flantsch an der Welle h verhindert.
Die Hin- und Herbewegung des Kolbens G wird durch zwei Gelenkmechanismen an beiden Seiten des Gefäfses A yeranlafst und sind diese von ähnlicher Construction als die bereits be-
schrieben en und aus Armen b b1, Hebel K und Verbindungsstange d bestehenden Mechanismen. An Stelle zweier Hebel K kann ein einzelner Hebel Anwendung finden, welcher alsdann an einer Welle angebracht wird, die in Lagerböcken w ruht und mit Armen versehen ist, welche mit der Stange d verbunden sind.

Claims (3)

  1. PATENT-AnSPRÜCHE:
    i. Die Anordnung eines durch Winkelhebel b b\ Zugstange d und Handhebel K bewegten Kolbens G in einem Gefäfs A von beliebiger Querschnittsform mit einem Fülltrichter B und mit einer Anzahl in der Endplatte H gelagerter, durch den Kolben G hindurchgehender Kerne J, so dafs der durch den Trichter B eingebrachte Cement von dem Kolben gegen den bereits geprefsten gedrückt und das fertige Rohr nach jedem Kolbenhub um ein entsprechendes Stück vorgeschoben wird, wobei die Kerne J in ihrer ursprünglichen Lage zurückbleiben, Fig. ι bis 4.
  2. 2. Die Anordnung eines Kernes J in der Weise, dafs derselbe durch die Platte H lose hindurchgeführt ist und bei jedem Kolbenhub mit dem fertigen Rohr um ein entsprechendes Stück vorgeschoben wird, damit der innere Stützpunkt für den Cement längere Zeit in Ruhe bleibt und so ein schnelleres Binden des Cements stattfindet, Fig. 5, 6, 7 und 8.
  3. 3. Die Construction eines Kernes, bestehend aus Segmenten, welche an beiden Enden durch Stangen / an Halsringen verbunden sind, wobei durch Verschieben der mit einander verbundenen Halsringe auf einer gemeinsamen Welle h der Umfang des Kernes vergröfsert oder verkleinert wird, je nachdem man den Kern in die Form einsetzen oder aus dem ihn umgebenden fertigen Rohr entfernen will, Fig. 9, 10 und 11.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056522B (de) * 1954-08-19 1959-04-30 Josef Boessner Kernschalung zum Herstellen von Betonroehren grosser Laenge, bestehend aus durch ein in ihrem Inneren konzentrisch angeordnetes Gestaenge spreizbaren Schalsegmenten
EP1843882A1 (de) * 2005-01-07 2007-10-17 Elematic Oy Ab Verfahren, vorrichtung und ein formteil zum giessen eine betonproduktes durch gleitschalungsgiessen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1056522B (de) * 1954-08-19 1959-04-30 Josef Boessner Kernschalung zum Herstellen von Betonroehren grosser Laenge, bestehend aus durch ein in ihrem Inneren konzentrisch angeordnetes Gestaenge spreizbaren Schalsegmenten
EP1843882A1 (de) * 2005-01-07 2007-10-17 Elematic Oy Ab Verfahren, vorrichtung und ein formteil zum giessen eine betonproduktes durch gleitschalungsgiessen
EP1843882B1 (de) * 2005-01-07 2011-07-27 Elematic Oy Ab Verfahren und Vorrichtung zum Giessen eines Betonproduktes durch Gleitschalungsgiessen
US8246877B2 (en) 2005-01-07 2012-08-21 Elematic Oy Ab Method, apparatus and a forming part for casting a concrete product by slipform casting

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