DE24354C - Neuerungen an Pressen zur Herstellung fortlaufender Röhrenstränge aus Beton oder ähnlichem Material - Google Patents
Neuerungen an Pressen zur Herstellung fortlaufender Röhrenstränge aus Beton oder ähnlichem MaterialInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/52—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in Verbesserungen an derjenigen Klasse von Apparaten, mittelst welcher
Röhren aus Beton oder ähnlichem Material hergestellt werden, indem der Beton oder
Mörtel in weichem oder körnigem Zustande in einen Mantel und um einen Kern gestampft
wird; die Verbesserungen sind speciell an den Mitteln, welche zur Erzielung des Druckes auf
die weiche Masse dienen, und an der Construction des Kernes vorgenommen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt des Apparates,
Fig. 2 ein Längsschnitt und eine Ansicht mit einigen Theilen in veränderter Stellung,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 1 - 2,
Fig. 4 die Ansicht einer modificirten Bewegungsvorrichtung für den Kolben,
Fig. 5 eine Seitenansicht und
Fig. 6 ein Verticalschnitt durch den Apparat mit Kern, welch letzterer einen wesentlichen
Punkt der Erfindung ausmacht, sowie eine fernere Modificirung der Bewegungsvorrichtung für den
Kolben,
Fig. 7 eine Oberansicht in theilweisem Schnitt auf den in den Fig. 5 und 6 gezeichneten
Apparat,
Fig. 8 ein Querschnitt durch die Fig. 6 nach der Linie 3-4, und
Fig. 9, 10 und 11 endlich zeigen die Detailconstructionen
des Kernes oder Formers des Apparates.
In den Fig. 1, 2 und 3 stellt A einen Kasten von einem gewünschten, z. B. rechtwinkligem
Querschnitt dar. Aus der Oberseite dieses Kastens erhebt sich eine Röhre B, welche mit
einem Fülltrichter D versehen ist, während innerhalb des Kastens ein Kolben G gut abgedichtet
läuft. Durch Oeffnungen in diesem Kolben ragt eine Reihe von Kernen J hervor, deren vordere
Enden durch eine Platte H, welche an dem Kasten angebracht oder gleich aus einem Stück
mit diesem hergestellt ist, hindurchgehen.
An der Oese α des Kolbens ist das eine Ende der Stange b eingehängt, während die Oese a'1
auf der Platte H mit einer ähnlichen Stange bl
in Verbindung gebracht ist. Die entgegengesetzten Enden der beiden Stangen b bi sind
durch die Stange d mit dem kurzen Arm des Hebels K verbunden, der in Oese c eingehängt
ist und durch Stangen / getragen wird, welche letzteren eine Oeffnung in der Oberseite des
Behälters A umfassen.
Wird der lange Arm des Hebels K in der Richtung des Pfeiles bewegt (s. Fig. 1), so erfolgt
ein Vorschieben des Kolbens G nach der anderen Richtung, d. h. nach der vorderen
Oeffnung des Kastens A hin.
Nehmen wir an, dafs der Cement oder Mörtel in das Gefäfs A und um die Kerne J bis an
die punktirte Linie χ gerammt wäre und dafs frischer Cement an der Vorderseite des Kolbens
G eingeführt worden ist. Die erste Wirkung der Bewegung des Hebels K ist die, dafs
er den Kolben gegen die frische Masse prefst und diese somit gegen das bereits gerammte
Ende hin comprimirt wird; dem Vorgange des Kolbens ist nun Widerstand geleistet, so dafs
fernere Bewegungen des Hebels K ein Vorwärtsschieben der Cementmasse bezw. des
Cementrohres im Kasten A veranlassen. Dadurch, dafs der Kolben die Cementmasse im
Kasten A vorschiebt, wird nach erfolgter Rückwärtsbewegung des Kolbens der Theil des
Kastens A unter der Röhre B wieder frei, so dafs wieder eine neue Quantität Cement eingeführt
und durch den Kolben von neuem gegen die bisher gerammte Masse geprefst werden kann.
Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens G verharren die Kerne J in ihrer Lage, indem
die Reibung in der Platte H genügend stark ist, um zu verhindern, dafs die Kerne durch
Kolben G mit zurückgezogen werden.
Infolge der Gelenkmechanismen wird der Kolben G grofse Kraft äufsern, so dafs der
Cement fest in das Gefäfs gerammt wird und die hergestellte Röhre durchaus homogen und
frei von Rissen oder sonstigen Unvollkommenheiten ist.
In Fig. 4 ist eine modificirte Form der Gelenkverbindung
zwischen dem Kolben G und der Platte H gezeigt; in diesem Falle ist der Hebel K
direct in die Oesen der Platte eingehängt und der kurze Arm des Hebels bildet den Arm bl
der Gelenkverbindung.
In den Fig. 5 bis 11 ist A ein röhrenförmiges
Gefäfs mit Fülltrichter B D und einem hin- und hergehenden Kolben G. Pulverförmiger oder
körniger Cement wird durch den Trichter eingeführt und um den Kern J unter der Einwirkung
des Kolbens abgelagert, welch letzterer an dem Kern gleitet, der die innere Form der
Röhre bestimmt, während die äufsere Form durch das Innere des Gefäfses A bestimmt wird.
Es mufs erwähnt werden, dafs in diesem Apparat an Stelle einer Reihe kleiner Kerne
ein einziger Kern von grofsem Durchmesser Anwendung findet und dafs der Kern bei jeder
Operation des Kolbens mit dem fertigen Theil des Rohres vorgeschoben wird.
Bei Röhren mit kleiner Oeffnung kann der Kern nach jedem Hub des Kolbens um ein
entsprechendes Stück zurückgezogen werden, bei Röhren mit gröfserem Durchmesser ist dies
jedoch direct schädlich, da für diesen Fall der innere Stützpunkt für den Cement längere Zeit
in Ruhe bleiben mufs, um dem Cement Zeit zum Binden zu geben. Aus diesem Grunde ist der in den Fig. 5 bis 11 gezeigte Kern J
der Maschine von dem Gefäfs A getrennt und ihm somit gestattet, in Ruhe zu bleiben, bis
er mit Sicherheit vor- oder rückwärts herausgezogen werden kann, für welchen Fall sein
vorderes Ende frei durch eine Oeffnung der Endplatte H des Gefäfses A tritt, welche Endplatte
zur Unterstützung und zur Führung des Kernes dient.
Ein einzelner Kern von genügender Länge kann zur Anwendung kommen, welcher in
Zwischenräumen vorwärts gezogen wird, je nachdem der Röhrenstrang fortschreitet; oder aber
der Kern kann aus Theilen zusammengesetzt sein, welche Construction es gestattet, ihn so
lange in der Röhre zu belassen, bis der Cement genügend gebunden hat.
Um die Entfernung des Kernes zu erleichtern, ist derselbe zum Zusammenklappen eingerichtet,
so dafs sein Durchmesser vor der Entfernung aus dem Röhrenstrang verjüngt werden kann
und somit ein Anhaften an den inneren Röhrenwandungen verhütet ist.
Der Kern kann auf verschiedene Weise construirt sein, um ihn zusammenklappen zu können,
doch ist die in den Fig. 9, ι ο und 11 gezeigte
Construction die geeignetste, wo der Kern aus einer Serie von Segmenten m (in dem vorliegenden
Fall aus vier solchen) besteht. Diese Segmente sind durch Stangen η an ihren beiden
Enden an die Halsringe g der Welle h angehängt, und zwar sind die zwei Halsringe
verbunden, um gemeinsam auf die Welle einzuwirken.
Wenn die Stangen η zu der Welle h, wie in
Fig. 9 gezeigt, senkrecht stehen, so treten die Segmente auf die in Fig. 10 gezeigte Art aus
einander und füllen den Innenraum des Rohres aus; bewegt man dagegen die Halsringe in der
Richtung des Pfeiles, Fig. 9, so werden die Segmente m sich nach innen zusammenziehen
und so den Durchmesser des Kernes verkleinern, wie es in Fig. 11 dargestellt ist.
Eine eigenmächtige Bewegung der Halsringe in der Richtnng des Pfeiles wird durch eine
Sperrfeder/ verhindert; soll der Kern dagegen zusammenklappen, so wird die Hülse s so über
das Ende der Welle h geschoben, dafs die Sperrfeder p niedergedrückt und die federnde
Arretirvorrichtung / auf der Hülse ί in eine Nuth
der Halsringe g greifen, so dafs nun ein Zurückziehen der Hülse s ein Zusammenklappen des
Kernes bedingt, worauf dieser nun aus dem Röhrenstrang entfernt werden kann.
Eine Bewegung der Halsringe in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung wird
durch einen Flantsch an der Welle h verhindert.
Die Hin- und Herbewegung des Kolbens G wird durch zwei Gelenkmechanismen an beiden
Seiten des Gefäfses A yeranlafst und sind diese von ähnlicher Construction als die bereits be-
schrieben en und aus Armen b b1, Hebel K und
Verbindungsstange d bestehenden Mechanismen. An Stelle zweier Hebel K kann ein einzelner
Hebel Anwendung finden, welcher alsdann an einer Welle angebracht wird, die in Lagerböcken
w ruht und mit Armen versehen ist, welche mit der Stange d verbunden sind.
Claims (3)
- PATENT-AnSPRÜCHE:i. Die Anordnung eines durch Winkelhebel b b\ Zugstange d und Handhebel K bewegten Kolbens G in einem Gefäfs A von beliebiger Querschnittsform mit einem Fülltrichter B und mit einer Anzahl in der Endplatte H gelagerter, durch den Kolben G hindurchgehender Kerne J, so dafs der durch den Trichter B eingebrachte Cement von dem Kolben gegen den bereits geprefsten gedrückt und das fertige Rohr nach jedem Kolbenhub um ein entsprechendes Stück vorgeschoben wird, wobei die Kerne J in ihrer ursprünglichen Lage zurückbleiben, Fig. ι bis 4.
- 2. Die Anordnung eines Kernes J in der Weise, dafs derselbe durch die Platte H lose hindurchgeführt ist und bei jedem Kolbenhub mit dem fertigen Rohr um ein entsprechendes Stück vorgeschoben wird, damit der innere Stützpunkt für den Cement längere Zeit in Ruhe bleibt und so ein schnelleres Binden des Cements stattfindet, Fig. 5, 6, 7 und 8.
- 3. Die Construction eines Kernes, bestehend aus Segmenten, welche an beiden Enden durch Stangen / an Halsringen verbunden sind, wobei durch Verschieben der mit einander verbundenen Halsringe auf einer gemeinsamen Welle h der Umfang des Kernes vergröfsert oder verkleinert wird, je nachdem man den Kern in die Form einsetzen oder aus dem ihn umgebenden fertigen Rohr entfernen will, Fig. 9, 10 und 11.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24354C true DE24354C (de) |
Family
ID=300855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT24354D Active DE24354C (de) | Neuerungen an Pressen zur Herstellung fortlaufender Röhrenstränge aus Beton oder ähnlichem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE24354C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056522B (de) * | 1954-08-19 | 1959-04-30 | Josef Boessner | Kernschalung zum Herstellen von Betonroehren grosser Laenge, bestehend aus durch ein in ihrem Inneren konzentrisch angeordnetes Gestaenge spreizbaren Schalsegmenten |
EP1843882A1 (de) * | 2005-01-07 | 2007-10-17 | Elematic Oy Ab | Verfahren, vorrichtung und ein formteil zum giessen eine betonproduktes durch gleitschalungsgiessen |
-
0
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056522B (de) * | 1954-08-19 | 1959-04-30 | Josef Boessner | Kernschalung zum Herstellen von Betonroehren grosser Laenge, bestehend aus durch ein in ihrem Inneren konzentrisch angeordnetes Gestaenge spreizbaren Schalsegmenten |
EP1843882A1 (de) * | 2005-01-07 | 2007-10-17 | Elematic Oy Ab | Verfahren, vorrichtung und ein formteil zum giessen eine betonproduktes durch gleitschalungsgiessen |
EP1843882B1 (de) * | 2005-01-07 | 2011-07-27 | Elematic Oy Ab | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen eines Betonproduktes durch Gleitschalungsgiessen |
US8246877B2 (en) | 2005-01-07 | 2012-08-21 | Elematic Oy Ab | Method, apparatus and a forming part for casting a concrete product by slipform casting |
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