DE2719389B2 - Gehäuse für Meßinstrumente - Google Patents
Gehäuse für MeßinstrumenteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Kunststofftei- w
len zusammengesetztes Gehäuse für Meßinstrumente nach der Gattung des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 2102 888 ist bereits ein aus
Kunststoff im Spritzverfahren hergestelltes Gehäuse für elektrische Meßgeräte bekannt, bei dem das Meßwerk
auf einer Grundplatte befestigt ist In den Seitenwänden des Gehäuses befinden sich rechteckförmige Ausnehmungen zum Einrasten von an der die Rückwand
bildenden Grundplatte angebrachten keilförmigen Haltezungen. Die Vorderkante des Gehäuses ist als w
Skalenblende ausgebildet und mit einem Flansch zum Aufsetzen des die Abdeckscheibe haltenden Frontrahmens versehen. Die Demontage derartiger Gehäuse,
beispielsweise im Falle eines Skalenwechsels, ist mit Schwierigkeiten verbunden, da das Meßwerk aus dem ">"·
Gehäuse genommen werden muß, wobei stoßempfindliche Teile, wie der Zeiger, beschädigt werden können.
Es ist auch bereits ein aus Kunststoff befestigtes Gehäuse bekannt (DE-GM 18 21 7Sl), welches aus zwei
Gehäuseteilen unterschiedlicher Außenabmessungen ·>°
gebildet ist, in dem die beiden Teile ineinander geschoben werden. Dieses Gehäuse ist für Verteileroder Anschlußdosen gedacht; es ist als Instrumentengehäusc jedoch ungeeignet, da weder eine durchsichtige
Abdeckung vorhanden ist, noch sind Haltevorrichtun- hr>
gen für die verschiedenen Teile des Meßinstrumentes, wie Skalenplatte oder Meßwerk, vorgesehen.
Profilsystem für Gehluserahmen bekannt, welches
Winkelprofile mit zurückgesetzten Stegen als Eekverbjnderund dazu passende Profile in C- bzw, in Hohlform
verwendet Von diesen Profilen sind je zwei mal zwei mit vier Eckverbindern zu einem Gehäuserahmen
verbindbar. Die C-Profile weisen nach innen versetzte Flansche auf, die der Befestigung von Boden- und
Abdeckplatten für Flachgehäuse dienen. Ein mit diesem
ProfilsysteiTi erstelltes Gehäuse setzt sich aus vier
Konstrukuonselementen mit unterschiedliche.' Formgebung zusammen, welche durch mehrere Schrauben
miteinander zu verbinden sind.
Aus der Zeitschrift »Elektronik«, 1973, Heft 8, Seite A 49 ist ein quaderförmiges Meßgerätegehäuse
bekannt, welches in einer Gehäusewand in Höhe der Skalenplatte einen über die Länge der Skalenplatte sich
erstreckenden Spalt zum Ein- und Ausführen der Skalenplatte aufweist Zur Führung der Skalenplatte
sind senkrecht verlaufende Gleitschienen vorgesehen. Mit einer solchen Gehäuseausführung ist jedoch nicht
gewährleistet, daß in staub- und schmutzreicher Umgebung das empfindliche Meßwerk staubsicher
untergebracht ist
Ziel der Erfindung ist ein Gehäuse für Meßinstrumente, welches billig herstellbar, einfach zu montieren und
zu demontieren ist und bei dem die Skala ohne die Gefahr von Beschädigungen des Meßwerkes leicht
auszuwechseln ist Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale erfindungsgemäß gelöst
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Teilung des Gehäuses in zwei formgleiche Halbschalen mit den
nutenförmigen Aussparungen ergibt den für eine rationelle Fertigung wesentlichen Vorteil, daß das
Meßwerk, die Skalenplatte und das Deckglas getrennt in eine Halbschale eingesetzt werden können und somit
eine Vormontage ohne Schraubverbindung möglich ist Deckglas, Skalenplatte und Meßwerk mit der Grundplatte werden beim Aufsetzen der zweiten Halbschale
endgültig fixiert und durch die fcrpschlüssige Verbindung der beiden Gehäusehälften in ihrer Betriebsstellung gehalten.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das Gehäuse ohne Hilfswerkzeug auch wieder geöffnet werden kann
und im geöffneten Zustand alle Teile des Instrumentes in ihrer ursprünglichen Lage zueinander zugänglich
sind. Skala und Meßwerk sind somit leicht auswechselbar.
Anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 ein montiertes Gehäuse mit abgenommenem
Frontrahmen;
Fig. 2 das Gehäuse nach Fig. 1, die obere Gehäuseschale ist abgehoben;
F i g. 3 die untere Gehäuseschale mit vormontierten Teilen, die Skalenplatte wird ausgewechselt;
Fig.4 die Rückansicht des Gehäuses entsprechend F i g. 2, auf einer ebenen Fläche aufeinandergezogen;
Fig.5 die Einzelteile des Gehäuses mit Meßwerk in
ihrer räumlichen Zuordnung.
Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht des Gehäuses, das erfindungsgemäß aus zwei formgleichen Halbschalen 1
aus Kunststoff besteht. Beide Halbschalen sind rechtekkig geformt und besitzen eine offene Schalenseite, die
die Frontseite des Meßgerätes bildet. Die Frontseite ist durch einen aufklemmbaren Frontrahmen 2 abgeschlossen. Wie Fig.2 erkennen läßt, werden die beiden
Gehäuseschalen I durch vier Schnappverbindungen miteinander verbunden, die an den Seitenkanten der
Halbschalen angespritzt sind Sie bestehen aus den hakenförmig ausgebildeten Schnappfedern 7 und 8
sowie den Rastnasen 9 und 10; die beiden an der linken Seitenwand angebrachten Schnappverbindungen sind
teilweise yerdeckt und deshalb nicht näher bezeichnet. Zur Verriegelung der Halbschale dienen zwei Spannbügel
6, die von außen in die seitlichen Gehäusewandungen eingedruckt werden, wo sie die Schnappfedern 7
und 8 am Herausspringen aus ihrer Raststellung hindern.
Zum öffnen der Schnappverbindungen — hierzu wird
zweckmäBigenveise das Gehäuse mit der Frontseite auf eine ebene Fläche gelegt und die beiden Halbschalen is
auseinandergezogen, wie in F i g. 4 dargestellt — kann die obere Halbschale abgehoben werden, während in
der unteren Halbschale alle Teile des Meßinstrumentes verbleiben. So läßt sich mühelos das in einer Nut 16
geführte Deckglas 3 oder die in einer zweiten Nut 17 geführte Skalenplatte 4 auswechseln. Das Meßwerk ist
nicht, wie bei bekannten Gehäusen üblich, mit dem Gehäuse sondern lediglich mit einer Grundplatte 5
verschraubt, die ihrerseits in die Nut 17 einrastet und mittels eines Steges 18 fixiert wird. Die Grundplatte ist 2s
weiter so ausgestaltet, daß die Skalenpfatte 4 daran zentriert wird, wobei nicht dargestellte federnde
Haltezapfen für die Arretierung der Platte sorgen. Die in der Nut 17 eingerastete Grundplatte 5 trägt das
Meßwerk, das geschützt in der unteren rechten Ecke des Gehäuses liegt, so daß eine Beschädigung beim
Auswechseln der Skala nicht zu befürchten ist. An den Kanten jeder Gehäuseschale sind auf einer Kantenhälfte
eine Nut 12 und auf der angrenzenden zweiten Kantenhälfte eine Feder 11 angeformt, die für eine gute
Abdichtung der Trennfuge des Gehäuses sorgen.
Der elektrische Anschluß des Meßwerkes erfolgt über elektrisch leitende Anschlußbolzen Ϊ5, die in
Führungsnuten an der Rückwand 13 des Gehäuses sitzen. Wie Fig.4 zeigt, ist hinter der eigentlichen
Rückwand 13 des Gehäuses eine parallel dazu verlaufende zweite Wand 14 so angeordnet, daß eine
Kammer entsteht, in der Vor- bzw. Nebenwiderstände auf einem Wickelkörper 19 untergebracht werden
können.
F i g. 5 zeigt das in seine Einzeltf':e zerlegte Gehäuse
1 mit dem Deckglas 3 sowie der Selenplatte 4 und das
darin befindliche Meßwerk mit der Grundplatte 5, dem Wickelkörper 19 und den elektrischen Anschlußteilen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus zwei Kunststoffteilen zusammengesetztes
Gehäuse für Meßinstrumente, in das ein auf einer
Grundplatte montiertes Meßwerk einsetzbar ist und an dessen Frontseite vor der Skalenplatte ein
Deckglas und ein Frontrahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kunststoffteile formgleiche formschlüssig aufeinander fügbare Halbschalen (1) sind mit jeweils einer die
Frontseite des Gehäuses bildenden offenen Sehe einer Halbschale und daß entlang der Innenwandung
der offenen Schalenseite nutenförmige Aussparungen (16, 17) eingelassen sind zur Aufnahme der
Grundplatte [S), der Skalenplatte (4) und des
Deckglases (3).
2. Gelläuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenkante einer Halbschale
mindestens eine Schnappfeder und an der gegenüberliegenden Seitenkante mindestens eine Rastna-
se angeformt ist derart, daß beim Aufeinandersetzen
zweier Hafoschalen jede Schnappfeder (7,8) einer
Halbschale mit einer Rastnase (9, 10) der zweiten Halbschale zu einem Schnappverschluß verbindbar
ist (F ig. 2).
3. Gehäuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einer nutenförmigen Aussparung
(17) der offenen Schalenseite ein Steg (18) zur Fixierung der Grundplatte (5) so angeformt ist, daß
die Grundplatte in die Aussparung einrastet.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da? entlang der Stoßkante der Gehäuseschale (1) auf einer Kantenhälfte eine Nut (12) und
auf der angrenzenden zweUen Kantenhälfte eine Feder (11) angeformt isu »
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OD | Request for examination | ||
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8235 | Patent refused |