DE711453C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SprengpatronenInfo
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- DE711453C DE711453C DEN42111D DEN0042111D DE711453C DE 711453 C DE711453 C DE 711453C DE N42111 D DEN42111 D DE N42111D DE N0042111 D DEN0042111 D DE N0042111D DE 711453 C DE711453 C DE 711453C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/02—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
- F42B33/0264—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by using screw-type feeders
- F42B33/0271—Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by using screw-type feeders for extruding blasting cartridges
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen, die aus einem Kern aus hochexplosivem Sprengstoff bestehen, der mit einem mit Flammen unterdrückenden Mitteln versehenen Sprengstoff ummantelt ist, welcher Mantel von einer an beiden Enden geschlossenen Papierhülse umhüllt ist.
- Es ist bereits ein Verfahren zum Patronieren gelatinöser und pulverförmiger Sprengstoffe bekanntgeworden, welches in der Weise durchgeführt wird, daß eine Hülse mit einem darin zentrisch eingeordneten Bolzen in die in einem Behälter befindliche Sprengstoffmasse eingeführt wird, wodurch ein an beiden Seiten offener Sprengstoffmantel sich bildet. Nach Herausziehen aus der Sprengstoffmasse und nach Entfernung des Bolzens wird die den Sprengstoffmantel enthaltende Hülse einer zweiten Stelle zugeführt, an welcher ein Sprengstoffkern in diesen Mantel eingeschoben wird.
- Entgegen diesem Bekannten wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Weise zu verfahren, daß mit Hilfe z. B. einer drehkreuzartig arbeitenden Maschine auf automatischem Wege nacheinander eine an einem Ende z. B. durch Faltung geschlossene Papierhülse der Maschine zugeführt, diese Hülse mit einem mit Flammen unterdrückenden Mitteln versehenen Sprengstoff gefüllt, aus der Füllung ein Kern entnommen, die so geschaffene Ausnehmung mit einem hochexplosiven Sprengstoff in zuvor gebildeter Stahform wieder ausgefüllt, die Papierhülse unter gleichzeitiger Abdeckung des Sprengstoffstabes mit dem Mantelsprengstoff verschlössen und schließlich die so gebildete Patrone aus der Maschine ausgestoßen wird. Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens, und es sind diese Merkmale des näheren im nachfolgenden beschrieben.
- Durch die beanspruchte vollautomatische Herstellung der Sprengpatronen der eingangs geschilderten Art in einem Arbeitsgang wird nicht nur die Herrichtung solcher Patronen bedeutend vereinfacht und beschleunigt, sondern auch wesentlich verbilligt, wobei hÜizukommt, daß stets für sämtliche Patronen eine gleichmäßige Dosierung und eine Gleichmäßigkeit in den Abmessungen und im Gewicht der Patrone gewährleistet ist.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung in..'; einer Ausführungsform beispielsweise veräil. schaulicht. Es zeigen: :*" Abb. i einen Längsschnitt der neuen Einrichtung zur Herrichtung der neuen Sprengpatrone, Abb.2 einen Grundriß der Einrichtung nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 4., 5 und 6 Schnitte nach Linie C-D der Abb. 2, jedoch in verschiedenen Arbeits.. stellungen, Abb. 7, 8 und 9 Schnitte nach Linie E-F der Abb. 2, ebenfalls in verschiedenen Arbeitsstellungen.
- Die neue Sprengpatrone besteht, wie z. B. in Abb. 9 veranschaulicht, aus einem Kern i i aus hochexplosivem Sprengstoff, der von einem Mantel 2o aus mit Flammen unterdrückenden Mitteln versehenem Sprengstoff umgeben ist, der wiederum von einer an beiden Enden geschlossenen Papierhülse umhüllt ist. Der Kern i i aus hochexplosivem Sprengsto!f ist zweckmäßig als Stab geformt. Die Länge dieses Stabes wird von dem Sprengstoffmantel 2o so weit an der Endverschlußseite überragt, daß: beim Zufalten der Papier-. hülse i dieses überstehende Material :der Sprengstoffhülse 2o die noch freie Fläche des stabförmigen Sprengstoffes i i zur Abdeckung bringt.
- Die maschinelle und damit selbsttätige Herstellung solcher Sprengpatronen gelangt in einem Arbeitsgang wie folgt zur Durchführung: Aus einem nicht veranschaulichten Vorratsbehälter wird eine leere, an einem Ende bereits geschlossene Papierhülse i durch einen geeigneten Schieber in eine Zelle 2 eines z. B. achtteiligen, periodisch geschalteten Drehkreuzes 3 auf die Station I geschoben. Nach Weiterwanderung zur Station 1I wird die Hülse i zunächst mittels des Schiebers q. über das dünnwandige Rohr 5 geschoben und alsdann mittels des Schiebers 6 Sprengstoff, der beim Abschießen keine Stichflamme bildet, durch das Rohr 5 hindurch in die Hülse i hineingeschoben. Nach dieser Füllung wird mit dem gleichen Schieber 6 die Hülse i wieder von dem Rohr 5 abgestreift und in die zugehörige. Zelle 2 des Drehkreuzes 3 zurückgeschoben. Dieser weniger explosive Sprengstoff, "welcher später den äußeren Mantel für den hochexplosiven Sprengstoff bilden soll, füllt also zunächst die Hülse i bis auf das Hülsenverschlußmaterial voll aus.
- Nachdem die so gefüllte Hülse über die Station III nach der Station IV gelangt ist, wird zunächst ein Hohlzylinder ; in den noch freien Teil der Hülse i eingeführt, dessen Aufgabe es ist, bei der Bildung des Spreng-"nciffmantels dessen freien Rand zu halten. .'Tuch dem Einsetzen dieser Hülse 7 sticht `'ein dünnwandiges Rohr 8 durch den Hohlzylinder 7 hindurch in den Sprengstoff bis fast auf den Boden der Hülse i hinein, wie in Abb.5 veranschaulicht. Durch Wiederzurückziehen des Rohres 8 wird der Sprengstoffkern 9 im Inneren des Rohres 8 mit herausgeholt und alsdann auf dem weiteren Rückgang des Rohres 8 durch den in das Rohr 8 eindringenden Kolben io aus dem Rohr herausgedrückt. Das Rohr 8 bewegt sich so weit zurück, bis sein Ende mit dem Kolben i o abschneidet, so daß der herausgedrückte Sprengstoffkern 9 in einen Auffangbehälter 9a fallen kann, von wo er der Station Il als weiterverwendbares Material wieder zugeführt wird (Abb.6). Der Hohlzylinder 7 hält beim Herausziehen des Kernes 9 den äußeren Sprengstofmantelrand fest, damit dieser nicht abbröckelt, und geht dann ebenfalls wieder zurück.
- Diese halbfertige Patrone gelangt nun über die Station V zur Station VI, wo der hochexplosive Sprengstoffstab i i in den Mantel 2o eingeschoben wird. Dieser hochexplosive Sprengstoff wird aus dem Trichter 12 durch Schnecken 13 in eine Zelle 14. eines vierteiligen und periodisch gedrehten Drehkreuzes 15 gedrückt (Abb. i und 3) . Nach zweimaligem Schalten gelangt die Zelle 14 senkrecht unter die Füllstation, wo der Schieber 16 diesen Sprengstoffstab i i aus der Zelle 1:1 in den Sprengstoffmantel2o einschiebt, nachdem dieser vorher durch einen Schieber 17 gegen ein Mundstück 18 der feststehenden Scheibe i 9 geschoben worden war, wobei das überstehende, noch nicht geschlossene Papierende das Mundstück 18 übergreift (Abb. 7, 8 und 9). Wie die Abb.9 veranschaulicht, überragt der Sprengstoffmantel ao um ein geringes den Sprengstoffstab i i. Dieses überstehende Ende des Sprengstoffmantels 20 wird nun auf der Station VIII beim Zufalten des noch offenen Endes der Papierhülse i über das Ende des Stabes i i herübergefaltet, was in an sich bekannter Weise durch vier Faltorgane bewerkstelligt wird. Alsdann wird die fertige Patrone aus dem Bereich des Drelikrcuzes 3 entfernt.
Claims (4)
- PATENT ANSYitÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sprengpatronen, die aus einem Kern aus hochexplosivem Sprengstoff bestehen, der mit einem mit Flammen unterdrückenden Mitteln versehenen Sprengstoff ummantelt ist, welcher Mantel von einer an beiden Enden .geschlossenen Papierhülse umhüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe z. B. einer drehkreuzartig arbeitenden Maschine auf automatischem Wege nacheinander eine an einem Ende z. B durch Faltung geschlossene Papierhülse der Maschine zugeführt, diese Hülse mit keine Stichflamme bildendem Sprengstoff gefüllt, aus der Füllung ein Kern entnommen, die so geschaffene Ausnehmung mit einem hochexplosiven Sprengstoff in zuvor gebildeter Stabform wieder ausgefüllt, die Papierhülse unter gleichzeitiger Abdeckung des Sprengstoffstabes mit dem Mantelsprengstoff verschlossen und schließlich die so gebildete Patrone aus der Maschine ausgestoßen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einfüllung des weniger explosiven Sprengstoffes, für die Entnahme eines Kernes aus dieser Füllung und für die Einführung des Stabes aus hochexplosivem Sprengstoff in den vorbereiteten Sprengstoffmantel die dazu vorgesehenen Einrichtungen den Zellen (2) vorgeschoben oder z. B. mittels Schieber (4, 17) die Zellen (2) dessen Einrichtungen zugeführt werden und daß diese Einrichtungen Rohre, Mundstücke o. dgl. (5, 7, 18) aufweisen, die beim Füll- bzw. Entnahmevorgang die Füllung begrenzen und die Papierhülse offen halten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Entnahme eines Kernes aus der später den Sprengstoffmantel bildenden Füllung aus einem dünnwandigen Rohr (8) besteht, das nach Vorschaltung einer Halte- und Führungshülse (7) in die Füllung bis fast auf den Boden einsticht und beim Zurückgehen den ausgestochenen Kern mitnimmt, der beim weiteren Rückgang des Rohres aus diesem mittels eines in das Rohr (8) eintretenden Kolbens (io) wieder ausgestoßen wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein mehrere Zellen (14) aufweisendes, periodisch gedrehtes Drehkreuz (15), dem auf der einen Seite eine Einrichtung zur Füllung der Zellen mit hochexplosivem Sprengstoff und auf der anderen Seite eine unverdrehbare Begrenzungsscheibe mit einer Austrittsöffnung zugeordnet ist, vor welche die mit Sprengstoff gefüllten Zellen (14) gelangen und aus denen dann der Stabform aufweisende Sprengstoff mittels eines Schiebers (16) o. dgl. ausgestoßen und in den Sprengstoffmantel übergeführt wird.-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN42111D DE711453C (de) | 1938-06-21 | 1938-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN42111D DE711453C (de) | 1938-06-21 | 1938-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE711453C true DE711453C (de) | 1941-10-01 |
Family
ID=7348501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN42111D Expired DE711453C (de) | 1938-06-21 | 1938-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengpatronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE711453C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864995C (de) * | 1950-06-04 | 1953-01-29 | Hermann Foerch | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verpacktem Speiseeis |
US2822718A (en) * | 1952-04-28 | 1958-02-11 | Niepmann Friedrich | Machine for making cartridge |
DE970837C (de) * | 1951-04-27 | 1958-10-30 | Niepmann & Co Maschf Fr | Patroniermaschine, insbesondere fuer gelatinoese Sprengstoffe |
-
1938
- 1938-06-21 DE DEN42111D patent/DE711453C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864995C (de) * | 1950-06-04 | 1953-01-29 | Hermann Foerch | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verpacktem Speiseeis |
DE970837C (de) * | 1951-04-27 | 1958-10-30 | Niepmann & Co Maschf Fr | Patroniermaschine, insbesondere fuer gelatinoese Sprengstoffe |
US2822718A (en) * | 1952-04-28 | 1958-02-11 | Niepmann Friedrich | Machine for making cartridge |
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