DE72541C - Formpresse für die Herstellung längsdurchbohrter Rohrstücke - Google Patents

Formpresse für die Herstellung längsdurchbohrter Rohrstücke

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DE72541C
DE72541C DENDAT72541D DE72541DA DE72541C DE 72541 C DE72541 C DE 72541C DE NDAT72541 D DENDAT72541 D DE NDAT72541D DE 72541D A DE72541D A DE 72541DA DE 72541 C DE72541 C DE 72541C
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DE
Germany
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cylinder
piston
support head
production
pipe sections
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Application number
DENDAT72541D
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English (en)
Original Assignee
J. J. POWERS und R. VAN BUREN in Brooklyn, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE72541C publication Critical patent/DE72541C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/36Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means applying fluid pressure or vacuum to the material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Staat New-York, V. St. A.).
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Lösevorrichtung für den den Stützkopf haltenden Bajonnetverschlufs bei der unter Nr. 419793 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika patentirten Formpresse zur Herstellung längsdurchbohrter Röhren, die sich besonders zur Aufnahme von elektrischen Leitungsdrähten und zu ähnlichen Zwecken eignen.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι einen Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt und Ansicht,
Fig. 3 eine Unteransicht des Stützkopfes,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine fertige Röhre.
Das Gestell dieser Maschine besteht aus vier Eckpfosten a, die in einem Stützring b an ihren oberen Enden von dem Ringe b zusammengehalten und unten auf der Grundplatte c befestigt sind.
Diese wird von den Ankerbolzen d auf dem Fundamente gehalten, während das durch die Eckpfosten α gebildete Gestell eine pyramidenartige Gestalt zeigt. Von dem Stützring b wird der Wasserdruckcylinder getragen, der an seinem oberen und unteren Ende mit einem Flantsch und den Deckplatten e und f versehen ist, an welch letzteren der Flantsch g des Formcylinders C befestigt ist. Dieser besitzt zwei sich gegenüberstehende U-förmige Winkelträger /j, deren fest mit diesen verbundene Träger i auf den Querbalken j ruhen, welche ihrerseits an den Eckpfosten a des Gestelles befestigt sind. Das untere Ende des Formcylinders C ist etwas erweitert und endet in einen kurzen cylindrischen Ansatz k von gröfserem Durchmesser als der des Cylinders. In dem Theil k sind bajonnetförmige Einschnitte vorgesehen, welche die Arme eines Stützkopfes m in sich aufnehmen.
Dieser Stützkopf besteht aus zwei sich kreuzenden Armen / und /', Fig. 3 ; von diesen ragen die mit den Ansätzen 0' versehenen Arme / über die Cylindererweiterung k hervor. Die Befestigung des Stutzkopfes im unteren Ende des Formcylinders ist bajonnetartig. Ersterer wird mitsammt der auf ihm ruhenden Prefsscheibe 0 von dem Gestell D getragen, welches aus den schrägen Stützen ρ besteht, welche mit ihren Ansätzen q in den Gleitbalken r sich bewegen können. Die mit paarweise angeordneten Seilen oder Ketten t versehene Windevorrichtung E dreht sich in den über den Führungen r angeordneten Lagern s. Diese Seile t sind an dem Gestell D befestigt, um die Trommel der Windevorrichtung gewickelt und über die am Träger j aufgehängten Seilscheiben u geführt und an ihren freien Enden mit Gewichten ν beschwert. Die Windevorrichtung ist mit einem Handrad w versehen und kann durch eine Handkurbel a' in Bewegung gesetzt werden.
In den Deckel f des Wasserdruckcylinders sind Stäbe b1 eingesetzt, derart, dafs sie durch den Formcylinder hindurch bis fast an das untere Ende desselben reichen, wo sie kegelförmig angespitzt sind, um in entsprechenden Vertiefungen der Prefsscheibe 0 hineinzupassen, welche mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist, durch welche die erweiterten Ver-
tiefungen C" an den Enden der Leitungsröhren geformt werden (Fig. 4).
Im Cylinder B bewegt sich durch den Druck des Wassers ein Kolben d', welcher durch zwei Stangen e1 mit dem Kolben/' des Formcylinders C starr verbunden ist. Dieser Kolben /' ist ebenfalls mit abgestumpften kegelförmigen Vertiefungen g' versehen, durch welche die in die Aussparungen c" passenden Ansätze c' an dem geformten Rohr F gebildet werden (Fig. 4). Der Cylinder B ist mit seitlichen Rohrstutzen V i2 versehen, durch welche das Druckwasser zu- bezw. abgeleitet wird. Die Kolbenstangen e' gehen durch Stopfbüchsen im Deckel / so dafs Wasser unter den Kolben d' treten kann, ohne in den Formcylinder einzudringen. Die Kolbenstange j', welche mit dem Kolben d' fest verbunden ist, geht durch eine Stopfbüchse im Deckel e des Cylinders B und ist an ihrem oberen Ende mit einem Querhaupt k' versehen. An diesem Querhaupt k' sind die zur Lösung des den Stützkopf haltenden Bajonnetverschlusses dienenden Stangen /" befestigt. Diese Stangen, welche längs der beiden Cylinder B und C nach abwärts gehen, sind in Führungen m', welche an den Cylindern angebracht sind, geführt und besitzen an ihren unteren Enden Keile n'. Beim Abwärtsgehen des Druckkolbens d', mit welchem gleichzeitig der Formkolben, das Querhaupt k' und die Stange /" mit den Keilen n' nach abwärts gehen, gelangen diese Keile n' mit Vorsprüngen o' in Eingriff. Diese Vorsprünge 0' sind an die Stützarme / angegossen. Der Stützkopf m wird an dem unteren Theil des Formcylinders in der Weise befestigt dafs· er an die Bodenfläche angedrückt wird, wobei Ansätze in Nuthen des Theiles k dieses Cylinders eingreifen und hierauf so gedreht wird, dafs die Ansätze des Stützkopfes in den Nuthen gleiten. Da nun diese Nuthen bajonnetförmig sind, so ist es klar, dafs der Stützkopf dadurch festgehalten wird.
Zur Lösung dieser Verbindung zwischen Stützkopf und Formcylinder durch die Formpresse selbst gelangen die Keile n' mit den ebenfalls keilförmig gestalteten Vorsprüngen o' der Stützarme / in Contact und bewirken dadurch eine Zurückdrehung des Stützkopfes, so dafs dessen Ansätze in den Nuthen weitergleiten und die Verbindung gelöst ist.
Die Bewegung des Stützkopfes auf dem Theil k des Formcylinders ist die des sogenannten Bajonnetverschlusses.
Zur Füllung des Formcylinders mit Thon wird entweder die in der amerikanischen Patentschrift oder die in der beiliegenden Zeichnung ausgeführte Construction angewendet.
An der Seite des Formcylinders C ist eine Oeffnung p' vorgesehen (Fig. 2), welche die Mündung eines trichterförmigen Rohrstutzens q' bildet, dessen anderes Ende mit dem Füllcylinder r" in Verbindung steht. Dieser trägt an seiner oberen Seite einen Trichter f, durch dessen Oeffnung s' die Füllung bewirkt wird. Am äufseren Ende des Cylinders r" ist ein Wasserdruckcylinder G befestigt, in welchem sich ein durch die Stangen v' mit dem Kolben w' des Fülltrichters verbundener Druckkolben u' bewegt, dessen Kolbenstange χ durch den oberen Deckel des Cylinders G hindurchgeht. Der Füllcylinder r" und der Wasserdruckcylinder G werden durch Balken y' und Streben a" getragen, während die Balken y' durch weitere Streben b" gegen die Eckpfosten« des Gestelles abgestützt sind.
Im Folgenden sei die Arbeitsweise obengenannter Maschine mit dieser Lösevorrichtung zusammengestellt.
Während der Kolben d' sich im oberen Theil des Cylinders B befindet und demgemäfs der Kolben/' des Formcylinders oberhalb der Oeffnung p' steht, wird der Stützkopf m in den Formcylinder eingeführt und dort vermittelst der Arme / im Bajonnetverschlufs befestigt. Auch der Kolben u' ist dann ganz zurückgezogen und mithin auch der Füllcylinderkolbenjj'' (Stellung Fig. 2). Der vorbereitete Thon wird sodann durch den Trichter t' in den ■ Füllcylinder gebracht, bis letzterer völlig mit losem Material angefüllt ist, worauf das hinter den Kolben u' durch den Rohrstutzen c'" eingelassene Druckwasser die Kolben u' und w' nach unten gegen den Formcylinder C drückt und der Thon in denselben eingeprefst wird. Dann wird Druckwasser in den oberen Theil des Cylinders B durch das Rohr i" eingelassen und dadurch der Kolben d' heruntergedrückt, so dafs auch mif diesem gleichzeitig der Kolben /' nach unten geht, einen starken Druck auf den im Formcylinder C befindlichen Thon ausübt und auf diese Weise das Formstück mit den gewünschten Aushöhlungen herstellt.
Wenn nun der Kolben/' dem Ende seines Hubes nach unten sich nähert, so stofsen die Keile n' an die Vorsprünge ο' der Arme /, so dafs der Stützkopf m dadurch genügend gedreht wird, um die Arme / aus dem hakenförmigen Einschnitt im unteren Theil des Formcylinders C zu lösen, wie im Vorstehenden schon erläutert.
Die Kolben d'f vollenden dann ihre Abwärtsbewegung und drücken auf diese Weise das fertig gestellte Rohr aus dem Formcylinder heraus. Die Löcher, welche durch die Stangen b hergestellt werden, bilden die Kanäle für elektrische Leitungen, so dafs das aus dem Formcylinder C austretende, in Fig. 4 im Höhenschnitt dargestellte Formstück nur getrocknet, gebrannt und glasirt zu werden braucht, um ein zweckmäfsiges, zur Kabelleitung vorzüglich geeignetes Material abzugeben.
Nachdem man das fertig geprefste Rohr von der Prefsscheibe ο abgenommen hat, bringt man den Stützkopf wieder in seine Anfängstellung zurück und befestigt ihn durch Drehen der Arme /, wie vorher beschrieben. Die Bewegung des Stützkopfes m und der Prefsscheibe ο wird durch den Aufzug D und die Windevorrichtung E bewirkt.
Dadurch, dafs Druckwasser in das untere Ende des Cylinders B durch das Rohr V eintritt, werden die Kolben d' f gehoben und die Maschine kann jetzt wieder eine neue Füllung erhalten. Der Deckel f ist so eingerichtet, dafs er Stangen b' von verschiedenem Durchmesser erhalten kann; auch können verschieden geformte Prefsscheiben ο bezw._/' angebracht werden, so dafs Röhren von verschiedenem Querschnitt hergestellt werden können. Der Formcylinder C kann entweder einen runden Querschnitt haben, wie in den Zeichnungen angedeutet, oder kann auch eine viereckige oder sonst beliebige Form haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einer Formpresse für die Herstellung längsdurchbohrter Rohrstücke eine Lösevorrichtung für den den Stützkopf haltenden Bajonnetverschlufs, gekennzeichnet durch die in Führungen den Bewegungen der Druckkolben entsprechend gleitenden und mit den Keilen n' versehenen Stangen /", welche bei ihrer Abwärtsbewegung den' Stützkopf drehen und aus seinem Verschlüsse lösen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72541D Formpresse für die Herstellung längsdurchbohrter Rohrstücke Expired - Lifetime DE72541C (de)

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