DE241940C - - Google Patents

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DE241940C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 241940 KLASSE 72/. GRUPPE
VICKERS LIMITED in WESTMINSTER, Engl.
für Geschütze.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, durch welche die an den Visierapparaten der Geschütze einer Batterie einzustellende Erhöhung von der Kommandostelle aus auf elektrischem Wege übermittelt wird. Man bedient sich hierzu eines elektrischen Schalters, der kleine Elektromotoren sowohl an der Kommandostelle wie an den einzelnen Geschützständen synchron antreibt. Jeder Elektromotor erteilt einem über einem Zifferblatt drehbaren Zeiger eine der einzustellenden Erhöhung entsprechende Winkelbewegung. Nach dem Zeiger wird dann die Visiereinrichtung an jedem Geschütz gestellt, indem von der Bedienungsmannschaft ein bestimmtes Stellzeichen auf dem Zifferblatt in Übereinstimmung mit der Zeigerstellung gebracht wird.
Sollen dabei noch Fehler des Tages, die aus einer Änderung des Barometerstandes oder der Temperatur der Luft oder der Munition entspringen, ausgeglichen werden, so geschah dies bisher in der Weise, daß beim Einstellen der Zifferscheibe bei jedem einzelnen Geschütz eine Korrekturvorrichtung in Wirksamkeit trat, die die Stellung des Zeigers entsprechend dem Fehler des Tages und der einzustellenden Entfernung des Zieles berichtigte. ;
Gegenstand der Erfindung ist eine Übermittelungsvorrichtung, die es ermöglicht, die Winkeldrehung der Zeiger an den einzelnen Geschützständen von der Kommandostelle aus gleichmäßig so zu beeinflussen, daß die Zeiger eine dem Fehler des Tages entsprechende größere oder kleinere Winkelbewegung ausführen als bei Einstellung auf die ermittelte Entfernung unter normalen Verhältnissen. Die Zeigerstellung ist also bei allen Geschützen ohne Mitwirkung der Richtkanoniere korrigiert.
Erreicht wird dies dadurch, daß dem Zeiger an der Kommandpstelle durch eine Korrekturvorrichtung während der Einstellung eine beschleunigte oder verlangsamte Bewegung erteilt wird, so daß der den Elektromotoren Strom zuführende Schalter mehr oder weniger oft gedreht werden muß, bis der Zeiger auf die ermittelte Entfernung eingestellt ist. Da die Zeiger an den Geschützständen unmittelbar von dem Schalter eingestellt werden, so muß sich bei diesen die beabsichtigte Korrektur unmittelbar durch eine entsprechend veränderte Winkeldrehung äußern.
Das gleiche läßt sich auch in der Weise erreichen, daß während der Einstellung des Zeigers an der Kommandostelle das Zifferblatt durch die Korrekturvorrichtung" verstellt wird. Auch in diesem Falle muß der auf sämtliche Elektromotoren wirkende Schalter mehr oder weniger weit gedreht werden, bis an der Kommandostelle der Zeiger auf die ermittelte Entfernung eingestellt ist. Der vermehrten oder verminderten Anzahl Drehungen des Schalters entspricht dann die Winkelbewegung der Zeiger an den Geschützständen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht des mit der Korrekturvorrichtung verbundenen Apparates, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt und Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten des Apparates in einer anderen Ausführungsform.
A ist die die Schußweite anzeigende Ziffer-
40
45
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scheibe, B der Zeiger und C sein Motor. Die Nutscheibe D ist hinter der Zifferscheibe A drehbar auf dem zentralen Zapfen A1 der Zifferscheibe A angeordnet. An dem Zapfen A1 ist der Gehäuseteil A2 angegossen. Das an der Scheibe D sitzende Zahnrad D1 steht mit der Schnecke E1 auf der Spindel E2 . des Schalters E in Eingriff. Die Spindel E2 besitzt ein Universalgelenk Es, und die Schnecke
ίο ruht in dem Lager Ei, das drehbeweglich in einem am Gehäuse A2 angeordneten, verschiebbaren Block E5 sitzt. An dem Block £5 greift der Federbolzen Ee an, der mittels Handgriffes E7 zwecks Außereingriff brin-• 15 gens der Schnecke E1 mit dem Zahnrad D1 zurückgezogen und dann durch eine beliebige Sperrvorrichtung in der zurückgezogenen Stellung festgehalten werden kann.
Die Scheibe D hat auf der Rückseite eine ' 20 , spiralförmig verlaufende Nut Z?2, in der sich der Hebel d mit einer Rolle rf1 führt. Der Hebel d sitzt drehbar auf dem Lagerstück ·σ, das von einem Anguß des Gehäuses A2 getragen wird, und trägt einen mit Feststellschraube ds versehenen Schieber rf2, der vor oder hinter der Lagerung α auf dem Hebel d festgeschraubt werden kann, je nachdem die Bewegungsänderung des Zeigers B vergrößert oder verkleinert werden soll. Die Schauöffnung di liegt über der bezifferten Teilung rf5 des Hebels d.
In Fig. i, 2 ist der Anker des Motors C mit der Schnecke c durch ein Zahnradgetriebe c1, c2 verbunden; die Schnecke greift in das auf der Spindel b des Zeigers B sitzende Schneckenrad cz ein. Der Motor C ist samt seinem Getriebe in dem Gehäuse C1 eingeschlossen, das schwingbeweglich auf dem Ende Alx des Zapfens A1 angeordnet ist. Der Schieber rf2 ist mittels des Lenkers da mit dem bei ds am Gehäuse A2 drehbeweglich gelagerten Hebel d7 .verbunden und überträgt damit seine Bewegung auf das Gehäuse C1 mit Hilfe der Zahnsegmente rf9, cl, von denen das Zahnsegment c4 mit dem Gehäuse starr verbunden ist.
Der Schalter E der Übermittelungsvorrich-. tung gehört zum Trommeltyp, seine Spindel E2 ist durch den Schneckentrieb E1 mit der Nutscheibe D verbunden. Elektrischer Strom 'wird dem Schalter durch einen Momentausschalter e zugeführt, der durch ein System von Hebeln e1 gesteuert wird, welche an der Handkurbel e2 sitzen und beim Ergreifen der Handkurbel in bekannter Weise in Tätigkeit kommen. Die die Handkurbel tragende Welle ez ist durch Zahnräder e4, e5 mit der Spindel E2 des Schalters E verbunden und überträgt daher ihre Bewegung" beim Drehen der Kurbel. Es können aber an Stelle dieser Schaltvprrich-.
tung auch andere Vorrichtungen der Art verwendet werden.
Die Art der Stromzuführung zum Motor C ist an sich bekannt.
Ordnet man das Gehäuse C1 des Motors und seine Getriebe ortfest an, so. kann auch der Schieber rf2 am Hebel rf durch geeignete Zwir schenmittel mit einer beweglichen, die Entfernungsteilung tragenden Scheibe verbunden werden, deren Winkelstellung entsprechend den Bewegungen des Hebels rf und der Einstellung des Schiebers rf2 auf dem Hebel sich ändern würde. Eine Einrichtung dieser Art ist in Fig. 3, 4 dargestellt, wo das Gehäuse C1 mit dem Gehäuse oder Gestell A2 ein Stück bildet und der Schieber rf2 durch Lenker rf6 und Hebel rf7 mit dem Zahnsegment verbunden ist, das mit dem Zahnsegment c4 der Zifferscheibe A in Eingriff steht. Der Schalter E und die zugehörigen Teile sind hier im wesentlichen die gleichen wie in der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2.
Bei der Benutzung des Apparates zur Korrektur der Schußweite, um Fehler des Tages auszugleichen, wird zunächst der Schieber rf2 oberhalb oder unterhalb α, je nachdem die Korrektur größer oder kleiner als die normale sein soll, um den erforderlichen Betrag auf der Gradteilung rfs eingestellt. Die Handkurbel e2 wird dann gedreht, um den Zeiger B auf die gewünschte Schußweite einzustellen, und diese Einstellung erfolgt mit Hilfe der Getriebe e4, e5, des Schalters E und Motors C. Gleichzeitig damit wird von der den Schalter E tragenden Welle E2 durch Vermittelung der Schnecke E1 und Schneckenrad D1 Bewegung auf die Nutscheibe D übertragen. Die Bewegung des Zeigers auf der Zifferscheibe wird durch den Korrekturhebel rf vergrößert oder verringert, der bei seiner Bewegung in der Nut D2 der Scheibe D die Bewegung auf das Gehäuse C1 im Falle der Ausführung nach Fig. 1, 2 oder auf die bewegliche Zifferscheibe A im Falle der Fig. 3, 4 übermittelt, wobei die Weite der von dem Korrekturhebel rf übermittelten Bewegung durch die Stellung geregelt wird, in die der Schieber rf2 auf dem Hebel eingestellt ist.
Wenn der Handgriff <?2 gedreht wird, um durch den Motor den Zeiger B zu drehen, so daß der Zeiger B beispielsweise auf die Zahl .6000 (Meter o. dgl.) an der Kommandostelle eingestellt wird, und wenn der Teil rf2 auf Null eingestellt ist, so bleiben das Gehäuse C1 und damit auch der Zeiger B (Fig· I, 2) oder die Scheibe A (Fig. 3, 4) davon un- : berührt, und die wirkliche Schußweite von 6000 m in.dem Beispiel wird durch den Schalter E auf die Empfangsapparate der einzelnen Geschützstände übermittelt. Wenn aber der Teil rf2 auf eine bestimmte Stellung eingestellt .;.;·. wird, um damit »Fehler des Tages« zu korri-
gieren, so bleiben das Gehäuse C1 oder die Scheibe A nicht stehen, sondern werden verstellt. Es wird also entweder die Zeigerbewegung durch den Lenker d beschleunigt oder verlangsamt, oder die Zifferscheibe wird während der Einstellung des Zeigers gedreht. Man wird aber in beiden Fällen die Kurbel e2 längere oder kürzere Zeit als unter normalen Umständen zu drehen haben, um den Zeiger
ίο auf die 6000 m einzustellen. Infolge dieser größeren oder kürzeren Drehbewegung der Kurbel e2 werden die Zeiger in den Geschützständen, die mit dem Übermittelungsapparat in elektrischer Verbindung sind, sich entsprechend um einen größeren oder kleineren AVinkel bewegen, da durch die Kurbel e1 der Sendeschalter um einen größeren oder kürzeren Betrag gedreht wurde, wie er erforderlich war, um den Zeiger B auf die ihm zukommende Einstellung zu bringen.
Der Drehzapfen dx, der den Hebel d6 zur Mitnahme des Gehäuses C1 (Fig. 1, 2) oder der Zifferscheibe A (Fig. 3, 4) mit dem Schieber d2 verbindet, kann verschiebbar ' an dem Schieber dz angreifen (Fig. 1). Durch Änderung der Lage des Zapfens dx im Schie-. ber kann eine weitere Änderung der Winkelbewegung des schwingenden Gehäuses C1 oder der Scheibe A bewirkt werden, und zwar für andere Fehler in der Schußweite, ζ. Β. infolge der Verwendung verschiedenartiger Geschosse. ; ■ ' '

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Übermittelungsvorrichtung zum Einstellen von Visiervorrichtungen für Geschütze, die aus einem gegenüber einem Zeiger verstellbaren, mit Einstellmarke versehenen und mit der Visiervorrichtung auf gleiche Bewegung verbundenen Zifferblatt bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Drehen einer Kurbel (e2) in Tätigkeit gesetzter Senderschalter (Έ j, der mit Hilfe des Motors (C) den Zeiger (B) der Übermittelungsvorrichtung einstellt, gleichzeitig durch ein Getriebe (E2, E1 und D1) eine Korrekturvorrichtung (D, d, d1 bis ds und c*) antreibt, die je nach ihrer Einstellung die Zeigerbewegung durch eine zusätzliche Drehung des Motorgehäuses (T1J beschleunigt oder verzögert, so daß die von dem Senderschalter (E), elektrisch angetriebenen Zeiger der Visiervorrichtungen an den Geschützen auf eine Zielweite eingestellt werden, die um einen Betrag vergrößert oder verkleinert ist, welcher der an der Übermittelungsvorrichtung eingestellten Korrektur entspricht, womit die durch den Luftdruck oder die Temperatur der Luft und der Munition bedingten Fehler der Schußweite bei allen Geschützen in gleicher Weise korrigiert werden.
  2. 2. Übermittelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom S ender Schalter (E) angetriebene Korrekturvorrichtung (D, d, C4J nicht dem Zeiger (B) eine zusätzliche, sondern der Zifferscheibe (A) eine entsprechende Relativbewegung gegen den Zeiger erteilt, um die Einstellung des Zeigers auf die ermittelte Entfernung zu verzögern oder zu beschleunigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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