DE370956C - Vorrichtung zur mechanischen Leitung des Feuers gegen Luftziele - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Leitung des Feuers gegen Luftziele

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DE370956C
DE370956C DESCH64044D DESC064044D DE370956C DE 370956 C DE370956 C DE 370956C DE SCH64044 D DESCH64044 D DE SCH64044D DE SC064044 D DESC064044 D DE SC064044D DE 370956 C DE370956 C DE 370956C
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Description

  • Vorrichtung zur mechanischen Leitung des Feuers gegen Luftziele. Die Aufgabe des Feuerns gegen Luftziele ist in ihrer Allgemeinheit in der französischen Patentschrift 5o8594 behandelt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur mechanischen Feuerleitung gegen Luftziele für den besonderen Fall, in dem. vorausgesetzt wird, daß das Ziel sich in konstanter Höhe in geradliniger und gleichförmiger Bewegung befindet.
  • Gegenüber der in dem erwähnten Patent beschriebenen Vorrichtung besitzt der Erfindungsgegenstand wesentliche und kennzeichnende Vorteile, wie folgt z. Er umfaßt die Anwendung von exakten Formeln, welche selbsttätig in mechanische Vorgänge umgesetzt werden,, derart, daß man in jedem Augenblick die genauen Werte aller für das Schießen notwendigen Elemente festlegen kann. .
  • z. Er gestattet die Vereinigung in einem einzigen Gebilde, das in folgendem als Korrektor bezeichnet werden soll, aller Organe für die unmittelbare und fortlaufende Bestimmung der Seiten- und Höhenrichtung, welche dem Geschütz zu geben sind, um den Bewegungen des Ziels sowie der Windrichtung und Windstärke Rechnung zu tragen; diese Werte werden auf elektrischem Wege auf Zeiger übertragen, die an den einzelnen Geschützen angeordnet und mechanisch mit den Kurbeln der Seiten- und Höhenrichtmaschine verbunden sind.
  • Aus dieser Anordnung ergeben sich folgende Vorteile a) Man vermeidet jeden Irrtum über die Zielbezeichnung, wenn, wie dies im allgemeinen der Fall ist, statt eines einzelnen feindlichen Flugzeuges eine ganze Staffel erscheint. -b) Da ausschließlich die mit der Bedienung des Korrektors beauftragten Kanoniere dem . Ziel zu folgen haben, kann man indirektes Feuer verwenden, d. h. die nötigen Daten auf ein Hilfsziel beziehen, ein. Vorteil, der besonders wertvoll ist, wenn man großkalibrige Geschütze verwendet, die man bekanntlich vorzugsweise in Deckungen einbaut, unter welchen Bedingungen es für die Richtkanoniere der Geschütze schwierig ist, selbst das Ziel zu beobachten und ihm zu folgen.
  • c) Zwei Kanoniere genügen, um fortlaufend die genaue Richtung der Geschütze zu bewirken.
  • d) Das fortlaufende Richten hat zur Folge, daß die anzuwendenden Formeln sich, wie sich aus dem weiteren ergeben wird, wesentlich vereinfachen.
  • e) Man erreicht fär die Gesamteinrichtung einen Höchstwert an Einfachheit und Widerstandsfähigkeit. 3. Der Korrektor gibt außerdem die Anzeige der Brennlänge, d. h. die nötige Anzeige für die Zünderstellung, welche in exakter Weise durch ein neues Verfahren bestimmt wird, das darin besteht, daß man die Ableitung relativ zur Zeit der Funktion in Betracht zieht, welche die Flugzeit des Geschosses darstellt. In dem Fall, daß mechanische Zünder verwendet werden, wird die . Anzeige der Brennlänge selbst auf elektrischem Wege auf eine mit der Zünderstellvorrichtung gekuppelte Vorrichtung übertragen.
  • 4.. Die Zündung der Treibladung wird selbsttätig durch eine elektrische Ausklinkung genau in dem erforderlichen Augenblick bewirkt.
  • 5. Der Korrektor umfaßt einen kleinen Motor mit konstanter Geschwindigkeit, der durch Übertragungsgetriebe mit veränderlichem Übertragungsverhältnis die regelmäßige Einstellung der auf der Vorrichtung angebrachten Richtfernrohre bewirkt. Man vermeidet somit die beim Einstellen von Hand unvermeidlichen Stöße und außerdem wird die Arbeit der Kanoniere wesentlich vereinfacht. Mit anderen Worten. die mit der Verfolgung des Ziels beauftragten Kanoniere haben also nicht die Fernrohre selbst anzutreiben, sondern sie können sich mit der Einwirkung auf das Übertragungsverhältnis zwischen dem Motor und dem Fernrohr begnügen, um seine Bewegungen den Bewegungen des Ziels anzupassen.
  • Bevor die Vorrichtung selbst beschrieben wird, ist es nötig, die neuen zur Verwendung kommenden Formeln zu entwickeln und die gleichfalls zur Anwendung kommenden klassischen Formeln aufzuzählen, wobei darzulegen ist, in welcher Weise diese Formeln in mechanische Bewegung übertragen werden.
  • Es wird vorausgesetzt, daß das Ziel in einer konstanten Flughöhe H sich auf geradliniger Bahn gleichförmig mit einer Geschwindigkeit V fortbewegt.
  • Man nimmt zum Ausgangspunkt der Zeiten den Augenblick, wo die Ablesungen erfolgt sind und führt folgende Bezeichnungen ein 1l die Zeit des Abschusses, 1? die Zeit der Ankunft des Geschosses am Ziel, f2 die Flugzeit t,-t" o, i, 2 die den den Zeiten o, t1, t2 entsprechenden Werten zugeteilten Indices.
  • Auf Abb. i der Zeichnung bedeuten B' die wagerechte Projektion des Auges des Richtkanoniers, Zö , Z; , Zä die wagerechten Projektionen des Ziels, A' die Projektion von B' auf die Zielbahn Z@ Z/.
  • @D" D; , D,' die wagerechten Projektionen der Abstände des Ziels auf das Auge des Richtkanoniers, 00, e'1, 02 die Winkel der Zielbahn, B" die Projektion des Auges des Richtkanoniers auf eine zu B' Zi parallele senkrechte Ebene, Z", Z;', Z#" die Umlegungen der Zielstellungen auf die gleiche senkrechte Ebene, Do , Dl, D2 die Zielabstände, ao , a1 , a2 die Geländewinkel (Höhenrichtwinkel), (00 , ü)1, w2 die Seitenwinkel von dem Lot B'-A' auf Z@-Z2, und die wagerechten und senkrechten Winkelgeschwindigkeiten, 6 = w2 - cel die zu bestimmende kinetische Seitenkorrektur, o- = a,-a, die zu bestimmende kinetische Höhenkorrektur, 3;,, die seitliche Windkorrektur, c-;" die Windkorrektur nach der Höhe, die Windgeschwindigkeit, den Winkel zwischen der Windrichtung und der Linie N-S in Richtung des Uhrzeigers gemessen, w1 den Winkel zwischen der Richtung der Schußebene und der Linie N-S, gemessen wie oben, l', die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses, h die Erhöhung, i. die der Seelenachse zu erteilende Neigung, e die Brennlänge.
  • i. Bestimmung von sin n. Betrachtet man das Dreieck B' Z; Z., , so findet man Die Dreiecke Z; A' B' und Zo A' B' ergeben außerdem aber sin 0, ist gebunden an die Winkelgeschwindigkeit, gemessen durch die Gleichung Ersetzt man in (2.) sin 0, durch diesen Wert, so ergibt sich Schließlich findet man, wenn man in (i.) sin R" durch diesen Wert ersetzt Weiter hat man und kann setzen Durch Einsetzen in (q..) ergibt sich In dem besonderen Fall, daß die Korrektur fortlaufend bewirkt wird, wie es bei der Vorrichtung nach der Erfindung tatsächlich der Fall ist, wobei .
  • ai-ao wi-wo ti=o reduziert sich die Formel wie folgt Diese Formel ist exakt, und der Korrektur' faktor den sie enthält, kann selbsttätig erhalten werden unter Verwendung eines sehr einfachen Nockenkörpers, der in Funktion von u, und oangeordnet ist. z. Bestimmung von sin a-. In dem Dreieck B" Z" Z2' ist: Aus der Zeichnung ergibt sich Wenn man D2 -Di in (7.) durch diesen Wert ersetzt, findet man aber es ist woraus folgt: Ersetzt man in dem ersten Glied von (8). V durch diesen Wert, und in dem zweiten Glied durch cos a2 sin a2 , so ergibt sich man kann aber setzen und erhält dann Anderseits woraus Ersetzt man to, 0, durch diesen Wert in (ii.), so ergibt sich Überführt man diesen Wert in (io.) und beachtet, daß in dem zweiten Glied das Produkt geschrieben werden kann so erhält man Es ist aber und man kann zulassen, daß Durch Einsetzen in (13) ergibt sich Da im besonderen durch die Vorrichtung nach der Erfindung verwirklichten Fall der fortlaufenden Korrektur a1 = cdo w1 = wo 1l = o wird, vereinfacht sich die Formel (14.) wie folgt Diese Formel ist exakt, und die beiden darin enthaltenen Korrekturfaktoren, nämlich können, wie später ausgeführt, selbsttätig erhalten werden. Der erste mittels eines N ockenkörpers, der in Funktion von uo und a-, und der zweite mittels eines N'ockenkörpers, der in Funktion von a,, und d angeordnet ist (denn in dem zweiten Glied kann ohne merklichen Fehler a.2 durch a. ersetzt werden).
  • 3. Ableitung der Windkorrekturen. Man verwendet für die Windkorrekturen die beiden klassischen Formeln d`;,. = F(H, ao) IV sin (w-) , (i6.) (worin F (H, uo) eine aus den Schußtafeln entnommene empirische Funktion) und c", = 0,00025 H W cos (w - kP) . (x7.) Um diese Formel anzuwenden, werden nach der Erfindung zwei Nockenkörper benutzt, welche man in Funktion w - ip umlaufen läßt, während sie längs ihrer Achsen nach Maßgabe von F (H, ao) IV und 0,00025 H W verschoben werden. Diese beiden letzten Größen werden übrigens mechanisch bestimmt mit Hilfe von zwei Diagrammen, auf welchen konvergierende Strahlenbündel eingetragen sind, die nach Maßgabe von F (H, x.) und H nach ihren Winkelkoeffizienten abgestuft sind. Diese Diagramme sind auf zwei Trommeln aufgerollt, welche in Funktion von W umlaufen. Die Werte der Produkte F (H, uo) W und 0,00025 H TV werden nach einer Erzeugenden auf den entsprechenden Strahlen abgelesen. Der Wert von F (H, ao) wird selbst nach einem besonderen Diagramm bestimmt, welches in Funktion von H und a. aufgezeichnet ist.
  • q.. Bestimmung von f2.
  • Die Formeln (6.) und (15.), welche c und c -ergeben, schließen beide die Bestimmung der Flugzeit f2 in sich. Diese Bestimmung geschieht mittels eines Diagramms, welches eine Gruppe von Kurven enthält, die den verschiedenen Höhen entsprechen und in Funktion von der Höhenrichtung und der Flugzeit aufgetragen werden. .
  • Da f2 tatsächlich eine Funktion von H und des künftigen Geländewinkels a. -E- c ist, muß man beim Beginn jeder Einstellung durch aufeinanderfolgende Annäherungen vorgehen, indem man als ersten angenäherten Wert für f2 den c = o entsprechenden nimmt, hierdurch wird aber keine Komplikation in der Verwendung der Vorrichtung bewirkt, weil, wie sich weiter unten ergeben wird, alle Berechnungen selbsttätig erfolgen.
  • 5. Bestimmung der Brennlänge e. Wenn es möglich wäre, die Regelung des Zünders in der Seele des Geschützes und im Augenblick des Abfeueras zu bewirken, könnte die Brennlänge als Funktion des künftigen Geländewinkels ao+a- und der Flugzeit f2 betrachtet werden. Da aber die zur Zeit üblichen Zünder vor dem Einsetzen des Geschosses gestellt werden müssen, ist man genötigt, die Änderung von f2 während der Zeit t, zu berücksichtigen, welche zur Einstellung des Zünders und zum Laden des Geschützes notwendig ist.
  • Zu diesem Zweck bestimmt man selbsttätig das Produkt und liest e auf einem Diagramm ab, welches eine Gruppe von Kurven enthält, die den verschiedenen Werten von e entsprechen und die als Funktion der Höhenrichtung und der Flugzeit f2 aufgetragen sind.
  • Theoretisch muß diese Ablesung gemacht werden für den Punkt, der durch die Flugzeit und den Erhöhungswinkel bestimmt ist; man wird aber keinen merkbaren Fehler einführen, wenn man bei der Höhenrichtung den Ausdruck vernachlässigt, denn für eine gegebene Flugzeit ändert sich die Brennlänge nur sehr langsam mit der Höhenrichtung.
  • Es ist zu bemerken, daß, wenn man mechanische Zünder verwendet, die Brennlänge vollständig unabhängig von der Höhenrichtung wird, so daß man dann die einfache Gleichung erhält 6. Bestimmung der Erhöhung. Die Erhöhung h, d. h. der Winkel, um welchen man die Seelenachse in senkrechter Richtung gegenüber der künftigen Visierlinie verschwenken muß, wird als Funktion der Flugdauer f2 und des zukünftigen Geländewinkels a, -f- a- betrachtet und selbsttätig mittels eines b,3sonderen Nockenkörpers bestimmt.
  • In Abb. 2 ist schematisch die Gesamtheit der in dem Korrektor zusammengefaßten Getriebe, ihrer mechanischen Verbindungen sowie der elektrischen Verbindung zwischen dem Korrektor und den einzelnen Geschützen der Batterie gezeigt, Abb.3 zeigt die Einzelheiten eines Nockenkörpers, Abb. ¢ und 5 von der Seite und von hinten das mechanische Tachymeter für die Bestimmung der Brennlänge, Abb. 6 eine Vorrichtung zur Mitnahme der Richtkurbeln, Abb. 7 das die Werte f2- und e ergebende Diagramm.
  • In allen Abbildungen sind die elektrischen Verbindungen durch punktierte, die Übertragungswellen durch strichpunktierte Linien angedeutet. In dem allgemeinen Anordnungsplan gemäß Abb. 2 ist ein Seitenrichtfernrohr i und ein Höhenrichtfernrohr 2 gezeigt. Diese beiden Fernrohre besitzen die bekannte gekröpfte Gestalt und sind auf die Enden einer gemeinsamen Welle 3 aufgesetzt, die von zwei an dem Gehäuse befestigten Lagerstellen q und 5 getragen wird. Das Gehäuse umfaßt sämtliche anderen Getriebeteile; es ist dabei zu beachten, daß die verschiedenen Teile in dem nicht dargestellten Gehäuse natürlich ganz anders angeordnet sind als auf dem Anordnungsplan, wo sie auseinandergezogen werden mußten, um bei der Projektion in die Bildfläche Übereinanderlagerung zu vermeiden. Es genügt anzudeuten, daß das Gehäuse die nicht dargestellten Lagerstellen der verschiedenen gezeigten Wellen aufnimmt und mit allen von ihm umfaßten Getriebeteilen um eine senkrechte Achse 6 geschwenkt werden kann, die mit einem großen Schneckenrad 7 aus einem Stück besteht, das auf dem unbeweglichen Gestell befestigt ist.
  • Die Seitenrichtbewegung des gesamten Gebildes wird durch Bedienung einer Kurbel 8 erzielt, welche durch Zahnräder 9 und io eine Schnecke zi mitnimmt, welche sich auf das feste Schneckenrad 7 stützt.
  • Die Höhenrichtbewegung der beiden Fernrohre wird durch - Bedienung der Kurbel i2 erzielt, welche durch Zahnräder 13 und 14, die Welle 15 und die Zahnräder 16- und 17 eine Schnecke 18 mitnimmt, welche das auf der Welle 3 befestigte Schraubenrad i9 mitnimmt.
  • Die Kurbel 8 nimmt den Anker 2o einer kleinen elektromagnetischen Maschine mit, deren eine Bürste 21: feststeht, während die andere 22 verschiebbar ist, und zwar, wie noch ausgeführt werden wird, proportional den Werten f2. Die von dem Anker 2o gelieferte elektrische Spannung ist offensichtlich proportional seiner Winkelgeschwindigkeit Anderseits kann unter der einzigen Vorbedingung, daß eine gleichmäßige Verteilung des Kraftlinienflusses in der Luftspalte gesichert ist, diese Spannung auch proportional dem Winkelabstand der beiden Bürsten, also proportional f2 gemacht werden. Man kann also zwischen den Bürsten 21 und 22 eine Spannung erzielen, die proportional ist dem Produkt Unter der Voraussetzung, daß der Schleifring eine genügende Anzahl von Lamellen besitzt, und daß nur sehr geringe Spannungen und Stromstärken verwendet werden, vermeidet man sehr leicht jede Art von Funkenbildung unabhängig von der Stellung der beweglichen Bürste.
  • Die Kurbel 12 nimmt den Anker 23 einer kleinen elektromagnetischen Maschine mit, deren eine Bürste 74 fest -ist, während die andere 25 verschiebbar ist in ähnlicher Weise wie bei 22 um einen Betrag proportional den Werten f.,. Man erhält also zwischen 2.i und 25 eine Span nung proportional dem Produkt Der Anker 20 ist mit den Enden eines Widerstandes 26, 27 verbunden, der in Form eines Kreisbogens angeordnet ist und auf welchem ein beweglicher Kontakt 28 schleift, der, wie noch des näheren ausgeführt werden wird, selbsttätig in der Weise mitgenommen wird. daß der Bogen 26, 28 stetig proportional. ist. Der Zeiger 2() eines Voltmeters 30, das zwischen die Punkte 26 und 28 geschaltet ist, wird demgemäß abgelenkt um einen Betrag proportional dem Produkt d. h. um einen Betrag proportional zu d (vgl. Formel 6). Ein Kanonier ist damit beauftragt, fortlaufend diesen Zeiger gegenüber dem Nullpunkt der Teilung einzustellen, indem er eine Kurbel 31 bedient, die durch die Schnecke 32 das Rad 33 antreibt, an welchem eines der Enden der Spiralfeder befestigt ist, welche das Gegenmoment liefert, welches das dem Gehäuse des Voltmeters 3o zugeführte elektromzgnetisehe Moment ausgleichen soll. Da das Moment der Spiralfeder proportional ihrer Verdrehung ist, ergibt sich, daß die Zahl der Umläufe der Kurbel 3i proportional d ist.
  • Der Anker 23 ist mit den Enden eines Widerstandes 3.1, 35 verbunden, der in Kreisbogenform angeordnet ist und auf welchem ein beweglicher Kontakt schleift, der, wie noch des näheren ausgeführt werden wird, in der Weise selbsttätig mitgenommen wird, daß der Bogen 3-h 3b ständig proportional ist.
  • Der Zeiger 37 eines Voltmeters 38, das zwischen die Punkte 34 und 36 eingeschaltet ist, wird demgemäß abgelenkt, um einen Betrag proportional dem Produkt Der Nullpunkt der Teilung des Voltmeters 38 wird dargestellt durch den Zeiger 39, und dieser Zeiger verschiebt sich, wie noch des näheren ausgeführt werden wird, proportional Wenn man gleiche Proportionalitäts-Koeffizienten annimmt, ist der Winkelabstand zwischen den beiden Zeigern 37 und 39 proportional d. h. proportional o- (vgl. Formel z5.). Ein Kanonier hat die Aufgabe, dauernd den Zeiger 37 gegenüber dem Zeiger 39 einzustellen, indem er auf eine Kurbel q.o einwirkt, die durch die Sclii:cc-,ke .h das Rad 42 dreht, welches an einem Ende der Spiralfeder befestigt ist, welche das Gegenmoment liefert, das das dem Gehäuse des Voltmeters 38 zugeführte elektromagnetische lIon_ient ausgleichen soll. Da das Moment der :^piralfeder proportional ihrer Verdrehung ist, so ergibt sich, daß die Zahl der Umläufe der Kurbel--o proportional a- ist.
  • l,ie Einstellung des SChleifkontakteä 28 Whd s #lbsttätig in folgender-`vZ'eise erzielt: Dieser Kontakt ist am Ende eins Hebels befestigt, der mit einem Zahnrad .13 starr verbunden ist. Dieses Zahnrad steht im Eingriff mit einer Zahnstange .h_, die sich in senkrechter Richtung verschiebt und deren unteres Ende dauernd auf der Ober fläche des N ockenkörpers.l5 schleift.
  • U m die Einstellung von .l.l und demgemäß die von 28 zu erzielen, und zwar proportional genügt es, den Nockenkörper derart zu lagern, daß er mit der Welle .f6 in Funktion von a, umläuft, während er gleichzeitig in der Längsrichtung auf der Welle .16 in Funktion von c verschoben wird. Die Drehung der Welle .f6 wird erzielt durch ein Schneckenrad 47, eine Schnecke .18, die Zahnräder @.9, 5o, die Welle 51, die Zahnräder 52 und 13 und die Höhenrichtkurbel 12. Die Längsverschiebung wird erzielt durch eine Schnecke 53, die Zahnräder 3.4, 55, die Welle 36, die Zahnräder 57, 58 und die Kurbel .1 -o, die, wie gezeigt, in Funktion von a- umläuft. Die Einzelheiten der Lagerung des N ockenkörpers .15 werden weiter unten beispielsweise in Verbindung mit Abb. 3 erläutert werden.
  • Die Verschiebung des Schleifkontaktes 36 wird selbsttätig in folgender Weise erzielt Dieser Kontakt ist am Ende eines Hebels befestigt, der mit einem in eine Zahnstange 6o eingreifenden Zahnrad 59 aus einem Stück besteht. Diese Zahnstange ist senkrecht verschiebbar, und ihr unteres Ende schleift dauernd auf der Oberfläche eines Lockenkörpers 61. Um die Einstellungen von 6o und somit die von 36 proportional zu erzielen, genügt es, den Nockenkörper 61 in der Weise anzuordnen und zu lagern, daß er mit der Welle .1.6 umläuft, die, wie gezeigt, in Funktion von a, mitgenommen wird, während gleichzeitig eine Längsverschiebung des N ockenkörpers auf der `'Felle :16 in Funktion von a- stattfindet. Die Längsverschiebung wird durch eine Schnecke 62 bewirkt, ferner durch die Zahnräder 63, 6.1 und die Welle 56, welche, wie bereits festgestellt, proportional a- umläuft.
  • Die Einstellung des beweglichen Zeigers 39 wird mittels einer Stange 65 erzielt, die sich in senkrechter Richtung verschiebt und deren unteres Ende dauernd gegen die 3lantelfläche eines \ ockenkör pers 66 angedrückt wird. U m die Verschiebungen von ?,9 proportionell zu erzielen, genügt es, den Nockenkörper 66 so anzuordnen, daß er mit der Welle umläuft, die, wie bereits gezeigt, proportional «o umläuft, während gleichzeitig eine Längsverschiebung in Funktion von d` bewirkt wird. Diese Längsverschiebung wird erzielt durch eine Schnecke 67, die Zahnräder 68, 69, die Welle 70, die Zahnräder 71, 72, die Welle 73, die Zahnräder 7q., 75, die Schnecke 32 und die Kurbel 3i, die, wie gezeigt, proportional ö umläuft.
  • Wie bereits oben erwähnt, werden die Bürsten 22 und 25 selbsttätig proportional f2 verstellt. Diese Einstellung wird in folgender Weise erzielt: Die Bürste 22 ist starr verbunden mit einem Schneckenrad 76, das von einer Schnecke 77 auf der Welle 78 mitgenommen wird. Anderseits wird die mit dem Schneckenrad 79 starr verbundene Bürste 2.5 durch die Schnecke So auf der gleichen Welle 78 mitgenommen. Diese Welle 78 wird mittels der Zahnräder 81, 82, der Welle 83 und der Zahnräder 84, 85 durch die Kurbel 86 mitgenommen, welche dazu dient, durch eine Schraube und Laufmutter den Zeiger 87 über das Diagramm 88 zu führen (von dem bereits früher bei der Bestimmung von f2 die Rede war), um diesen Zeiger 87 ununterbrochen auf der Kurve der angezeigten Zielhöhe zu halten. Diese Kurven sind aufgezeichnet durch senkrechte Auftragung des Geländewinkels und wagerechte Auftragung der entsprechenden Flugzeiten, und das Diagramm 88 ist, wie noch des näheren zu erläutern ist, in der Weise bewegt, daß die durch 87 gehende .Horizontale dem künftigen Erhöhungswinkel ao + a- entspricht. Es ergibt sich, daß unter diesen Bedingungen die Verschiebungen des Zeigers 87 = f2 sind, und daß infolgedessen die Welle 78 ebenso wie die Bürsten 22 und 25 proportional f2 bewegt werden.
  • Das Diagramm 88 ist auf einem aufrollbaren Streifen aufgezeichnet, der über die beiden Rollen 89 und go läuft. Die obere Rolle go wird von einer Welle 99, mitgenommen, die mit den Sternrädern 93 und 94 eines Differentials starr verbunden ist. Eines der Zahnräder 95 dieses Differentials wird proportional c durch ein Schneckenrad 96, eine Schnecke 97 und die Kurbel q.o angetrieben, während das andere Zahnrad 98 proportional: a. durch das Schneckenrad 99, die Schnecke ioo, die Zahnräder 49 und 50, die Welle 51, die Zahnräder 52 und 13 und die Höhenrichtkurbel i2 angetrieben wird. Der Diagrammstreifen 88 wird also durch 92 proportional «o + a- mitgenommen.
  • Der Diagrammstreifen, auf den die das Diagramm 88 bildenden Kurven H aufgezeichnet sind, trägt außerdem ein Netz von Kurven, welche die als Funktionen der Flugzeit f2 und des Höhenrichtwinkels betrachteten Brennlängen e anzeigen. Da die Kurven der Brennlängen e sich von den Kurven wenig unterscheiden, die die Flugzeit f2 darstellen würden, so sind sie beinahe in gleichem Abstand und entfernen sich wenig von einer Senkrechten. Dies ergibt vorzügliche Bedingungen zur Erleichterung des Ablesens der Brennlänge, welches, wie bereits oben ansgeführt, gegenüber dem Zeiger ioi stattfindet, der sich praktisch auf der gleichen Wagerechten verschiebt wie 87, und der in seitlicher Richtung von gegen den letzteren verschoben ist. Um zu einfachen Darstellungen zu gelangen, ist iä der schematischen Abbildung vorausgesetzt, daß dieses Ergebnis mittels einer kleinen elektromagnetischen Maschine zog erzielt werde, die durch 86 angetrieben wird und die infolgedessen eine Spannung liefert. Sie ist mit einem Voltmeter 103 auf dem Schlitten 104 verbunden, der bei den Verschiebungen von 87 mitgenommen wird. Es ergibt sich also, daß die Einstellung von 103 gegenüber dem Diagramm unter diesen Umständen ist; aber dies ist nur eine theoretische Anordnung, die in Wirklichkeit durch- die Vorrichtung gemäß Abb. q. und 5 ersetzt wird.
  • Die Erhöhung h wird also, wie oben gezeigt, als Funktion von f 2 und von «.o + a- betrachtet; sie wird selbsttätig dargestellt durch die senkrechte Verschiebung der Stange =o5, deren oberes Ende dauernd auf dem Nockenkörper io6 schleift. Dieser Nockenkörper ist so angeordnet, daß er mit der Welle =o7 in Funktion von a, + a- umläuft, und außerdem längs dieser Welle in Funktion von f2 verstellt wird. Der Umlauf der Welle 107 wird mittels der Zahnräder io8, zog der Welle ==o, der Zahnräder iii und =i2 und der Welle 92 erzielt, welche, wie gezeigt, proportional et, + o- umläuft. Die Längsverschiebung wird mittels der Schnecke 113, des Schneckenrades =r4, der Schnecke 115, der Zahnräder 116 und 117 und der Kurbel 86 erzielt, welche, wie gezeigt, in Funktion von f2 umläuft. Um den Gesamterhöhungswinkel i = «o + c + A zu erzielen, der dem Geschütz zu geben wäre, wenn der Wind gleich Null wäre, wird ein Differential verwendet, dessen eines Zahnrad =i8 proportional a, + a- durch das Schneckenrad ==g, die Schnecke r--o auf der in Funktion von («p+ a-) umlaufenden Welle iio mitgenommen wird, während das andere Zahnradi2iproportionalderErhöhungswinkeIhdurch das Zahnrad 22o mitgenommen wird, welches mit einer am unteren Ende der Stange 105 befestigten Zahnung eingreift. Die Stange 105 wird, wie bereits gezeigt, proportional k verschoben. Die Sternräder 122 und i23 des Differentials drehen die Achse 12q. proportional ao-+ a-+ k, d. h. proportional i. Um den künftigen Seitenrichtwinkel w = K -f- v"o+ a, gemessen von der \ordsüdrichtung aus, zu erhalten, für die seitliche Einstellung des Geschützes bei einer Windstärke o, verwendet man ein Differential, dessen eines Zahnrad 12,9 proportional j" durch ein Schneckenrad 126, die Schnecke 127, die Zahnräder 128, 129, die Zelle 13o, die Zahnräder 131 und 9 und die Höhenrichtkurbel 8 bewegt wird, während das andere Zahnrad i32 proportional d' durch das Schneckenrad 133, die Schnecke 13:1 und die Kurbel 131 mitgenommen wird, welche, wie bereits gezeigt, proportional d umläuft. Die Sternräder i35 und i3Ei des Differentials drehen die Welle 137 proportional der Summe wo --i- @, welcher die Konstante K, wie weiter unten erlhutert, zugezLhlt wird.
  • Die seitliche Windkorrektur wird selbsttätig durch die senkrcchte Verschiebung einer Stange 13.`i erzielt, deren unteres Ende dauernd auf einem _.: ockenk@ rner i -Q schleift. Dieser \ okkenkörper ist so angeordnet, daß er mit der Welle i-;o in Funktion w -- lf umläuft und gleichzeitig längs dieser Welle in Funktion von F 11, a,) mitgenommen wird. Die Welle i4o wird von den Sternrädern 141, 1.12 eines Differentials mitgenommen, von dessen Zahnrädern das eine i.;3 proportional te durch das Schnekkenrad 1-l.f, die Schnecke 145, die Zahnräder ZILi, 147 und die Welle 137 mitgenommen wird, welche, wie bereits gezeigt, in Funktion von u) umläuft, während das andere Zahnrad Z.18 in Funktion von tp durch das Schneckenrad i-9, die Schnecke i5o, die Kurbel 151 mitgenommen wird, welche der mit der Windkorrektur beauftragte Kanonier in der Weise bedient, daß er unter einen festen Zeiger 152 die Anzeige tp der auf r.t8 aufgezeichneten Teilung führt. Die Welle 1.1o bewegt sich also um den \:'inkel w- ip. Die Längsverschiebung wird durch die Schnecke 153, die Zahnräder 15.1, 155, die Welle 156, die Zahnräder 157, 158, die Welle 159, die Zahnräder i6o und 161 und die Kurbel 162 erzielt, welche eine Schraube trägt, auf welcher eine Laufmutter mit einem Zeiger 163 läuft, welchen der die Windkorrektur bewirkende Kanonier auf der den Wert F (H, a o) entsprechenden Kurve des Diagramms 16..E verschiebt. Das Diagramm 16.t wird von einer Trommel getragen, die von Hand mittels der Kurbel 22() so eingestellt wird, daß der feste Zeiger 227 gegenüber dem dem gegebenen Werte 11' entsprechenden Teilstrich auf der Geschwindigkeitsteilung 228 auf dem Umfang der Trommel 104 ztt stehen kommt. Der Wert von F (H a.) wird auf einer Diagrammtrommel 218 abgelesen, die man von Hand mittels der Kurbel 2i9 einstellt, derart, daß der feste Zeiger 220 gegenüber der Marke H der Höhenteilung 221 auf dem Umfang der Trommel zu stehen kommt. Die Ablesung wird gegenüber dem Zeiger 222 gemacht, der selbsttätig in Funktion vom Geländewinkel längs einer Erzeugenden der Trommel 218 bewegt wird; diese selbsttätige Fortbewegung wird mittels einer Laufmutter 223 auf der Schraube 48 erzielt, die, wie bereits erwähnt, in Funktion von 2o umläuft.
  • Die Windkorrektur nach der Höhe wird selbsttätig durch die senkrechte Einstellung einer Stange 165 gegeben, deren unteres Ende dauernd auf einem Lockenkörper 166 schleift. Dieser \ockenkcxper ist so angeordnet, daß er mit der Welle 140 in Funktion von w - c) umläuft und anderseits längs dieser Welle in Funktion von o,cco25 H 1-1' verschoben werden kann. Es ist bereits gezeigt worden, wie die Welle i-"o in Funktion von @,-, -- 9 mitgenommen wird. Die Längsverschiebung wird mittels einer Schnecke 167, Zahnräder 168, Z69, der Welle 17o, Zahnrädern 171, 172, der Welle i7_, der Zahnräder 174., 175 und der Kurbel 176 erzielt, die eine Schraube trägt, auf welcher eine den Zeiger 177 tragende Laufmutter aufgesetzt ist. Dieser Zeiger wird von dem die Windkorrektur bedienenden Kanonier auf der dem Wert H entsprechenden Kurve des Diagramms 178 eingestellt. Das Diagramm 178 wird von einer Trommel getragen, welche mit der das 'Diagramm 16.1 tragenden Trommel aus einem Stück besteht.
  • Der Einfluß des Windes auf die Geschoßflugzeit f_ ist in Wirklichkeit eine komplexe Funktion, welche besonders von a-., dem Geländewinkel und von f= selbst abhängig ist. Obgleich es nicht möglich ist, eine algebraische Formel aufzustellen, welche den Wert der entsprechenden Korrektur wiedergibt, sieht man ohne weiteres, daß diese Korrektur im direkten Verhältnis zu c" stehen muß, und daß sie kleiner werden muß, wenn der Geländewinkel größer wird. Diese Korrektur geht also im wesentlichen nach der Funktion Um dem Rechnung zu tragen, wird vorausgesetzt, daß die Bestimmung von f2 auf dem Eiagrarnm 88 für den der Zielhöhe H entsprechenden Punkt und dem Geländewinkel a, -j- c 1- P a-. gemacht sei, wobei P eine Konstante darstellt, welche besonders von der besonderen Art des verwendeten Geschosses abhängt. Um selbsttätig die Zuzählung des Ausdrucks 1 1 a-" zu erzielen, kann man ein Differential auf der Welle 92 einführen, aber um die Zeichnung zu vereinfachen ist nur ein wagerechtes Lineal 2i9 in dem Schema dargestellt, das an den oberen Teil der Stange 165 befestigt ist, und auf welches sich dauernd das untere Ende des Zeigers 87 stützt, der sich in diesem Fall in senkrechter Richtung gegenüber dem wagerecht verschiebbaren Schlitten verschieben lassen müßte.
  • Es hatte, wie bereits oben erwähnt, wenig Zweck, eine zusätzliche Korrektur von der Größenanordnung von e-w in die senkrechte Stellung des die Brennlänge anzeigenden Zeigers ioi zu bringen.
  • Die Übertragung der Elemente des Schusses kann, wie in der Abbildung gezeigt, durch die Verwendung einer bekannten Fernsteuerung bewirkt werden. Eine solche bekannte Fernsteuerung kann beispielsweise auf der Grundlage der Wheatstoneschen Brücke beruhen, wobei sie an jeder Station einen kreisbogenförmigen Widerstand umfaßt, der 3/," eines vollen Kreises einnimmt und auf dem zwei bewegliche Kontakte schleifen, die einander genau gegenüberstehen. An der Empfängerstation wird die zu übermittelnde Einstellung durch Bedienung des Schleifkontaktes ausgedrückt, wobei der Zeiger des Voltmeters auf Null eingestellt wird.
  • Um eine Korrektor an einer übermittelten Einstellung zu machen, kann man den Senderwiderstand relativ zu seinen Bürsten versetzen; dieser Kunstgriff wird oben zur Übermittlung der Windkorrekturen für die Richtwinkel der Höhe und der Seite nach verwendet. Auf diese Weise wird der Widerstand 179, der zur Übermittlung der Seitenrichtwinkel dient, in Funktion der Windkorrektur durch die Stange z38, die Zahnung 18o, den mit 179 starr verbundenen Zahnbogen iSi verstellt. In der gleichen Weise wird der Widerstand 182 für die Übermittlung der Höhenrichtwinkel in Funktion der Windkorrektur durch die Stange 165, die Zahnung 183 und den mit 182 starr verbundenen Zahnbogen 184 eingestellt.
  • Der künftige Seitenrichtwinkel wird durch die Einstellung der Bürsten 185 und 186 übertragen. Diese sind auf dem Schneckenrad 187 festgelegt, welches die Schnecke 188 der Welle 137 mitnimmt, welche, wie bereits erwähnt, in Funktion von co, + 8 umläuft.
  • Der künftige Höhenrichtwinkel wird durch Einstellung der Bürsten 189 und igo übertragen, die auf dem Schneckenrad igi festgelegt sind. Dieses nimmt die Schnecke 192 auf der Welle 124 mit, welche in Funktion von der dem Geschützrohr zu gebenden Neigung i umläuft.
  • Zur Einrichtung der Station stellt man zunächst gegenüber dem Zeiger 152 die Teilung nach ip auf dem Zahnrad 148 ein und bedient dann die Kurbel 8, um vor dem Zeiger zi8 den Nullpunkt der umlaufenden Teilung einzustellen, welche den beiden Nockenkörpern 139 und 166 gemeinsam ist. Man stellt dann den Korrektor in die Nordrichtung durch Verschwenken auf dem Gestell und ohne Berührung der Richtkurbel ein; schließlich befestigt man das große Schneckenrad 7 an dem Gestell.
  • Das Geschütz 193 wird in der Seitenrichtung mittels der Kurbel 197 der Welle 195 eingestellt, welche durch die Lagerstelle 196 der Lafette 197 geht und ein Zahnrad 198 trägt, das mit einem am Untergestell befestigten Zahnbogen i99 eingreift. Die Welle =95 trägt außerdem eine Schnecke Zoo, welche das die Kontakte 2o2 und 203 des Widerstandes 204 tragende Rad toi dreht. Der Widerstand 204 dient als Empfänger für die Seitenrichtungen. Der Seitenrichtkanonier hat weiter nichts zu tun, als die Kurbel 194 in der Weise zu bedienen, daß der Zeiger des Voltmeters 205 auf dem Nullpunkt gehalten wird.
  • T ie Höhenrichtung wird mittels der Kurbel 2o6, der Welle 207 und einer von ihr getragenen Schnecke 2o8 bewirkt, welche in einen Zahnbogen 2o9 eingreift, der an einem der Schildzapfen zio befestigt ist. Die Welle 207 trägt überdies eine Schnecke 211, welche das die Kontakte 2i3 und 2214 des als Empfänger für die Höhenrichtungen dienenden Widerstandes 2i5 tragende Rad 212 dreht. Der Höhenrichtkanonier hat nichts weiter zu tun, als die Kurbel 2o6 so zu bedienen, daß der Zeiger 216 des Voltmeters auf dem Nullpunkt gehalten wird. Eine Akkumulatorenbatterie 217 dient zur Speisung der Widerstände 179, 182, 204 und 2i5. Die Verbindungen zwischen der Energiequelle 217 und den Widerständen, sowie zwischen den beweglichen Kontakten und den Voltmetern sind in der punktiert dargestellten Weise geschaltet. Außer den in der Zeichnung gezeigten Verbindungen bestehen noch solche zwischen dem Korrektor und den Geschützen, welche die selbsttätige Zündung und die Übertragung der Brennlänge sichern.
  • In Abb. 3 ist beispielsweise in den Einzelheiten des Nockenkörpers 45 gemäß Abb. i gezeigt, welcher die Zahnstange 44 proportional einstellt.
  • Die Drehbewegung des Nockenkörpers 45 wird durch die Mitnahme eines in einer Nut 222 des Nockenkörpers 45 eingreifenden Federkeiles 29,1 bewirkt, während die Verschiebungsbewegung durch die Drehung der Schraube 53 erzielt wird, welche sich auf der Welle 46 zwischen zwei Ringen 223 und 224 drehen kann, welche auf der Welle 46 befestigt sind.
  • In Abb. 4 und 5 ist das mechanische Tachymeter gezeigt, welches bei der praktischen Ausführung an Stelle der elektromagnetischen Maschine io2 und des Voltmeters 103 gemäß Abb. 2 verwendet werden kann um darzustellen und welches auch den Schlitten zur lVIitnahme des Zeigers 87 überflüssig macht. Man- findet hier wieder das Lineal zig, die Stange 165 (Abb. 4), die Kurbel 86 und den Zeiger ioi, der zur Bestimmung von e dient.
  • Die beiden mechanischen Tachymeter 225 und 226 werden durch die Kurbel 86 getrieben und messen Diese beiden Vorrichtungen sind von bekannter Art und im Handel erhältlich, sie geben eine Ablenkung, . deren Richtung immer die gleiche ist, wobei der Zeiger in der Nullstellung v erblockt wird, wenn die Geschwindigkeit gleich Null ist. Sie sind in einem nicht dargestellten gemeinsamen Gehäuse untergebracht und werden wechselweise von einer senkrechten `Felle 227 in der VN eise angetrieben, daß nach ihrer Drehrichtung jeweils nur eins der beiden Tachymeter bedient wird, während das andere stillgelegt ist. Ihre Wellen 228 und 229 treiben statt der üblichen Zeiger ein Differential 23o, dessen Sternräder einen Zahnkranz 231 tragen, der mit einer Zahnstange 232 in Eingriff steht, an welcher der Zeiger ioi befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß dieser Zeiger, der für in der Ruhestellung gegenüber 87 verbleibt, bei normalem Betrieb um nach rechts oder nach links verschoben wird. Die Mitnahme der Welle 227 soll durch die Zahnräder 233 und 234, die glatte Muffe 235 auf der Schraube 236 und durch den Zapfen 237 erfolgen, dessen Ende in eine längs der ganzen Schraube 236 verlaufende Nut 238 eingreift. Damit 233 und 23.1 in Eingriff bleiben, muß 235 bei der Verschiebung des 225 und 226 tragenden Schlittens 239 mitgenommen werden. Diese Verschiebung wird durch eine Lagerstelle 2.1o an 239 bewirkt, welche in der einen Richtung an 234 und in der anderen an einen an der Muffe 235 befestigten Ring 241 anstößt.
  • Die Verschiebung des Schlittens 239 wird durch die an 239 befestigte und auf die Schraube 236 aufgesetzte Mutter 241 erzielt.
  • Das Lineal 2i9 soll wagerechte Antriebe (senkrecht in Abb. 2) gleich 1' a-;" durch ein Zahnstange 242, Zahnräder 2:13 und 244 und ,die an 165 befestigte Zahnung 2.15 (Abb. q.) erhalten.
  • Eine parallel zu 236 verlaufende Stange 2.16, welche eine an 239 befestigte Muffe 247 durchdringt, dient dazu, das gesamte Gebilde zu tragen und seine Drehung um 236 zu verhindern.
  • Als Tachymeter 225 und 226 verwendet man vorzugsweise bekannte Vorrichtungen, die nach folgender Grundlage wirken Ein durch die Drehung der Welle 236 aufgezogenes Uhrwerk bewirkt während t3 Sekunden eine Kupplung zwischen dieser Welle und einem Rad, welches dann plötzlich in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird, worauf eine neue Einkupplung während t3 Sekunden folgt usf. Eine Ausklinkvorrichtung gestattet, das Maß der letzten auf das Rad übertragenen Winkelbewegung festzulegen. Diese Bewegung ist tatsächlich nicht proportional, sondern dem Produkt von 1, mit der mittleren Geschwindigkeit während der Zeitdauer L, proportional. Unter der einzigen Voraussetzung, daß t3 ziemlich klein ist, besteht theoretisch kein Bedenken durch zu ersetzen; im Gegenteil bietet diese Lesung in der Praxis den Vorteil, in hohem Maße die Ablesung der Brennlänge zu erleichtern, weil der Zeiger roi dann gegenüber dem Schlitten während t, Sekunden unbeweglich bleibt.
  • Die Anwendung von Tachymetern der gezeigten Art mit Uhrwerksgetrieben gestattet im übrigen, im gegebenen Augenblick ein optisches oder akustisches Signal erscheinen zu lassen, welches die Schußfolge regelt oder, was vorzuziehen ist, selbsttätig einen die Zündung steuernden elektrischen Kommutator zu bedienen. U m die Höchstleistung zu erzielen, ist es zweckmäßig, die Anzeige der Brennlänge für den (n+i)ten Schuß ein wenig vor dem Abgang des raten Schusses zu übermitteln, so daß der den Zünder stellende Kanonier genügend Zeit hierzu hat, es muß also eine gewisse Verschiebung zwischen der Ausklinkung des Tachymeters und der Bewirkung des Abfeuerns eingeschaltet werden. Es braucht nicht erst auf die Wichtigkeit dieser Verbindungen hingewiesen zu werden, weil von ihnen die Genauigkeit des Schießens abhängt.
  • Zum Abfeuern kann man irgendeine der bekannten elektromagnetischen Einrichtungen verwenden, bei welcher die Schließung eines selbsttätig gesteuerten Schalters, der an dem Korrektor angebracht wird, die notwendige mechanische Verschiebung für das Abfeuern mittels eines auf jedem Geschütz angebrachten Elektromagneten bewirkt.
  • Die Anzeige der Brennlänge kann durch Fernsprecher übermittelt werden oder durch eine elektrische Übertragung, ähnlich der in Abb.2 dargestellten Vorrichtung, um dem Geschütz die Höhenrichtung und die Seitenrichtung zu senden. In diesem letzten Falle und wenn Zünderstellmaschinen verwendet werden, ist es vorteilhaft, diese mechanisch mit der Steuerung des Empfängerwiderstandes zu verbinden. Wenn man mechanische Zünder benutzt, wird die Steuerung des Senderwiderstandes mechanisch mit der Kurbe186 gemäß Abb. 2 verbunden.
  • In Abb. 6 ist schematisch die Vorrichtung gezeigt, die dazu dienen kann, um die Richtkurbeln 8 und 12 mitzunehmen.
  • Die Welle 249 eines Elektromotors 2.18 dreht durch eine Schnecke 25o und ein auf der Welle 252 sitzendes Schneckenrad 251 zwei auf dieser Welle befestigte Reibscheiben 253 und 254. Auf jeder dieser Scheiben können sich auf einem Durchmesser geriffelte Räder 255 und 256 bewegen, welche, längs der beiden genuteten Wellen 257, 258 verschiebbar, von ihnen mittels in die Nuten eingreifenden Zapfen mitgenommen werden. Die oberen Lager 259, 26o sind so angeordnet, daß sie um zwei zur Bildebene senkrechte Achsen schwingen können, während die unteren Lager 261, 262 in .ovalen Lagerstellen untergebracht sind, welche ihnen eine Verschiebung in der Bildebene ermöglichen; sie stehen unter der Wirkung von Federn 263, 264, welche die Räder 255, 256 gegen die Scheiben 253 und 254 andrücken.
  • Die Verschiebung von 255 und z56 längs der Wellen 257 und 258 wird durch Bedienung der Kurbeln 265, 266 erzielt, welche die Schrauben 267 und 268 drehen, auf welchen mit Gabeln 271, 272 starr verbundene Laufmuttern 269, 27o verschiebbar sind. Man sieht, daß bei konstant umlaufendem Motor 248 bei 273 und 274 der Größe und der Richtung nach beliebig veränderbare Geschwindigkeiten erzielt werden können.
  • Die Enden dieser Wellen 273, 274 werden verwendet, um die Wellen anzutreiben, auf welchen die Kurbeln 8 und i2 gemäß Abb. 2 aufgesetzt sind.
  • Auf Abb. 6 sind die elektrischen Maschinen 20 und 23, die Wellen 130, 1i und 15, 51 gemäß Abb. 2 gezeigt. Die Dynamos 2o und 23 werden unmittelbar von 273 und 274 angetrieben, während die Wellen 130, Il und 15,51 mit den Sternrädern der Differentiale 275 und 276 starr verbunden sind, von dessen Zahnrädern das eine von den Wellen 273 und 274 mitgenommen wird, während das andere durch Bedienung der Kurbeln 277 und 278 mitgenommen wird, welche dazu dienen, erforderlichenfalls die Bilder des Ziels in die Fadenkreuze der Fernrohre i und 2 zu bringen, während die Kurbeln 265 und 266 nur dazu dienen dürfen, diese Bilder relativ zu den Fadenkreuzen festzulegen, indem sie den Fernrohren gleiche Winkelgeschwindigkeiten übertragen wie die des Zieles. Es ist zu bemerken, daß die Bedienung von 277 und 278 keinen Einfluß auf die Spannung der Maschinen 20 und 23 hat und daß diese Anordnung alle Stöße im Gang des Korrektors ausschaltet.
  • In Abb.7 ist der allgemeine Verlauf der Kurven gezeigt, welche die Strecken H in Funktion der Geländewinkel a, + a- und der Flugzeiten f2 angeben, ebenso die Brennlängen e als Funktionen von f, und a. + a-. Hierbei sind die Geländewinkel senkrecht und die Werte von f2 wagerecht aufgetragen. Die den Werten von H entsprechenden. Kurven sind voll ausgezogen, während dieKurven epunktiertsind. Die' Bedienung des neuen Korrektors erfordert eine Mannschaft von sechs Kanonieren, die folgende Aufgaben haben Ein Seitenrichtkanonier, welcher nichts zu tun hat als die Kurbel 8 in der Weise zu bedienen, daß er das Bild des Ziels auf dem senkrechten Strich des Fadenkreuzes des Fernrohres i hält. Diese einfache Handhabung bewirkt automatisch folgende Vorgänge i. Der Anker 2o liefert eine Spannung proportional 2. Das gesamte Gebilde des Korrektors wird um _ die senkrechte Achse 6 geschwenkt.
  • 3. Die Seitenbewegung des Zieles wird durch 179 sowohl dem Geschütz als auch den Nockenkörpern =66 und zag übermittelt, welche die Windkorrekturen ergeben.
  • Ein Höhenrichtkanonier, welcher nur die Kurbel i2 in der Weise zu bedienen hat, daß er das Bild des Zieles dauernd auf dem wagerechten Strich des Fadenkreuzes im Fernrohr 2 hält. Diese einfache Handhabung gibt selbsttätig folgende Wirkungen: i. Der Anker 23 liefert eine Spannung proportional 2. Das Fernrohr i wird in die Höhenrichtung von 2 mitgenommen.
  • 3. Die senkrechte Bewegung des Ziels wird auf das Geschütz (z82) und desgleichen auf die Nockenkörper 45, 61, 66 und io6, auf den Diagrammstreifen 88 und auf die Winddiagramme 164 und 178 übertragen.
  • Ein weiterer Kanonier, der ausschließlich die Kurbel 31 bedient, derart, daß er den Zeiger 2,9 gegenüber einer festen Marke einstellt. Diese einfache Handhabung bewirkt selbsttätig folgende Vorgänge: i. Die Korrektur & wird (durch 1,79) in dem Wert des dem Geschütz übermittelten Seitenrichtwinkels eingeführt.
  • 2. Die Korrektur a^ wird auf den Nockenkörper 66 übertragen, welcher das zweite Glied der Höhenkorrektur liefert Ein weiterer Kanonier, der ausschließlich die Kurbel 40 in der Weise bedient, daß er den Zeiger 37 der Marke 39 gegenüber einstellt. Diese einfache Handhabung ergibt folgende Vorgänge i. Die Korrektur a- wird durch z82 in dem Wert des dem Geschütz übermittelten Höhenrichtwinkels eingeführt.
  • 2. Die Korrektur o- wird den Nockenkörpern 45, 61, io6, dem Diagrammstreifen 88 und den Winddiagrammen 164 und 178 übermittelt..
  • Ein weiterer Kanonier, der einerseits die Kurbel 86 in der Weise bedient, daß er dauernd den Zeiger 87 auf der Zielhöhenkurve H hält, welche ihm angesagt wird, und anderseits von i, zu i3 Sekunden die Brennlänge am Zeiger loi abliest und ansagt. Die Bedienung der Kurbel 86 ergibt folgende Vorgänge i. Die beweglichen Bürsten 22 und 25 «-erden um einen 'Winkel proportional f.. bewegt.
  • 2. .Der Wert von f= wird auf den Nockenkcrper loh übertragen, welcher die Erhöhung 1a ergibt und diesen Wert nach dem Geschütz übermittelt (durch i82).
  • Ein Kanonier, der die Kurbel 151 in der Weise bedient, daß der Zeiger 152 der dem angesagten Wert des Winkels ill entsprechenden Teilung gegenübergestellt wird, worauf er 218, 16.1 und 178 entsprechend einstellt und die Kurbeln 162 und 176 so bedient, daß die Zeiger id2, und 177 auf den ihm fir 11- angesagten Kurven gehalten werden. kiese beiden letzten Handhabungen verschieben um den gewünschten Betrag die L:-ind-Nockenkörpei7 1h6 und 1-9.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur mechanischen Leitung des Feuers gegen Luftziele mit einer zwei auf gemeinsamer wagerechter Achse sitzende Richtfernrohre und ein um eine senkrechte Achse schwenkbares Geh2"#"use umfassenden Sendestelle, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse außer einem Kurbelgetriebe (8) zum Verschwenken desselben um die senkrechte Achse (6), das von dem mit dem einen Fernrohr (i) den seitlichen Zielbewegungen folgenden Kanonier bedient wird, und einem zweiten Kurbelgetriebe (12), durch das die Einstellung der wagerechten Achse (3), mit dem zweiten Fernrohr (2) den senkrechten Zielbewegungen folgend, bewirkt wird, Getriebe und Vorrichtungen angeordnet sind, denen durch die Kurbelgetriebe (8, 12) der Seiten- und Höhenbewegung des Zieles proportionale @'@'inkelbewegungen ununterbrochen übermittelt werden. «-elche von ihnen in Anzeigen der korrigierten Seitenrichtung und des um die Erhöhung vermehrten korrigierten Geländewinkels (wobei für das Ziel vom Abfeuern des Schusses ab eine geradlinige Fortbewegung in konstanter Flughöhe mit konstanter Geschwindigkeit zugrunde gelegt wird) unter gleichzeitiger Anzeige der Zünderstellung umgesetzt werden, wobei alle Anzeigen durch ein mit dem Gehäuse dauernd verbundenes Getriebe bez»glich der Richtung und Stärke des Windes korrigiert werden und die beiden üblichen Höhen-und Seitenrichtkanoniere die Neigung und seitliche Verschwenkung der Seelenachse für ihr Geschütz jeweils unmittelbar und ununterbrochen durch Differentialzeigervorrichtungen erhalten können, die mechanisch von den Bewegungen der Lafette und des Rohres beeinflußt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Übermittlung der korrigierten Höhen- und Seitenrichtung und der Brennlänge eine durch Handkurbel (86) zu bedienende Stellvorrichtung umfaßt, durch die ein Zeiger (87) auf der Zielhöhenkurve (H) eines Diagramms (88) mit den Flugzeiten (f.) als Abszissen und den Geländewinkeln als Ordinaten gehalten wird, dessen Fortbewegung in Funktion zu dem künftigen Guländewinkel (a-[- a) durch in die Höhenrichtkurbel (12) auslaufende mechanische Verbindungen und eine Kurbel (.f0) für die Höhenkorrektur (0') erzielt wird, derart, daß die Stehkurbel (86) eine der Flugzeit (f2) proportionale Umlaufzahl ausführen muß.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verbindung der die Flugzeit (f2) anzeigenden Vorrichtung mittels eines Vorgeleges (86, 83, 78) mit den verschiebbaren Bürsten (22, 25) der Anker (2o, 2;,) zweier Dynamos, derart, daß zwischen den verschiebbaren und den festen Bürsten (21, 24) Spannungen gehalten werden, die proportional f. sind und von denen außerdem die eine durch Verbindung des Ankers (2o) mit der Seitenrichtkurbel (8) proportional die andere durch Verbindung des Ankers (23) Lind der Höhenrichtkurbel (12) proportional gehalten wird, derart, daß die Gesamtspannung des einen Ankers (20) proportional die des anderen (23) proportional ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein von der die Flugzeit (f.2) anzeigenden Vorrichtung bedientes Vorgelege (86, 115, I13), das in der Längsrichtung einen N ockenkörper (loh) verschiebt, den ein anderes Getriebe (11o, 92) in Funktion zu dem künftigen Geländewinkel (u+ u) dreht und der demgemäß ein Organ (los) proportional der Erhöhung (h) als Funktion von f2, und a ; c einstellt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis .f, gekennzeichnet durch die Verbindung der die Flugzeit (f2) anzeigenden Vorrichtung mit einem Tachymeter, das von einem proportional f2 verschobenen Schlitten (104.) getragen wird, derart, daß der Zeiger des Tachymeters die Stellung gemäß gegenüber einem Diagramm (88) einnimmt, das Kurven aufweist, die die Brennlänge (e) in Funktion von f2, und dem künftigen Geländewinkel wiedergeben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch die Verbindung der Bürsten derAnker (2o, 23) mit je einem kreisbogenförmigen Widerstand (26-27, 3q.-35) über dem je ein Schleifkontakt (28, 36) auf den Abstand proportional bzw. vom Ausgangspunkt (26, 34) mittels zweier Organe (44, 6o) eingestellt wird, die von Nockenkörpern (45, 61) gesteuert werden, die sich infolge ihrer Verbindung mit der Höhenrichtkurbel (12) in Funktion von an drehen und infolge ihrer Verbindung mit der Höhenkorrekturkurbel (40) in Funktion von a- achsial verschieben, derart, daß die Verschiebungen der beweglichen Kontakte (28, 36) die Zeiger von zwei Voltmetern (3o, 38) proportional bzw. beeinflussen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einführung des zusätzlichen Ausdrucks in die Bestimmung der Höhenkorrektur, bestehend in einem N ockenkörper (66), den ein Getriebe (46, Zoo, 5i, 12) in Funktion von ap dreht und ein anderes Getriebe (70, 73, 32, 31) in Funktion von ö achsial verschiebt, wodurch die Teilung des die Höhenkorrektur ergebenden Voltmeters (38) eingestellt wird. B.
  8. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die. eine Übermittlung der Richtwerte an die Richtkanoniere der Einzelgeschütze ohne Ablesung von den Höhen-und Seitenkorrekturen entsprechenden Voltmeterausschlägen ermöglichen, bestehend in zwei Handkurbeln (31, 40), welche die die elektromagnetischen Momente der Voltmeter ausgleichenden Gegenfederspannungen beeinflussen, derart, daß die Umlaufzahlen der Kurbeln proportional den Höhen- und Seitenkorrekturen sind, sobald die Voltmeter auf den Nullpunkt einspielen, wobei die Kurbeln die Schleifkontakte von nach dem System der Wheatstoneschen Brücke angeordneten Sendern steuern, deren Empfänger an dem Geschütz angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Windkorrekturen nach den nur die Wirkung des Windes auf das Geschoß berücksichtigenden klassischen Formeln (16 und 17), bei der die Übermittlung dieser Korrekturen durch die Wheatstonesche Brücke durch zwei Nockenkörper (13g, 166) bestimmt wird, die durch ein Getriebe (14o) in Funktion vom Seitenrichtwinkel gedreht werden und außerdem in achsialer Richtung in Funktion von der Windstärke (W) sowie der Zielhöhe und dem Höhenrichtwinkel durch Einstellung eines Zeigers auf Diagrammen verschoben werden können, die so angeordnet sind, daß der während der Dauer des Schießens im wesentlichen konstant bleibende Faktor (W) sich am Ausgangspunkt der aufeinanderfolgenden mechanischen Übertragungen befindet, um die Handhabungen der Kanoniere zu vereinfachen: io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Berücksichtigung der Windkorrektur nach der Höhe bei der Bestimmung der Flugdauer (f2) durch senkrechte Verschiebung des diese Bestimmung ausführenden Zeigers (87) um einen der Windkorrektur proportionalen Betrag. ii.
  11. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeiehnet, daß die Einstellung für Seiten- und Höhenrichtkurbeln (8, 12) des Korrektors mechanisch mittels eines Motors (248) mit konstanter Geschwindigkeit erzielt wird, der Vorgelege antreibt, welche die Änderung des Ausschlags und der Richtung der Winkelbewegungen der Kurbeln gestatten und außerdem durch Einschaltung von Differentialen (275, 276) Einstellungen der Fernrohre ermöglichen, welche nicht die Umlaufgeschwindigkeit der zugehörigen elektromagnetischen Maschinen beeinflussen.
  12. 12. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Tachymeter (ioi, io2) zur Bestimmung der Ableitung der Flugdauer (f.) relativ zur Zeit durch eine ausschließlich mechanische Vorrichtung ersetzt ist, die zwei Tachymeter bekannter Art umfaßt, zwischen die ein Differential so eingeschaltet ist, daß seine Sternräder sich der Größe und Richtung nach proportional dieser Ableitung bewegen.
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