DE7101364U - Profilrahmen fur Meßgehause, Schranke und Mobelgestelle - Google Patents

Description

Anlage zur Eingabe vom 13.Januar 1971

Anmelder: Erich Regel, 75o6 Herrenalb,Im Reirteich 5.

Profiirahmen für Heßgehäuse,Schränke und Möbelgestelle.

Die Neuerung betrifft ein Bausystem zum besonders leichten Zusammenbau von Gehäuserahmen und Möbel— gesteilen aus Metall oder Kunststoff. Für die vers-chiedensten Anwendungsbereiche_sinsbesondere auf dem Gebiet der Elektronik und Meßtechnik werden in immer stärkerem Maße korrosionsfreie und häufig antimagnetische Gehäuse und Geräteschränke aus Aluminium gefordert.

Neben einer leichten Zugängigkeit aller Einbauteile sind Hauptanforderungen:

Anpassungsfähigkeit in Abmessungen, Form und Aussehen für die verschiedenen Anwendungsbereiche· Alle diese Anforderungen werden am besten durch ein Profilbausystem erfüllt, das die Möglichkeit bietet, sich durch Zuschnittlängen den Maßwünschen anzupassen. Bei bevorzugter Verwendung von stranggepreßtem Aluminium werden darüber hinaus auch die anderen Bedingungen weitgehend erfüllt»

Bisher werden solche Gehäuserahmen jeder Größe neben Schweißkonstruktionen auch aus Profilen und Ecken — verbindern hergestellt, wobei für ein kastenförmiges Gehäuse acht Eckenverbinder mit je drei Schenkeln verwendet und die auf Länge geschnittenen Profile auf die Schenkel aufgeschoben und verschraubt werden. Ferner gibt es Flachgehäuse, die aus auf Gehrung geschnittenen U-förmigen Profilen bestehen, die mittels Eckenverbindern, die zwischen die U-Profile geschraubt werden, zu einem Kastenrahmen verbunden werden. Darüber hinaus finden winkelförmige Profile mit Nuten, in die Bleche eingeschoben werden, Verwendung. Alle Herstellungsverfahren sind im Hinblick auf die Montagezeiten und die Bearbeitung sehr aufwendig und für größere Einheiten nicht stabil genug.

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Neuerungsgemäß werden durch Verwendung von Winke1-profilen mit zurückgesetzten Stegen als Eckenverbinder und dazu passenden Profile in C- oder in Hohlform, vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium oder aus Aluminiumguß, die aufgezeigten Nachteile behoben sowie eine große Flexibilität in den Anwendungsmöglichkeiten erreicht·

Bevorzugtes Einsatzgebiet der Rahmenbauweise nach der Neuerung ist die Elektronik und die Elektrotechnik, besonders für die Herstellung von Tisch-und Koffergehäusen für die Meßtechnik, für die Fertigung von Wandschaltgehäusen bezw.von Schalttafeln für Schulungszwecke und auch für größere Schaltschrankeinheiten nach DIN- und internationalen Normen, Über diesen engen Rahmen hinaus ist diese Rahmenbauweise besonders für Wandgehäuse,Vitrinentische und Schaukästen für Ausstellungszwecke sowie für den Bau von flachen Lichtkästen usw. verwendbar. Ferner ergibt sich eine gute Anwendungsmöglichkeit für den Bau von Aluminium-Möbeln wie Tischen, Sitzborden usw.« die in feuchten Räumen oder auf Freiterassen aius anderem Material besonders korrosionsanfällig sind.

Die Erfindung wird im einzelnen an Hand von Zeichnungen nachstehend wie folgt beschrieben: Figur 1

zeigt eine Sckenverbindung mit C-förmigen Profilen zu einem rechteckigen Gehäuserahmen für ein kastenförmiges Flachgehäuse.
Dabei bedeutet

1 und 2 zwei C-Profile, von denen zwei χ zwei gleiche Längen mit vier Eckenverbindem zu einem Gehäuserahmen verbunden v/erden.

3 ist eine T-förmige Ausbildung des Profils, die einmal die Klemmhaftung und die Stabilität erhöht und zum anderen die Möglichkeit bietet, im Bedarfsfalle die Eckenverbinder unsichtbar von aussen durch Schrauben zusätzlich zu befestigen.

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Ferner lassen sich für die Befestigung von zusätzlichen Montageplatten usw. im inneren Gehäuse Haltewinkel an den Flanschen der T-Stege anbringen und es wird verhindert, dass von aussen Schrauben sichtbar
werden. Die C-förmigen Profile sind mit nach innen
versetzten Flanschen versehen, die der Befestigung
von Boden- und Abdeckplatten bei Flachgehäusen
dienen - 11 -..

Die Flanschen enthalten je eine Nut - 12 - , die dem Einschieben von Innenverkleidungen dienen sowie eine weitere breite Nut - 13 -, die einmal der Halterung
von Vierkantmuttern dient oder wahlweise für das Ein schieben von Zusatzprofilen für Verglasung, Dichtung oder entsprechend gestalteten Scharnierprofilen verwendet werden kann.
- 14 - deutet eine Bohrrille an.

Figur a

zeigt die Vorderansicht und die Draufsicht von einem flachen Gehäuserahinen.

Figur Z

stellt einen Eckenverbinder mit den gleichen Anschlußprofilen dar, der jedoch nach einer Seite über das Anschlußprofil hinausragt und damit gleichzeitig als
Standbein Verwendung finden kann.

Zur Erhöhung der Stabilität und zur besseren Formgebung ist es zweckmässig, die über die Verkleidungsprofile hinausragenden Stücke der Eckenverbinder mit aufgedrückten Verkleidungsprofilen 6 zu versehen.

Figur 4

zeigt ein Anwendungsbeispiel der über das iirofil hinaus verlängerten Eckenverbinder am Beispiel einer Tisch— konstruktion wie sie beispielsweise mit Glasabdeckung als Vitrinentische für Ausstellungszweeke etc. Verwendung finden.

Figur 5

zeigt eine Eckenverbindung mit Doppelschenkeln - 7 - in Verbindung mit Hohlprofilen zum Zusammenbau von größeren Gehäuse- und Schrankrahmen wie sie beispielsweise für Geräteschränke in der Elektronik Verwendung finden. Die Eckenverbinder bilden dabei die zwei oberen und die zwei unteren Schrankkanten in der Schranktiefe. Die freien Teile der Schenkel - 8 - zwischen den Anschluß profilen lassen die Befestigung von Seitenverkleidungen sowie die Befestigung von oberen und unteren Schrankabdeckungen zu.

Die Eckenverbinder weisen in diesem Falle an beiden Enden Einschnitte - 9 - in Matsrialbreite der Anschlußprofile für Front- und Rückrahmen auf. Durch weitere Einschnitte - Io - lassen sich beliebig viel, den Bedürfnissen entsprechende Abteilungs- oder Versteifungsprofile einsetzenο

Die Eckenverbinder lassen sich durch Anschiußprofil und Schenkel hindurch zusätzlich mit Schrauben und Muttern befestigen.

Bei entsprechender Gestaltung der AnschlußprofiIefür schwer beiastete und transportable Einheiten lassen sich obere und untere Eckenverbindungen durch Rohre mit Innengewinden gegeneinander verspannen, womit eine große Tragfähigkeit gegeben ist.

Die senkrechten Anschlußprofile erhalten zweckmäßigerweise den jeweiligen Anforderungen entsprechende Flanschen als Tür- oder Frontplattenanschlag usw. Flanschen und Schenkel der Eckenverbindungen können mit Rillen für Einsetzen von Dichtungsprofilen vorgesehen werden.

Claims (5)

1. Profilrehmen für MeBgehäuse, Schranke und MSbelgestelle aus Metall oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
dass vier Wände des Gehäuserahniens aus C—förmigen Profilen — 1 — und — 2 — bestehen und dass jeweils benachbarte C-förinige irr of i Ie durch Eckenverbinder verbunden sind, die mindestens zwei allseitig um die Materialstärke der Profile zurückgesetzte Schenkel — 5 - aufweisen«

2. ProfijLrahmen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die £—Profile —limit nach innen ragenden Flanschen versehen sind.

3. Profilrahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschen Nuten -12- zum Einschieben von Innenverkleidungen haben.

4. Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sckenverbinder mehrfach nebeneinanderstehende Schenkel - 7 - im Winkel zueinander aufweisen.

5. Profilrahinen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Eckenverbinder in beliebigem Winkel zueinander stehen.