DE674038C - Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung aus dem Innern der Kohlefuellung - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung aus dem Innern der Kohlefuellung

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DE674038C
DE674038C DEST54015D DEST054015D DE674038C DE 674038 C DE674038 C DE 674038C DE ST54015 D DEST54015 D DE ST54015D DE ST054015 D DEST054015 D DE ST054015D DE 674038 C DE674038 C DE 674038C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/02Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber

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Description

  • Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung aus dem Innern der Kohlefüllung Durch das Patent 598 182 ist die Herstellung einer Gasabzugsvorrichtung zum Absaugen flüchtiger Destillationsprodukte aus dem Innern der Kohlefüllung von Kammeröfen geschützt. Danach «erden Gasabführrohre, die an eine besondere Gasabsaugleitung angeschlossen sind, von der Ofendecke aus in die fertige Kohlefüllung eingesetzt und danach mittels starrer Stangen, die durch die Rohre eingeführt werden, rohrförmige Kanäle gleichachsig zu den Rohren in die Kohle hineingestoßen. Durch diese Mittel wird eine hinreichend gasdichte Verbindung zwischen den Hohlkanälen der Kohlefüllung und den zum Absaugen dienenden Gasabführrohren geschaffen.
  • Bei dieser Herstellung ist aus verschiedenen praktischen Rücksichten, namentlich wegen der notwendigen Durchbrechunge-n der Ofendecke, sowohl die Anzahl als auch die Lichtweite der für eine Ofenkammer vorzusehenden Gasabsaugrohre und Kohlehohlkanäle beschränkt. Für eine wirksame Gasabsaugung aus dem Innern der Kohle ist es jedoch erwünscht und vorteilhaft, den im allgemeinen senkrechten und wesentlich über die ganze Höhe der Kohlefüllung reichenden Hohlräumen auch in der waagerechten Erstreckung möglichst große Abmessungen sowohl des Querschnitts als auch des Umfanges zu geben.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung nach Patent 598 182, die durch ein von der Ofendecke aus in die Kohlebeschiokung eingesetztes Gasabsaugrohr und eine durch dieses hindurchzuführende Stoßstange besonderer Gestaltung gekennzeichnet ist. Die Stoßstange besteht in ihrem unteren Teil aus einem seitlich aufgeschlitzten Rohr, in dem eine Gelenkschere mit einer an ihrem unteren Ende angelenkten, in dem Rohr verschiebbaren Spitze derart angeordnet ist, daß die Schere beim Druck auf ihr unteres Ende bzw. auf die Spitze aus den seitlichen Schlitzen des Rohres heraustreten kann. Wenn die am unteren Ende der Schere befindliche Spitze gegen das obere Scherengelenk hin bewegt wird, z. B. durch den Widerstand, den die Stoßstange beim Eintreiben in die Kohlefüllung findet, so wird die Schere auseinandergespreizt. Dieses Auseinanderspreizen kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Anschlagen der Spitze gegen das untere Ende des Stoßstangenrohres begrenzt werden. Um das Spreizen und Zusammenlegen der Schere willkürlich von außen her zu bewirken, kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal am unteren Gelenkende deir Schere eine Zugstange oder ein Zugseil befestigt werden, die durch die Stoßstange nach außen geführt werden. Eine Ausführungsform der Einrichtung besteht darin, daß an Stelle der einfachsten Form, die nur zwei diametral gegenüberstehende und ausspreizbare Einzelscheren aufweist, um die Mittelachse herum mehr als zwei radial ausspreizbare Einzelscheren im Umkreis angeordnet sind, die an den unten und oben vorgesehenen Gelenkpunkten angreifen.
  • Zum Wesen der Einrichtung nach der Erfindung gehört, daß das bereits durch die Ofendecke in die Kohlebeschickung eingesetzte und mit seinem vorderen Ende ein Stück weit in die letztere hineinragende Gasabsaugrohr als Führungsvorrichtung für die hindurchzuführende, an ihrem unteren bzw. vorderen Teil mit der spreizbaren Gelenkschere versehene Stoßstange benutzt wird, so daß erst nach dem Durchtritt der bis dahin ungespreizten Schere durch das Gasabsaugrohr, also wenn sich die Schere bereits innerhalb der Kohlebeschickung befindet, durch weiteres Vorwärtsschieben der Stoßstange ein an das Rohr anschließender, gegenüber dem Rohrquerschnitt wesentlich verbreiterter Hohlkanal in der Kohle gebildet wird. Diese im Ouerschnitt verbreiterten, auch im Umfang vergrößerten Hohlkanäle bedeuten eine -wesentliche Verbesserung der Innenabsaugung nach dem Hauptpatent 598 182, insbesondere bei starkem Unterdruck. Mit Hilfe dieser erweiterten Hohlkanäle können die im Innern der Kohlebeschickung erfaßbaren wertvollen Destillationserzeugrüsse mit größerer Leichtigkeit und Ergiebigkeit, auch mit Anwendung weniger hoher Unterdrucke, als sonst nötig wäre, gewonnen und dadurch das Ergebnis der Innenabsaugung mengen- und gütemäßig wesentlich verbessert werden. Für diesen Erfolg ist es wesentlich, daß der namentlich für starken Unterdruck notwendige gasdichte Anschluß der Gasabsaugrohre an die im Innern der Kohle gebildeten Hohlkanäle ebenso wirksam und ohne Aufwand weiterer Mittel, als das Hauptpatent 598 r82 vorsieht, ermöglicht werden kann, weil die Anschluß-und Abdichtungsstelle zwischen den Rohren und der Kohlefüllung nur den dem Rohrdurchmesser entsprechenden verhältnismäßig engen Querschnitt besitzt und außerdem die für solche Zwecke günstigste kreiszylindrische oder etwas konisch zugespitzte Form der Rohre angewendet werden kann. Gleichzeitig schafft die Ouerschnittsverjüngung der Kohlehohlkanäle an ihrem oberen, nach der Kohleoberfläche bzw. dein Gassammelraum hin auslaufenden Ende eine verstärkte Festigkeit des Kohlekörpers, die gerade an dieser seiner r äußeren freiliegenden Begrenzung für die Betriebssicherheit, insbesondere für das Geschlossenbleiben der inneren Hohlkanäle, wertvoll ist.
  • Es ist bekannt, durch gleiche Mittel, die schon aus dem Hauptpatent 598 182 bekannt sind, also durch Formkörper, die durch Öffnungen der Ofendecke in die Kohlebescfiikkung eingebracht werden, in dieser senkrechte Hohlkanäle zu erzeugen, die einen verhältnismäßig großen, insbesondere in Richtung der Kammerachse länglichen Querschnitt haben, und diese Kanäle mit von der Ofendecke eingesetzten Gasabführrohren zu verbinden. Bei dieser bekannten Herstellungsweise und Anordnung können die Querschnitte der Kohlekanäle und der anschließenden Rohre nur annähernd gleich groß sein, ferner müssen die einzelnen Öffnungen in der Ofendecke zum Durchbringen der kanalformenden Körper in ihrer Weite auch dem Gesamtquerschnitt eines Kanals bzw. Rohrs entsprechen. Dadurch wird die Ofendecke und damit der ganze Ofenblock geschwächt und die Abdichtung der einzusetzenden Gasabführrohre gegenüber den Kohlehohlkanälen infolge ihrer großen und unrunden Ouerschnitte schwieriger.
  • Es sind ferner Verdichtungswerkzeuge für die Kohlebeschickung in Kammeröfen bekannt, die aus einer von oben her senkrecht einfuhrbaren Hohlstange mit einem-. am unteren Ende befindlichen aufblasbaren Hohlkörper bestehen und im Innern der Kohle durch periodisches Einblasen und Zurücksaugen von Luft ausgeweitet und zusammengezogen werden, während er gleichzeitig in senkrechter Richtung durch die Kohle geführt -wird. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht dazu bestimmt und geeignet, in der Kohle einen bleibenden Hohlkanal zu erzeugen, sondern lediglich dazu, die Kohle zu verdichten. Es kommt daher hierbei auch nicht ein Gasabzug aus dem Innern der Kohle in Betracht.
  • Es ist ferner ebenfalls für das Verdichten der frisch eingebrachten Kohle in Ofenkammern eine stehende Vorrichtung aus einem senkrechten Schaft mit daran angelenkten fächerartig spreizbaren Verdichtungsorganen bekannt, die über die ganze Höhe der Kohlebeschickung reichen und die Aufgabe haben, durch periodisches Spreizen und Wiederzusammenklappen die Kohlenmasse zu verdichten. Hierbei werden ebenfalls nicht bleibende Hohlkanäle in der Kohle, die für einen Gasabzug geeignet wären, erzeugt, da in die vorübergehend durch die Spreizung gebildeten Hohlräume sofort frische Besatzkohle nachfällt und ein geschlossener verdichteter Kohlekörper erhalten wird.
  • Schließlich ist auch eine durch eine verhältnismäßig enge Öffnung der Ofendecke in die Kohlebeschickung einzuführende, zur Herstellung eines Gasabzugskanals dienende Formstange bekanntgeworden, die am oberen, bei ihrer Tiefststellung aus der Kohle herausragenden Teil eine aus gelenkig zusammengefügten Platten gebildete spreizbare Vorrichtung trägt, die im gespreizten Zustande breiter als die Weite der Deckenöffnung und im zusammengeklappten Zustand durch die letztere ein- und auszubringen ist. Diese Vorrichtung hat jedoch lediglich dieAufgabe, mittels der auseinandergespreizten Platten die Oberfläche der Kohle an der Ausmündungsstelle des mittels der Stange hergestellten Gasabzugskanals zu verdichten; sie ist nicht dazu bestimmt oder geeignet, einen solchen Gasabzugskanal auch nur teilweise innerhalb der Kohle herzustellen. Bei dieser bekannten Vorrichtung fehlen außerdem das an den Gasabzugskanal der Kohle anschließende, durch die Ofendecke einzusetzende Gasabsaugrohr und die Einrichtung, daß der spreizbare Körper im zusammengelegten Zustand durch ein solches Rohr in die Kohlemasse ein Stück weit unter deren Oberfläche einzubringen ist.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen mit Abb. i in einem senkrechten Achsenschnitt unter Weglassung jeglicher zur Ofenkammer gehöriger Teile dargestellt. Abb. i a zeigt als Teilstück eine Abänderung der Abb. i in einer Einzelheit. Abb. 2 ist ein waagerechter Querschnitt nach der Linie II-11 der Abb. i für die Abänderungsform nach Abb: i a. Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i. Abb. 4. ist eine Gesamtdarstellung, die auch einen Teil der Ofenkammer im senkrechten Querschnitt wiedergibt, für die Einrichtung in dem Zustand, wie sie im Betriebe zur Herstellung des an das Gasabsaugrohr anschließenden Hohlkanals in der Kohlefüllung benutzt wird. Die Abb. 5, 6 und 7 sind zur Abb. 4. gehörige waagerechte Schnitte durch die Ofenkammer und Kohlefüllung, die verschiedene Ausführungsweisen der in der Kohlefüllung herzustellenden Hohlkanäle erläutern.
  • Die Hauptteile der Einrichtung sind das von der Ofendecke aus in die Kohlebeschikkung einzusetzende Gasabsaugrohr 14 und eine durch dieses hindurchzuführende Stoßstange i von der nachstehend beschriebenen Form. Die Stoßstange besteht in ihrem unteren Teil aus einem Rohr 2 mit den beiderseitigen, diametral gegenüberstehenden Schlitzen 3. An dem oberen festen Teil i der Stoßstange ist die senkrecht herabragende mittlere Zunge 4 mit dem Gelenkbolzen 5 angebracht, an dem die aus den vier Scherenschenkeln 6 und den drei weiteren Gelenkbolzen 7, ; und 8 gebildete Doppelschere angelenkt ist. Der unterste Gelenkbolzen 8 sitzt in der senkrechten Zunge 9, die an dem im untersten Teil des Rohres 2 auf und ab beweglichen, im Querschnitt kreuzförmigen Schaft io befestigt ist. Dessen unterstes Ende bildet eine zweckmäßig mit Blei beschwerte konische Spitze i i mit vorkragendein-Anschlag 12, welcher der Bewegungsmöglichkeit der Spitze in aufwärts gehender Richtung eine durch den unteren Rand des Rohres 2 bedingte Begrenzung gibt. Die in Abb. i mit vollen Strichen gezeichnete Höchststellung der Spitze i i bzw. ihres Anschlags 12 ergibt bei der gezeichneten Stellung des oberen Teils i der Stoßstange die aus Abb. i erkennbare gespreizte Stellung der Doppelschere 6, 6. Die in Abb. i gestrichelt gezeichnete Tiefststellung der Spitze i i und entsprechend des Schafts io relativ zum.Oberteil der Stoßstange ergibt die in Abb. i ebenfalls gestrichelt wiedergegebene zusammengelegte Stellung der Schere 6, 6, wobei diese im Innenraum des Rohres 2 untergebracht ist, also über dessen Außenbegrenzung nicht hinausragt. An dem unteren Gelenkbolzen 8 ist ferner noch das untere Ende einer Zugstange ig befestigt, die durch den oberen Teil i der Stoßstange nach außen geführt ist.
  • Die gegenüber Abb. i abgeänderte Ausführung nach Abb. i a und 2 unterscheidet sich von der Ausführung nach Abb. i lediglich dadurch, daß an Stelle der einheitlichen Zungen 4 und 9 in Abb. i, welche die Gelenkbolzen 5 und 8 tragen und an die sich auf ihren beiden Außenseiten die Scherenschenkel 6 umgreifend anlegen, jeweils zwei gabelförmig stehende Zungen 4 (vgl. Abb. 2) bzw. 9 vorgesehen sind, die die bezüglichen Gelenkbolzen 5 und 8 tragen, so daß die in Scharnierform ausgebildeten Scherenglieder 6 zwischen sie gefügt sind. Die übrigen wesentlichen Teile der Einrichtung sind in beiden Fällen die gleichen.
  • Die Benutzung der beschriebenen Einrichtung geschieht in folgender Weise: Nachdem die Brennstoffmasse 17 in die Ofenkammer 16 eingefüllt und ihre Oberfläche eingeebnet worden ist, werden zunächst, ebenso wie nach Anspruch 3 des Hauptpatent,s 598182, durch Öffnungen 15 der Ofendecke die Gasabsaugrohre 14, die an eine (nicht gezeichnete) Gasabsaugleitung anschließen, in die Kohlemasse 17 eingesetzt, so daß sie ein Stück weit unter deren Oberfläche in sie hineinragen, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist. Hierauf wird durch das Gasabsawgrohr 14 die Stoßstange 1 hindurchgeführt, während die Schere 6, 6 zufolge des freien Herabhängens des Schafts io und seiner Spitze 1i zusammengelegt, also dem Durchgang durch das Rohr 14 nicht hinderlich ist. Sobald die seitlichen Schlitze 3 des Rohrendes 2 der Stoßstange aus dem unteren Ende des Gasabsaugrohres 14 hervortreten, werden die Schenke16 der Schere aus diesen Schlitzen nach der Seite in die Kohle 17 hinein infolge des Druckwiderstandes, den die Spitze i i beim Eindringen in die Kohle erfährt, gedrückt. Bei dieser durch Abb. 4 gezeichneten weitest auseinandergespreizten Stellung der Schere wird durch weiteres Hinunterdrücken' der ganzen Stoßstange i ein senkrechter Hohlkanal 18 in der Kohlemasse erzeugt (vgl. Abb.. 5). Nach Fertigstellung dieses Hohlkanals wird die Stoßstange i nach oben zurückgezogen. Hierbei klappt die Schere 6 entweder schon infolge des Gewichts des unteren Schaftteils 1o, i i oder spätestens in der obersten Stellung beim Anschlagen ihrer Schenkel 6 an das untere Ende des Absaugerohres 14 wieder zusammen, so daß nunmehr die Stoßstange i ganz herausgezogen und hiermit die Kanalherstellung beendet werden kann. Statt dessen kann man jedoch auch die mit ihrer Schere bis in das Rohr 14 zurückgezogene Stoßstange in dieser Stellung um einen beliebigen Winkel, beispielsweise um einen rechten Winkel, verdrehen und sie dann nochmals in die Kohlemasse hinabstoßen. Hierbei wird, weil für das zweite Hinabstoßen der Druckwiderstand der Kohle gegen die untere Spitze i i der Stoßstange fehlt, das Auseinanderspreizen der Schere durch die am unteren Gelenkbolzen 8 befestigte Zugstange 19, die am oberen Ende der Stoßstange nach außen geführt ist und von hier aus bedient werden kann, bewirkt. Bei diesem zweiten Hineinstoßen der Stange in verdrehter Stellung wird ein zweiter Hohlkanal in der Kohle, dessen Mittelebene zu der des ersten beispielsweise senkrecht steht, erzeugt und hierdurch der freie Querschnitt und die innere Oberfläche des einheitlichen fertigen Kanals, wie ihn Abb. 6 zeigt, noch vergrößert. Das erneute Hineinstoßen der Stoßstange in jeweils verdrehter Stellung kann natürlich bei Einhaltung kleinerer Verdrehungswinkel als eines rechten mehrmals wiederholt werden. Man kann sich natürlich von vornherein mit einem einfachen, d. h. durch einmaliges Hineinstoßen der Stoßstange erzeugten Hohlkanal in der Kohle begnügen, hierbei aber diesem Kanal im Grundriß jede beliebige Stellung zur Kammerlängsachse, also im einfachsten Falle statt der Stellung nach Abb. 5 auch die in Abb. 7 gezeichnete Stellung geben. Diese ist im allgemeinen für die Innenabsaugung am günstigsten, da in diesem Falle die verschiedenen in der Kohlefüllung nebeneinanderstehenden Hohlkanäle eine dichte Aufeinanderfolge von Längsschlitzen, die in der Mittelebene der Kammer bzw. der Füllung stehen, ergeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung zum Abführen der flüchtigen Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohlefüllung nach Patent 598 182, gekennzeichnet durch ein von der Ofendecke aus in die Kohlebeschickung eingesetztes Gasabsaugrohr (14) und eine durch dieses hindurchzuführende Stoßstange aus einem seitlich aufgeschlitzten Rohr (2), in dem eine Gelenkschere (6) mit einer an ihrem unteren Ende angelenkten, in dem Rohr (2) verschiebbaren Spitze (1i) derart angeordnet ist, daß die Schere bei einem Druck auf die Spitze aus den Rohrschlitzen (3) heraustreten kann. '
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderspreizen der Schere durch Anschlagen der Spitze (i i) gegen das untere Ende des Rohrs (2) begrenzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß eine am unteren Gelenkende (8) der Schere befestigte, ihr Spreizen und Zusammenlegen bewirkende Zugstange (1g) oder ein Zugseil durch die Stoßstange nach außen geführt wird. q.. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und unteren Gelenkpunkt (5, 8) um die Mittelachse herum mehr als zwei radial ausspreizbare Einzelscheren angeschlossen sind.
DEST54015D 1930-02-12 1935-10-16 Einrichtung zum Herstellen einer Gasabzugsvorrichtung aus dem Innern der Kohlefuellung Expired DE674038C (de)

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