DE2426723C3 - Mit Folienscharnier klappbar ausgebildeter Eckverbinder für brettförmige Bauteile - Google Patents
Mit Folienscharnier klappbar ausgebildeter Eckverbinder für brettförmige BauteileInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Eckverbinder, der mit Folienscharnier klappbar ausgebildet ist, mit Zapfen
fQr brettförmige, mit Hohlkammern versehene Bauteile zur Herstellung von Kästen, Schubladen u. dgl., wobei
der zusammengebaute Zustand durch Formschlußverbbdungen
gesichert ist
Derartige Eckverbinder sind aus der DT-Gbm 71 49 214 bekanntgeworden. Dieser bekannte Eckverbinder
für Hohlprofile ist an den zu bildenden Ecken mit Gehrungsausschnitten versehen, die die Profilaußenwand
ganz oder teilweise unversehrt lassen. Die Eckverbinder sind in diese Hohlprofile zu beiden Seiten
der Gehrungsausschnitte einschiebbar und mit in die letzteren hineinragenden Zungen versehen, die sich bei
abgewinkeltem Hohlprofil überlappen. Die Zungen sind mit derart angeordneten Löchern versehen, daß die
letzteren bei abgewinkeltem Hohlprofi! geringfügig gegeneinander verseut übereinanderliegen und die
Hohlprofilkanten am Gehrungsschnitt durch Eintreiben eines Stifts in die Löcher gegeneinander ziehbar sind
Die nach diesem Stand der Technik so bezeichneten Eckverbinder sitzen in den Hohlkammern der Hohlprofile
als Einsätze sehr locker, so daß die Möglichkeit gegeben ist, daß die beiden im Abstand übereinanderliegenden
Folienscharniere bei Ausbildung der Ecke sich nicht verdrücken, weil keine gemeinsamen Schwenkpunkte
vorhanden sind. Es ist daher weder möglich mit Eckverbindern dieser vorbekannten Art zusammengesetzte
brettförmige Bauteile mit Hohlkammern vorzumontieren, zu lagern und zu traR.portieren, noch
besteht ein fester und sicherer Zusammenhalt nach der endgültigen Fertigstellung einer Schublade od. dgL,
wobei noch zu beachten ist, daß bei dieser Fertigmontage bei jedem der Eckverbinder ein zusätzliches
Montageteil, nämlich ein Stift einzutreiben ist Auch ergeben sich bei der Fertigmontage von Hohlprofilen
mit den bekannten Eckverbindern zusätzliche Schwierigkeiten dadurch, daß aufgrund der Überbestimmung
des Schwenkpiinktes durch zwei nebeneinanderliegende
Folienscharniere die brettförmigen Bauteile in der Gehrung eine weite Fuge offenlassen, die nur durch
besondere Maßnahmen beseitigt werden könnte. Auch sind die bekannten Eckverbinder lediglich geeignet, in
eine einzige Hohlkammer der brettförmigen Bauteile eingefügt zu werden. Da die brettförmigen Bauteile
jedoch mehrere Hohlkammern enthalten, müssen auch mehrere, im atigemeinen sogar verschieden dimensionierte
Eckverbinder verwendet und bei der Montage eingefügt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Eckverbindungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
und durch die DT-Gbm 71 49 214 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß beim Erreichen
günstiger Transportverhältnisse mit großer Packungsdichte für die mit den Scharnieren verbundenen Teile
und beim Erreichen einer noch einfacheren Montage vor allem eine einfache, feste und sichere Verbindung
ermöglicht ist.
3 4
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art brettförmigen Bauteile dicht auf dicht fü>
den Versand dadurch gekennzeichnet, daß der die gesamte Breite der und/oder für die Lagerung gestapelt werden- FQr die
brettförmigen Bauteile Oberfassende Eckverbinder in Verwendung wird jede einzelne Kette von Bauteilen
eingeschwenkt, geschlossener Stellung eine Säule mit vorgenommen an den Folienscharnieren der Eckverbinrechteckigem
Querschnitt bildet mit unteren und oberen s der im gewünschten Winkel, beispielsweise um 90°
Abschlußplatten, und die Außenflächen um die Außen- geknickt, und dabei rasten die in den Eckverbindern
Wandstärke der auf die Zapfen aufgesteckten Bauteile angeordneten Anformungen ineinander und halten so
die Zapfen überragen und die Formschlußverbindungen zwei aneinander angrenzende brettförmige Bauteile im
darin bestehen, daß beiderseits der Knicklinie nach Winkel zueinander. Durch das Zusammenwirken der
innen ragende Anformungen ausgebildet sind, die nach to Folienscharniere mit den ineinander eingreifenden
Einschwenken beider Scharnierhälften in eine Winkel- Anformungen wird eine feste und sichere Eckverbinstellung
ineinandergreifen bzw. einander hintergreifen dung hergestellt, die bei entsprechender Ausbildung der
und wobei die Anformungen auf den Innenflächen des einander hintergreifenden Anformungen sogar unlösbar
Mittelteiles auf der einen Seite mit Schlitzen mit einer ist Die brettförmigen Bauteile sind in bekannter Weise
hinterschnittenen Erweiterung am Grunde und auf der 15 auf die Zapfen aufgeschoben und wenn erwünscht, mit
anderen Seite als in diese Erweiterung eingreifende diesen ebenfalls in bekannter Weise unlösbar verbunden
Stifte ausgebildet sind. beispielsweise durch eine gegenseitig ineinandergrei-
Es ist zwar durch die DT-Gbm 7101364 eine fende Verzahnung. Selbstverständlich können die
Eckverbindung für Möbelgestelle und andere Teile brettförmigen Bauteile auf den Zapfen in bekannter
verschiedener Art bekanntgeworden, bei der in der 20 Weise auch verklebt oder verschweißt vrerden-Da diese
Mitte des Verbinderteils eine Säule mit rechteckigem brettförmigen Bauteile mit den Zapfenverbindern
Querschnitt vorgesehen ist Es ist außerdem durch zunächst in einer Ebene liegen, ist ein derartiges
DT-Gbm 18 86 081 eine Befestigungsvorrichtung be- Verkleben oder Verschweißen auf einfache Weise im
kanntgeworden, bei der ein Stiftteil angeordnet ist, das Durchlaufverfahren auf besonderen selbsttätig &rbeiin
eine Ausnehmung mit hinterschnittener Erweiterung 25 tenden Vorrichtungen durchzuführen, so daß hierzu
eingreift. Es ist ferner durch die IJS-PS 20 02 228 eine keine Arbeitskräfte erforderlich sind und nur ein
Eckverbindung von Wandteilen bekanntgeworden, bei außerordentlich geringer Zeitaufwand. Die, über die
der säulenartige Eckverbinderteile in eingeschwenkter, Eckverbinder in einer Kette zusammenhängenden
geschlossener Stellung, also in Verbindungsstellung, brettförmigen Bauteile sind einfach und !eicht, und zwar
eine Verbindersäule bilden und mit Formschlußver- 3p auch maschinell zu handhaben, und zu verpacken bzw.
bindungen mit den zu verbindenden Wandteilen ver- auszupacken, sie sind äußerst dicht gepackt, so daß
bunden sind. Es ist ferner durch die US-PS 34 24 365 Transport- bzw. Lagerraum vollständig ausgenutzt
eine Verbindung von senkrecht zueinanderstehenden werden kann. Die als besonders eingesetzte säulenför-Wänden
bekanntgeworden, bei der im zusammen- mige Eckverbindung kann dabei auch mit Eckabrungebauten
Zustand stiftartige Teile mit erweiterten 35 dung hergestellt werden.
Teilen, also nach dem Hinterschneidungsprinzip, in Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Schlitze eingreifen. Es sind schließlich durch die US- Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
PS 33 85 450 und 37 59 600 Wandverbindungen be- näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Wänden bekanntgeworden, bei der im zusammenge- Fig. 1 schematische, perspektivische Ansicht einer
bauten Zu&iand stifthartige Teile mit erweiterten ^, Eckverbindung zur Erläuterung,
Teilen, also nach dem Hinterschneidungsprinzip, in F: g. 2 perspektivische Ansicht eines Eckverbinders,
Schlitze eingreifen. Es sind schließlich durch die US- Fig.3 Darstellung eines Teils eines Eckverbinders
PSen 33 85450 und 37 59 600 Wandverbindungen be- entsprechend Fig.2 mit aufgesteckt angedeuteten,
kanntgeworden, bei denen im eingeschwenkten und brettförmigen Bauteilen nach einem Ausführungsbeiverbundenen
Zustand der senkrecht aufeinander- ^5 spiel,
stehenden zu verbindenden Wände Formschlußver- Fig.4a und 4b Aufsicht des Eckverbinders mit
bindungen vorgesehen sind, wobei leistenartige Teile in abgewinkeltem Querschnitt in eingeschwenkter und
schlitzförmige Teile eingreifen. Jedoch sind die sonsti- aufgeschwenkter offener Stellung,
gen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand F i g. 5 Querschnitt eines brettförmigen Bauteils mit
der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung, so Hohlkammern und zur Ausbildung zu einer Schublade,
der Stand aer Technik gemäß der US-PS 37 68 846 zu F i g. 7 Schnitt entlang der Linie VII-VII der F i g. 6,
erwähnen, bei dem es sich um eine Wandverbindung Fig.8 Darstellung nach der Fig.7 in zusammengehandelt,
wobei an der Verbindung Flächen mit klapptem Zustand, ineinandergreifender Formgebung und zwar nach Art 5J F i g. 9 Schnitt entlang der Linie IX-IX der F i g. 6,
eines Verzahnungseingriffes miteinander verbunden Fig. 10 Schnitt entlang der Linie X-X der F ig. 7,
sind. F i g. 11 die beiden Schnitte entsprechend den F i g. 9
Die Erfindung bietet den wesentlichen Vorteil, daß und 10 in zusammengeklapptem Zustand,
die brettförmigen Bauteile auf die Eckverbinder F i g. 12 Schnitt entlang der Linie XII-XIl der F i g. 6,
aufgesteckt werden können und für einen Kasten bzw. fo Fi g. 13 Fig. 12 in zusammengeklapptem Zustand,
eine Schublade flachliegend aneinandergereiht sind,und Fig. 14 Schnitt entlang der Linie XlV-XfV der
zwar alle vier Seitenwände oder auch, wie das bei Fig. 13.
wände, und zwar die beiden Seitenwände und die brettförmige Bauteile 1 und 2 auf die Zapfen eines
Hinterwand, während die Frontwand aus besonders 65 Eckverbinders 3 aufgesteckt. Die brettförmigen Bauteivorbehandeltem
Holz ausgeführt, erst später besonders Ie weisen eine Anzahl von Hohlkammern auf, und zwar
aufgesetzt wird. In ditiüm flachliegenden, aber fest zwei obere, etwa gleich große Hohlkammern 4 mit
miteinander verbundenen Zusammenhang können die quadratischem Querschnitt sowie eine untere Hohlkam-
mer 5 mit ebensolchem Querschnitt. Oberhalb der Hohlkammer 5 ist an der Außenseite der bretiiförmigen
Bauteile 1 und 2 eine breite Führungsnut 6 eingeformt, an der die Schublade in ihrer Schubladenführungsleiste
eingesetzt wird. Hinter dieser Führungsnut 6 ist eine flache Hohlkammer 7 ausgebildet. Unter der unteren
Hohlkammer 5 ist eine schmale Führungsnut 8 ausgebildet, die nach der Führungsnut 6 entgegengesetzten
Seite des brettförmigen Bauteils offen ist.
Diese Nut 8 dient zum Einsetzen einer Bodenplatte in die Schublade. Unterhalb dieser Nut 8 ist in dem Bauteil
eine schmale Hohlkammer 9 ausgebildet. Der Eckverbinder 3 ist als säulenförmiger Eckverbinder ausgebildet,
von dem, im rechten Winkel zueinander angeformt, Zapfen abragen, die in alle oder einige Hohlkammern
der brettförmigen Bauteile eingreifen.
Der in F i g. 2 dargestellte Eckverbinder ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in perspektivischer
Darstellung verkehrt herumgelegt. In der Darstellung entspricht das obere Ende dem Eckverbinders 3 nach to
F i g. I. Aus diesem Grunde werden zunächst die an dem Eckverbinder in F i g. 2 vorhandenen Zapfen von unten
nach oben erläutert, entsprechend den von oben nach unten erläuterten Hohlkammern nach Fig. 1. Nach
F i g. 2 sind an den Eckverbinder zwei Zapfen IO mit etwa quadratischem Querschnitt angesetzt zum Eingreifen
in die Hohlkammern 4 des brettförmigen Bauteiles. Weiterhin ist im Abstand darüber ein großer Zapfen 11
angeordnet, der ebenfalls etwa quadratischen Querschnitt hat zum Eingreifen in die Hohlkammer 5.
Zwischen den beiden unteren Zapfen 10 und dem oberen Zapfen 11 befindet sich ein flacher Zapfen 13
zum Eingreifen in die flache Kammer 7, und oberhalb des einzelnen Zapfens 11 befindet sich ein flacher, voller,
querliegender Zapfen 14 zum Eingreifen in die flache Kammer 9. Die Zapfen sind im allgemeinen mit einem
U-förmigen Querschnitt ausgebildet, einerseits aus formtechnischen Gründen, andererseits kann durch
diese Ausbildung eine wesentlich festere Halterung in den Hohlkammern erreicht werden.
Die Zapfen 10 bis 14 sind an ein Mittelteil, den eigentlichen Eckverbinder, angeformt Dieses Mittelteil
hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei an den jeweiligen Seitenwänden 15 die Zapfen angeformt
sind und die Basis 16 in ihrer Mittellinie als Folienscharnier 17 ausgebildet ist Zwischen den Zapfen
11 und 14 ist in der Seitenwand 15 eine Nut 8 ausgespart,
die mit der Nut 8 in den brettförmigen Bauteilen zur Aufnahme einer Bodenplatte übereinstimmt.
Der Eckverbinder besteht aus einem Kunststoff, der 9>
eine gewisse Elastizität oder Biegsamkeit aufv/eist. Das Mittelteil ist in seiner Basis 16 zunächst als ebene
Wandung ausgebildet und an der Knicklinie 17 mit einer Kerbe mit schrägen Seitenwänden versehen, so daß
diese Wandung 16 an der Kerbe in der Knicklinie 17 scharnierähnlich gegeneinander verschwenkt werden
kann, so daß die beiden Wandungsteile 18 und 19 im rechten Winkel zueinander stehen und die freien
Außenkanten der Seitenwandungen 15 sich gcgeneinanderlegen. Auf diese Weise wird nach dem Einschwenken *°
und Knicken des Mittelteils daraus ein säulenförmiges Mittelteil, von dem die Zapfen im rechten Winkel
zueinander stehend abragen. Selbstverständlich sind bei entsprerhender Ausbildung auch beliebige andere
WinKcisteiiungen darstellbar. *5
Um das Mittelteil in der geknickten, eine Säule bildenden Stellung zu halten, sind beiderseits der
Knicklinie 17 an den beiden Scharnierhälften 18 und 19 der Basiswandung 16 Anformungen ausgebildet, die in
der 90°-Stellung ineinandergreifen bzw. einander hintergreifen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei verschiedene Arten derarticer
Anformungen wiedergegeben. Zunächst sind an beiden Enden des Mittelteils Abschlußplatten 20 angeformt, die
sowohl rechtwinklig zu der Scharnierhälfte 19 als auch zu den Seitenwandungen 15 stehen. Die Abschlußplatten
20 weisen den Querschnitt der Säule auf, die sich in eingeschwenkter Stellung ausbildet. Dabei ist die
Abschlußplatte 20 paarweise ausgebildet bzw. sie weist einen Schlitz 21 auf, und die gegenüberliegende
Abschlußplatte 22 ist derart an dem Scharnierteil 18 angeformt, daß sie diesem Schlitz 21 gegenüberliegt. Es
ist erkennbar, daß beim Zusammenfalten bzw. Verschwenken der beiden Scharnierteile 18 und 19
gegeneinander, die Abschlußplatte 22 sich in den Schlitz 21 der gegenüberliegenden Abschlußplatte 20 einschiebt
und dort eingreift.
Um eine feste Verbindung zu erreichen, ist die Abschlußplatte 22 an ihren beiden Außenflächen mit
widerhakenförmigen Anformungen 23 versehen, und in dem Schlitz 21 zwischen dem Plattenpaar 20 sind
entsprechende Einformungen 2 vorgesehen, entsprechenden den Fig.9 und 10. Aus der Fig. 11 ist zu
erkennen, wie sich diese einander hintergreifenden Anformunj"?n 23 und Einformungen 24 in zusammengezogenem
Zustand miteinander verkeilen und so den Zusammenhalt sichern.
Weitere einander nach dem Zusammenklappen hintergreifenden Anformungen sind ein walzenförmiger
Körper 25 an dem Scharnierteil 19 und ein Stift bzw. zylindrischer Teil 26 an dem Scharnierteil 18. Entsprechend
der F i g. 9 hat die walzenförmige Anformung 25 einen Schlitz 27 mit einer hinterschnittenen Erweiterung
28 am Grunde. Der Stift 26 oder zylindrische Teil auf dem gegenüberliegenden Scharnierteil 18 paßt in
diese Erweiterung 28 hinein, nachdem er beim Verschwenken durch den Schlitz 27 unter geringer
Verformung eingeführt ist Ähnlich wie bei einem Druckknopf wird der Teil 26 in der Erweiterung 28 in
zusammengeklapptem Zustand des Scharniers gehalten, wie das in F i g. 11 dargestellt ist Abstrebungen 29 an
dem walzenförmigen Teil 25 und 30 an dem Stift 26 dienen zur Halterung und Stabilisierung dieser Teile,
wobei die Abstrebung 30 sich nach dem Zusammensetzen in den Schlitz 27 einlegt. Bei Anordnung mehrerer
Paare dieser Anformungen werden die Teile 25 und 26 vorteilhaft wechselseitig an den Scharnierteilen 18 und
19 angeordnet, so daß eine sich kreuzende Verklamr-erung entsteht
Eine weitere Ausbildung von Anformungen, die nach dem Zusammenklappen ineinandergreifen, sind ein Steg
31 und ein Schlitz 33. Anhand der Fig. 12 ist zu erkennen, daß der Steg 31 in der Nähe der freien
Außenkante der Wandung 15 angeformt ist und an seinem äußeren Ende mit einer Verdickung 32 versehen
ist die nach mehreren Seiten ausgebildet sein kann. Diese Verdickung 32 ist zweckmäßig in Form eines
Widerhakens ausgebildet An der gegenüberliegenden Seitenwandung 15 des U-Profils des Mittelteils ist ein
Schlitz 33 in einem vorstehenden Flansch 34 ausgebildet Aus der Fig. 13 ist zu erkennen, wie diese beider
Anformungen nach dem Zusammenklappen ineinandergreifen und sich hintergreifen, so daß das Scharnier in
zusammengeklappten Zustand gehalten ist und, falls die Anformungen entsprechend ausgebildet sind, unlösbar
in dieser Stellung bleibt Dazu zeigt die Fig. 14 einen
Längsschnitt durch diese Verbindung der beiden Teile 31 und 32 bzw. 34.
Ein Eckverbinder in der vorbeschriebenen Form kann derart ausgebildet sein, daß er nach dem Zusammenfalten
bzw. Verschwenken der beiden Scharnierhälften um 90° und Ineinanderrasten, einen säulenförmigen Mittelteil
auaü'ldet, wie das in Zusammenhang mit Fig. I
erläutert wurde. Dieser säulenförmige Mittelteil ist dann bei zusammengesetzter Schublade bzw. bei zusammengesetztem
Kasten erkennbar. Die Außenflächen der Scharnierteile 18 und 19 und auch die Außenflächen der
Abschlußplatten 20 sind dann gegenüber den angrenzenden Flächen der Zapfen nach außen versetzt, und
zwar um die Stärke der Wandungsteile der Hohlprofile, wie das beispielsweise in Fig. 5 erkennbar ist. Dieses
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Die Außenflächen der brettförmigen Bauteile und die
Außenflächen des säulenförmigen Mittelteils des Eckverbinders
liegen dann in einer Ebene.
Eine weitere Ausführungsform ist in den F i g. 4a und 4b dargestellt. Dabei ist das Mittelteil derart ausgebildet,
daß es in eingeschwenkt, geschlossener Stellung eine Säule mit dem Querschnitt eines Viertel-Kreis-Sektors
bildet. Die gewölbte Seite liegt außen und bildet eine abgerundete Ecke aus. Das Mittelteil hat zumindest
obere und untere Abschlußplatten, die in zwei Hälften 36 und 37 unterteilt sind. Diese Hälften haben die Form
eines Achtel-Kreis-Sektors mit der Kreislinie 38, 39 an der Außenseite, und sie hängen dort an der Knicklinie 17
zusammen. Von der Knicklinie 17 aus setzt sich die Begrenzung der beiden Hälften geradlinig nach der
Innenseite fort. Diese beiden Grenzlinie bilden einen Gehrungsschnitt. Das Mittelteil ist an der Außenseite
begrenzt durch Zylinder-Mantelflächen, die die Kreislinien 38,39 der Abschlußplatte in der Fläche fortsetzen.
Beim Einschwenken in die Winkelstellung, entsprechend Fig.4a, legen sich die beiden Begrenzungen 40,
41 des Gehrungsschnittes gegeneinander, die Außenflächen 38, 39 bilden eine durchgehende Rundung der
Ecke. Die äußeren Begrenzungsflächen der Abschlußplatten sind derart angeordnet, daß sie mit den
benachbarten Flächen der angrenzenden brettförmigen Bauteile in einer Ebene liegen. Innerhalb des Mittelteils
können in Form von Zwischenwänden noch weitere Platten angeordnet sein, die entsprechend den vorbeschriebenen
Abschlußplatten ausgebildet sind. Selbstverständlich können die Abschlußplatten auch derart
geformt sein, daß das Mittelteil einen rechteckigen Querschnitt hat.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mit Foliensclbarnier klappbar ausgebildeter
Eckverbinder mit Zapfen for brettförmige, mit
Hohlkammern versehene Bauteile üur Herstellung S
von Kästen, Schubladen u. dgL, wobei der zusammengebaute
Zustand durch Formschlußverbindungen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der die gesamte Breite der brettförmigen
Bauteile überfassi'nde Eckverbinder in eingeschwenkt
geschlossener Stellung eine Säule mit rechteckigem Quejrschnitt bildet mit unteren und
oberen Abschlußplatten (20 und 22) und die Außenflächen um die Außenwandstärke der auf die
Zapfen aufgesteckten Bauteile die Zapfen überragen und die Formschlußverbindungen darin bestehen,
daß beiderseits der Knicklinie (17) nach innen ragende Anformungen (25, 26) sowie (31, 32)
ausgebildet sind, die nach Einschwenken beider Scharnierhäliixn (UiI und 19) in eine Winkelstellung
ineinandergreifen fcizw. einander hintergreifen und wobei die Anforminngen (18, 19) auf den Innenflächen
des Mittelteiles auf der einen Seite mit Schlitzen (27) mit einer hinterschnittenen Erweiterung
(28) am Grunde und auf der anderen Seite als in diese Erweiterung eingreifende Stifte (26)
ausgebildet sind.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußplatten (20 und 22) sich in eingeschwenkter Stellung übereinanderlegen
und an den gegencinanderliegenden Flächen vorzugsweise
mit einer ineinandergreifenden Formgebung, wie beispielsweise einer gegenseitigen Verzahnung
(23,24) verliehen sind
3. Eckverbinder mach Ansprut.i2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenständigen Abschlußplatten (20 und 22) am Mittelteil beiderseits der
Knicklinie (17) auf der einen Seite paarweise (20) und auf der anderen Seite einzeln (22) und in den
Zwischenspalt (21) des Gegenpaares (20) eingreifend, ausgebildet sind
4. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformungen (25, 26)
abwechselnd auf der einen Seite (18) und auf der anderen Seite (19) der Knicklinie (17) angeordnet
sind.
5. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zur Knicklinie (17)
paralleln Seitenwänden (15) des Mittelteils an deren Innenkante auf der einen Seite ein Widerhakensteg
(31), auf der anderen Seite ein Flansch (33) mit Durchsteckschlitz (.12) für diesen Steg angeformt
sind
6. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere, zu den Abschlußplatten
(20, 22) parallele Zwischenwände (35) aufweist, die mit Gehrungsschriitt (36) versehen, in zusammengeklapptem
Zustand Trennwände bilden.
7. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diis Mittelteil in eingeschwenkt,
geschlossener Stellung eine Säule mit dem Querschnitt eines Viertel-Kreis-Sektors (38, 39) bildet
(F ig. 4a).
8. Eckverbinder mich Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil zumindest obere und untere Abschlußplatten in der Form des
Querschnitts der SlIuIe aufweist, bei denen in aufgeschwenkter Stellung ein Gehrungsschnitt (40),
(41), von der Knicklmie (17) ausgehend, die
Abschlußplatte in zwei HÄlften (36,37) unterteilt, die
sich in eingeschwenkter Stellung aneinanderlegen und mit ihren Außenflächen die Außenflächen der
angesetzten brettförmigen Bauteile fortsetzen.
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