DE2719389A1

DE2719389A1 - Gehaeuse fuer messinstrumente

Info

Publication number: DE2719389A1
Application number: DE19772719389
Authority: DE
Inventors: Hans Peter Dipl Ing Garmsen; Egon Ing Grad Orlopp; Walter Ing Grad Sturm
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-04-30
Publication date: 1978-11-02
Also published as: IT1095239B; ES243466U; IT7822828A0; ES243466Y; DE2719389B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für Meßinstru-
mente, iri das ein auf einer Grundplatte montiertes Meßwerk einsetzbar ist und an dessen Frontseite vor der Skalenplatte ein Deckglas und ein Frontrahmen angeordnet sind. Aus der DAS 21 02 888 ist bereits ein aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestelltes Gehäuse für elektrische Meßgeräte bekannt, bei dem das Meßwerk auf einer Grundplatte befestigt ist. In den Seitenwänden des Gehäuses befinden sich recteckförmige Ausnehmungen zum Einrasten von an der die Rückwand bildenden Grundplatte angebrachten keilförmigen Haltezungen. Die Vorderkante des Gehäuses ist als Skalenblende ausgebildet und mit einem Flansch zum Aufsetzen des die Abdeckscheibe haltenden Frontrahmens versehen. Die Demontage derartiger Gehäuse, beispielsweise im Falle eines Skalenwechsels, ist mit Schwierigkeiten verbunden, da das Meßwerk aus dem Gehäuse genommen werden muß, wobei stoßempfindliche Teile, wie der Zeiger, beschädigt werden können.
'lel der Erfindung ist ein Gehäuse für Meßinstrumente, welches billig herstellbar, einfach zu montieren und zu demontieren ist und bei dem die Skala ohne die Gefahr von Beschädigungen des Meßwerkes leicht auszuwechseln ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale erfindungsgesäß gelöst.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Teilung des Gehäuses in Üei formgleiche Halbschalen mit den nutenförmigen klssparungerl ergibt den für eine rationelle Fertigung wesentlichen Vorteil, daß das Meßwerk, die Skalenplatte und das Deckglas getrennt in eine Halbschale eingesetzt werden können und somit eine Vormontage ohne Schraubverbindung möglich ist.
Deckglas, Skalenplatte und Meßwerk mit der Grundplatte werden beim Aufsetzen der zweiten Halbschale endgültig fixiert und durch die formschlüssige Verbindung der beiden Gehäusehälften in ihrer Betriebsstellung gehalten.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das Gehäuse ohne Hii£swerkzeuge auch wieder geöffnet werden kann und im geöffneten Zustand alle Teile des Instrumentes in ihrer ursprünglichen Lage zueinander zugänglich sind. Skala und Meßwerk sind somit leicht auswechselbar.
Anhand eines in den Figuren dargestellten Ausfühlungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen Figur 1: ein montiertes Gehäuse mit abgenommenem Frontrahmen Figur 2: das Gehäuse nach Figur 1, die obere Gehäuseschale ist abgehoben; Figur 3: die untere Gehäuseschale mit vormontierten Teilen, die Skalenplatte wird ausgewechselt; Figur 4: die Ruckansicht des Gehäuses entsprechend Figur 2, auf einer ebenen Fläche auseinandergezogen; Figur 5: die Einzelteile des Gehäuses mit Meßwerk in ihrer räumlichen Zuordnung.
Figur 1 zeigt die Gesamtansicht des Gehäuses, das erfindungsgemäß aus zwei formgleichen Halbschalen1 aus Kunststoff besteht.
Beide Halbschalen sind rechteckig geformt und besitzen eine offene Schalenseite, die die Frontseite des Meßgerätes bildet.
Die Frontseite ist durch einen aufklemmbaren Frontrahmen 2 abgeschlossen. Wie Figur 2 erkennen läßt, werden die beiden Gehäuseschalen 1 durch vier Schnappverbindungen miteinander verbunden, die an den Seitenkanten der Halbschalen angespritzt sind. Sie bestehen aus den hakenförmig ausgebildeten Schnappfedern 7 und 8 sowie den Rastnasen 9 und 10; die beiden an der linken Seitenwand angebrachten Schnappverbindungen sind teilweise verdeckt und deshalb nicht näher bezeichnet. Zur Verriegelung der Halbschale dienen zwei Spannbügel 6, die von außen in die seitlichen Gehäusewandungen eingedrückt werden, wo sie die Schnappfedern 7 und 8 am Herausspringen aus ihrer Raststellung hindern.
Zum Öffnen der Schnappverbindungen - hierzu wird zweckmäßigerweise das Gehäuse mit der Frontseite auf eine eben Flache gelegt und die beiden Halbschalen auseinandergezogen, wie in Figur 4 dargestellt - kann die obere Halbschale abgehoben werden, während in der unteren Halbschale alle Teile des MeBinstrumentes verbleiben. So läßt sich mühelos das in einer Nut 16 geführte Deckglas 3 oder die in einer zweiten Nut 17 geführte Skalenplatte 4 auswechseln. Das Meßwerk ist nicht, wie bei bekannten Gehäusen üblich, mit dem Gehäuse sondern lediglich mit einer Grundplatte 5 verschraubt, die ihrerseits in die Nut 17 einrastet und mittels eines Steges 18 fixiert wird. Die Grundplatte ist weiter so ausgestaltet, daß die Skalenplatte 4 daran zentriert wird, wobei nicht dargestellte federnde Haltezapfen für die Arretierung der Platte sorgen. Die in der Nut 17 eingerastete Grundplatte 5 trägt das Meßwerk, das geschützt in der unteren rechten Ecke des Gehäuses liegt, so daß eine Beschädigung beim Auswechseln der Skala nicht zu befürchten ist. An den Kanten jeder Gehäuseschale sind auf einer Kantenhälfte eine Nut 12 und auf der angrenzenden zweiten Kantenhälfte eine Feder 11 angeformt, die für eine gute Abdichtung der Trennfuge des Gehäuses sorgen.
Der elektrische Anschluß des Meßwerkes erfolgt über elektrisch leitende Anschlußbolzen 15, die in Führungsnuten an der Rückwand 13 des Gehäuses sitzen. Wie Figur 4 zeigt, ist hinter der eigentlichen Rückwand 13 des Gehäuses eine parallel dazu verlaufende zweite Wand 14 so angeordnet, daß eine Kammer entsteht, in der Vor- bzw. Nebenwiderstände auf einem Wickelkörper 18 untergebracht werden können.
Figur 5 zeigt das in seine Einzelteile zerlegte Gehäuse 1 mit dem Deckglas 3 sowie der Skalenplatte 4 und das darin befindliche Meßwerk mit der Grundplatte 5, dem Wickelkörper 18 und den elektrischen Anschlußteilen.

Claims

Gehäuse für Meßinstrumente Patentansprüche: 1. Gehäuse für Meßinstrumente, in das ein auf einer Grundplatte montiertes Meßwerk einsetzbar ist und an dessen Frontseite vor der Skalenplatte ein Deckglas und ein Frontrahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei formgleichen, aufeinander fügbare Halbschalen (1) aus Kunststoff gebildet ist, deren eine, die Frontseite bildende Schalenseite offen ist und daß entlang der Innenwandung der denenSchalenseite nutenförmige Aussparungen (16, 17) eingelassen sind zur Aufnahme der Grundplatte (5), der Skalenplatte (4) und des Deckglases (3).

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen (1) durch mindestens zwei an den Schalenkanten angespritzte Schnappverbindungen formschlüssig miteinander verbindbar sind.

5. Gehäuse nach Anspruchlund Anspruch 2, dadurch gekerXnzeicnnet, daß eine Schnappverbindung aus einer Schnappfeder (7, 8) und einer Rastnase (9, 10) besteht, eiean geger.-überliegenden Seitenkanten einer Halbschale angeordnet sind.

4. Gehäuse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Gehäuse vereinten beiden Halbschalen entlang ihrer Verbindungslinie durch Nut und Feder (11, 12) abgedichtet sind.

5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer nutenförmigen Aussparung der offenen Schalenseite, vorzugsweise der inneren (17), ein Steg (18) zur Fixierung der Grundplatte (5) so angeformt ist, daß die Grundplatte in die Aussparung einrastet.