DE2420922A1 - Verfahren zum aufkonzentrieren von latices - Google Patents
Verfahren zum aufkonzentrieren von laticesInfo
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Description
PARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Werk Gendorf
Gendorf, den 29.4.1974 · Gd 1592
Hoe 74/ί1 910 Aktenzeichen: Dr. Gl/Ed
"Verfahren zum Aufkonzentrieren von Latices"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufkonzentrieren von
Latices, die durch Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid oder von Vinylchlorid und damit copolymerisierbaren Monomeren
erhalten werden„ durch Ultrafiltration mittels einer semipermeablen
Membran aus einem synthetischen Po lyra es en <>
Bei der EmulsionspolyseKisatios, iron Yinylehloris odes uqh. Vinylchlorid
und damit copolymer!sierbaren Moaoaesen fällt ein istez
ans der neben den im Wasser gelösten P©iymsEisatiosshilie®toff@η5
wie Emulgatoren und llstiiratOE1Sn9 feie mi · etue 50 &ei-ji©ats°fS Polymers, bezogen auf das latexgewislit9 enthält„ Ia aaaeasn lallen Ist
ein iufkonaentrieren aerastiger Satises esfosdeElish ©des sn°
mindest eni?ünschto So wesden fiiE1 "bestiEiate ilnwendttngggebiets D beispielsweise
füs den Einsatz als Besefeiefetungsmittels, die Saticee
zweckmäßigerweise i^eites auffeoazeatsieEtc I© Fall® dss lufasbeitung
der Latices auf pulveEföEmiges Poljnaesisat5 die Ia
durch Trοcknungsverfahren? beispielsweise durch ^prülits
erfolgt ρ wobei die gesamte Wassesaengs ¥esäanpft weraen muß, ist
aus Wirtschaftlichkeitsgründen ®in® lBffeonseateie^ang öse he=
sprünglichen Latioes auf bie m. 70 &®t?Isfoisi3=f& P©l3m?©E
Es ist bekannt^ die lufkonzentrierung mittels!
oder DünnschichtveraampfeE dKrehzufühseno Sas AufkonzentEieren
von Latices auf Basis' PolyvinyLchlosii, mittels TaliuuESYerdampfei1
oder Dünnschichtverdampfer ist jefiosb. deshalb problematischs weil
derartige Latices bekanntliofe raehE1 odes1 weniger temperaturempfind
lich sind j außerdem neigen sie gum Schäumen8 waE den TeEdampfungs
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prozeß stört. Darüberhinaus können durch örtliche Überhitzungen
im Verdampfer Krusten entstehen, die sich wieder von den Wandungen
ablösen und als unerwünschter Gries im Latex erscheinen.
Es wurde auch angeregt, die Aufkonzentrierung der Emulsionspolymerlatices
durch Ultrafiltration mittels semipermeabler Membra- . nen aus synthetischen Polymeren durchzuführen ("Chemical Engineering
Progress", Vol. 64, 1968, ITr. 12, Seiten 31 bis 43 und »Chemie-Anlagen + Verfahren", 1971, Nr. 8, Seiten 52, 57 und 58).
Die praktische Verwirklichung dieser Methode scheitert bisher jedoch, daran, daß bei den. oben erwähnten relativ hohen Polymergehalten
(bis su etwa 50 Gewichts-^) der durch Emulsionspolymerisation
erhaltenen Latiees bereits nacfa.-kurzer Betriebsdauer die
als Konzentrationspolarisation bekannte Erscheinung an semipermeabler!
Membranen auftritt=, Diese ist daran zu erkennen«, daß
solion nacfc. kurser Illtrstionsseit die Poren der Membranen verstopfen
und izs weiteres. Verlauf die gesamte Meiobranoberfläche
alt Feststoff YsskEtiEteto ' wodurob, dis !Filtration zunehmend erschwert iznc. sefc.lleßll©fe nanöglicb, i-.'ir&o
Ig bestand äsia©:? di® Juaigsö®, @ia Tarfahses zvl findea5 dae diese
Hsofetsil® Ziicht sisfweist e
Msse JLufgsss wird srfindiiagsgemäß gelöst durch ein '/erfahren
sum lufkoazeatsIersE. ¥oa Lstieess di© durob. Emulsionspolyffierisstlon
von Tlnjlsfelosid oäes γοη ¥inj"loalorid Un& damit copolymerisiertessn
MonoiasrsE. erhalten neTäen s dusofe. Ultrafiltration mittel®
einss ssiElpssmsafeier. Msnbran aus einem synthetischen. Poly-=
mesear, das aasUsEsli gelcenriseiolirAet ist,- daß isaa ©Ine seisiperiseaD-1®
Membran isit eiaeiE Srennsshnitt bei einem Molekulargewioht ύοώ.
5000 eis 100 GOG verwendet unn die Membran ύοέ Beginn, der ültrafiltratioii.
mit einer wäßrigen Losung eines oder saehrerer Saulgatoren9
vielsh© für di® Emulsionspol^.nserisation tob. Tinjlcfeloriö.
oder von Vinylchlorid und damit eopolymerisierfearen Monomen en
geeignet slnds 'behandelte
Prinzipiell eignen sich für das erfindungsgemäBe Terfahren alle
Membranen aus synthetischen Polymeren v sofern sie gegenüber dem
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zu filtrierenden Latex eine ausreichende chemische Beständigkeit aufweisen. Unter anderen seien folgende bekannte Membranmaterialien
genannt: Polyacrylsäure, Polystyrol, Styrol-Copolymere, sulfonierte
Polyphenylenoxide, vernetzte Polyvinylalkohole, Polyolefine, wie Polyäthylen und Äthylen-Copolymere, Vinylchlorid-Copolymere,
Polyacrylnitril, Polyvinylencarbonat, Polyvinylen- · glykol, Polyacrylate, wie Polyäthylacrylat und Polymethylmethacrylat,
Polyimide, Polyvinylpyrrolidone, Polyxmidazopyrrolone, Polyamide, Polyamidhydrazide sowie Membranen auf Cellulosebasis,
wie Celluloseacetatmembranen. Als besonders geeignet haben sich Membranen aus Polyacrylnitril, Polyamiden sowie aus Polymethylmethacrylat
erwiesen. Was den Aufbau der Membranen betrifft, werden vorzugsweise die bekannten asymmetrischen Membranen verwendet.
Solche asymmetrischen Membranen können zum Beispiel aus einer dünnen (ca. 0,1 bis 2 um starken) Trennschicht und einer
hochporösen Unterstruktur aus dem gleichen Material als Stütze für die Trennschicht bestehen, was mittels bekannter Herstellungsverfahren
durch unterschiedliche Fällbedingungen des Polymeren erreicht wird. Es können ebenso solche asymmetrische Membranen
eingesetzt werden,die aus einem dichten, aber extrem dünnen (ca. 400 bis 2000 Ϊ starken) Polymerfilm bestehen, der auf
einem mechanisch stabilen, mikroporösen Träger aufgebracht wurde.
Zur Ultrafiltration der Latices werden die Membranen nach den bekannten
Membranpackungen (Modulen) angeordnet bzw. apparativ zusammengesetzt. Verwendung finden Plattenmodule, bei denen in der
Regel mehrere Plachmembranen (Plattenmembranen) zu je einem Paket
zusammengefaßt sind. Auch tubuläre Module (Schlauchmodule), die aus Bündeln perforierter Metallrohre bestehen, die innen jeweils
mit einer Schlauchmembran auf einem porösen Träger ausgekleidet sind, oder spiralförmige Module aus gewickelten Spiralmembranen,
sind geeignet. Bei Verwendung von Plattenmembranen
und gewickelten Spiralmembranen soll der Abstand zwischen zwei Membranen zweckmäßigerweise von 2 bis 20, vorzugsweise von 3 bis
8 mm, betragen. Bei Verwendung von Schlauchmembranen ist zweckmäßigerweise ein Schlauchdurchmesser von 10 bis 50, vorzugsweise
von 15 bis 25 mm, zu wählen.
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Die Ultrafiltrationsmeiflbranen werden durch den Begriff Trennschnitt
charakterisiert, .der die untere Grenze des Molekulargewichtes von Makromolekülen angibt, die die Membran noch zurückhält.
Zum Aufkonzentrieren der Latices werden Membranen mit einem
Trennschnitt bei einem Molekulargewicht von 5OOO bis 100 000, vorzugsweise mit einem Trennschnitt bei einem Molekulargewicht
von 10 000 bis 50 000 verwendet.
Erfindungsgemäße werden die Membranmaterialien vor ihrer Verwendung
zur ultrafiltration mit der wäßrigen Lösung eines Emulgators
oder mehrerer Emulgatoren, wie sie für die Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid oder von Vinylchlorid und damit copolymerisierbaren
Monomeren geeignet sind, behandelt. Solche für die Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid geeigneten Emulgatoren,
die für die Vorbehandlung in Frage kommen, sind beispielsweise Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylarylsulfonate, Alkylarylsulfate,
Salze von höheren Fettsäuren, Phosphorsäurealkyl-, -aryl- oder -alkylarylester, Oxyalkylsulfonsäuren oder deren Salze,
Sulfophthalsäureester oder deren Salze, Sulfobernsteinsäureester
oder deren Salze, wobei als Salze insbesondere die Alkalioder Ammoniumsalze in Betracht kommen, und Polyglykolderivate
von Phenolen und Aminen. Als besonders geeignet erwiesen haben sich die Ammonium- oder Alkalisalze der Sulfobernsteinsäurediester,
deren Alkoholkomponente ein Alkylrest, vorzugsweise verzweigt, mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 8 bis
12 Kohlenstoffatomen, ist. Für die Vorbehandlung der Membran kann der gleiche Emulgator verwendet werden, wie für die Emulsionspolymerisation
des zu filtrierenden Latex, oder es kann auch ein anderer Emulgator aus den oben beschriebenen Gruppen eingesetzt
werden, bzw. deren Gemische.
Im Sinne der Erfindung wird aus dem Emulgator oder aus dem Emül—
gatorgemisch eine Lösung, vorzugsweise eine wäßrige Lösung, bereitet, welche von 0,5 Gew.-& bis 70 Gew.-^ Emulgator enthält,
vorzugsweise 0,5 bis 40 Gew.-#, insbesondere 1 bis 10 Gew.-#.
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Mi t dieser Lösung werden die Membranen vor ihrer Verwendung zur ultrafiltration während mindestens 0,5 Stunden, vorzugsweise
während 0,5 bis 48 Stunden, insbesondere während 10 bis 50 Stunden,
bei Raumtemperatur in Berührung gebracht, beispielsweise durch Lagerung, in einem mit der Emulgatorlösung gefüllten Behälter
. Zweckmäßigerweise kann auch das Stützgewebe der Membranen auf die gleiche Weise mifbehandelt werden.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Latex entlang der Membranpackung soll mindestens 0,5 m pro Sekunde betragen. Vorzugsweise soll
eine Geschwindigkeit von 0,5 bis 5 m pro Sekunde, insbesondere von.2 bis 3 m pro Sekunde gewählt werden. Mach oben ist die Geschwindigkeit
durch Druckverlust und 'Schergefälle begrenzt. Der Filtrierdruck liegt ; 0,1 bis 6.bar, vorzugsweise ' 0,5 bis
2 bar«, über dem Druck auf der Eiltratseite. Nach einer bevorzugten
Arbeitsweise wird der aufzukonzentrierende Latex im Kreislauf geführt ο "
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Festetoffablagerung
auf :der Membran weitestgehend verhindert? jedoch nicht vollkommen
ausgeschaltet« Der sich auf der Membran in geringer Menge bildende Belag ist jedoch weich und locker und läßt sich leicht
mit Wasser abspülen; er führt nicht zu Membranverstopfungea. oder
zu harten Verkrustungen an der Membranoberflaches wie dies bisher
als Folge der Konzejitrationspolarisaticm der Fall war» Will
man das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich betreibens so
empfiehlt es sich,- in Abständen von etwa 24 big 240 Stunden
Ultrafiltrationsdauer die Membran ¥om Lates zn trennen und ent»
gegen der Strömungsrichtung des La ΐ ess mit Wasser zn spülen, wo=»
bei die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers mindestens O95 m
pro Sekunde betragen solle lach \-snigen Minuten ist des dünne unö
lockere Belag auf der Membran entfernt und der Ultrafiltrationsprozeß
kann wieder fortgesetzt v^erdeno Sollte die Durchlässigkeitt
der Membran nach längeres? Piltrierzeit nachlassen, dans, empfiehlt
es sieb, ρ die erfindungBgemäße Vorbehandlung der Membran zu wiederholen«
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine einfache Methode
geschaffen, wäßrige iatices aus der Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid und von Vinylchlorid und damit eopolymerisierbaren
Monomeren auf Polymergehalte bis zu 80 Gew.-^ kontinuierlich
aufzukonzentrieren. .Aufkonzentrierte Latices sind als solche
für viele Anwendungsgebiete, insbesondere für Beschichtungszwecke,
erwünscht. Im Falle ihrer Weiterverarbeitung durch Trocknung,
beispielsweise Sprühtrocknung, wird eine große Energieinsparung
erreicht, da weniger Wasser verdampft werden muß.
Mit dem erfindungsgeiaäßen Verfahren ist noch ein weiterer Vorteil
verbunden. In den genannten Latices sind nämlich gewöhnlich noch verschiedene niedermolekulare Hilfsstoffe, wie Emulgatoren,,
Aktiva tores., Puff er subs tanzen, die bei der Polymerisation eingesetzt werden, gelöst. Bei Verwendung der erfindungsgemäß
vorbehandelten Membranen ist es möglich, einen Teil dieser niedermolekularen Stoffe von dem Polymeren abzutrennen. Dies kann
für die ProduktquaIitat bedeutungsvoll sein. Zum Beispiel ist
ein verminderter Sisulgatorgehalt der Polymeren erwünscht bei der
Herstellung von Verpackungen für Lebensmittel, sowie zur Produktion
von Polien nit verbesserter Transparenz. !ferner ist- die Möglichkeit
gegebens die im Eiltrat rückgewonnenen Eilfsstoffe wieder
in die Polymerisation zurückzuführen.
Das esfindungsgeaiäSs Verfahren ist nicht nur auf die Auikonsentrierung
der genannten iatices beschränkt, sondern kann auch auf
isulsionspolvHerlstlces aus anderen Monomeren,, beispielsweise
sus VinylidsncEiIor-ids Vinylacetat und Mischungen diesss Monomeren
untereinander und mit anderen ©opolyEerlsierBaren M
ausgedehnt
Ie folgenden Beispiel wird die Erfindung an einem in isontinuierlichas
EmulEioaspolsnaerisation iron Vinylchlorid erhaltenem Latex
siäfeer erläuterte
-7-
09817/09S6
3
In einem Tank "befinden sich 40 m eines in kontinuierlicher Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid-Latex mit einem Feststoffgehalt von 45 Gew.-#. Mittels einer Pumpe
In einem Tank "befinden sich 40 m eines in kontinuierlicher Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid-Latex mit einem Feststoffgehalt von 45 Gew.-#. Mittels einer Pumpe
•ζ ρ
werden stündlich 70 nr Latex im Kreislauf mit.einer 12 m großen
asymmetrisch aufgebauten Membran aus Polymethylene thacrylat, wie
sie im Handel erhältlich ist, in Berührung gebracht. Der Trennschnitt dieser Membran liegt bei einem Molekulargewicht von
24 000. Die Membran ist beidseits auf 30 Platten aus einem porösen
Stützgewebe von 120 mm Höhe und 1700 mm Länge aufgebracht. Der Abstand zwischen den Platten beträgt 3 mm, die Strömungsgeschwindigkeit
des Latex zwischen den Platten beträgt 1,80 m/sec. . Vor der ersten Benutzung wird die Membran während 12 Stunden in
eine Lösung von 5 Gew.-$ Di-isodecyl-Sulfobernsteinsäureester
(Na-SaIz) in Wasser gelegt. Mit einem Ventil wird der Filtrierdruck
des Latex in der Ultrafiltrationsapparatur auf 2,5 bar eingestellt, das Filtrat kann frei ohne Gegendruck ablaufen. In \
den ersten 24 Stunden fallen stündlich 52 1 Filtrat an, nach weiteren 24 Stunden ist die Filtrierleistung auf 45 l/h gesunken.
Nach 120 Stunden wird die Latexzufuhr zur Membran unterbrochen. ·.i
Sieht man sich zu diesem Zeitpunkt die Membran an, so zeigt sie ';
einen weichen PVC-Belag, der sich durch Wasserspülung mühelos ':
entfernen läßt. Die Membran wird nun während 2 Minuten mit 1 m Wasser entgegen der Strömungsrichtung des Latex gespült.
Anschließend wird die Anlage wieder mit Latex beaufschlagt, wie oben beschrieben. Die Filtrierleistung beträgt wieder 52 l/h.
Nach etwa 10 Tagen ist der Feststoffgehalt des Latex von ;
45 Gew.-^ auf 60 Gew.-^ angestiegen. Das Filtrat ist klar und
enthält 0,5 Gew.-fo gelöste Hilfsstoffe, jedoch kein PVC. Die . ·;
Membran ist auch nach 10 Tagen nur mit einer dünnen, weichen \
PVC-Schicht bedeckt, die sich leicht mit Wasser abspülen läßt. |
Der auf 60 Gew.-# Feststoff konzentrierte Latex wird in einem :
Sprühtrockner zu PVC-Pulver getrocknet. Der Feststoffaustrag !
ist bei gleicher Verdampfungsleistung des Trockners mehr als dop- j
pelt so hoch als bei Trocknung des nicht vorkonzentrierten Latex. '■
-8-
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Claims (6)
1. Verfahren zum Aufkonzentrieren von Latices, die durch
Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid oder von Vinylchlorid und damit copolymerisierbaren Monomeren erhalten
werden, durch Ultrafiltration mittels einer semipermeablen
Membran aus einem synthetischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine semipermeable Membran
mit einem Trennschnitt bei einem Molekulargewicht von 5000 bis 100 000 verwendet und die Membran vor Beginn
der Ultrafiltration mit einer wäßrigen Lösung eines oder mehrerer Emulgatoren, welche für die Emulsionspolymerisation
von Vinylchlorid oder von Vinylchlorid und damit copolymerisierbaren Monomeren geeignet sind, ..behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine semipermeable Membran mit einem Trennschnitt
bei einem Molekulargewicht von 10 000 bis 50 000 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Membran aus Polyacrylnitril, Polymethylmethacrylat
oder aus einem Polyamid einsetzt..
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Membran in einer wäßrigen Lösung mit einem
Emulgatorgehalt von 1 bis 10 Gewichtsprozent 0,5 bis
Stunden lang lagert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß als Emulgator ein Ammonium- oder Alkalisalz eines Sulfobernsteinsäurediesters, dessen Alkoholkomponente
ein verzweigter Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, eingesetzt wird.
-9-
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6. - Emulsions-Polymerisat aus Vinylchlorid, mit gegebenenfalls weiteren damit copolymerisierbaren Monomeren, mit
vermindertem Emulgatorgehalt gegenüber dem im Emulsionspolymerlatex
vorliegenden, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Aufkonzentrieren·des Emulsionspolymerlatex
nach Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 5 und anschliessender Trocknung.nach an sich bekannten Verfahren erhalten
wird.
509847/0956
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